Arbeitspapier / Institut für Sprachwissenschaft, Universität Köln
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N.F. 36
Das Erstellen von Dokumentationen bedrohter Sprachen bedeutet eine neue Herausforderung fiir die Wissenschaft der Linguistik. Bisherige linguistische Forschung ist zumeist davon ausgegangen, daß sie auf eine praktisch unbegrenzte Menge von Daten zurückgreifen könne. Diese Annahme wird von den neuerlich vorgelegten Einschätzungen des Ausmaßes des Sprachensterbens widerlegt. Viele deskriptive Arbeiten wurden in der Annahme erstellt, daß die in ihnen dokumentierten Daten durch weitere Erhebungen ergänzt werden könnten. Gerade dies ist bei Arbeiten zu Sprachen, deren Aussterben kurz bevorsteht, nicht der Fall. Eine Dokumentation einer bedrohten Sprache ist vielmehr i.d.R. die letzte Gelegenheit für eine umfassende Bestandsaufnahme. Die in ihr getroffenen Aussagen bekommen somit einen endgültigen Charakter. Unangemessene oder unvollständige Arbeiten zu bedrohten Sprachen können nicht revidiert oder ergänzt werden. Eine Dokumentation einer bedrohten Sprache wird in vielen Fällen das Einzige sein, was von dieser Sprache übrigbleibt. Die Frage, welche Form eine Dokumentation als einziges Zeugnis einer untergegangenen Sprache annehmen soll, ist aber noch weitgehend ungeklärt. Neben der Durchführung konkreter Dokumentationsvorhaben ist im Zusammenhang mit bedrohten Sprachen demzufolge auch die Entwicklung einer angemessenen Form der Dokumentation eine dringende Aufgabe. Anliegen dieser Arbeit ist es, verschiedene Kriterien für die Ausarbeitung einer Form der Dokumentation zu ermitteln, die der besonderen Situation von bedrohten Sprachen gerecht wird, und Anforderungen an diese Form zu formulieren. Unter diesem Aspekt werden verschiedene Ansätze und Modelle, die in einer solchen Dokumentation Anwendung finden könnten, diskutiert. Diese Kriterien und Anforderungen an die Form stellen Bedingungen für die Erstellung von standardisierten Dokumentationsformaten dar.
A.F. 36
Studies of syntax in first language acquisition have so far concentrated on the propositional side of the sentence, i.e. on the occurrence and interplay of semantic roles like agent, benefactive, objective, etc. and their syntactic expression. The modality constituent, however, has received little attention in the study of child language. This may be due in part to the impetus more recent research in this field has received from studies of the acquisition of English, a language with poor verb morphology as compared to synthetic languages. The research to be presented in this paper is concerned with an early stage of the acquisition of Modern Greek as a first language, a language with a particularly rich verb morphology. Since modality, aspect, and tense are obligatorily marked on the main verb in Mod. Greek, this language offers an excellent opportunity for studying the development of these fundamental categories of verbal grammar at an earlier stage than in more analytic languages. [...] As this paper is concerned with the semantic categories of verbal grammar mentioned above as weIl as with their formal expression, only utterances containing a verb will be considered. For reasons of space we shall further limit ourselves to those utterances containing a main verb. Such utterances divide into two classes, modal and non-modal. [...] In spite of Calbert's claim (Calbert 1975) that there are no strictly non-modal expressions, affirmative and negative statements as well as questions not containing a modal verb will be considered as non-modal. As will be shown below, modal and non-modal expressions are formally differentiated at the stage of language acquisition studied.
A.F. 37
I shall use the precise term 'interlinear morphemic translation (IMT) to designate the object of this study. [...] An IMT is a translation of a text in a language L1 to a string of elements taken from L2 where, ideally, each morpheme of the L1 text is rendered by a morpheme of L2 or a configuration of symbols representing its meaning and where the sequence of the units of the translation corresponds to the sequence of the morphemes which they render. [...] An IMT is needed whenever it is essential that the reader grasp the grammatical structure of the L1 text but is presumed to be so unfamiliar with L1 that he will not be able to do so merely with the aid of a normal translation and the context in which the text is cited. [...] The primary aim of an IMT is to make the grammatical structure of the L1 text transparent. The textual fluency of the IMT by standards of the L2 grammar is a subordinate aim at best.
N.F. 37
Different languages employ different morphosyntactic devices for expressing genericity. And, of course, they also make use of different morphosyntactic and semantic or pragmatic cues which may contribute to the interpretation of a sentence as generic rather than episodic. [...] We will advance the strong hypo thesis that it is a fundamental property of lexical elements in natural language that they are neutral with respect to different modes of reference or non-reference. That is, we reject the idea that a certain use of a lexical element, e.g. a use which allows reference to particular spatio-temporally bounded objects in the world, should be linguistically prior to all other possible uses, e.g. to generic and non-specific uses. From this it follows that we do not consider generic uses as derived from non-generic uses as it is occasionally assumed in the literature. Rather, we regard these two possibilities of use as equivalent alternative uses of lexical elements. The typological differences to be noted therefore concern the formal and semantic relationship of generic and non-generic uses to each other; they do not pertain to the question of whether lexical elements are predetermined for one of these two uses. Even supposing we found a language where generic uses are always zero-marked and identical to lexical sterns, we would still not assume that lexical elements in this language primarily have a generic use from which the non-generic uses are derived. (Incidentally, none of the languages examined, not even Vietnamese, meets this criterion.)
A.F. 38
Nominalinkorporation
(1980)
Inkorporation ist [...] eine Technik, die zur Wortkomplexität beiträgt. Es handelt sich dabei um eine besondere Art von Wortbildung: eine (evtl. mehrere) Prädikatsbestimmung (Subjekt, direktes Objekt, adverbiale Bestimmungen) wird ins Prädikat einverleibt. Das besondere an dieser Wortbildungstechnik ist – A. ihre syntaktische Relevanz: es werden zwei syntaktische Elemente zu einem Wort komponiert; gleichzeitig muss aber betont werden, dass die ursprüngliche syntaktische Relation der Mitglieder in dem Kompositum nicht unverändert bestehen bleibt; – B. die Offenheit des Prozesses, die erlaubt, Inkorporation sowohl gegenüber Derivationsprozessen als auch gegenüber anderen Arten von Komposition abzugrenzen. [...] Die hier relevanten Prädikatsbestimmungen (diejenigen also, die inkorporiert werden können) sind zwar nicht immer, aber vorwiegend durch Nomina realisiert. In dieser Arbeit wird nur die Inkorporation von Nomina berücksichtigt.
N.F. 38
Zeit im Baskischen
(2000)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, formale Kategorien der baskischen Verbalflexion funktional voneinander abzugrenzen und in Bezug zueinander zu setzen. Nach einer Übersicht über die soziolinguistischen Fakten des Baskischen im zweiten Kapitel erfolgt zunächst im dritten Kapitel in einem onomasiologisch-deskriptiven Teil die Vorstellung der beiden baskischen Verbalflexionen, der periphrastischen und der synthetischen. Im vierten Kapitel geht es darum, einen Erkenntnisweg zu finden, der die Beschreibungsebene gewissermaßen umkehrt: Um zu einer semasiologischen Beschreibung der verbalen Kategorien zu gelangen, werden zunächst vier morphologische Kategorien anvisiert, die weite Verbreitung in Dialekten und Standardsprache haben: die periphrastischen Verbformen, die mit dem Verbalnomen im Inessiv oder dem Partizip und jeweils einem Auxiliar im Präsens oder Präteritum gebildet werden. Mit Hilfe eines standardisierten TAM-Fragebogens werden daraufhin Ansatzpunkte aufgespürt für die Untersuchung der ausschlaggebenden Parameter für die Verwendung von den mit dem Partizip gebildeten periphrastischen Formen, die beide Vergangenheitstempora sind. Die Arbeit mit einem geschriebenen Textkorpus erlaubt keine Erkenntnisse in dieser Richtung, dient jedoch einer funktionalen Abgrenzung der beiden mit dem präteritalen Auxiliar gebildeten periphrastischen Formen. Die Arbeit mit gesprochenem monologischen Text läßt wiederum keine Erkenntnisse in bezug auf die beiden Vergangenheitstempora zu, grenzt jedoch funktional die mit dem Verbalnomen im Inessiv gebildeten Formen periphrastischer Verben voneinander ab. Für die Unterscheidung der mit dem Partizip gebildeten Formen periphrastischer Verben wird schließlich die Form der direkten Elizitierung gewählt. Mit Hilfe einer Liste von temporaladverbiellen Ausdrücken wird ein temporales Raster von für die jeweilige Verwendung eines Vergangenheitstempus relevanten Zeitreferenzpunkte etabliert. Anhand dieses Rasters wird schließlich der synthetische Flexionstyp zu dem periphrastischen Typ in Verbindung gesetzt und die Übereinstimmungen in einer Tabelle veranschaulicht. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick auf das Untersuchungsfeld der typisch baskischen Strukturen zur Erschaffung temporaler Relationen.
A.F. 39
Die vorliegende Untersuchung zu Verwandtschaft, Körperteilen und Besitz im Tamil möchten einen kleinen Beitrag zur Erforschung der Possessivität […] leisten. Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert, zunächst werden possessive Strukturen und Verwandtes im determinativen Bereich untersucht, danach werden relevante prädikative Strukturen betrachtet.
N.F. 39
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Phänomens "Agrammatismus" für die deutsche Sprache. Den Kernbereich der Studie bildet die Analyse eines Fallbeispiels. Wegen der variablen Erscheinungsformen des Agrammatismus (z.B. Saffran 1982, Miceli et al. 1989, Nespoulous & Dordain 1991, Fromkin 1995) werden Gruppenstudien in der jüngeren Forschung weitgehend abgelehnt (z.B. Seewald 1998: 62, Tyler 1987: 161). Mit der Analyse eines Einzelfalls soll der daraus resultierenden Forderung nach weiteren Einzelfallstudien entsprochen werden (Tesak 1990: 18, Tesak 1991: 177). In der vorliegenden Arbeit sollen besonders sprachspezifische Fehlermuster herausgearbeitet werden, wie sie in sprachvergleichenden Studien nachgewiesen werden konnten (z.B. Kehayia 1991, Lorch 1986, Menn & Obler 1990). Diese zeigen sich nach Menn & Obler (1990: 1370ff.) hauptsächlich in der Verteilung von Auslassungen und Substitutionen auf freie und gebundene Morpheme (siehe Kap. 1.2.1., S. 5). Die deutsche Sprache verfügt über die Möglichkeit, grammatische Funktionen bzw. grammatische Relationen sowohl durch freie als auch durch gebundene Morpheme zu realisieren (Comrie 1987: 111-137). Deshalb ist sie besonders geeignet, die beobachteten Abhängigkeiten zwischen Fehlermustern und Grammatik zu überprüfen. Als theoretische Grundlage für die Analyse der agrammatischen Sprache werden in Kap. I nach einer einführenden Begriffsdefinition (Kap. 1.1.) die Symptome des Agrammatismus im einzelnen dargestellt (Kap. 1.2.). Dabei stehen sowohl die bis heute dokumentierten Leistungsdissoziationen als auch sprachspezifische Fehlermuster zur Diskussion. Anschließend werden die aus der Variabilität der agrammatischen Erscheinungsformen resultierenden unterschiedlichen Erklärungsansätze zum zugrundeliegenden Defizit erläutert (Kap. 1.3 .). Die aus dem aktuellen Forschungsstand abzuleitenden Fragestellungen (Kap. 1.4.) bilden die Basis für die in Kap. 2. folgende Analyse des Fallbeispiels. Bei der Entwicklung der Fragestellungen werden neben sprachspezifischen Merkmalen des Agrammatismus im Deutschen die Eigenschaften berücksichtigt, die in der Literatur allgemein kontrovers diskutiert werden. In Kap. 3 erfolgt abschließend eine zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse, die eine Einordnung der Fallstudie in den aktuellen Forschungsstand enthält, sowie einen wertenden Vergleich der aus der Einzelfallanalyse gewonnenen Daten mit den m Kap. 1.3. vorgestellten Erklärungsansätzen für die zugrundeliegende Störung.
A.F. 40
Wenn in dieser Arbeit von "dem Chinesischen" die Rede ist, so ist darunter die heute in China gesprochene Umgangssprache zu verstehen. Diese pǔtōnghuà, d.h. 'allgemeine Sprache', basiert vor allem auf dem im Norden Chinas gesprochenen Dialekt und zwar sowohl auf phonologischer, syntaktischer als auch lexikalischer Ebene. [...] Den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bildet eine Gruppe von Morphemen im Chinesischen, die sowohl Vollverben sind als auch in Sätzen der Form 'Subjekt ___ NP V (NP)' vorkommen, in denen sie mit der darauffolgenden Nominalphrase eine Konstituente bilden und keinen Vollverbstatus mehr haben. In dieser Funktion werden sie als "Koverb" bezeichnet. […] [K]ategorielle[] Analysen werden dem Phänomen der Koverben nicht gerecht. Vielmehr deutet ihr unterschiedliches Verhalten auf ein Kontinuum, auf dem sie sich zwischen den Polen Verb und Präposition einordnen lassen. Um die verschiedenen Positionen der Koverben auf dem Kontinuum zu bestimmen, die ihrem unterschiedlich hohen Grad an Verbalhaftigkeit entsprechen, werden sie einer Reihe von Tests unterzogen, die Aufschluß über ihren verbalen Charakter geben.[…] Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Kapitel 5 bis 10, in denen jeweils ein Koverb behandelt wird. Die in diesem Teil vorgestellten Daten wurden vorwiegend durch Informantenbefragung gewonnen sowie aus der Literatur übernommen. Diese zitierten Beispiele wurden mithilfe der Informantin überprüft. Den Abschluß der Arbeit bildet Kapitel 11, in dem die Ergebnisse der Untersuchung in einer Skala zusammengefaßt werden und der theoretische Hintergrund dieser Darstellungsweise erläutert wird.
N.F. 40
It has become commonplace to introduce works on aspect with the remark that there is hardly another field in linguistics so much plagued by terminological and notional confusion. [..] About 20 major books claiming a comprehensive treatment have come to my attention during little more than the past half decade […]. Among these books are five that form the subject of this paper in a narrower sense, given that the present article originally started out as a combined review of these five works: […] Even if one is not at all keen on monocultures, it is clear that the obvious disunity in fundamental points of view makes the situation increasingly difficult for the "ordinary working linguist". It is getting impossible to keep up with the many different issues raised in the theoretical literature when, for instance, writing a chapter on aspect for a descriptive grammar of a language. As a result, a tremendous gap between descriptive and theoretical work has arisen. This has not gone unnoticed in the literature. There are several recent publications in which explicit attempts are made to bridge this gap […], all of them trying to add a typological perspective to aspect theory and to free it from its purely truth-conditional embedding, which was the dominant paradigm in the 70ies and 80ies. But again, these works are often themselves cast into specific theoretical frameworks, more often than not ignoring other approaches to the field if they do not fit their persuasions. I will therefore avail myself of the opportunity of this review article by briefly sorting out the differences in the fundamental assumptions and theoretical primitives of the various approaches, in order to come to grips with the aspectological landscape. A general, chiefly historically oriented assessment is presented in the first part of this paper (see section 1). The second part is then devoted to a detailed discussion of the books under review against the background etablished in this survey (see section 2). At the end, I will try to draw some conclusions and hint at some directions for future work with aspect in a descriptive and/or typological context (see section 3).
N.F. 41/2
The Child Language Data Exchange System (CHILDES) consists of Codes for the Human Analysis of Transcripts (CHAT), Computerized Language Analysis (CLAN), and a database. There is also an online manual which includes the CHILDES bibliography, the database, and the CHAT conventions as well as the CLAN instructions. The first three parts of this paper concern the CHAT format of transcription, grammatical coding, and analyzing transcripts by using the CLAN programs. The fourth part shows examples of transcribed and coded data.
N. F. 41/1
MED (Media EDitor) is a program designed to facilitate the transcription of digitized soundfiles into textfiles. It was written by Hans Drexler and Daan Broeder, Max Planck Institute for Psycholinguistics, Nijmegen, The Netherlands. [...] The aim of MED is to facilitate the transcription of sound into text using a single program. It works on the principle of the coexistence and interaction of two basic elements, the waveform display window and the text window. [...] This means that you no longer need to use both a sound editor and a word processor at the same time in order to transcribe digitized speech files. Instead, you can directly type the sound you hear (and see) via MED into the text window. Furthermore, you can directly link sound portions of the waveform display window to text portions of the text window, so that you can easily locate and listen to the original source of your transcription once the links have been set. In this function the waveform display window and the text window virtually interact with each other.
N.F. 41
The two papers included in this volume have developed from work with the CHILDES tools and the Media Editor in the two research projects, "Second language acquisition of German by Russian learners", sponsored by the Max Planck Institute for Psycholinguistics, Nijmegen, from 1998 to 1999 (directed by Ursula Stephany, University of Cologne, and Wolfgang Klein, Max Planck Institute for Psycholinguistics, Nijmegen) and "The age factor in the acquisition of German as a second language", sponsored by the German Science Foundation (DFG), Bonn, since 2000 (directed by Ursula Stephany, University of Cologne, and Christine Dimroth, Max Planck Institute for Psycholinguistics, Nijmegen). The CHILDES Project has been developed and is being continuously improved at Carnegie Mellon University, Pittsburgh, under the supervision of Brian MacWhinney. Having used the CHILDES tools for more than ten years for transcribing and analyzing Greek child data there it was no question that I would also use them for research into the acquisition of German as a second language and analyze the big amount of spontaneous speech gathered from two Russian girls with the help of the CLAN programs. When in the spring of 1997, Steven Gillis from the University of Antwerp (in collaboration with Gert Durieux) developed a lexicon-based automatic coding system based on the CLAN program MOR and suitable for coding languages with richer morphologies than English, such as Modern Greek. Coding huge amounts of data then became much quicker and more comfortable so that I decided to adopt this system for German as well. The paper "Working with the CHILDES Tools" is based on two earlier manuscripts which have grown out of my research on Greek child language and the many CHILDES workshops taught in Germany, Greece, Portugal, and Brazil over the years. Its contents have now been adapted to the requirements of research into the acquisition of German as a second language and for use on Windows.
A.F. 41
Zum Passiv im Türkischen
(1983)
Die vorliegende Arbeit will das Passiv im Türkischen beschreiben, und zwar besonders seine formalen Merkmale, seine Funktion und seinen Zusammenhang mit verwandten kategorien. Zunächst sollen aber die wichtigsten Strukturmerkmale der türkischen Sprache kurz erläutert werden; darauf folgen allgemeine Bemerkungen über das Passiv.
N.F. 42
A.F. 42
In allen Sprachen gibt es spezifische Konstruktionen, die dem Zweck dienen, eine bestimmte Relation zwischen zwei Substanzen (A und B) auszudrücken, wobei diese Relation possessiv ist, d.h. das Verhältnis zwischen einem Possessor (Substanz A) und einem Possessum (Substanz B) darstellt. Im folgenden versuche ich einen Überblick über die Techniken zu geben, die im Samoanischen zum Ausdruck sprachlicher Possession dienen.
N.F. 43
Zur Versprachlichung des Raums in Bildergeschichten deutschsprachiger Vor- und Grundschulkinder
(2002)
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Versprachlichung des Raums in Bildergeschichten deutschsprachiger Vor- und Grundschulkinder. Methodisch fügt sich die Untersuchung in Arbeiten zur Entwicklung der narrativen Kompetenz des Kindes anhand von Bildergeschichten ein, wie sie in neuerer Zeit […] durchgeführt wurden (s. vor allem Berman & Slobin 1994). Hinsichtlich der allgemein-sprachwissenschaftlichen Analyse der Versprachlichung des Raums ist die Arbeit vor allem den typologischen Studien von L. Talmy (1985, 1991) verpflichtet. […] Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Rolle der Versprachlichung räumlicher Beziehungen unter zwei Aspekten zu untersuchen: hinsichtlich der Erstellung kohärenten narrativen Diskurses und hinsichtlich der sprachlichen Mittel, mittels derer die Kinder auf statische und dynamische räumliche Beziehungen referieren. Entsprechend der Dreiteilung der Ich-Jetzt-Hier-Origo stellen räumliche Beziehungen neben der Referenz auf Personen und zeitliche Beziehungen einen der drei Bereiche dar, in denen sich textuelle Kohärenz manifestiert. Bei der Versprachlichung des Raums geht es einerseits um Einführung, Beibehaltung und Verschiebung narrativer Orte und andererseits um statische räumliche Befindlichkeiten gegenüber dynamischen räumlichen Ereignissen. […] Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Hauptteil.
A.F. 43
Defined as a general inner-linguistic function, modality pervades language and there can thus be no strictly nonmodal predicative expressions. We shall, however, in what follows, keep to grammatical tradition and exclude declarative and interrogative sentences in the indicative mood from consideration. Although a thorough study of the development of modal negation should prove most rewarding, we must renounce such an attempt out of space limits. […] [W]e shall be concerned with the formal linguistic devices employed by the child for expressing modality in various languages and the functions these serve, i.e. how they are used. Only by the conjoint study of form and function can one hope to arrive at a fair understanding of how the modalizing function develops in the ontogenesis of language.
N.F. 44
Die vorliegende Arbeit soll sich mit dem „Zusammenziehen von Wörtern“ beschäftigen, das als typisch für die „Pottsprache“ […] angesehen wird. Dieses Zusammenziehen soll innerhalb der Klitisierungsforschung anhand zweier Fälle untersucht werden. Zum einen sollen reduzierte Formen der Pronomina und zum anderen reduzierte Artikelformen, nämlich die des bestimmten und des unbestimmten Artikels, als Untersuchungsgegenstand dienen. Dieses soll auf einer empirischen Basis, dass heißt auf der Basis von erhobenen und analysierten Sprachdaten, geschehen. Der erste Schritt soll dabei eine Darstellung der hier behandelten Sprachvarietät sein. […] Der zweite Schritt besteht in einer Darstellung der Theorie der Klitisierung […] Nachdem der Hintergrund dieser Arbeit dargestellt worden ist, folgt die eigentliche Analyse. Zunächst wird die Klitisierung von Pronomina untersucht […], dann die von Artikelformen […]. Beide Phänomene werden nacheinander auf ihre Eigenschaften hin untersucht, um dann zum Schluss zu einer Hypothese aus der bisherigen Forschung, nämlich die der flektierten Präpositionen, Stellung zu beziehen […]. Abschließend soll versucht werden die Ergebnisse dieser Arbeit in den Forschungsstand bei der Erforschung von Klitisierung auf der einen Seite und der Varietät Ruhrdeutsch auf der anderen Seite einzuordnen […].
A.F. 44