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45
The Liikanen Group proposes contingent convertible (CoCo) bonds as instruments to enhance financial stability in the banking industry. Especially life insurance companies could serve as CoCo bond holders as they are already the largest purchasers of bank bonds in Europe. The growing number of banks issuing CoCo bonds leads to a rising awareness of these hybrid securities among life insurers as they are increasingly looking for higher?yielding investments into bond?like asset classes during the current low interest rate period. Our contribution provides an insight for life insurance companies to understand the effects of holding CoCo bonds as implied by the Solvency II standards that will become effective by 2016.
44
In Absatz 3 des Artikel 136 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) wurde für die Verwendung von ESM Geldern festgelegt, dass diese nur dann zur Gewährung von Finanzhilfen verwendet werden dürfen, wenn „... dies unabdingbar ist, um die Stabilität des Euro-Währungsgebiets insgesamt zu wahren." Im vorliegenden Artikel argumentiert Alfons Weichenrieder, dass die nach dem griechischen Referendum entstandene Situation, die Stabilität des “Euro-Währungsgebiets insgesamt" nicht bedroht, so dass die Vergabe von neuen Krediten, zumal diese voraussichtlich unter weichen und im Zweifel nicht durchsetzbaren Auflagen vergeben würden, ein offensichtlicher Verstoß gegen die Grundlagen des ESM wäre.
43
In this statement the European Shadow Financial Regulatory Committee (ESFRC) is advocating a conditional relief of Greek’s government debt based on Greece meeting certain targets for structural economic reforms in areas such as its labor market and pensions sector.The authors argue that the position of the European institutions that debt relief for Greece cannot be part of an agreement is based on the illusion that Greece will be able to service its sovereign debt and reduce its debt overhang after implementing a set of fiscal and structural reforms. However, the Greek economy would need to grow at an unrealistig level to achieve debt sustainability soley on the basis of reforms.The authors therefore view a substantial debt relief as inevitable and argue that three questions must be resolved urgently, in order to structure debt relief adequately: First, which groups must accept losses associated with debt relief. Second, how much debt relief should be offered. Third, under what conditions should relief be offered.
42
In light of the failed negotiations with Greece, Jan Krahnen argues that an effective reform agenda for Greece can only be designed by the elected government. Fundamental reforms will take time to take full effect and euro area member states will, in the meantime, have to offer Greece a basic level of economic security.
Krahnen demands that policy makers and the professional public involved view the Greek crisis as an opportunity to take the next necessary steps to formulate a reform agenda for the European Monetary Union. A community of supranational and non-party researchers and intellectuals could take the initiative and in a structured process develop a trustworthy and realistic concept that drafts the next big step towards a political union of Europe, including elements of a fiscal union.
41
Mit Blick auf die gescheiterten Verhandlungen mit Griechenland, argumentiert Jan Krahnen im vorliegenden Policy Beitrag, dass eine zielführende Reformagenda nur von der gewählten Regierung Griechenlands formuliert werden kann. Die Euro-Staaten müssten Griechenland für die Zeitdauer einer Restrukturierungszeit eine Grundsicherung zusagen. Die EU-Staaten fordert Krahnen dazu auf, aus der Griechenlandkrise die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Auch die Eurozone brauche eine effektive Reformagenda. Die Verschuldungsdynamik innerhalb der Währungsunion, deren Auswüchse am Beispiel Griechenlands besonders deutlich werden, könne bei fehlendem guten Willen nur durch eine politische Union und eine in sie eingebettete Fiskalunion aufgelöst werden. Krahnen argumentiert, dass ein Weiterverhandeln über Restrukturierungsauflagen aus der derzeitigen verfahrenen Situation nicht herausführen wird. Entscheidend sei, ein mehr oder weniger umfassendes Paket zu schnüren, das Elemente eines teilweisen internationalen Haftungsverbunds mit Elementen eines partiellen nationalen Souveränitätsverzichts verbindet.
40
Negative Zinsen auf Einlagen – juristische Hindernisse und ihre wettbewerbspolitischen Auswirkungen
(2015)
Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld tun Banken sich schwer damit, die ihnen zur Verfügung gestellte Liquidität einer renditeträchtigen Nachfrage zuzuführen. Darüberhinaus müssen sie auf Liquiditätsüberschüsse, die im Rahmen der Einlagenfazilität des Eurosystems über Nacht bei den nationalen Zentralbanken der Eurozone deponiert werden, Strafzinsen entrichtet. Vor diesem Hintergrund könnten Banken durch negative Einlagenzinsen das Anliegen verfolgen, die Nachfrage nach Aufbewahrung von (Sicht)Einlagen zu verringern. Einer solchen Strategie stehen aber aus juristischer Sicht Hindernisse entgegen, soweit der beschriebene Paradigmenwechsel auch im Rahmen existierender Kundenbeziehungen einseitig vorgenommen werden soll. Die rechtlichen Hürden sind weder Ausdruck einer realitätsfernen Haarspalterei, noch eines verbraucherschützenden Furors. Vielmehr ermöglichen sie privaten und gewerblichen Bankkunden, im Zeitpunkt der angestrebten Zinsanpassung bewusst über die Verwendung ihrer liquiden Mittel zu entscheiden.
39
Die deutsche Steuerpolitik kombiniert hohe Steuersätze mit zahlreichen Ausnahmen. Das reißt Gerechtigkeitslücken, lenkt Investitionen in die falschen Zwecke und verkompliziert das Steuersystem mitunter bis zur Unkenntlichkeit. Bei der Erbschaftsteuer ist dies besonders augenfällig. Der Versuch mit minimalinvasiven Korrekturen Konsistenz in die Erbschaft- und Schenkungsteuer zu bringen ist fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Vieles spricht stattdessen für deutlich abgesenkte Steuersätze und eine gleichzeitige Abschaffung der Vergünstigungen für Betriebsvermögen.
38
37
Greece: threatening recovery
(2015)
Despite the catastrophic phase between 2008 and the end of 2014, much of a previously unsustainable development has been corrected in Greece and there are clear signs that the deterioration came to a halt in 2014. But what is publicly known about the priorities of the newly elected Syriza government suggests that they may be going largely into the wrong direction.
36
Da Public Private Partnerships (PPPs) nicht den Beschränkungen der deutschen Schuldenbremse unterliegen, können diese der Politik als Mittel dienen, Lasten in die Zukunft zu verschieben, ohne dabei den Verschuldungsgrad zu erhöhen. Der vorliegende Beitrag beschreibt Vor- und Nachteile von PPP-Konstrukten im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe. Alfons Weichenrieder argumentiert, dass bei der Wahl von PPP-Instrumenten die Effizienz der Bereitstellung von öffentlicher Infrastruktur und Dienstleistungen im Vordergrund stehen sollte. Die Budgetregeln könnten so angepasst werden, dass das Motiv der Schuldenverschleierung nicht vordergründig die Wahl von PPP-Konstrukten bestimmt.
35
A recent proposal by the Financial Stability Board (FSB) suggests a new risk capital buffer for globally operating systemically important financial institutions. The suggested metric, “Total Loss Absorbing Capacity“ (TLAC), is composed of Tier-1 capital and loss absorbing debt. In a crisis situation, “bail-in-able” debt is to be written down or converted into equity. Jan Krahnen argues that the credibility of bail-in, in the case of systemically important financial institutions, hinges crucially on the design of TLAC and the requirements that will be placed on loss absorbing “bail-in-able” debt.The fear of direct systemic consequences through bail-in could be overcome, if a holding ban were placed on the “bail-in-bonds” of financial institutions. The holding ban would stipulate that these bonds cannot be held by other institutions within the banking sector.
34
Das Financial Stability Board (FSB) schlägt zur Lösung des "too big to fail"-Problems einen neuen Risikokapital-Puffer für global tätige systemrelevante Banken vor. Die Kennzahl „Total Loss Absorbing Capacity“ (TLAC), setzt sich zusammen aus hartem Kernkapital und verlustabsorbierendem Fremdkapital. Das verlustabsorbierende, also bail-in-fähige Fremdkapital soll vor anderen Positionen der Passivseite einer Bank in einer Krisensituation vorrangig haften oder aber in Eigenkapital umgewandelt werden. Jan Krahnen argumentiert, dass es für eine glaubhafte Verringerung des "too big to fail"-Problems auf die Anforderungen an das verlustabsorbierende Fremdkapital ankommt. Dass die Aufsicht die Halter von Bail-in Anleihen im Verlustfall tatsächlich einem Bail-in unterzieht ist vor allem nur dann glaubwürdig, wennn andere Banken nicht die Halter solcher Anleihen sind.
33
Can a tightening of the bank resolution regime lead to more prudent bank behavior? This policy paper reviews arguments for why this could be the case and presents evidence linking changes in bank resolution regimes with bank risk-taking. The authors find that the tightening of bank resolution in the U.S. (i.e., the introduction of the Orderly Liquidation Authority) significantly decreased overall risk-taking of the most affected banks. This effect, however, does not hold for the largest and most systemically important banks – too-big-to-fail seems to be unresolved. Building on the insights from the U.S. experience, the authors derive principles for effective resolution regimes and evaluate the emerging resolution regime for Europe.
32
The European Central Bank (ECB) has finalized its comprehensive assessment of the solvency of the largest banks in the euro area and on October 26 disclosed the results of this assessment. In the present paper, Acharya and Steffen compare the outcomes of the ECB's assessment to their own benchmark stress tests conducted for 39 publically listed financial institutions that are also included in the ECB's regulatory review. The authors identify a negative correlation between their benchmark estimates for capital shortfalls and the regulatory capital shortfall, but a positive correlation between their benchmark estimates for losses under stress both in the banking book and in the trading book. They conclude that the regulatory stress test outcomes are potentially heavily affected by discretion of national regulators in measuring what is capital, and especially the use of risk-weighted assets in calculating the prudential capital requirement.
31
Als geladener Sachverständiger argumentierte Martin Götz bei der öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestags und in seiner vorliegenden Stellungnahme, dass durch die zügige Umsetzung der Richtlinie 2014/59/EU die Selbstregulierung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen weiter gestärkt wird und das aufsichtsrechtliche Instrumentarium um marktorientierte Mechanismen ausgebaut wird. Er erwartet, dass das Umsetzungsgesetz die Finanzstabilität in Deutschland fördert. Positiv sei insbesondere die Ausgestaltung der Möglichkeit einer verpflichtenden Gläubigerbeteiligung („Bail-in“) im Rahmen der Abwicklung, da der Bail-in nicht nur Fragen der Privathaftung im Abwicklungsfall klärt, sondern auch gute Anreize zur Selbstregulierung von Kreditinstituten setzt. Den Verzicht auf die Umsetzung der in der Abwicklungsrichtlinie enthaltenen staatlichen Stabilisierungsmöglichkeiten bewertet er als positiv und sieht darin einen wichtigen Baustein zur Förderung der Selbstregulierung von Finanzinstituten. Die Verlängerung der Laufzeit des Finanzmarktstabilisierungsfonds sei problematisch, da die explizite Möglichkeit einer staatlichen Hilfe dem Anreiz zur Selbstregulierung von Finanzinstituten entgegensteht.
30
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/59/EU (BRRD-Umsetzungsgesetz) der Bundesregierung vom 22.09.2014
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2014/59/EU zur Festlegung eines Rahmens für die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen (“BRRD-Umsetzungsgesetz“) berührt auch die Frage der institutionellen Struktur für die Zuständigkeit für Bankenaufsicht und Geldpolitik. Es gibt gewichtige Gründe dafür, auf lange Sicht die Geldpolitik von der Bankenaufsicht und möglichen Bankenabwicklungs- und -restrukturierungsfragen institutionell zu trennen. Bei einer Trennung ist zu beachten, dass alle Institutionen für ihre jeweiligen Mandate gleichberechtigt auf erstklassige Daten über die Kapitalmärkte und die Transaktionen und Bilanzen der Banken zugreifen müssen. Ein Y-Modell, in dem zwei voneinander unabhängige Institutionen auf eine gemeinsame Datenbasis aufsetzen, kann im deutschen Kontext erreicht werden, indem die Bundesbank und die Bafin in einer Institution zusammengeführt werden, wobei sowohl die Aufsicht wie auch die Geldpolitik als Anstalt in der Anstalt (AIDA) geführt werden. Im Rahmen dieser „doppelten AIDA“-Lösung können beide Anstalten gleichberechtigt auf eine Datenbasis zugreifen. Die Daten werden im Rahmen der Mandate von Geldpolitik und Aufsicht wie bisher bundesweit erhoben. Die Entwicklung und spätere Einführung des Y-Modells („doppelte AIDA“) würde auch einen Modellcharakter für die noch zu führende Debatte um eine sinnvolle Institutionenstruktur für Europa haben.
29
Der Entwurf eines Lebensversicherungsreformgesetz der Bundesregierung vom 04.06.2014 adressiert die Folgen der derzeitigen Niedrigzinsphase für Lebensversicherungunternehmen und Lebensversicherte. Helmut Gründl kommentiert die vorgeschlagene Regelung zu den Bewertungsreserven, die Regelung zur Ausschüttungssperre sowie die Regelung zum Höchstzillmersatz. Der Beitrag konzentriert sich auf die Auswirkungen der Vorschläge auf die Renditeerwartungen des Kollektivs der Versicherungsnehmer sowie auf die Anreize potentieller Eigenkapitalgeber, sich an Versicherungsunternehmen zu beteiligen.
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Im Schatten der Lowflation
(2014)
Im Jahr 2013 betrug der Anstieg des harmonisierten Konsumentenpreisindex im Euroraum 1,4 %. Vor dem Hintergrund der Niedrigzinspolitik der EZB überrascht diese Entwicklung. Alfons Weichenrieder erläutert wie der starke strukturelle Anpassungsbedarf in den meisten Euroländern von höheren Inflationsunterschieden profitieren könnte. Er weist auf die Gefahren einer längeren Niedrigzinsphase für Banken, Lebensversicherung und die Reduzierung der Staatsschulden hin. Da die traditionellen geldpolitischen Mittel weitgehend ausgereizt sind, wird die quantitative Lockerung als Instrument zur Bekämpfung einer Deflation nicht mehr ausgeschlossen. Im Falle eines Ankaufprogrammes wird es auf einen glaubwürdigem Regelrahmen ankommen.
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Social Security rules that determine retirement, spousal, and survivor benefits, along with benefit adjustments according to the age at which these are claimed, open up a complex set of financial options for household decisions. These rules influence optimal household asset allocation, insurance, and work decisions, subject to life cycle demographic shocks, such as marriage, divorce, and children. Our model-based research generates a wealth profile and a low and stable equity fraction consistent with empirical evidence. We confirm predictions that wives will claim retirement benefits earlier than husbands, while life insurance is mainly purchased by younger men. Our policy simulations imply that eliminating survivor benefits would sharply reduce claiming differences by sex while dramatically increasing men’s life insurance purchases.
25
Neither Northerners are willing to invest in a South they perceive as unwilling to undertake necessary structural reforms, nor are Southerners willing to invest in their countries in a climate of austerity and policy uncertainty imposed, in their view, by the North. This results in a vicious cycle of mistrust. However, as the author argues, big steps in the direction of reforms may provide just enough thrust to break out of this vicious cycle, propel southern countries – and especially Greece – to a much happier future, and promote the chances for more balanced economic performance in North and South.