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Rezension zu: E. T. A. Hoffmann, A janela da esquina de meu primo. Tradução: Maria Aparecida Barbosa, Ilustrações: Daniela Bueno, Posfácio: Marcus Mazzari. São Paulo, Cosac Naify, 2010
Die Dissertation (Universität Eichstätt-Ingolstadt) beginnt mit dem Satz "Am Ende stritt man um Akten" und endet auf Seite 483 mit eben dem gleichen Satz. Zwischen Anfang und Ende dieser akribisch gearbeiteten Publikation, die Denzler bescheiden eine "Studie" nennt, werden die massenweise in den Archiven vorhandenen Akten, die während der letzten Visitation des Reichskammergerichts von 1767–1776 produziert wurden, nach ihrer Entstehung und Funktion untersucht. Als Leitbild der Untersuchung dient der "Reformhorizont" der Aufklärung, vor dessen Hintergrund das Visitationsgeschehen in Gestalt seiner Hand- und Druckschriften analysiert wird. "Reform"-zeiten, -räume, -akteure, -verfahren sowie -inhalte geben dem engagiert geschriebenen Buch eine klare Gliederung für die Untersuchung aller Schriftgattungen von den Protokollen, Schreiben, Diktaten, Abschriften, Diarien, Korrespondenzen, Instruktionen, Berichten bis zu Gutachten und Notizen, die alle das Visitationsgeschehen in und als "Akten" repräsentieren: 562 Aktenbündel; von 1056 Sitzungen sind 13 Bände Beratungsprotokolle überliefert, die 15732 Folioseiten umfassen; 50 Visitationsbeschlüsse liegen vor; die schriftlichen Befragungen von 92 Gerichtsmitgliedern ergaben 25000 Antworten (355, 478); hinzu kommen noch die Produktion aus der visitationseigenen Druckerei sowie 200 Einzelpublikationen zur Visitation und eine visitationseigene Zeitschrift als schriftliches Untersuchungsmaterial. Daraus entsteht ein höchst umfassendes und anschauliches Bild über Medientechnik, Schriftkultur, Justizkontrolle und Dienstaufsicht im Rahmen der Visitation. Aus dem quantitativen Befund in diesem "tintenklecksenden Saeculum", wie es Schiller genannt hat, leitet Denzler die These ab, dass die Visitation von 1767 eine enorme Vermehrung und Aufwertung von Schriftlichkeit schlechthin dokumentiert (16). Vor diesem Hintergrund soll die alltägliche Bedeutung der Schriftlichkeit für die Visitation analysiert und der "Entstehungs- und Überlieferungskontext" möglichst genau im "Schriftalltag" rekonstruiert werden. Dieser "Schriftalltag" reflektiert auch den Justizalltag in seiner rechtshistorischen Bedeutung. Diesen zu beschreiben ist zwar nicht Denzlers vorrangiges Ziel, aber die Kulturgeschichte des Geschriebenen beleuchtet und ergänzt die Geschichte der Rechtspraxis am Beispiel der Visitation von 1767 in vielfältiger Weise. Das belegen auch das reiche Quellen- und Literaturverzeichnis (489–562) und die Statistiken über Personalia, Visitationskosten, Examina, Gesandtschaftsquartiere, Verfahren usw. (565–604). ...
Rezension zu Chézy, Wilhelm von. Camoens. Bayreuth: Die Grausche Buchhandlung, 1832.
Während des atlantischen Zeitalters der Revolutionen fanden in weiten Teilen des spanischen Amerika antikoloniale Rebellionen statt, die gemeinhin weniger bekannt sind als die Amerikanische oder die Französische Revolution. In der andinen Geschichte gilt das 18. Jahrhundert als "Zeitalter der Aufstände". Mehr als hundert Revolten seit den 1730er Jahren kulminierten in den Rebellionen von 1780–1783. Auf dem Gebiet der heutigen Staaten Peru und Bolivien (Hochperu) bedrohten diese die spanische Kolonialherrschaft massiv und sollten in vier Jahren etwa 100.000 Todesopfer fordern. Tupac Amaru führte 1780–1781 die größte und berühmteste Rebellion im kolonialen Hispanoamerika an. Ihr widmet Charles Walker, Historiker an der University of California, Davis, seine jüngste Monographie. Nach einem Werk zum Erdbeben von Lima 1746 knüpft das hier besprochene Buch an Gedanken an, die er 1999 im zweiten Kapitel von Smoldering Ashes formuliert hatte. Dort bildete die Rebellion Tupac Amarus den Beginn der Untersuchung, nun steht sie im Mittelpunkt. ...
Rezension zu: Gisela Engel / Friederike Hassauer / Brita Rang / Heide Wunder (Hrsg.) : Geschlechterstreit am Beginn der europäischen Moderne, Die Querelle des Femmes, Kulturwissenschaftliche Gender Studies, Band 6, Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus, 2004, ISBN 3-89741-170-9, 353 Seiten, 34,95 Euro.
Rezension zu Funda KIZILER EMER, Duino Ağıtları (Rainer M. Rilke) ile Bir Meleğin Yakarışı –Dualar (Hertha Kraeftner) Adlı Yapıtlarda Melek İmgesi, Konya: Çizgi Kitabevi Yayınları, 2014.
Rezensionen zu: Stefan Müller-Doohm : Adorno. Eine Biographie. Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2003, ISBN 3-518-58378-6, 1056 Seiten, 24 Seiten Abbildungen, 36,90 Euro. Lorenz Jäger: Adorno. Eine politische Biographie. Deutsche Verlagsanstalt, München, 2003, ISBN 3-421-05493-2, 320 Seiten, 22,90 Euro. Detlev Claussen : Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie, S. Fischer Verlag, Frankfurt, 2003, ISBN 3-10-010813-2, 352 Seiten, 22,90 Euro. Theodor W. Adorno Archiv (Hrsg.), Adorno-Bildmonographie, Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2003, Leinen, ISBN 3-518-58377-8, 309 Seiten, 39,90 Euro. Kartoniert, ISBN 3-518-58382-4, 309 Seiten, 24,90 Euro Reinhard Pabst (Hrsg.) : Adorno. Kindheit in Amorbach. Bilder und Erinnerungen. Mit einer biographischen Recherche. Insel Verlag, Frankfurt 2003, it 2923, ISBN 3-458-34623-6, 228 Seiten, 9,50 Euro. Christoph Gödde und Henri Lonitz (Hrsg.) : Theodor W. Adorno, Briefe an die Eltern. 1939–1951, Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2003, ISBN 3-518-58376-X, 576 Seiten, 8 Seiten Abbildungen, 39,90 Euro. Wolfram Schütte (Hrsg.) : Adorno in Frankfurt. Ein Kaleidoskop aus Texten und Bildern, Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2003, ISBN 3-518-58379-4, etwa 250 Seiten, zirka 24,90 Euro. Wolfgang Schopf (Hrsg.) : »So müßte ich ein Engel und kein Autor sein« Adorno und seine Frankfurter Verleger. Der Briefwechsel mit Peter Suhrkamp und Siegfried Unseld. Suhrkamp Verlag 2003, ISBN 3-518-58375-1, 760 Seiten, zirka 39,90 Euro. Roger Behrens : Adorno-Abc, Verlag Reclam Leipzig, Leipzig, 2003, ISBN 3-379-20064-6, 248 Seiten, 11,90 Euro.