Journal of religious culture = Journal für Religionskultur
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of Periodical (152)
Has Fulltext
- yes (152) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (152)
Keywords
- Islam (2)
- Central Asia (1)
- Frau (1)
- Mahmud II (1)
- Nigeria (1)
- Ottomans reforms (1)
- Schleier (1)
- Soviet Islam (1)
- Soviet Ulama (1)
- Westernization (1)
Institute
- Institut für Wissenschaftliche Irenik (152) (remove)
107
The phenomenon of ´Siva-Buddha cult in Bali is more pronounced than in other places such as in East Java, South East Asian, or even in India itself, where ´Siva-Buddha took place as a major re-ligious life of the masses. We found in Bali that the Sanghyang ´Siva-Buddha has been wor-shipped as Sanghyang Tunggal, i.e. One God. As it is well known that the main problem of the syncretism of ´Siva-Buddha Cult in the course of Indonsian’s history is how to determine the proper meaning of syncretism, wether it is did happen on the level of philosophy, theology, or on the ground of social activities. In this regard, Bali has been provided rich sources to overcome of these difficulties. Many traditional’s literature of Bali called lontar contains either similarities or deep ties of the two religious lifes. Moreover, it is mingled with various aspects of Balinese arts, traditions, cultures and local worship. As the result that syncretism of ´Siva-Buddha Cult in Bali is considered very unique in sense that the fact that the ´Siva-Buddha Cult is the existing religious life till mowadays. Balinese scholar, particularly the Hindu’s priests has been maintain the problem through the ages, so that, literatures has been wrote and publish in accordance to the ´Siva-Buddha Cult. But, unfortunately, as it is mainly pre-seved in the royal pamily, the masses of Bali did not aware about what does they had practiced in daily live. Actually, they had practices the cult of ´Siva-Buddha, but they do not aware about it. The present work is tray to sum up the worship of ´Siva-Buddha Cult in Balinese traditional in regard to it main problem of syncretism on the bases of Tantrayana’s teaching and their approach to the historical background.
109
Religious conversion has become a dangerous social and individual problem. In Latin America, a traditional Catholic area, Protestant sects are successfully con-verting more and more Catholics into their own communities. Therefore the Pope demands a strict control of these activities. In India e.g., the Catholic hierarchy is critizising the Indian governments which have forbidden conversion on non-spiritual reasons. Hindu organizations have started even very successfully to re-convert Indian Christians particularly of Dalit and tribal background. Buddhists are very successful in indirect and even direct conversion of many Westerners. Wah-habit missionaries spread their Neo-Islam in the Muslim societies and get more and more even non-Muslim converts. We should add the forcible and sometimes ex-tremely cruel conversions the atheistic states had executed since the last century. ...
114
Wie aus den angeführten Berichten hervorgeht, war die Eheschließung auch bei den vorislamischen Arabern ein wichtiger Schritt zur Institutionalisierung einer Familie. Wenn wir die unterschiedlichen Formen der Eheschließung bei den vorislamischen Arabern vergegenwärtigen: Nikah as–Sigar: Tauschehe, Nikah al-Maqt: Leviratehe, Nikah al-Istibda: Gehorsamsehe, Nikah al-Muta: Zeitehe, Nikah al-Hadn: Mätressenehe, Nikah as-Sabi: Raubehe und Nikah Taaddud al-Azwag: Polygamie –, stellen wir fest, dass alle diese Eheformen der vorislamischen Arabern lokal- und kulturspezifische Charakteristika aufweisen. Diese ausgeprägte kulturelle und örtliche Gebundenheit macht sich nicht nur bei den Eheschließungen, sondern auch bei den Ehescheidungen (Hula-Scheidung, Ila-Scheidung, Zihar-Scheidung) und anderen Einrichtungen bemerkbar. Zum großen Teil wurden diese Institutionen mit dem Islam fortgesetzt. Der Islam bewertete sie jedoch seiner Lehre entsprechend neu, übernahm einige der Einrichtungen, lehnte andere teilweise ab und verwarf manche gänzlich.
115
Aus den hier angeführten Berichten geht hervor, dass die Genese des islamischen Rechts mit der Offenbarung des Korans begonnen hat. Der Prophet bildete als Verkünder und Ausleger der himmlischen Botschaft und als Gesandter Gottes den Nukleus dieses Entstehungsprozesses. Er war der erste und oberste Richter im Islam. Aus allen Bereichen des Lebens wurden ihm von seinen Freunden Fragen und Probleme angetragen, und er hat unter Berufung auf die neue Lehre des Islamss rechtliche Entscheidungen dazu getroffen. Es wurden ihm jedoch nicht nur offene Probleme und rechtliche Fragen zur Lösung vorgetragen, sondern es kam ihm manchmal auch zu, rechtliche Bestimmungen zu bestätigen, welche die in der Rechtslehre bewanderten Prophetengefährten getroffen hatten. An dieser Stelle erfüllte der Prophet die Funktion einer Art Kassationsgerichts. Während die von dem Propheten bestätigten Bestimmungen als gültig anerkannt wurden, verloren die von ihm nicht bestätigten Regelungen ihre Gültigkeit. Neben diesen Bestimmungen äußerte sich der Prophet auch zu Gerichtsverfahren und Methode des islamischen Rechts. Während er in einigen Überlieferungen die Richter vor fehlerhaften Verhaltensweisen warnt, betont er in anderen die Bedeutung und Schwierigkeit dieses Amtes. Über die Ernennung von Richtern zur Zeit des Propheten gibt es unterschiedliche Angaben. Den islamischen Quellen zufolge wurden bereits von dem Propheten Richter ernannt, in den westlichen Quellen ist von der Ernennung von Richtern zur Zeit des Propheten keine Rede. Wenngleich die Person des Propheten für den Islam und seine Disziplinen unerläßlich ist und er als Gesandter Gottes als bester Exeget des Korans zu gelten hat, ist von Beginn seiner Prophetie an deutlich, dass die Offenbarungen, also die Verse des Korans, selbst noch unerläßlicher sind. Der Prophet ist mit diesen Versen verbunden und kann sich nicht unabhängig von ihnen verhalten. Daher sind die himmlischen Offenbarungen in diesem System als mächtigste Quelle und bedeutendster Referenzpunkt für jede rechtliche Entscheidung anzusehen.
113
Wie aus den bisherigen Ausführungen hervorgeht, bezieht sich das Islamische Recht auf Quellen, die in ihrer Rangordnung unterschiedlich eingestuft werden. Der Koran nimmt im Vergleich zu den anderen Quellen zweifelsohne die höchste Stellung ein. Seine rechtsrelevanten Verse sind bei allen rechtlichen Entscheidungen für die Rechtswissenschaftler unumstrit-ten der wichtigste Referenzpunkt. Die sunna ist nach dem Koran die zweitwichtigste Quelle des Islamischen Recht. Sie spielt bei der Auslegung des Koran sowie für Themen, die im Koran nicht behandelt werden, eine herausragende Rolle sowohl für das Islamische Recht als auch für die anderen Disziplinen des Islam. Auch die Bedeutung von igma (Konsens) und qiyas (Analogieschluss) als zwei weitere Hauptquellen des Islamischen Rechts sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Neben diesen primären verleihen die sekundären, also abgeleiteten, Quellen istihsan, istishab, istislah (al-masalih al-mursala), saru man qablana, urf und ada dem Islamischen Recht eine große Vielfalt und Flexibilität. Der mit einer Rechtsfrage betraute Islamrechtswissenschaftler wird stets versuchen, die geeignete Entscheidung ausgehend von diesen Quellen und unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Stellenwerts zu finden.
112
In den grundlegenden Quellen des Islam, d.h. in Koran und Hadith, gibt es keine klar formulierten Verbote, die gegen das Engagement der Frauen in der Gesellschaft sprechen. Die Gründe für viele Interpretationen, die gegen das Engagement der Frauen in der Gesellschaft sprechen, müssen in den geschichtlichen und sozialen Gegebenheiten der betreffenden Region gesucht werden. Viele Verbote sind traditionell und nicht theologisch bedingt. Wenn diese Verbote auch heute ihre Gültigkeit behalten sollen, so verstossen wir damit gegen das Menschenverständnis des Korans. Wir müssen aber akzeptieren, dass die Probleme der Frauen in der islamischen Welt noch nicht ausreichend gelöst sind. In den frühesten Koranversen wird das Lesen und Lernen für alle Menschen befohlen, damit sich Kultur und Wissen in der Gesellschaft verbreiten können. Wenn diese Vorschrift auch unter den Frauen ausreichend beachtet wird, dann werden sie ihre soziale Identität wiederfinden und ihre Rechte noch stärker verteidigen. Viele Aufgaben und Funktionen, die in unserer Gesellschaft von Männern ausgefüllt werden, werden zunehmend auch von Frauen übernommen. Heute sehen wir, dass Frauen mit einer soliden Ausbildung ihre Rechte besser verteidigen können und mit den Männern weniger Probleme haben. Als Ergebnis können wir festhalten, dass die Probleme der Frauen nicht von den Vorschriften der Religion, hier dem Islam, hervorgerufen werden, sondern aus kulturellen und traditionellen Gegebenheiten heraus entstehen. Für die Lösung dieser Probleme müssen der Koran und andere wichtige Quellen der Religion den Bedürfnissen der heutigen modernen Gesellschaft entsprechend neu interpretiert werden.
95
Methodology and Objects: Methodologically, from a diachronic linguistics perspective regarding the concept of the shin, spirits in folk belief in China and neighbouring cultures, we compare texts that comprise meanings a) historically in the local language and b) compared to the meanings of equivalent terms in languages of other cultures. Comparing sources of this belief, we examine if and how the shin belief can serve as an example of communication across cultural borders including practical forms of worshipping. Argumentation: We argue that the concept of the shin is across cultural and national borders a result from folk culture transcending political or cultural borders transmitted via migration of ethnic groups. Although similar, mind concepts of different cultures and groups never melted; evidence for this independence gives the Islamic distinctive separation between shin and jinn in this area in the Chinese Quran and other spiritual Chinese writings. On the other hand, the practice of worshipping is similar. Conclusions: A spiritual concept like shin varies in practice in different areas. Central Asia as the melting pot of Chinese and Middle East culture shows the cultural practice of Shamanism with shin belief, complex mind concepts like in Daoism, and religions incorporating shin belief (Islam). Observed changes in the particular local languages show the continuity of the local set of meanings. Multilingual and multicultural areas such as Central Asia rather integrate new words to increase their thesaurus with new meanings than to change the set of previous existing meanings in the languages. Arabic as a language of conquerors in Central Asia is a typical example for such a language that serves as a tool to set up new meanings.
94
There is no question about charity in Islam: Allah himself has ordered almsgiv-ing: "Narrated Anas bin Malik: … The man further said, 'I ask you by Allah. Has Allah ordered you to take zakat from our rich people and distribute it amongst our poor people?' The Prophet replied, 'By Allah, yes'." The fundamental relevance of Islamic charity, zakat and sadaqa3, roots in the Muslim understanding of God. According to the proper message of Mohammed the first and primary name and quality of God is rahman and rahim4. Allah is - so to speak – rahman, the life giving uterus, rahim. Like the uterus he gives life to the men without any pre-condition. Life is a gift free of charge not a reward for something. ...
84
„Wie sehr Werturteile die Geschichtsdeutung prägen, zeigt sich an der Langlebigkeit längst widerlegter Moralklischees. Das gilt besonders für die kirchliche Zeitgeschichte. Die Bilder des Kirchenkampfes wirken immer noch auf die Forschungsatmosphäre ein, obwohl die strikte Gegenüberstellung von Guten -der Bekennenden Kirche- und Bösen -den „Deutschen Christen“ - sich sachlich längst nicht mehr halten läßt“ – so unlängst Johann Hinrich Claussen in der FAZ unter dem Titel: „Sozialistisch unentschieden. Paul Tillichs Theologie und die Zeitgeschichte“. Differenzierungen mit dem Ziel, auch in der Theologie simple bipolare Systematisierungen aufzulösen, sind angesagt. So hat es „unter dem Namen ‚Deutsche Christen‘ eine in sich homogene Gruppierung dieses Namens nicht gegeben. Vielmehr handelte es sich um zahlreiche Klein- und Kleinstgruppen, die als lockere Sammlungsbewegung ihren Höhepunkt im Umfeld der Machtergreifung [Hitlers] erreichten und ab 1934 wieder in die Zersplitterung zurückfielen“ (Jochen-Christoph Kaiser: Die Deutschen Christen im Spannungsfeld von kirchlichem Hegemonieanspruch und völkischem Neuheidentum auf dem Weg zur Sekte? In: Hartmut Lehmann [Hg.], Religiöser Pluralismus im vereinten Europa. Freikirchen und Sekten. [Bausteine zu einer Europäischen Religionsgeschichte im Zeitalter der Säkularisierung; Bd. 6, 49-71; hier 49]). Die Vielfältigkeit des deutschchristlichen Spektrums bewegte sich zwischen einem eher nationalprotestantisch-konservativen, tradierte religiöse Standards beachtenden Strang und unterschiedlichen Ausprägungen „völkischer“ Auffassungen, die das „Dritte Reich“ für das „neue Jerusalem“ hielten. „Zwischen diesen beiden Positionen bewegten sich im Grundsatz alle deutsch-christlichen Vereinigungen. Sie konnten dabei ihr jeweiliges Credo situativ, d. h. in Anpassung an die jeweilige Zeitlage oder ihr Auditorium modifizieren, so daß es schon einen Unterschied macht, ob wir von ‚Deutschen Christen‘ Ende der 1920er Jahre, im Jahr 1933, in der Periode der Kirchenausschüsse [1935-1937] oder im Zweiten Weltkrieg sprechen“.