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Les Républicains in Frankreich, die Tories in Großbritannien, die österreichischen Christdemokraten: Parteien, die jahrzehntelang als feste politische Größe in ihren Ländern galten, haben einen rapiden Bedeutungsverlust erlebt, manche sind in Richtung des rechten Randes gerückt. Doch eine gemäßigt konservative Kraft rechts der Mitte ist notwendig für eine stabile und zukunftsoffene Demokratie.
Vernetzung macht Cluster erfolgreich : erste Studie für die Metropolregion RheinMain erschienen
(2013)
Prof. Brigitte Geißel und ihr Team von der Forschungsstelle Demokratische Innovationen an der Goethe-Universität beschäftigen sich mit der Krise der repräsentativen Demokratie, wie sie im Augenblick unter dem Eindruck der letzten Bundestagswahl verstärkt auch in der Öffentlichkeit diskutiert wird. „Wahlen und Parteienwettbewerb sind lediglich die Form, die wir heute am besten kennen; dieses institutionelle Set ist aber nicht der innerste Kern von Demokratie“, so das Team der Forschungsstelle in seinem folgenden Beitrag.
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die öffentliche Diskussion geprägt wie die Frage nach dem Datenschutz: Die von Edward Snowdon losgetretene Affäre um den amerikanischen Geheimdienst hat endgültig den Nutzer digitaler Medien als eine gefährdete Spezies erscheinen lassen. Denn fast jeder benutzt heute mobile Smartphones und Tablet Computer für eine allgegenwärtige Kommunikation, Datenspeicherung und -verwaltung und noch vieles mehr – und ist damit latent staatlichen und öffentlichen Datenspionen ausgesetzt. Verschwindet nun in dem Maße, wie das Nutzerverhalten vor ungewollten Zugriffen von außen kaum oder möglicherweise gar nicht zu schützen ist, auch die Privatsphäre, wird der Mensch zunehmend gläsern?
Er kam als junger Syrer Anfang der 60er Jahre nach Frankfurt. Am Studienkolleg der Goethe-Universität lernte er Deutsch, später dann studierte er bei Theodor W. Adorno und Iring Fetscher politische Philosophie. Mit 28 wurde Bassam Tibi Professor für Politikwissenschaft an der Universität Göttingen. Mittlerweile ist er emeritiert, aber seine Expertise ist nicht nur beim Thema Islam immer noch gefragt. Anfang Dezember diskutierte Tibi auf Einladung des Studienkollegs mit Geflüchteten des Academic Welcome Program. Und der Besuch des Adorno-Denkmals auf dem Campus Westend war für den 72-Jährigen natürlich Ehrensache.
Fünf Jahre, nachdem das »Cornelia-Goethe-Zentrum« die Angela Davis Gastprofessur ins Leben gerufen hat, kam im Sommer 2018 nun zum dritten Mal eine international renommierte Gastprofessorin an die Goethe-Universität. Die Gender-Forscherin und feministische Aktivistin Amina Mama gab intensive Einblicke in ihre Arbeit über »African Feminisms«, die Theorie und Praxis afrikanischer Feminismen.
»Denken braucht Zeit«
(2021)
Denis Thouard, Inhaber der Alfred Grosser-Gastprofessur im Wintersemester 2021/22, spricht im Interview über die heutige Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften, über seine Beschäftigung mit Kant und Schleiermacher und über die Aktualität von Georg Simmel.