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Die vorliegende Bibliographie stützt sich auf jene Bibliographie, die Manfred von Buschs Tochter Erika Voigt von den Veröffentlichungen ihres Vaters gemacht hat; diese Bibliographie trägt das Datum 3. Februar 2009. Die Angaben sind anhand verschiedener Bibliothekskataloge sowie anhand von: Horst Tanneberger, Reinhard Hillich (Hg.): §Literatur in der SBZ/DDR, bibliographische Annalen 1945–1990", Berlin 2021, in dem auch Rezensionen o.ä. erfasst sind, abgeglichen und ergänzt worden. Der Übersetzer (und ggf. andere "Mitwirkende") ist in den Büchern fast durchweg auf der Rückseite des Titelblatts genannt; bei Nennung an anderer Stelle wird gesondert darauf hingewiesen.
Manfred von Busch, 1897–1955
(2023)
Manfred von Busch gehört zu einer Generation von Literaturübersetzern aus dem Russischen, die nicht aus primärer Neigung, sondern durch die in ihr Leben fahrende Geschichte zu diesem Metier kamen. Aus einer Familie Sankt Petersburger Deutscher stammend, strandete er nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin, wo er sich eine Existenz als Journalist aufbaute und einige wenige Übersetzungen anfertigte. Sein hauptberufliches Übersetzerdasein begann nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR.
August Brücher, 1888–1967
(2018)
August Brücher ist in den Jahren des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik als Übersetzer aus dem Französischen hervorgetreten. Da seine Texte überwiegend in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden, erlangte er nicht die Bekanntheit anderer zeitgenössischer Übersetzer. Gerade diese Nebenrolle im Literaturbetrieb macht die Beschäftigung mit seinem Leben und Werk zu einer interessanten Aufgabe.
Die in der vorliegenden Bibliographie in der Rubrik "Übersetzungen in Buchform" enthaltenen Einträge beruhen auf Recherchen in Bibliothekskatalogen (in erster Linie im DNB-Katalog) und wurden durch Einsichtnahme in Originalausgaben verifiziert. Autoptisch ermittelt wurden des Weiteren alle unselbständigen Titel, insbesondere durch Recherchen in digital verfügbaren historischen Zeitungen, ergänzt durch die Einsichtnahme in Papierausgaben von Zeitungen aufgrund von Hinweisen durch die Israelische Nationalbibliothek.
Elsa Brod, 1883–1942
(2023)
Elsa Brod teilte als Ehefrau von Max Brod das Schicksal vieler literarisch tätiger Frauen ihrer Zeit. Obwohl sie eine Vielzahl von Übersetzungen aus dem Russischen und Französischen angefertigt hat, wird sie in literaturwissenschaftlichen oder literaturgeschichtlichen Werken genauso wie in der Tagespresse ihrer Zeit allenfalls am Rande, als Ehefrau des berühmten Schriftstellers, erwähnt.
Carl Brinitzer, 1907–1974
(2017)
Der aus deutsch-jüdischer Familie stammende Jurist Carl Brinitzer lebte ab 1933 im Exil, zunächst in Italien, ab 1936 in London. Dort erlernte er als Mitarbeiter der BBC u. a. das Handwerk des Übersetzens. Nach Kriegsende blieb er in England als freischaffender Journalist für deutsche Blätter, übersetzte auch mehrere Bücher, darunter zwei Biografien und vier Kriminalromane.
Bertolt Brecht, 1898–1956
(2023)
Der große Theater-Reformer des 20. Jahrhunderts Bertolt Brecht ist bekannt für seine schonungslose "Verwertung", Plünderung, kühne Umarbeitung fremder Texte. Dass er gelegentlich auch sensibel und respektvoll übersetzen konnte, ist kaum bekannt. Beispiele hierfür finden sich vor allem in seinen im Exil entstandenen Übersetzungen von Verstexten.
Die in der vorliegenden Bibliographie in der Rubrik "Übersetzungen in Buchform" enthaltenen Einträge beruhen hauptsächlich auf Recherchen in Bibliothekskatalogen (in erster Linie im DNB-Katalog), in manchen Fällen ergänzt durch Autopsie. Autoptisch ermittelt wurden des Weiteren alle unselbständigen Titel.
Clara Brauner, 1875–1940
(2019)
1875 in Minsk geboren, gehörte Clara Brauner zu den zahlreichen jüdischstämmigen Migranten, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts mit ihren Familien oder allein Osteuropa bzw. das Zarenreich aus wirtschaftlichen und politischen Gründen Richtung Westen verließen. Das von zu Hause "mitgenommene" Russisch war dabei Voraussetzung und Grundlage für die übersetzerischen und literaturvermittelnden Aktivitäten, die Clara Brauner, zum Teil gemeinsam mit ihrem Ehemann Alexander Brauner, um die Jahrhundertwende in Wien entfalten konnte.
Noah Borowski, 1885–1944
(2022)
Geboren im Gouvernement Grodno des Russischen Kaiserreichs war Noah Borowski seit der Gründung der KPD in der deutschen kommunistischen Bewegung aktiv. Aus Deutschland emigrierte er Ende 1931 in die Sowjetunion und zählt zu den eher seltenen Übersetzern im sowjetischen Exil, die bereits vor ihrem Weggang hauptberuflich als Übersetzer ins Deutsche tätig waren und diese Arbeit im Exil fortsetzen konnten.
Walter Boehlich, 1921–2006
(2022)
Walter Boehlich übersetzte Texte aus dem Englischen, Französischen, Spanischen, Dänischen, Schwedischen und Italienischen, die vom 17. bis zum 20. Jahrhundert verfasst wurden. Was ihn für die Geschichte des Übersetzens in der alten Bundesrepublik bedeutsam macht, sind nicht allein diese Werke, sondern die Vielzahl der Rollen, die er ausfüllte. Über die Übersetzungskritik kam er zum Übersetzen, als Mitarbeiter des Suhrkamp Verlags lektorierte er u.a. die für die "Bibliothek Suhrkamp" vorgesehenen Übersetzungen. Nach seiner politisch motivierten Kündigung setzte er sich für die Rechte von Übersetzern ein.
Mit dem Ausbruch eines Krieges in der Ostukraine hatte vor 2014 niemand gerechnet. Die rasante Geschwindigkeit, mit der die innenpolitische Krise in einer der einst stabilsten ehemaligen Sowjetrepubliken zu einem hybriden Krieg eskalierte, deutet dabei nicht nur auf rationale militär- bzw. wirtschaftsstrategische Interessen hin. Obwohl die Ukraine und Russland eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte und kulturelle Nähe verbindet, offenbart der Konflikt auch tiefe gegenseitige Ressentiments und geschichtspolitische Obsessionen, die bereits lange vorher in künstlerischen Werken und kulturellen Diskursen präsent waren. In der Ukraine-Krise kam es zu einer Reinszenierung kollektiver Phantasmen, historischer Helden- und Opfermythen. Paradoxerweise aber eröffneten die Gewaltbereitschaft und Kriegslust, mit der alle Parteien auf lokaler, nationaler und virtueller Ebene diese Dynamik vorantrieben, unter anderem Kulturschaffenden auch Möglichkeiten, die gefühlte Ohnmacht zu überwinden und gesellschaftlich handlungsfähig zu werden. Diese Entwicklung ist tief durch die (post-)sowjetischen Erfahrungen geprägt und zugleich eng mit globalen und medialen Veränderungen verbunden. Die Fallstudien des Bandes loten die affektiven und diskursiven Dimensionen des Konfliktes aus und leisten damit einen Beitrag zur Konzeptualisierung der postsozialistischen Gesellschaften und Kulturen im Osten Europas.
Shigeko Kubota's pioneering video "Sexual Healing" (1998) presents an ambivalent take on her disabled husband Nam June Paik in physical therapy. Accompanied by Marvin Gaye's titular pop song, it considers love, sex, and care in old age within the much-debated field of Fluxus collaborations, and its ideal of working together as equals when fusing life and art. "Worlding Love, Gender, and Care" delves into the four decades of Kubota and Paik's time together, reflects on feminist worlding, and investigates the vital contribution of female Fluxus artists to art history.
Die Bibliographie stützt sich auf die entsprechenden Nachweise in der sechsbändigen Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1987 u. 1998/99) sowie der vierbändigen Ausgabe der "Briefe 1937-1965" von 2017. Ergänzend wurden Eberhard Haufes "Bobrowski-Chronik" (1994) sowie der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek konsultiert.
Maria Bamberg, 1915–2016
(2022)
Maria Bamberg lebte mehrere Jahrzehnte in Argentinien. In den 1930er Jahren absolvierte sie an der Universität Córdoba eine Ausbildung als Lehrerin sowie als Übersetzerin für Deutsch und Englisch, verdiente sich wohl auch "einige Brötchen mit medizinischen Übersetzungen, meist aus dem Englischen". 1963 kehrte sie mit ihrem Mann nach Deutschland zurück und widmete sich als "übersetzende Hausfrau" mit beachtlichem Erfolg der Vermittlung argentinischer, mexikanischer und venezolanischer Gegenwartsliteratur.
Regulierung im Gesundheitswesen ist einerseits spezifisch, andererseits werden zunehmend Regulierungsansätze aus anderen Sektoren übernommen. Dies wirft grundsätzliche rechtswissenschaftliche Fragestellungen auf: Was sind die Besonderheiten des Gesundheitssektors? Dürfen allgemeine Regulierungsformen auf den Gesundheitssektor übertragen werden? Wie beeinflusst die europäische Gesetzgebung diese Entwicklungen? Der Band enthält Beiträge von ausgewiesenen Expertinnen und Experten des Gesundheitsrechts, die sich anhand aktueller Fragen aus den Bereichen Bedarfsplanung, Arzneimittelregulierung, Wettbewerbsrecht sowie der EU-Patientenrichtlinie mit den Möglichkeiten rechtlicher Regulierung im Gesundheitswesen befassen. Dabei wird auch die neuste Gesetzgebung, insbesondere das Versorgungsstrukturgesetz, erörtert.