Article
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (163) (remove)
Has Fulltext
- yes (163)
Keywords
- Übersetzung (163) (remove)
Institute
Die deutsche Literatur ist ohne die Märchen der Gebrüder Grimm nicht zu denken. Sie verkörpern die deutsche Kultur und sind sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet. Neben der Kulturvermittlung von Generation zu Generation haben die Märchen der Gebrüder Grimm den Zweck, das Volk zu belehren und aufzuklären. Die Märchen sind nicht nur in europäischen Ländern gängig, sondern stoßen auch in anderen Ländern wie Georgien, Aserbaidschan und der Türkei auf großes Interesse. Die vorliegende Arbeit hat die Absicht, orientalische Einflüsse in den georgischen, aserbaidschanischen und türkischen Märchenübersetzungen der Gebrüder Grimm zu analysieren und diese zu deuten. Hierfür wird von den Märchen "Rotkäppchen" und "Der Wolf und die sieben Geißlein" Gebrauch gemacht. Parallel dazu werden die Übersetzungen mit der deutschen Ausgangssprache in Vergleich gesetzt und somit sowohl Differenzen als auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt.
Linguistische Aspekte in der Übersetzungswissenschaft stoßen hin und wieder auf Ablehnung, obwohl Ausgangspunkt dieser Wissenschaft die Linguistik selbst gewesen war. Sollte allerdings der Blick auf die Bedeutung der Kultur im Übersetzungsprozess gelenkt werden, so kann erkannt werden, dass die Beachtung kultureller Gegebenheiten pragmatischen Ursprungs ist, schon deshalb, weil Kultur und Kommunikation Aktanten sind, die weder in der Pragmatik noch in der Übersetzungswissenschaft wegzudenken sind. Der Übersetzer versteht sich nicht nur als eine Person, der einen Text von einer Sprache in eine andere Sprache überträgt, sondern auch als Kulturvermittler, vor allem dann, wenn es um Texte geht, die kulturelle Aspekte beinhalten. Der Übersetzer ist folglich verpflichtet jede kulturelle Gegebenheit in Ausgangtexten zu erfassen und diese unter Berücksichtigung kultureller Normen und Konventionen der ZS zu übertragen. Von Bedeutung ist, dass die kommunikative Funktion des Textes auch im Translat erfüllt wird. Der kommunikative Akt gilt als vollzogen, wenn die Übersetzung von seinen Lesern intentionsgerecht rezipiert werden kann. Der Übersetzer bewegt sich demnach zwischen einem komplexen Beziehungsgefüge, das aus Pragmatik, Kultur, Kommunikation und Übersetzung besteht. Jedes Bindeglied setzt Wissen und Kompetenzen voraus, die ein Übersetzer erwerben sollte, um seine Übersetzungen als Kommunikationsinstrumente fungieren lassen zu können. Es soll demnach in diesem vorliegenden Artikel zunächst das Beziehungsgeflecht zwischen den unterschiedlichen Bereichen veranschaulicht werden, um anschließend auf die kulturellen Aspekte in Texten eingehen zu können. Auch die aufeinanderfolgenden "Wenden" in den Übersetzungswissenschaft finden Erwähnung, zumal sie einen Aufschluss darüber geben, wie der "Text als Kultur" in den Fokus der Betrachtung rückt und wie die "Kultur im Text" zu verstehen ist. Anhand von Textbeispielen aus dem Alltag und aus der Literatur soll aufgezeigt werden, welche Priorität es hat, kulturelle Aspekte der Pragmatik während des Übersetzungsprozesses zu beachten, denn die Folgen der Geringschätzung von kulturellen Gegebenheiten führen letztendlich zu Kommunikationsstörungen bis hin zum Misslingen der Kommunikation.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit den Schwierigkeiten der Übersetzung von Humor und verschiedenen möglichen Übersetzungsstrategien für die Übertragung von Humor von einer Sprache bzw. Kultur in eine andere. Er enthält ferner eine Fallstudie, die sich mit den sehr erfolgreichen Synchronisationen des Synchronregisseurs und -sprechers Rainer Brandt in den 1970er/ 80er Jahren befasst. Dabei wird gezeigt, dass Kreativität und Mut zum Risiko in manchen Fällen sogar die synchronisierte Fassung erfolgreicher als das Original machen können. Es zeigt sich also, dass es sinnvoll ist, auch in der Synchronisation öfter vom Postulat der unbedingten Treue zum Original abzuweichen.
This paper is based on the principle that not only technical communication, i.e. the subject of technical linguistics, but also the relevant research paradigms are in constant flux. The focus of research has shifted from technical language as a system to the role of the communicators as well as the situational aspects of technical communication, and in recent years this research has become integrated into epistemologically-driven discourse linguistics. This paradigm shift is demonstrated using the example of the analysis of an international treaty text.
The paper is an analysis of the literal and the idiomatic use of the German word group '(jm.) (die/seine) Zähne zeigen' and of its Czech counterpart 'ukázat (někomu) (své) zoubky/zuby' (cf. 'to show (sb) one's teeth') in German and Czech electronic text corpora. Its aim is to find possible reasons for the translation of the German idiom in a novel by a single Czech word paraphrasing its meaning. Examples from the parallel corpora seem to support the assumption the reason could be the effort of the translator to prevent misinterpretation due to the difference in the frequency of the literal and the idiomatic use of the particular word group in the given languages.
Translation is a complex activity which does not involve merely the translation of the given text from the source language to the target one, but also means observing many other aspects which need to be preserved in translation. What is more, every type of text has different requirements, depending on stylistic norms, cultural aspects etc. This paper focuses on popular science literature for children. In this area, the precision of the translation is not the sole criterion, but also the degree of equivalence in the comprehension of the source and target language texts plays a substantial role. Taking the example of a popular science book entitled "Tiere im Hohen Norden" by Hensel and Thiemeyer (1994) and its translation into Czech entitled "Severská zvířata", based on Göpferich's dimensions of comprehension, it is examined how the comprehension is preserved in the process of translation. Furthermore, it explores how and where modifications occur and their impact on the resulting translation.
The paper will focus on the analysis of selected linguistic markers of argumentation structures in Czech and German. On the basis of corpus‑based analysis, I work with the assumption that argumentation structures are one of the parameters of equivalence in translation. The theoretical starting point for this analysis is the hypothesis that the linguistic form of arguments has a significant impact on their identification and potential. In my paper, I will pursue the following specific questions: 1) What are the linguistic markers of argument strength / weakness in German and in Czech? 2) How do the mutual relationships between structure and linguistic outcome change as a result of the translation? 3) Might the effects resulting from the translation of the argumentation structures be interpreted as processes of explicitation and implicitation? 4) What are the advantages and disadvantages of working with a parallel corpus as a basis for the analysis of the translation of local argumentative structures? Since the structures of argumentation are one of the elementary fundamentals of a text, issues connected to their translation represent one of the central research interests in Translation Studies.
Based on translations of the Lord's Prayer (Mt 6, 9-13) and translations of other Bible passages dating from 1522 to 2017, Luther's working processes were reconstructed and his influence on later editions of his Bible was traced. It becomes evident that Luther wanted not 'merely' to translate the Bible, but to actually write a German Bible.
Seit Jahrhunderten zieht sich die stereotype Klage deutscher Schriftsteller, insbesondere deutscher Bühnenautoren, über zu Unrecht bevorzugte ausländische Konkurrenz durch Korrespondenzen und Publikationen. Ein Blick auf die Produktionszahlen des Buchgewerbes, die sich zwischen 1820 und 1845 explosionsartig von 3 772 Büchern auf 13 008 Bücher entwickeln, bestätigt zumindest die erhebliche Bedeutung der Übersetzungen für den deutschen Buchmarkt: 1845 waren ca. 48% der in Deutschland herausgebrachten Romane Übertragungen aus anderen Sprachen. Der Buchmarkt reagiert damit selbstverständlich nur auf die veränderte gesellschaftliche Situation. Einerseits wird das Bürgertum in immer stärkerem Maße zur Zielgruppe des literarischen Marktes, der so erst seine Dynamik entwickeln kann; andererseits ist diese Zielgruppe verstärkt an unterhaltsamer, spannender Literatur interessiert, die ihr vorrangig in Form der französischen und englischen Romanliteratur geboten wird. Im Bereich des Theaters ist die Entwicklung durchaus mit der auf dem Buchmarkt vergleichbar. Auch hier entwickeln sich die reinen Zahlen mit einer enormen Rasanz: Gab es 1836 kaum 50 Theater in Deutschland, so sind es 1840 bereits ca. 100, am Ende des Jahrhunderts dann weit über 300. Auch diese Entwicklung ist den Veränderungen im Publikum geschuldet.
Norbert Bachleitner hat bereits die beiden ersten Buchübersetzungen aus dem Jahr 1843 von August Diezmann und Erwin von Moosthal in ihrem unterschiedlichen Adressatenbezug aufgrund der Unterschiedlichkeit der Übersetzungen charakterisiert. Hans T. Siepe wirft hier einen Blick auf diese den beiden Bucheditionen vorausgehende Übersetzung und tut dies ebenfalls mit einem Blick auf das 1. Kapitel.
Nicht nur diese Gefahr beschwört Adolf Zeising in einem Artikel für die "Blätter für literarische Unterhaltung" aus dem Jahre 1854, er sieht auch noch "die Entdeutschung der Schriftsteller" als notwendige Folge der Überschwemmung des literarischen Marktes mit "Übersetzungen […] für einen Spottpreis"voraus. Und natürlich gilt - nicht nur ihm - der Einfluss der Romane von Alexandre Dumas Père als besonders gefährlich. In der Tat ist der Autor mit seinen Feuilletonromanen in Deutschland omnipräsent, wo er seit den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts dank einer in rascher Folge anwachsenden Masse von schnell auf den Markt geworfenen Übersetzungen unaufhaltsam zum König der Leihbibliotheken aufsteigt. Neben einem kurzen Blick auf die quantitative Produktion, Diffusion und Rezeption von Dumas-Übersetzungen sollen die Schreibstrategien der Übersetzer und die Absatzstrategien der Verleger anhand von einigen ausgewählten Beispielen im Mittelpunkt des Beitrags stehen.
George Sand (1804-1876) zählt zu den herausragenden Figuren der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts. [...] Auch in Deutschland gehörte Sand, legt man die Präsenz ihrer Romane im Bestand der zeitgenössischen Leihbibliotheken als Maßstab zugrunde, zu den meistgelesenen französischen Autoren. Da heute nicht mehr von einer vergleichbar breiten Kenntnis ihres Werks ausgegangen werden kann, erscheint es sinnvoll, einleitend einen Abriss des literarischen Schaffens der Schriftstellerin voranzustellen, dessen übersetzerische Vermittlung im Vormärz Gegenstand der folgenden Untersuchung ist. [...] Ein Blick auf die beteiligten Übersetzer zeigt ein heterogenes Bild. [...] Eine breite Vermittlung der Texte als Unterhaltungsliteratur wird durch ästhetisch und politisch gebundene Deutungsdiskurse einer intellektuellen Avantgarde ergänzt, die in vielen Fällen direkt an bestimmte Übersetzungen geknüpft sind, in Form von Einleitungen, Vorworten oder erläuternden Artikeln in verlagseigenen Zeitschriften, offenbar mit dem Ziel, die Rezeption in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die folgende Studie möchte diesen Steuerungsprozessen im Rahmen der übersetzerischen Rezeption nachgehen und untersuchen, inwiefern sie tatsächlich Ausdruck einer doppelten Vermittlung der Sand-Übersetzungen sind, zum einen ausgerichtet auf das Unterhaltungsbedürfnis eines entstehenden Massenlesepublikums, zum anderen eingepasst in den Ideenkampf bestimmter, tonangebender Milieus.
Georg Büchners Übertragungen hatten keine dokumentierten Wirkungen, was vor allem daran lag, dass Hugos Theaterstücke nach 1835 in Deutschland zunehmend auf Ablehnung stießen. Vorher waren sie in etlichen Einzelübersetzungen erschienen, nachher interessierte sich kaum noch jemand dafür. Büchners Übersetzungen kamen also zu spät. Immerhin sind sie seit der Ausgabe von Fritz Bergemann (1922) wiederholt in Büchner-Gesamtausgaben abgedruckt worden, nämlich in der von Werner R. Lehmann (Bd. 1, 1967), als Faksimile in der von Thomas Michael Mayer (Bd. 5, 1987), sodann in der von Henri Poschmann (Bd. 1, 1992) und zuletzt in Band 4 der historisch-kritischen "Marburger Ausgabe", der im Frühjahr 2007 erschien. [...] Der Kommentar der "Marburger Ausgabe" kontextualisiert Büchners Übersetzung konsequent, und zwar sowohl mit den konkurrierenden Übersetzungen seiner Zeit, als auch mit den seinerzeitigen Möglichkeiten des literarischen Ausdrucks. Beides kann Rückwirkungen auf die Textkonstitution haben.
Adolf Ellissen (1815-1872) hat Montesquieus "Esprit des Lois", der 1748 in Genf erschienen war, in den Jahren 1843-1844 ins Deutsche übertragen, als sich in seiner Heimat Hannover die 'schwärzeste Reaktion' erhoben hatte. Konnte er damit das Denken der Aufklärung in die demokratischen Bemühungen des 19. Jahrhunderts übertragen? Gibt es Ideen aus dem achtzehnten Jahrhundert, die immer wieder und auch lange noch nach dem ehrenvollen Scheitern des Frankfurter Projekts Kontroversen in der politischen Welt auslösten, weil sie von seinerzeit Gedachtem und Geschriebenem auf Unerwartetes und Ungedachtes führten?
Der deutsche Theateragent und eifrige Übersetzer Heinrich Börnstein verteidigt in seinen Memoiren seine eigene intensive Übersetzungstätigkeit, in dem er darauf hinweist, dass das Übersetzen fremder Literatur immer schon ein wichtiges Merkmal der deutschen Literatur gewesen war. [...] Einer seiner fleißigsten Übersetzerkollegen war der Österreicher Ignaz Franz Castelli. Nur durch die Tätigkeit dieser Übersetzer und Bearbeiter konnte die französische Literatur, insbesondere die französischen Theaterstücke, derart intensiv im deutschsprachigen Raum rezipiert werden. [...] Die Texte wurden in der Regel den österreichischen Gegebenheiten angepasst um einen möglichst großen Erfolg verbuchen zu können, da das Publikum die oberste Instanz im Theaterleben des 19. Jahrhunderts war. [...] Die französischen Stücke mussten verändert, an die österreichischen Verhältnisse adaptiert und aktualisiert werden. Ruprecht spricht in diesem Zusammenhang sehr treffend von einer "'Verpflanzung' dieser Stücke auf ein deutsches Wirkungsfeld". Durch diese mitunter massiven Eingriffe in den originalen Text der Vorlage werden die Übergänge zwischen Eigenem und Fremden fließend und das Original wird verwendet, um über eigene schriftstellerische Fehlleistungen hinwegzutäuschen. Castelli war sich der Problematik seiner Rolle als Übersetzer nur begrenzt bewusst und hatte vor allem auf dramatischem Gebiet nicht viel wirklich Eigenständiges geschaffen. Überraschenderweise versucht er diesen Missstand nicht zu verdecken, da er selbst in seinen Memoiren ein Verzeichnis über seine Bearbeitungen und Übersetzungen anbietet. Man mag in all seinen Werken eine gewisse Mittelmäßigkeit feststellen, man mag ihm seine politische Orientierungslosigkeit und das Fehlen jeglicher sozialer Ideen vorwerfen. Die minimale Produktion an eigenen Werken wird aufgewogen durch seine rege Tätigkeit als Übersetzer und Bearbeiter. Obwohl Castelli in der heutigen Zeit eher in Vergessenheit geraten ist, darf man doch seine Leistung als Übersetzer und dadurch als Vermittler französischer Literatur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht vergessen. Auch wenn das Übersetzergeschäft zu Castellis Zeit keine elitäre, gesellschaftlich hochangesehene Tätigkeit war und prinzipiell auf massenhafte Verbreitung und Befriedigung kommerzieller Bedürfnisse ausgerichtet war, so wurden durch die Tätigkeit des Übersetzens und Bearbeitens auch wichtige Ideen der nachbarschaftlichen Länder nach Österreich transportiert, wenngleich auch in veränderter, oft zensurgeschichtlich bedingt abgeschwächter Form.
An dem Schulmann Viehoff zeigt sich, inwiefern bereits in der Frühzeit der Neuphilologie die kritische Aufbereitung von Klassikern der Weltliteratur nationalen Deutungsmustern unterliegt. Der Zwiespalt zwischen universalem Anspruch und nationalem Standpunkt manifestiert sich - dies möchte der vorliegende Beitrag zeigen - in der Übersetzung von Racines Dramenwerk, die zwischen 1842 und 1846 zuerst erschien und drei Jahrzehnte später erneut aufgelegt wurde.
Der literarische Horizont des Vormärz ist gezeichnet von den Spannungen zwischen Nationalismus und Universalismus (oder Patriotismus und Kosmopolitismus), die sich vielfach auf das Verhältnis zur Sprache, der eigenen wie die der anderen, ausgewirkt haben. Auch Börnes schriftstellerische Biographie spiegelt den Reflex dieser Spannungen und bestimmt nicht zuletzt sein Verhältnis zum Geschäft des Übersetzens. Es geht also um einen besonderen Aspekt des Kulturtransfers, genauer gesagt um eine funktionelle Methode kultureller Interaktion. Gerade in diesem Bereich ist Börne in verschiedener Weise hervorgetreten: als Sprach-, Literatur- und Übersetzungskritiker ebenso wie als eigentlicher Übersetzer. Man wird ausgehen müssen vom Problem der Sprache überhaupt, Sprache im kulturellen wie im nationalen Kontext. Börnes kritischer Massstab erweist sich als flexibel je nach Textsorte und Zielpublikum. Da die Schwerpunkte seiner schriftstellerischen Vita wesentlich von den Wechselfällen der politischen Geschichte im engen regionalen wie im weltgeschichtlichen Umfeld abhängig waren, wird auch im Folgenden der Schwerpunktwechsel zu berücksichtigen sein.
Die starke Expansion des deutschen Buchhandels ab etwa 1820 stellte an das Übersetzungswesen neue Anforderungen: Übersetzungen fiel nun die Aufgabe zu, den Buchmarkt mit Belletristik, vor allem mit Romanen sowie Beiträgen für Taschenbücher und Zeitschriften zu versorgen. Einige wichtige Faktoren dieser Entwicklung können hier nur stichwortartig aufgezählt werden: neue Leserschichten vergrößerten das Publikum, das nun eine anonyme lesende Öffentlichkeit bildete; die evasorische und kompensatorische Funktion der Lektüre trat in zunehmendem Maße neben das ältere Lesemotiv der Bildung; die Leihbibliotheken boten sich als größtenteils billige Bezugsquelle für Romanliteratur an und erlebten in der Restauration ihre Blütezeit; der Buchhandel trug seinen Teil zu dieser Entwicklung bei, indem er - unter Ausnützung der technischen Innovationen, die es ermöglichten, in kurzer Zeit große Auflagen herzustellen - billige Romanreihen produzierte, von denen einige ausschließlich der Übersetzungsliteratur vorbehalten waren. Ein zweiter literarischer Sektor, der für starke Nachfrage nach Übersetzungen sorgte, war das Theater.
Es handelt sich beim kulturellen Transfer um ein höchst komplexes Feld von Interaktionen, die keineswegs in linear-einsinniger Weise beschreibbar sind, sondern eingebunden bleiben in gesellschaftliche Dynamiken und deshalb historisch variabel sind. Eine solche historische Variable, die Einfluss auch auf die Transferprozesse zwischen Deutschland und Frankreich nimmt, ist die zu verschiedenen historischen Zeitpunkten jeweils unterschiedliche Wahrnehmung der französischen Gegenwartsliteratur. Einige Aspekte dieser Wahrnehmung im deutschen Vormärz untersucht Bernd Kortländer im Folgenden.
Vorwort
(2008)
Die historische Übersetzungsforschung ist eine Disziplin, die sich noch ziemlich in den Anfängen befindet. Es fehlen wichtige Dinge sowohl hinsichtlich der bibliographischen Aufarbeitung (wenngleich die Bibliographie von Hans Fromm aus den 1950er Jahren hier immer noch gute Dienste leistet), besonders aber hinsichtlich der Personen der Übersetzer, über die häufig gar nichts bekannt ist. Zu vielen sehr unbedeutenden und gar nicht gelesenen Schriftstellern der Zeit liegen mehr Informationen vor als zu Übersetzern, die eine ganze Fülle von Werken vor ein deutsches Massenpublikum gebracht haben. Dabei kann man aus der Untersuchung von historischen Übersetzungen eine Menge lernen. Nicht nur, was die praktische Übersetzungsarbeit angeht, sondern vor allem in Blick auf unsere eigene Kultur- und Literaturgeschichte.
Der Band mit ausgewählten Werken Arthur Schnitzlers, der 1922 in japanischer Übersetzung erschien und den ein Antiquariat in Tokyo noch vor wenigen Jahren im Angebot hatte, war an sich keine Rarität. Seit der ersten Übersetzung im Jahre 1908 sind Schnitzlers Werke häufig und in den unterschiedlichsten Ausgaben auf Japanisch erschienen. Ungewöhnlich war dagegen der photomechanisch reproduzierte Brief Schnitzlers an seine japanischen Übersetzer, der vom 28. Mai 1922 datiert. Das Vorwort des Übersetzers Masao Kusuyama (1884-1950) erläutert die Geschichte dieses Briefes, der ein Licht auf die Editionsgeschichte des Buches wirft. Zu Beginn der zwanziger Jahre war Schnitzler in Japan ein anerkannter Autor, mehrere seiner Stücke waren bereits aufgeführt worden. Das Bild, das die japanischen Medien damals vom Deutschland und Österreich der Nachkriegszeit vermittelten, war geprägt vom Zusammenbruch des alten Europa, von politischen und ökonomischen Krisen, von Instabilität und Inflation. Angesichts der Nachrichten von der prekären Wirtschaftslage in Deutschland vermuteten Schnitzlers Übersetzer, Kusuyama und Yuzo Yamamoto (1887-1974), den über 60jährigen Autor in ökonomischen Schwierigkeiten und konzipierten eine neue Werkedition, aus deren Gewinnen Schnitzler finanziell unterstützt werden sollte.
Hugo von Hofmannsthal, dessen Rezeption in Frankreich durch die Übertragungen von Charles Du Bos in den 20er Jahren entscheidende Anstöße erhielt, war bereits vor dem Weltkrieg im Nachbarland kein Unbekannter. Wie eine Reihe früher Erwähnungen in Zeitschriften und literarhistorischen Darstellungen belegen, waren Gedichte Hofmannsthals und einige seiner dramatischen Arbeiten zumindest einem Kreis von Kennern vertraut. Einem breiteren Publikum dürfte sein Name vor allem als Librettist von Richard Strauss geläufig gewesen sein - seit der im Januar 1909 uraufgeführten Oper "Elektra“, seit dem "Rosenkavalier" (1911) und der "Ariadne auf Naxos" (1912). Dass sich französische Leser auch von den Gedichten und lyrischen Dramen Hofmannsthals eine Vorstellung machen konnten, war das Verdienst eines jungen Autors, dessen Name, in den Jahren nach dem Weltkrieg einer breiteren Öffentlichkeit vertraut, heute in Vergessenheit geraten ist: Henri Guilbeaux.
The article provides an insight into the Czech translations of the lecture 'Weihnachtsgeheimnis' by Edith Stein (1891-1942), which were published in 1991 and 2003. The analysis of the translations is based on Skopos theory, the ideas of Christiane Nord and hermeneutic approaches; the author points out the specific features and demands of translating religious texts.
Önümüzdeki çalışma, Türkçe Çeviriler Bibliyografyası adlı çalışmada yer alan bilgiler ışığında Türkiye Cumhuriyeti’nin kuruluşundan 2016 yılına kadar Türkçeye çevrilmiş ve/ veya Türkiye’de yayımlanmış Alman edebi eserlerini raporlamayı amaçlamaktadır. Bu amaçla öncelikle, Türkçe Çeviriler Bibliyografyası kaynak kitabında da belirtildiği gibi çeşitli basılı ve elektronik kaynaklar (http://www.toplukatalog.gov.tr; https://kasif.mkutup.gov.tr ve http://koha.ekutuphane.gov.tr) taranarak bir veri tabanı oluşturulmuştur. Önümüzdeki çalışmada bu bilgilerden yola çıkılarak aşağıdaki soruların yanıtları aranmıştır: 1. Yıllara göre Almancadan Türkçeye çevrilen eserler belirlendiğinde karşımıza nasıl bir tablo çıkacaktır? 2. Her edebi türden toplam kaç kitap yayımlanmıştır? 3. En çok hangi yazarların eserleri Türkçeye çevrilmiştir? 4. Almancadan Türkçeye çevrilen eserler en çok hangi yayınevi tarafından basılmıştır? 5. En çok hangi çevirmenler Almancadan Türkçeye eserler kazandırmıştır? Bu soruların yanıtlarına istinaden niceliksel değerlere dayanan grafikler hazırlanmıştır. Daha sonra ise hazırlanan bu grafikler niteliksel olarak değerlendirilerek eserler Türkçeye çevrilirken hangi ölçütlerin esas alındığı, çeviri tercihlerinin- dönemine veya çevirmenine göre- nasıl yapıldığı tartışılmaktadır.
Çeviri faaliyeti, 18. yüzyılda Osmanlı Devleti'nin batılılaşması ve modernleşmesinde önemli bir yere sahipti. Bu amaca yönelik olarak çeviri eylemi, Osmanlı döneminde aydınlanma çağındaki fikirlerin yayılması ile birlikte siyasal ve bilimsel fikirlerin yerleşmesinde de çok etkili olmuştur. Bu durum Türkiye Cumhuriyeti'nin kuruluş yıllarında da devam etmiştir. Bu çeviri faaliyetini gerçekleştiren "gizli kahramanlar", yani çevirmenler, Türk diline ve edebiyatına yaptıkları katkılara nazaran pek tanınmazlar ve bilinmezler. Peki, bu çevirmenler kimlerdi? Kimlerin eserleri hangi dilden ve ne zaman çevrilip, hangi yayınevleri tarafından yayımlanmıştır? Türkçe Çevirmenler Sözlüğü'nde Türk edebiyatına katkıda bulunan ve Türk edebiyatının çeviri yoluyla zenginleşmesinde katkı sağlayan çevirmenlerin listelerini oluşturmak amaçlanmıştır. Ege Üniversitesi ile Johannes Gutenberg Üniversitesi Germersheim-Mainz (Almanya) mütercim tercümanlık bölümlerinin ortak yürüttükleri GIP (Germanistische Institutspartnerschaft) projesi bağlamında Türkçe Çeviriler Bibliyografyası kitap çalışması fikri de ortaya çıkmıştır. Uzun bir yöntem arayışından sonra başta Ege Üniversitesi Kütüphanesi, Hacettepe Üniversitesi Kütüphanesi, İstanbul Üniversitesi Kütüphanesi, Boğaziçi Üniversitesi Kütüphanesi ve Milli Kütüphane kayıtlarını barındıran ve T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Kütüphaneler ve Yayımlar Genel Müdürlüğü ve TÜBİTAK ULAKBİM'in Ulusal Toplu Katalog veri tabanından yararlanılarak yabancı dilden Türkçeye aktarılan eserler ele alınmıştır. Çalışmada Cumhuriyetin ilk yıllarından 2016 yılına kadar Türkçeye aktarılan dil ve edebiyatların nesir, nazım ve tiyatro gibi edebi türlerine göre çevirileri incelenmiştir. Toplam 18.741 eser ve 6.006 çevirmen kaydına ulaşılmıştır.
Çeviri, birer eyleyen olarak çevirmenlerin yönlendirdiği bir eylemdir. Bu gerçek, bilgi teknolojilerinin bu uygulama sahasında varlıklarını yoğun biçimde hissettirdikleri günümüz çeviri dünyası içinde de geçerliliğini korumaktadır. İnsanın merkezde bulunduğu her uygulama sahasında olduğu gibi çeviri alanında da nesnel ölçütlerin bulunup uygulanabilmesi, beklenen ve arayışında olunan bir konu olagelmiştir.
Bugün özerk bir araştırma alanı olarak çeviribilim, salt araştırma alanında (pure research) çeviri olgusuna dâhil bütün boyutları betimlemeye ve buradan üst ilkelere ulaşmaya çalışırken, uygulamalı araştırma alanında (applied research) ise çeviri edimi ile ilgili nesnel ölçütler üretmeyi denemektedir. Bu yönüyle çeviribilimciler, çeviri eleştirisi, çeviri politikası, çeviri araçları alanlarında olduğu gibi akademik çeviri eğitiminde de nesnel ölçütleri aramaktadır.
Konu somut olarak çeviri uygulamalarının yaptırıldığı derslere indirgenirse, çeviri derslerinde metin seçiminin, bugün öznel gerekçelere dayandığı söylenebilir. Bu durum, bu çalışmada seçilen konunun sorunsallaştırılmasını önemli hale getirmektedir. Bu çalışmanın temel amacı, çeviri derslerinde metin seçiminin ölçütlerini saptamaya çalışmaktır.
Uluslararası Batı Kültürü ve Edebiyatları Araştırmaları Sempozyumunun beşincisi 4-6 Ekim 2017 tarihleri arasında Sivas'ta gerçekleştirildi. Cumhuriyet Üniversitesi Edebiyat Fakültesi Alman Dili ve Edebiyatı, Fransız Dili ve Edebiyatı, İngiliz Dili ve Edebiyatı ve Mütercim-Tercümanlık Bölümleri tarafından düzenlenen ve ana teması "bellek" olan bu bilgi şölenine gerek yurt içinden gerek yurt dışından çok sayıda öğretim elemanı bildiri ve poster gibi akademik çalışmalarla katıldı.
The aim of this article is to compare migration as an intercultural confrontation and translation as a phenomenon creating a "Third Space" for cultural negotiation. In this frame it analyses what role interculturality plays in both areas and how these areas mutually reshape the other.
The study deals with how the deconstructive approaches that have triggered a new understanding in the field influence translation. In this context, the concept of interculturality brought both by translation and migration, should not be considered as a medium for harmonization and assimilation, but as a means of respect to the foreign that challenges the asymmetries and dominance between the powers. In this sense, the study will demonstrate how intercultural migration and translation enabling constructive and productive interaction can function as a dynamic potential for cultures.
Since translation and migration are two major restorative factors for intercultural communication, they create the mobility of people so of cultures which results in a reframing of the obsolete traditional perception of culture that relies on an isolated and homogenous culture model. This communication enables not only a new understanding of the other and a convergence of the cultures involved, but it also promotes a realisation of the self and its borders
Abnormitäten oder Analogien bei Übersetzungen deutscher und türkischer Nebensatzkonstruktionen
(2016)
Jede Sprache hat ihre eigene grammatikalische Struktur und dementsprechend unterscheidet sich auch der Aufbau der Sätze. Was in der Grammatik als ein Teilsatz bezeichnet wird, ist ein Nebensatz, welcher in jeder Sprache seine eigene Struktur besitzt. Diese strukturellen Merkmale, Unterschiede und Ähnlichkeiten im Deutschen und im Türkischen werden in dieser Arbeit dargestellt und miteinander verglichen. In dieser Arbeit werden die deutschen Nebensatzarten samt den dazugehörigen Beispielen dargestellt. Nach denselben Gesichtspunkten werden auch die jeweiligen türkischen Übersetzungen wiedergegeben. Diese Aufteilung soll als Mittel zum Zweck der übersichtlicheren Darlegung der Nebensätze und zur Erklärung der Übersetzungsmöglichkeiten dienen. Es ist klar, dass eine konkrete Übersetzung mehr oder weniger angleichend bzw. mehr oder weniger verfremdend erscheint, welche auf Varietät der Zielsprache zurückzuführen ist. Die Gegenüberstellung zwischen von Grund aus unterschiedlichen Sprachen scheint in erster Linie in Bezug auf den Wortschatz (z. B. kulturspezifische Begriffe) und Redeweisen getroffen worden zu sein. Sie ist jedoch auch für den grammatikalischen Bereich relevant. Nach diesem Exkurs werden einige deutsche Märchen mit ihren türkischen Übersetzungen verglichen und analysiert
Im Rahmen dieser Studie wurden jeweils ein türkischer und deutscher Gebrauchs-und Informationstext und einige Sätze von literarischen Texten mit Hilfe der Online-Übersetzungsprogramme "google translate", "Babylon", "Almanca Sözlük" und "İngilizceturkce.gen" übersetzt und überprüft, ob, wenn man die Texte in der Zielsprache mit den Ausgangstexten vergleicht, syntaktische und semantische Fehler aufträten und welche der Online-Übersetzungsprogramme beim Übersetzen zuverlässig sind.
Die Daten haben dargelegt, das bei der Sprachkombination Deutsch-Türkisch/Türkisch-Deutsch Gebrauchstexte und Informationstexte, auch wenn sie einige syntaktische und semantische Fehler beinhalten, im Ganzen und Großen in die Zielsprache richtig transferiert werden, wobei literarische Texte einen höheren Anteil an Fehlern beinhalten. Laut der Untersuchungsergebnisse sollten die übersetzten Texte zur Sicherheit immer von jemand Fachkundigem gelesen werden, da beim Übersetzen von ganzen Sätzen bzw. Textpassagen aus der türkischen Sprache ins Deutsche und umgekehrt aus der deutschen Sprache ins Türkische der Sinn nicht immer erfasst wird.
Zur Kontrolle könnten außerdem noch übersetzte Passagen mit verschiedenen Programmen stückweise mehrmals oder in eine Drittsprache z. B. ins Englische übersetzt werden. Bei feststehenden Aussagen bzw. Ausdrücken hingegen ist ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erforderlich.
This article deals with the literary depiction of Prince Felix Lichnowsky viewed through the lens of the Czech translation of the verse epic Atta Troll. The translation was published in 1953 and is linked to the translation work of Eduard Petiška. The aim of the study is to illuminate the correspondences or differences arising from the comparison of the original version with its translation.
Este artigo se propõe a discutir algumas questões de interesse tradutológico referentes às três traduções brasileiras (1950; 1977; 2017) da obra Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten, de Sigmund Freud - cuja primeira publicação data de 1905. Parte-se de argumentos expostos em um debate entre o poeta e tradutor brasileiro Haroldo de Campos e o tradutor francês de Freud, Jean Laplanche, acerca das possibilidades de traduzir os chistes citados por Freud no referido livro, para identificar as diferentes estratégias adotadas pelos tradutores brasileiros. Longe de apresentar uma análise completa das diversas versões ou um cotejo exaustivo entre o original e as três (re)traduções, o que este trabalho visa é defender que elas constituem aproximações diferentes – porém todas válidas e potencialmente relevantes para o leitor-alvo - em relação a determinados aspectos da obra "original".
Seit dem funktionalen Ansatz in der Übersetzungswissenschaft ist die Frage nach der Zielgruppe aus der Übersetzungskritik nicht mehr wegzudenken. Das ist unser Ausgangspunkt bei der Untersuchung der Spanisch-Deutsch und Spanisch-Englisch-Übersetzung von Los mayas en las rocas des Autors Javier Covo Torres. Dabei handelt es sich um ein für Touristen konzipiertes Buch, das eine didaktisierte Einführung in die Kultur der prähispanischen Maya geben möchte. Übergeordnetes Untersuchungsziel ist die Bewertung der Adäquatheit der Zieltexte, wobei wir uns methodisch auf einige Parameter der Übersetzungsbewertung von Silvia Parra Galiana stützen, die eine Überprüfung in zwei Phasen vorschlägt, welche unterschiedliche Kriterien abdecken. Unser besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zusammenspiel von Text und Illustrationen, denn letztere stellen den Übersetzer vor besondere Herausforderungen. Die Ergebnisse stellen wir in Zusammenhang mit verlegerischen Entscheidungen, die fernab des Wissens- und Diskussionsstands der akademischen Disziplin getroffen werden
Em 2017, completaram-se os trinta anos do lançamento de Patmos e outros poemas de Hölderlin, primeiro livro de poesia traduzida assinado por Marco Lucchesi. O então jovem poeta percorre uma amostra da lírica de Friedrich Hölderlin por meio da tradução, enquanto experimenta a própria poesia e nos remete à concepção benjaminiana de Erfahrung [experiência], que, como observa Jeanne-Marie Gagnebin, entre outros, "[...] vem do radical fahr-, usado ainda no antigo alemão no seu sentido literal de percorrer, de atravessar uma região durante uma viagem" (GAGNEBIN 1994: 66). Numa reflexão sobre os elementos que vão compondo uma poíesis diferenciada, verificamos que se desenvolve uma Erfahrung como "itinerário" para o futuro percurso de Lucchesi como poeta-tradutor. O presente trabalho propõe-se expor tal "itinerário" não com o intuito de rastrear e analisar exaustivamente as referências que se enfeixam para produzir uma rede algo caótica ou interpretar toda a poesia por vezes hermética que opera essa rede, mas de apontar como, a despeito da condição de criação indomável, numa obra espécie de colagem ou mosaico, Lucchesi lançava-se a uma tentativa de diálogo com a lírica alemã, como parte privilegiada da produção lírica ocidental de diferentes épocas.
Este trabalho fundamenta-se em estudos sobre a tradução como recurso metodológico no ensino e na aprendizagem de línguas estrangeiras. O contexto de pesquisa é a fase inicial de aprendizagem da língua alemã no 1º ano de um curso de Letras. Os estudantes produziram um texto autodescritivo em língua alemã, comentado e corrigido pela troca de e-mails com a professora-pesquisadora. Na sequência, os textos foram distribuídos aleatoriamente aos membros do grupo, que os traduziram para o português. Para a análise, os textos-fonte foram alinhados às traduções com auxílio de um software gerenciador de memória de tradução. Com base em CACHO E BRANCO (2014) e em critérios elaborados a partir de AUBERT (1998), SCOTT (1998 apud LIMA 2004) e CHESTERMAN (1997 apud CACHO; BRANCO 2014), observou-se a aproximação das traduções com a língua-alvo (normalização)ou a manutenção de características da língua-fonte, bem como problemas tradutórios. Tais critérios mostraram-se adequados para verificar como os aprendizes compreendem vocabulário e estruturas da língua alemã. Com objetivos semelhantes, outros aprendizes de alemão compararam os textos nas duas línguas, comentando as traduções. Observou-se que atividades de tradução motivam os aprendizes e auxiliam a aprendizagem, permitindo abordar questões linguísticas e culturais.
O presente trabalho discute diferentes estratégias de retextualização no processo de tradução de um texto acadêmico, especialmente no caso de transposição de um gênero mais próximo à oralidade a outro, mais próximo da escrituralidade. A edição crítica em português que incorpora estas estratégias de retextualização é desenvolvida tomando como base não só a primeira edição do manual didático-científico Textlinguistik de Eugenio Coseriu, fixada em alemão por Albrecht a partir de gravações em áudio de aulas ministradas por Coseriu em 1977/78, como também as edições em italiano e espanhol. Neste trabalho, diferentes estratégias de verbalização que permitem o deslocamento do texto em direção à escrituralidade são ilustradas e fundamentadas teoricamente, segundo os pressupostos teóricos do modelo de Tradições Discursivas, de base coseriana, que entende a língua como um diassistema de textos e variedades linguísticas localizadas no contínuo de oralidade e escrituralidade.
80'li ve 90'lı yıllarda çeviribilim çalışmaları yaşanan kültürel dönemeç (Cultural turn) ile yeni ve bütüncül yaklaşımlarla ele alınmaya başlanmıştır. O tarihe kadar geliştirilmiş yaklaşımlardaki yapısalcı tutum, çeviriyi anlamak ve tanımlamak açısından yetersiz kaldığı nedeniyle çeviride işlev odaklı yaklaşımlara ağırlıklı olarak yer verilmeye başlanmıştır. Reiβ / Vermeer’in (1984) "Skopos Kuramı" yaklaşımı, dil ve kültürbilimin bir parçası olarak kabul etmektedirler. Bu kuram çerçevesinde çeviri örnekleri irdelenecek ve işlev odaklı çeviri yaklaşımının kültürel öğelerin çevirisi için ne gibi açılımlar sağladığı incelenecektir. Bu bağlamda işlev odaklı çeviri sürecinin birbirinden farklı dilsel ve kültürel edince sahip olan çevirmen adaylarının çeviri yaklaşımlarına nasıl yansıdığı gözlemlenecektir. Bu amaçla farklı dilsel ve kültürel edince sahip çevirmen adayların çeviri sürecinde hangi çeviri yaklaşımını benimsedikleri ve bu çevimen adaylarının işlev odaklı çeviriye ne ölçüde yaklaşabildikleri üzerinde durulacaktır. Ayrıca bu süreç içerisinde bu iki farklı grubun uyguladığı çeviri stratejilerinde fark ve benzerliklerin niteliği incelenecektir. Bu bağlamda çevirmen adaylarının çeviri örnekleri incelenmiş, işlev odaklı çeviriye ne ölçüde yaklaşıldığı ortaya konmaya çalışılmıştır. Elde edilen sonuçlar birbirinden farklı dilsel ve kültürel edince sahip iki grubun farklı çevirmen tutumlarını beraberinde getirdiğini ve işlev odaklı çeviride de farklı sonuçlara götürdüğünü ortaya koymuştur. Bu inceleme işlev odaklı çevirinin süreçleri hakkında yeni açılımlara varmayı amaçlamaktadır.
Im Zentrum von Jacques Derridas Aufsatz zu der Frage, was eine relevante Übersetzung sei, steht ein Zitat aus Shakespeares Kaufmann von Venedig. Was geschehen muss, wenn der Schuldner, der sein eigenes Fleisch als Pfand der Schuld angegeben hat, die Schuld nicht begleichen kann, das zeigt Shakespeares Drama mit einer überraschenden Wende.
Die Gestaltung eines Fremdsprachenunterrichts ist ohne Texte kaum vorstellbar, da sie Mittel für das Lehren und Lernen einer Fremdsprache sind. Die Arbeit mit Texten dient zur Aneignung von grammatischen Regeln und durch diese Aneignung werden die Verknüpfungen der Sätze und die Wiederaufnahmerelationen in einem Text leichter semantisiert. Die Sätze haben in einem Text einen Zusammenhang, was durch die Wiederaufnahmen von Ausdrücken hergestellt wird. Durch die Bearbeitung der Wiederaufnahmestrukturen erkennen die Lernenden den thematischen Zusammenhang und durch Übungen lernen sie, wie die Wiederaufnahme geleistet wird. In der vorliegenden Arbeit wurde die Kurzgeschichte 'Das Brot' von Wolfgang Borchert bezüglich der Wiederaufnahmerelationen analysiert und mit seiner türkischen Wiedergabe verglichen. Dabei wurden Unterschiede festgestellt und diese aufgezeigt.
Im wissenschaftlichen Bereich nimmt die Bedeutung der Kinderliteratur und deren Übersetzung weltweit eine besondere Stellung ein, da es sich bei der Ziellesergruppe um Kinder handelt. Kinderliteratur wird von Erwachsenen verfasst. Daher sollten die erwachsenen Schriftsteller in der Lage sein, wie ein Kind zu denken, die Welt der Kinder zu verstehen und Dichtungen so kinderverständlich hervorzubringen, dass sie in deren Welt passen. Gleichermaßen müssen die Übersetzer von Kinderliteratur diese auf eine für Kinder verständliche Art übersetzen. Diese Studie diskutiert zunächst die Kinderliteraturübersetzung aus theoretischer Sicht und befasst sich mit theoretischen Ansätzen in kinderliterarischer Übersetzung. Danach wird die Übersetzung von "Der Teddy und die Tiere", eine Bilderbuchgeschichte vom berühmten deutschen Schriftsteller Michael Ende, im Rahmen der Übersetzungswissenschaft untersucht. Die Schwierigkeiten, die die Übersetzerin bei der Übersetzung des erwähnten Werkes begegnete und die Übersetzungsstrategien, die zur Überwindung dieser Schwierigkeiten verwendet wurden, werden deskriptiv im Lichte der Übersetzungstheorien der Kinderliteratur erforscht. Die Analyse zeigt, dass die Übersetzerin die domestizierende Übersetzungsstrategie bevorzugt.
Günümüzde, çevrilecek olan metnin sayfa düzeninin basıma hazır hale getirilmesinin çevirmenlerden sıkça istenmesi, çevirmenlik mesleğine olan bakış açısının değiştiğini açıkça göstermektedir. Kaynak kültürde var olan görsel bilgilerin alımlanması ve bunların erek kültüre uygun bir şekilde aktarılması gerekmektedir. Çeviri eğitiminde ‘başarılı’ bir çevirinin yalınızca sözcüklerin ve söz diziminin doğru aktarılmasıyla gerçekleşmeyeceği bilgisi edebi metinlere yönelik çözümleme yöntemini kullanarak verilebilir. Yan metinlerin değerlendirilmesi anlama sürecine katkı sağlar ve kültürel öğrenmeyi kolaylaştır. Bu bağlamda öğrencilere uyguladıkları çeviri stratejisini gerekçelendirme beceresi kazandırır. Edebi metinlerin çözümlenmesinde, yazar tarafından bilinçli kullanılan biçimsel özelliklerin ayırt edilmesi önemlidir. Bu doğrultudan yola çıkarak, bu çalışmada, çeviri sürecinde yan metinlerin önemini ortaya çıkarmaya çalışılacak ve bu bağlamda makro yapının çözümlenmesi yönteminden yararlanılacaktır. Bu nedenle "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo,-Christiane F" adlı eserin Türkçe çevirisi "Eroin,-Christiane F'in Korkunç Anıları" [Die erschreckenden Erlebnisse der Christiane F.] kullanılacaktır. Ele alınan metnin çözümlenmesi, Koller tarafından ileri sürülen “alımlayıcının farklı beklentilerini saptayan ölçütler” (2004) göz önünde bulundurarak yapılacaktır.
In her article, Karin Littau proposes a material or medial turn in the humanities and social sciences to end the neglect of the material basis to every act of communication, including translation. This proposal is warmly welcomed. As a comparatist who has for some time been trying to build bridges between literary studies and book history, I strongly support Littau's point of view – all the more since I am less optimistic regarding the general acceptance of such ideas in the humanities, and especially in literary and translation studies. I am not so sure that McLuhan and the other authorities for the importance of mediality and technicity whom Littau quotes (e.g. Kittler, Ong, and Gumbrecht) have really provoked a "crisis in the self-understanding of the human sciences". For brevity's sake, in my response below, I leave aside literary studies to focus on translation studies.
Der Aufsatz arbeitet im Rückgriff auf Richard Alewyns bekannte Studie markante Modifikationen von Opitz' Antigone-Übersetzung auf syntaktischer, stilistischer und semantischer Ebene heraus: Während die sophokleische Tragödie vom Oxymoron geprägt ist, zeichnet sich Opitz' Übersetzung durch die Klärung des paradoxen Ausdrucks zur äußerlichen Antithese aus. Dank ihr kann die widerspruchsreiche Tragödie zum moralischen Exempel vereinfacht werden. Der Grund für diese Umdichtung wird – abweichend von Alewyn – im rhetorischen Sprachverständnis des Übersetzers gesucht: Die Eigenart seines "Teutschs" liegt in der zwiespältigen Orientierung an griechischer Tragödie und lateinischer Gerichtsrhetorik begründet. Dementsprechend kann auch die Charakteristik des "teutschen" Trauerspiels (das sich auf die griechische Tragödie beruft, aber zumeist ein religiöses Exempel statuiert) in diesem Zwiespalt einer neu zu schaffenden Trauerspielsprache verankert werden.
In the beautifully situated villa of the Literarisches Colloquium Berlin overlooking Lake Wannsee, the Third International Colloquium for Beckett Translators took place from 3rd to 6th October 1998. The financing had been realized with the help of the European Commission and the Berlin Senate for Science, Research and Culture.
Das Interesse an Leben und Werk Paul Celans hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Es überrascht daher nicht, daß nun auch eine neue arabische Auswahlübersetzung von Gedichten und Prosastücken des Dichters vorliegt. Dieser an sich begrüßenswerte Umstand wird allerdings, um dies vorwegzunehmen, durch die vielen sprachlichen Mängel der Übertragung sehr beeinträchtigt.
Die Frage steht im Raum, wie und warum man einen Text wie die 'Sonnets' von William Shakespeare heute überhaupt noch übersetzen soll. Immerhin gibt es gerade bei den Sonetten eine lange Übersetzungstradition, mit denen die verschiedenen Übersetzer auf irgendeine Weise umgehen müssen. Trotz bzw. wegen der Vielzahl der Übersetzungen kann bzw. muss man davon ausgehen, daß zumindest ein großer Teil der Übersetzer bei ihrer Arbeit diese lange währende Tradition als latentes Wissenspotential berücksichtigt. Sie alle bilden im Hinblick auf Shakespeare einen Teil des kulturellen Gedächtnisses. Das Bewusstsein, am Ende einer langen Tradition zu stehen, scheint jedoch für die Übersetzer der Shakespeare-Sonette keine Bremse, sondern eher ein Motor zu sein. Aber ist angesichts dieser Tradition überhaupt eine eigenständige Auseinandersetzung mit dem Text noch möglich? Ist Ingolds Befürchtung, dass weitere Neuübersetzungen nur noch hybride Textstrukturen hervorbringen, nicht in gewissem Maße auch berechtigt? Und noch deutlicher: Ist es überhaupt möglich, in einem Umfeld von ca. 155 vorhergehenden Übersetzungen noch eine neue Fassung des Textes zu schaffen, die unabhängig von ihren Vorgängern Originalität und sprachschöpferische Innovation miteinander verbindet?
Franz Kafkas Äußerungen zu seiner angeblichen Unmusikalität sind in der Kafka-Forschung hinlänglich bekannt. Weniger erforscht ist, wie diese spezifische Unmusikalität mit Kafkas poetologischem Konzept zu vereinen ist. Die Auffassung von Musik in seinen Texten, wie zum Beispiel in 'Josefine, die Sängerin' oder 'Das Volk der Mäuse', im Schluss des Romanfragments 'Der Verschollene' und in seinen Briefen und Tagebucheintragungen, verdeutlicht, dass er ein ganz anderes Verständnis von Musik hatte als etwa sein musikalischer Freund Max Brod. Vor dem Hintergrund von Brods Übersetzungsarbeit am Libretto von Leoš Janáčeks 'Jenůfa (Ihre Ziehtochter)' und von der Einführung der Oper auf die internationale Szene wird ein Zusammenhang zwischen Musikalität und Kafkas Auffassung von Literatur hergestellt.
Man liest Übersetzungen im Allgemeinen als transparente Stellvertreter eines fremdsprachlichen Ausgangstextes, ohne sich des Prozesses des Übersetzens, bzw. der Übersetztheit des Textes bewusst zu sein. Was aber geschieht beim Übersetzen? Übersetzen ist immer Interpretation, so die brasilianische Translationswissenschaftlerin Rosemary Arrojo. Anhand zweier Erzählungen, "Liebe" und "Die Dame und das Ungeheuer oder die allzu große Wunde", der Autorin Clarice Lispector, ins Deutsche übersetzt von Curt Meyer-Clason und Sarita Brandt, wird nach Übersetzungsstrategien und den sich daraus ergebenden Interpretationen, nach Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit der Übersetzer und der Übersetzung gefragt, die aus den Zieltexten erkennbar sind, stellt man sie den Ausgangstexten gegenüber.
It is no longer possible to ignore how crucial the processes of cultural translation and their analysis have become, whether for cultural contact or interreligious relations and conflicts, for integration strategies in multicultural societies, or for the exploration of productive interfaces between humanities and the natural sciences. The globalization of world society, in particular, demands increased attention to mediation processes and problems of transfer, in terms both of the circulation of global representations and "travelling concepts" and of the interactions that make up cultural encounters. Here, translation becomes, on the one hand, a condition for global relations of exchange ("global translatability"), and on the other, a medium especially liable to reveal cultural differences, power imbalances and scope for action. An explicit focus on translation processes something increasingly prevalent across the humanities may thus enable us to scrutinize more closely current and historical situations of cultural encounter as complex processes of cultural translation. Translation is opened up to a transnational cultural practice that in no way remains restricted to binary relationships between national languages, national literatures or national cultures.
Investigations of current and historical human rights discourses gain new perspectives when viewed as a problem of translation: by examining non-European transformations/displacements/revisions of the universal principles of the UN Declaration (1948), critical implementations of these principles in local practices and – almost more importantly – re-translations of these local transformations into new declarations of human rights principles. The article discusses the complex conditions under which the universal claim of a western human rights discourse could be challenged by considering translational activities which attempt to identify new, but common reference points for a transcultural human rights discourse.
Çeviri yaparken her iki dile, kültüre yeterince hâkim olmamak bir dizi çeviri hatalarına yol açabilir. Bu noktada kaynak ve erek dilde yeterli kelime hazinesine sahip olmanın yanı sıra kelimelerin kullanım alanlarını, kurallarını, edim bilimsel etkilerini, sözdizimsel kuralları vs. de iyi bilmek gerekir. Humboldt ve Saussure'ün dil hakkındaki düşüncelerinden etkilenen Trier'in ortaya attığı sözlüksel alan teorisinin metin anlama ve anlatma edinci kapsamında etkilerinin neler olabileceği ve çeviribilimin sözlüksel alan teorisinden nasıl yararlanabileceği konusu irdelenmeye çalışılacaktır.
Trier'e (1973:5) göre bir sözcüğün anlaşılabilmesi için, sözlüksel alanın tamamının bilinmesi gerekir ve ancak sözlüksel alana hâkim isek o sözcüğü doğru anlayabiliriz. Anlam sadece ve sadece sözlüksel alan sayesinde vardır. Sözlüksel alan yoksa anlam da yoktur. Anlatılmak istenen düşünceye veya olguya dair bir kelimenin belli bir dilde bulunmaması bu düşüncenin veya olgunun o dilde olmadığı anlamına gelmez. Hayata dair genel kültür bilgimize ve tecrübelerimize dayanarak bu yeni kavramı anlayabiliriz.
"Jelen přeplotil skok" : kontrastiver Vergleich von Wortspielen und idiomatischen Wortverbindungen
(2014)
The article presents some of the outcomes of the contrastive comparison of the Czech original text and its German translation. It tries to show some hidden implications as well as many other peculiarities of wordplay and idiomatic phrases that a reader of the translated text may be deprived of.
Este artigo recapitula as traduções de Wilhelm Busch publicadas no Brasil e aponta que determinadas circunstâncias de publicação levaram a uma recepção unilateral de sua obra exclusivamente como literatura infantil nesse país. Entre outras estratégias que poderiam estender para uma faixa etária adulta o público leitor da poesia humorística buschiana, propõe-se que o Knittelvers seja traduzido para o português como decassílabo iâmbico. Uma tradução anotada do poema "Hänsel und Gretel" nesse padrão métrico-acentual testa em que medida a escolha consciente de um ritmo e o aproveitamento de associações culturais desencadeadas por ele podem destacar o efeito irônico desse pseudoconto-de-fada.
Im Februar 2011 erscheint ein Interview mit Marc Fumaroli. Er ist Mitglied der Académie française, Experte für Rhetorik im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts, Kommandeur der Ehrenlegion und hat soeben Graciáns Handorakel unter dem Titel "L'homme de cour" neu herausgegeben und mit einem Vorwort versehen. Das Interview trägt die Überschrift "Gracián ou l'art de se gouverner soi-même" (Gracián oder die Kunst der Selbstregierung).
Neste artigo pretendemos apresentar Sigmund Freud e Vilém Flusser não somente como dois intelectuais que dividem certas peculiaridades biográficas, mas como dois importantes pensadores de proposições convergentes. Ambos analisaram criticamente o mal-estar humano face às diferenças individuais e culturais mediadas pelo simbólico e ambos, cada qual ao seu modo, procuraram apresentar maneiras de lidar com tal questão enfatizando as capacidades criativas da linguagem e da tradução em ultrapassar os limites das diferenças, da intolerância e do mal-entendido. Pretendemos, portanto, discutir aqui as contribuições para o entendimento de cada um destes escritores a partir de uma leitura cruzada de suas obras.
Words ending with the suffix -ost are very common in Czech business language. In German the corresponding words are words derived using different suffixes, created by implicit derivation without suffixes, or formed as compounds. These particularly involve words indicating share, frequency or intensity. Moreover, the Czech negation ne- is expressed in various ways in the German equivalents. There exists a wide variety of equivalents to Czech words derived with the suffix -ost, so it is advisable to familiarize students of translation courses with this fact. Students tend to create these words mostly by using the suffixes -heit or -keit.
The article deals with emotionality in marginal (disjunct or adjunct) syntactic structures. This issue is explored in the text of the first German translation of Karel Čapek's novel 'Hordubal', in which it is a characteristic feature. The analysis shows that those parts of the text expressing emotionality feature particularly right dislocation (with structures known in German as Nachtrag, Rechtsversetzung and Ausklammerung); the emotional content of these syntactic structures is frequently intensified by their expressive lexical form.
Pro objektivní analýzu rozvoje tlumočnické kompetence studentů je třeba použít měřitelná kritéria. Při experimentu, který je zde popsán, byla východiskem metodologie textové lingvistiky: Tlumočnický výkon 8 studentů byl hodnocen na základě ekvivalence, logické koheze, koherence cílového textu a zahrnuty byly i tlumočnické protokoly studentů doplněné o jejich vlastní komentáře. Výsledek provedené analýzy povede k přizpůsobení didaktických strategií při další práci se studenty.
The following paper deals with the phenomenon of religious terminology in fiction. Katharina Beta’s novel Katharsis was analyzed with regard to the translation of the relevant lexical material into Czech language. The theoretical basis for the analysis was provided by works of both Czech and foreign linguists and translatologists.
Çeviri yaparken her iki dile, kültüre yeterince hâkim olmamak bir dizi çeviri hatalarına yol açabilir. Bu noktada kaynak ve erek dilde yeterli kelime hazinesine sahip olmanın yanı sıra kelimelerin kullanım alanlarını, kurallarını, edim bilimsel etkilerini, sözdizimsel kuralları vs. de iyi bilmek gerekir. Humboldt ve Saussure’ün dil hakkındaki düşüncelerinden etkilenen Trier’in ortaya attığı sözlüksel alan teorisinin metin anlama ve anlatma edinci kapsamında etkilerinin neler olabileceği ve çeviribilimin sözlüksel alan teorisinden nasıl yararlanabileceği konusu irdelenmeye çalışılacaktır. Trier’e (1973:5) göre bir sözcüğün anlaşılabilmesi için, sözlüksel alanın tamamının bilinmesi
gerekir ve ancak sözlüksel alana hâkim isek o sözcüğü doğru anlayabiliriz. Anlam sadece ve sadece sözlüksel alan sayesinde vardır. Sözlüksel alan yoksa anlam da yoktur. Anlatılmak istenen düşünceye veya olguya dair bir kelimenin belli bir dilde bulunmaması bu düşüncenin veya olgunun o dilde olmadığı anlamına gelmez. Hayata dair genel kültür bilgimize ve tecrübelerimize dayanarak bu yeni kavramı
anlayabiliriz.
‘Çeviribilim’ olarak adlandırılan araştırma alanında geride bırakılan son birkaç on yıla bakıldığında bilim ve kültürde yaşanan kimi olay ve gelişmelerin Almanya ve Avrupa merkezli ‘çeviri’ araştırmalarına yön verdiği söylenebilir. Bilişim konusundaki gelişmeler, eylem kuramının ve iletişimbilimin dönüşümü, işlevselciliğin yeniden yorumlanması; edimbilimin evrimi, bilişsel felsefedeki yeni gelişmeler, yeni bakış açılarını ortaya çıkarmıştır. Bu bakış açılarının birer sonucu olarak ‘çeviribilim’ olarak adlandırılan çeviri odaklı düşünmelerde yeni ağırlık noktaları ve buradan hareketle ‘kuram’ ya da ‘yaklaşım’ biçiminde ifade edilen çalışmalar oluşmuştur. Kuramcıların belli olgulara bakış açıları onların nesneye yaklaşım biçimlerini ve algılarını etkiler. Çeviri olgusuna dönük savlar ortaya koyan kuramcılara bakıldığında ‘olgular bütünü’ ya da ‘karmaşık olgu’ olarak değerlendirilebilecek bir olguya dair farklı yaklaşım ve tutum alışlardan söz edilmektedir. Bu noktada, karmaşık bir dünyayı temsil eden çok boyutlu bir olgu olarak ‘çeviri’nin kendine özgü niteliği, 90’lı yıllardan başlayarak günümüze kadar gelen süreçte, ‘çeviribilimin’ psikoloji alanı ile ilişkilendirilmesi sonucunu beraberinde getirmiştir. Bu çerçevede araştırmaların ilgisi, ‘çeviri gerçekliği’nde merkeze oturtulan ‘çevirmen’e yönelmiş, ‘çevirmen’in bir ürün olarak ‘çeviri’yi hangi tutum ve ruhsal duruma dayanarak ortaya koyduğuna ilişkin araştırma yönelimi önem kazanmıştır. “Belli koşullar altında bir çevirmeni belli bir çeviri çıktısına, diğer bir deyişle belli bir çeviri metne götüren olay örgüsü nedir?” ya da “çeviri sırasında hangi zihinsel işlemler gerçekleşiyor?” gibi sorulardan hareket eden yaklaşımların bir üst bakışla ele alınması bu çalışmanın ana konusunu oluşturmaktadır.
It has been observed from the intense discussions that the function and importance of translation in foreign language teaching have been going on since the second half of the last century. On the basis of these discussions, it has been understood, from numerous studies carried out about the subject that translation is used as a methodological means of developing language skills in foreign language teaching. Nevertheless, “Common European Framework of Reference for Languages” defines the function of translation in foreign language teaching over again and emphasizes that the translation skill is a “skill” that foreign language teachers should acquire. In spite of this fact, the changes in that subject have not been reflected in German Language Teacher Education Curriculum. Translation is still dealt with in its traditional form as teaching the grammatical rules and vocabulary in German language teaching. However, translation can be used as a multi-sided means which supports developing language skills and communication ability. Thus, with suitable exercises, translation can contribute to the development of the students’ communication skill. In this study, how translation lesson can be organized more effectively and productively in the teaching of German as a foreign language is dealt with by taking the views mentioned above into consideration.
The present study is about note taking techniques in consecutive translation and their application. In the beginning we analyzed in the relevant literature, consecutive interpretation among translation techniques, note taking, and the function and features of note taking in consecutive translation. Afterwards, we presented the problems that an interpreter might face in consecutive interpretation with concrete examples and provided possible methods and techniques to overcome these. Hereby, we emphasized that note taking techniques are an important feature to remember while translating and its function as a memory supporting tool. In the last section we discussed the roles of a consecutive interpreter and emphasized within this context the usage of the earlier mentioned note taking techniques (use of acronyms, signs, and symbols). Moreover we highlighted that each interpreter has to have his/her own techniques and improve these continuously.
Bu çalışmada, Türkçedeki emir kipinin bir alt ulamı olan ve Almancada Jussiv terimiyle karşılanan 3. kişilere yönelik emir-istek1 biçimleri ve bunların Almancaya nasıl aktarılabileceği konulaştırılmaktadır. Bu amaçla Yaşar Kemal’in Kuşlar da Gittiromanındaki söz konusu emir-istek biçimleri aynı kitabın Almanca çevirisi Auch die Vögel sind fort’taki çevirileriyle karşılaştırılmaktadır. Karşılaştırmanın amacı çeviri eleştirisi değildir; yalnızca durum saptaması yapılmaktadır. Saptanan çeviri olanaklarının Alman dili eğitimi öğrencilerinde nasıl yansıma bulacağını görebilmek için bir de dar kapsamlı bir çeviri anketi uygulanmıştır. Türk dilinin bu dolaylı emir-istek için somut dilbilgisel bir ulam (Ali gelsin!) geliştirmişken, Almancada bire bir karşılaştırılabilir dilbilgisel bir eşdeğerlilik saptanmamıştır. Bu ulamın işlevi Almancada özellikle 3. kişi dolaylı anlatımla (Jeder kehre vor seiner eigenen Haustür!) ve yardımcı eylemlerle (Das Feuer soll von hier mitgenommen werden) karşılanmaktadır. Anlamsal bir ulam olan kipselliğin Türkçe ifadesindeki birçok örtüşmezlik, bu konunun Almanca öğretiminde daha çok dikkate alınması gerektiğini göstermiştir. Öğrencilerle yaptığımız çeviri uygulamasındaki diğer saptamamız, çevirilerdeki yetersizliğin sözlük kullanımındaki yetersizliğe dayandığıdır.
Several phenomena associated with the differences in the performance of novice interpreters and semi-professionals have been discussed in the paper. Particular emphasis was placed on the occurrence of imported cognitive load which strongly influenced the performance of the subjects also in places where no intrinsic difficulty had been detected. Nevertheless, too little evidence was provided to establish a more detailed pattern of imported cognitive load, which was due to the limited number of participants in the study. It would be possible to obtain more detailed data and comments from the participants by means of interviews conducted individually with the participants. It would allow asking detailed questions to the participants, which might be a more reliable method than the immediate retrospective accounts. Moreover, in the present study such variables as gender differences, age differences and the possible influence of other foreign languages were not taken into account. Perhaps these variables might shed some light on the issue of the management of cognitive resources. Also, the corpus gathered for the present study may be used for the investigation of other aspects of the SI performance.
Translation is a very broad, complex and multi-faceted phenomenon, encompassing much more factors than it seems at first glance. It is not just copying the words from the original work while changing the language, but it consists of a careful selection of appropriate phrases and expressions, combining them together in a skillful way while taking into consideration numerous aspects, one of them being the text type. The purpose of this article is, therefore, to present various text typologies and text types, specify their implications for translators and determine the role of the correct recognition of text type in producing a successful translation. This will be done on the assumption that a text type is one of the basic factors that allow the translator to recognise the function and purpose of the text as well as the author's intention. Thus, depending on the nature of these, the translator will inevitably resort to different techniques and strategies in order to successfully render the source text. Therefore, identifying the text type also helps the translator to select the appropriate translation strategy.
This article will attempt to suggest translation procedures necessary to translate culturally bound items in the referential level of a literary work illustrated with examples from two novels: “The Bluest Eye” by Toni Morrison and “Vineland” by Thomas Pynchon. First, the article will include a general description of the referential level in literary works offering possible avenues of 285 its rendition, then and finally suggest a translation methodology and techniques together with practical examples of the theory at work.
Im Rahmen eines umfangreichen Projekts zu Übersetzungsmöglichkeiten der deutschen Modalverben ins Portugiesische – und nachdem wir schon den Fall sollen behandelt haben (siehe Hörster/Athayde/Carecho 2011) – stellen wir in dieser Studie einige wesentliche Ergebnisse unserer Untersuchung bezüglich des Modalverbs müssen dar. Ziel unserer Arbeit war nicht die semantische und pragmatische Beschreibung der einzelnen Modalverben, ein Thema, das immer wieder im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Diskussion steht. Vielmehr war es unsere Absicht, einen Beitrag zur zweisprachigen Lexikografie, zur Fremdsprachendidaktik und vor allem zur Übersetzungsdidaktik zu leisten.
Desafios à tradução do texto satírico : alguns exemplos de "Dritte Walpurgisnacht" de Karl Kraus
(2012)
Último texto de fôlego de Kraus, "Dritte Walpurgisnacht" ("Terceira noite de Valpúrgis") foi a reação do satirista à tomada do poder por Hitler. Do ponto de vista tradutório, oferece grande variedade de problemas, visto que o autor faz um uso exuberante de citações, trocadilhos, aliterações, neologismos e variações de ditos, provérbios, máximas e lugarescomuns. Este artigo apresenta alguns desses problemas e discute possibilidades para sua solução, não sem antes definir uma abordagem teórica.
O presente artigo objetiva uma discussão sobre o vocabulário fundamental da Metapsicologia freudiana, para além da concepção de um simples e estanque agrupado de termos técnicos. Levando-se também em consideração o fato de que Freud foi um escritor brilhante e um perspicaz explorador dos recursos oferecidos pela língua alemã, é nossa intenção demonstrar certas distorções de seu estilo e vocabulário sofridas após ter passado por traduces internacionalmente influentes para as línguas inglesa e francesa. Logo, com a recente entrada da obra freudiana para o domínio público, esta finalmente passou a ser traduzida diretamente para o português, tornando-se atualmente um desafio fundamental aos tradutores brasileiros de Freud recuperar a vivacidade de suas palavras sem deixar de levar em consideração a acuidade de suas proposições.
Este trabalho examina os "Escritos sobre a Música e os Músicos", do compositor alemão Robert Schumann, em especial as resenhas escritas entre 1834 e 1836, com vistas a identificar ecos das principais ideias sobre linguagem e tradução desenvolvidas na Alemanha entre o final do séc. XVIII e o início do séc. XIX. Os eixos escolhidos para construir essa ideia são os eixos do sujeito e do tempo perpassados pela noção de movimento. Do primeiro, destacase a ancoragem vertical, personalíssima, operada no interior do sujeito que transita de um sistema sígnico para outro, que traduz seus pensamentos, ou ainda que empreende a passage de uma língua para outra. Do segundo, tem-se em conta a configuração desse mergulho num produto que desmantela as barreiras do tempo e, de um só golpe, contemporiza o passado e inclui o futuro.
A partir de meados da década de 1980, observa-se uma mudança de paradigma na pesquisa sobre tradução: a primazia reservada até então ao texto de partida cede lugar paulatinamente aos fatores que coatuam na recepção do texto traduzido. Tal mudança tem conseqüências para a noção de competência tradutória: dos tradutores iniciantes não se espera apenas que tenham bons conhecimentos das línguas com as quais trabalham, mas também que sejam capazes de, na fase de compreensão do texto a ser traduzido, ativarem outras formas de conhecimento e, na fase de retextualização, traçarem estratégias que lhes possibilitem preencher lacunas adequadas à tarefa de tradução. Este artigo visa a demonstrar que a aplicação sistemática de conceitos da pesquisa lingüística de base contrastiva para o par de línguas alemão-português, bem como de conceitos da lingüística textual, pode contribuir para que os tradutores iniciantes ampliem e aprofundem seus conhecimentos na língua estrangeira, ao mesmo tempo em que são orientados nos primeiros passos da tradução. As considerações teóricas sobre o tema (Parte I) são ilustradas por um exemplo de aplicação (Parte II).
Neste trabalho são abordados aspectos históricos e semânticos dos termos "doutor" (port.) – "Doktor" (alem.), que apresentam matizes bastante diferenciados nas duas culturas respectivas. Primeiramente é considerado o desenvolvimento do termo "doutor", desde suas origens latinas até o seu uso hodierno em português, em que o termo passa a ser utilizado também como forma respeitosa de tratamento. O uso dessa forma de tratamento para certas categorias profissionais no Brasil é, então, contrastado com a situação vigente na Alemanha, levando-se em conta a legislação e a jurisprudência em ambos os países. As particularidades do tratamento de doutor em cada uma das duas culturas, sobretudo na área do direito, são ilustradas com exemplos. Ao final, são tecidos breves comentários sobre a relevância teórica e prática do assunto para a tradução.
Neste trabalho pretendo analisar a relação entre frases célebres e a tradução. Inicialmente discutirei a origem e as particularidades do termo "Geflügelte Worte" em alemão. A seguir apresentarei traduções para o português de frases célebres muito conhecidas do Fausto de Goethe, a fim de ilustrar a complexidade estrutural e semântica das mesmas e, conseqüentemente, o especial desafio que elas representam para a tradução. Ao final, mostrarei que frases célebres alteradas são um recurso estilístico freqüente da linguagem jornalística e publicitária e tecerei alguns breves comentários sobre como lidar com este fenômeno na tradução.
Der folgende Artikel untersucht die sich in Thomas Braschs Übersetzung von Shakespeares "Wie es euch gefällt" manifestierenden Übersetzungsstrategien im Hinblick auf den ihnen jeweils zugrundeliegenden Bearbeitungsimpuls. Der Artikel geht dabei von der Annahme aus, dass die kulturelle Leistung einer Übersetzung als unabhängig von Ähnlichkeitskriterien erfahrbar werden kann; nämlich dann, wenn es gelingt, zu verdeutlichen, wie sie ihre beiden an Ursprungs- und Zielsprache gebundenen kulturellen (Kon-)Texte als sprachlich-ästhetisch gefasste Welten zitiert und immer zugleich variiert. In dieser doppelten Distanz zu Ursprungstext und tradiertem Kontext der eigenen Zielsprache manifestiert sich Übersetzung als kulturelle Handlung. Braschs Übersetzung enthüllt ihren emotionalen, sprachlichen, und kulturellen Reichtum, sobald der Leser erkennt, wie die politische Überzeugung des Autors seinen verschiedenen Übersetzungsstrategien zugrundeliegt.
The purpose of this article is to report on the work carried out during the research project "O trabalho de tradutor como fonte para a constituição de base de dados" (The translator´s work as a source for the constitution of a database). Through the restoration, organization and digitalization of the personal glossary and part of the books containing the translations made by the deceased public translator Gustavo Lohnefink, this research project intends to construct a digital database of German – Portuguese technical terms (for the language pair), which could then be used by other translators. In order to achieve this purpose, a specific methodology had to be developed, which could be used as a starting-point for the treatment and recovery of other similarly organized data-collections.
A tradução para a criança e para o jovem: a prática como base da reflexão e da relação profissional
(2005)
This article deals with the attempt of systematizing my experience as translator of literature written for children and young people. On the basis of some considerations about aspects shared by both, the production and the translation of this kind of literature, this article presents a number of examples taken from translations of German texts into Brazilian Portuguese. Consequences concerning the importance of concepts like interaction and creativeness in translation are then briefly discussed. A claim for a more systematic consideration of the question by Translation Studies and for a special position to be occupied by this genre of texts in the professional field is the background of the article.
This essay aims at making a survey of Kafka’s reception in Brazil. After justifying the importance of this study, I show how intermittently Kafka’s work was translated into Brazilian Portuguese in the very beginning of his reception, that is to say, 1956. The first text published in Brazil was "Die Verwandlung", which was written in German in 1915. However this text was not translated from the German, but from the English. Other texts were translated from the French. Translations from the German only appeared in 1983, among them the one with the 'short stories' "Kleine Fabel", "Der Geier", "Gibs auf!" and "Vor dem Gesetz". It is interesting to notice that essays and other articles in newspapers on Kafka and his work preceded the translations. For example, the first essay on the author was written by Otto Maria Carpeaux in August 1941 in the newspaper "Correio da Manhã". Nowadays Kafka’s work is object of considerable research in Brazil.
The relevance of the work and the influence of Franz Rosenzweig, a German Jewish philosopher of the beginning of the last century; are still to get the appreciation they deserve. Rosenzweig was the author of one of the greatest – and less read – books of the 20th century, "The Star of Redemption", where he develops his philosophical system mainly on basis of theological categories. To the "monologue of the I" of mainstream philosophy, Rosenzweig opposes a "new thinking", of existential character, which values orality and the "other", and where language substitutes reason as a tool for thought. In it one can find some correspondences with the thought of Walter Benjamin. This "new thinking", also, strongly influenced Emmanuel Levinas and nowadays bears its fruits within "linguistic turn" philosophy and theology, and post-modern Jewish thought. This philosophy found in Rosenzweig's work in translation one of its main practical applications. To translate was for Rosenzweig a necessity, emanating from an ethics constituted as "first philosophy". This article examines some aspects of Rosenzweig's writings from where his "philosophy of translation" is made explicit.
Stefan Zweig was the only important German writer who chose Brazil for his exile in the 1940s. Before he committed suicide in Brazil, he wrote the frequently cited and more frequently criticized book in which Brazil is called the land of the future. But in Brazil he also finished another book, 'Die Welt von Gestern', a book of memories, an account of the world from which Zweig came, a work of historic, cultural and political relevance, which was immediately published in Spanish (Argentine) and Portuguese (Brazilian) translations. When compared with the German original, these translations contain significant cuts and modifications, which can be understood as interventions of some kind of censorship, and which are prejudicial to the political brisance of the book.
This paper discusses the question of how Translation Theory and German Philology can be helpful to each other. It starts with some general observations on the history of the German Language with special emphasis on Middle High German. In the second part, a Middle High German Poem is translated into Portuguese.
This paper focusses On the discussion of the preservation of expressive aspects in translation., Considerations are grounded on the HJELMSLEVian concepts of the isomorphy between the planes of content and expression, which are both constituted by-substance and form. The present study intends to show that the connotative equivalence of a text can only be achieved in the target language when attention is paid to both the formal-stylistic and the textual-normative dimensions. This involves the appropriation of the stylistic values of the linguistic expression in the source language and, mainly, the understanding of the tropes and the relationships between them. Thus, the present study draws on discourse analysis, comprehending "enunciation" theories and the rhetorical and pragmatic considerations on the level of expression. Considering that the literary text is privileged in providing stylistically marked choices, it is important to highlight the phonetic and semantic correspondences, that is, the close relationship between sound and meaning, which harbours one of the major difficulties in translation. The theory is applied to "Os Sertões" (English translation: "Rebellion on the Backlands") by Euclides da Cunha.
A tradução de Samuel Putnam de "Os Sertões" : "Rebellion in the Backlands" de Euclides da Cunha
(1997)
The present paper looks at certain aspects of Samuel Putnam's translation of Euclides da Cunha's "Os Sertões", "Rebellion in the Backlands". Of great importance is the fact that "Os Sertões", usually seen as a work of literature in Brazil, is seen more as a factual narrative in English, and placed by its publisher, the University of Chicago Press, in the Literature/History section. Putnam also adds a large number of footnotes to those of Euclides de Cunha. Also of interest is the fact that Putnam, translating just when the US was entering the Second World War, goes to great lengths in his preface to emphasize how close "Os Sertões" is to the American experience of division in both the Civil War and the entrance of the US into the Second World War.
This paper aims to investigate the dynamics of text-image interplay as exemplified by various text types applied to second language teaching and translation didactics. Based on examples of texts from the fields of Science, Technology, Literature and Language Teaching, the authors attempt to assess both successful and unsuccessful instances of the application of iconical resources in text production. Some didactic consequences are discussed.
Der peruanische Autor Ciro Alegría beschreibt in seinem Roman "El mundo es ancho y ajeno" [Die Welt ist groß und fremd] von 1941 wie ein Indio auf einen Berg in den Anden steigt. Rosendo, Alegrías Protagonist, steigt auf diesen Berg, um Heilkräuter zu suchen, aber zu seiner Bergbesteigung wird er auch aus einem anderen Grund motiviert:
"En realidad, subió también porque le gustaba probar la gozosa fuerza de sus músculos en la lucha con las escarpadas cumbres y luego, al dominarlas, llenarse los ojos de horizontes. Amaba los amplios espacios y la magnífica grandeza de los Andes."
Rosendos Motivation scheint auf den ersten Blick die eines Alpinisten zu sein: Nämlich erstens der Drang nach Bewegung ("probar la gozosa fuerza de sus músculos"), zweitens ein Eroberungswille ("al dominarlas") und drittens den Blick von oben, als Panorama, zu genießen ("llenarse los ojos de horizontes"). In der deutschen Übersetzung heißt es:
"Aber er ging in Wahrheit auch hinauf, weil er an den jähen Abhängen die Kraft seiner Muskeln fühlen wollte, und weil er nichts so sehr liebte, wie von bezwungenen Berghöhen aus die Augen an fernen Horizonten zu weiden. Er liebte die riesigen Bäume, die erhabene Höhe der Anden […]." "Magnífica grandeza" lässt sich zwar mit "erhabene Höhe" übersetzen, doch gibt es für den Begriff "erhaben" im Spanischen treffendere Begriffe wie zum Beispiel elevado oder sublime. Magnífica meint dagegen vielmehr "prächtig". Können die Anden aus Rosendos Perspektive, aus der Perspektive eines Indios, als erhaben beschrieben werden? Will Alegría seinen Protagonisten die Anden tatsächlich so wahrnehmen lassen wie ein Europäer die Alpen im 18. Jahrhundert? Es scheint, als ob die Schweizer Übersetzer in Alegrías Text ein Stück europäische Tradition und Kultur "hineininterpretieren", nämlich das Gefühl des Erhabenen beim Anblick eines Bergmassivs wie es in der europäischen Tradition vor allem seit Kant eine bedeutende Rolle spielt. Ist der Blick der Schweizer Übersetzer in diesem Fall also eurozentrisch, da sie ein europäisches Gedankengut auf ein außereuropäisches Phänomen, das Hochland der Anden aus Sicht eines Indios, projizieren bzw. es dort wiederzufinden glauben und die Andersartigkeit der Fremdkultur mit der Übersetzung – vielleicht unbewusst – überspielen? Die Übersetzung erweist sich in diesem Fall also als problematisch.
Metaphorization and selected translation techniques : the case study of "National Geographic"
(2008)
A história da imagem perdida
(2011)
Redewendung
(2010)
Ana
(2010)
O coveiro
(2008)
O matador de dragões
(2008)