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In many parts of the world, the centralized grid provides energy to the population only to a limited extent. The electrification for sub-Saharan Africa countries is the lowest in the world, representing half of the world's population withoutelectricity. However, during the last years there has been an increased attention to rural areas in the Global South beyond the centralised grid, especially with respect to improved possibilities of solar power systems. The transition from one dominant form of energy provision to various alternatives includes different dimensions and depends on specific socio-spatial contexts. Energy systems are framed within systems of spatial practices, performed by a variety of involved actors, like consumers, local suppliers, international for-profit companies, international development donors as well as national and regional authorities. As such power systems arealways cause and effect of socio-technical change This study takes the example of Rwanda to analyse the marketization of decentralised energy systems. Based on empirical field work with energy entrepreneurs it combines Post-Colonial Theory with Science and Technology-Studies to theorise the role of energy to the social production of space beyond the grid.
Diese Arbeit nimmt Weiße Freiwillige aus Deutschland in den Blick, die einen Freiwilligendienst im Ausland geleistet haben und in rassistischen Machtverhältnissen eine privilegierte, das heißt Weiße Position einnehmen. Dabei dienen die Critical Whiteness Studies als fruchtbare Grundlage, um die Auseinandersetzung mit Rassismus aus Weißer privilegierter Perspektive zu untersuchen. Die Arbeit geht daher der Frage nach: Inwiefern die Erfahrungen im Freiwilligendienst und die begleitenden rassismuskritischen Seminare Weiße Nord-Nord und Nord-Süd Freiwillige dazu anregen, ihre Privilegien zu reflektieren und sich kritisch im rassistischen Machtsystem zu positionieren. Die Analyse der Interviews mit Weißen Freiwilligen zeigt, dass die Interviewten zum einen unterschiedliche Konfrontationserfahrungen mit Whiteness gemacht haben und zum anderen ihre daraus resultierenden Reflexionsprozesse und Umgangsweisen sehr divers ausfallen. Unterschiede zeigen sich jedoch nicht nur zwischen den Nord-Nord und Nord-Süd Freiwilligen, sondern auch situationsabhängig anhand der jeweiligen Erfahrungen der einzelnen Weißen Freiwilligen. Aus diesen Untersuchungen lässt sich ableiten, dass es auch für rassismus- und machtkritische Begleitseminare weiterhin eine zu bewältigende Herausforderung bleibt, die Relevanz der persönlichen Auseinandersetzung mit Whiteness und somit mit eigenen Privilegien und Verstrickungen in Rassismus – unabhängig vom Zielland des Freiwilligendienstes – zu vermitteln.
Transforming the current rather centralized electricity generating system into a climate neutral system based on renewable energy is an important approach to reduce greenhouse gas emissions and thus mitigate climate change. Stakeholders have each of them their own perception of the best strategies to achieve such a transformation. All perspectives are equally legitimate and needed for developing a specific transformation strategy suited for the region in focus....
Im Rahmen einer angewandten kritischen Geographie beschäftigen wir uns in unserer Masterarbeit mit Realen Utopien auf Quartiersebene und zeigen, dass eine alternative Neuausrichtung der Stadtplanung und -entwicklung nötig und möglich ist. Die Grundlage dafür bildet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Utopie und der Ebene des Quartiers. Das städtische Quartier bildet einen Möglichkeitsraum, einen space of hope (Harvey 2000), in dem Alternativen jenseits kapitalistischer Verwertungsinteressen praktiziert und gelebt werden können. Diesen Möglichkeitsraum gilt es vielfältig zu gestalten und gegenwärtigen, neoliberalen Stadtentwicklungs-paradigmen Reale Utopien(Wright 2017a) entgegenzustellen. Dabei stellt sich die Frage: Welche Gegenentwürfe zu aktuell herrschenden Paradigmen in der Stadtentwicklung zeigen uns Wege aus der Alternativlosigkeit und hin zu einer solidarischen Praxis auf Quartiersebene?Für die Beantwortung dieser Frage werden potentielle und bereits existierende Reale Utopien identifiziertund analysiert. In dieser Analyse werden Instrumente, Forderungen und Strategien herausgearbeitet, derer es Bedarf um Risse im kapitalistischem System auszuweiten, zu verteidigen und zu verstetigen. Die Ergebnisse lassen sich unter den Begriffen der Solidarität, Dekommodifi-zierung, Demokratisierung und Vergesellschaftung zusammenfassen. Sie sind die zentralen Bedin-gungen, die für die Verwirklichung Realer Utopien und damit für gesellschaftliche Transformation, entscheidend sind. Darauf basierendwird ein Kompass für ein solidarisches Quartier erarbeitet.
Frankfurt ist Knotenpunkt globaler Güter-, Finanz-, Wissens- und Migrationsbewegungen. Die Arbeitsmärkte und -verhältnisse in der Stadt sind Ausdruck einer globalen Verwobenheit, die diskursiv oft mit dem Label der ›Global City‹ markiert wird. In einer Zeit, in der Arbeit als Feld der Produktion und Reproduktion weitreichenden Transformationsprozessen ausgesetzt ist, in der das sogenannte Normalarbeitsverhältnis zunehmend erodiert, in der Arbeitsverhältnisse oft räumlich, sozial und zeitlich entgrenzt und flexibilisiert sind und in der gut bezahlte Jobs und schlecht- bezahlte, teils prekarisierte Formen der Beschäftigung koexistieren – zum Teil im gleichen Betrieb –, muss es Aufgabe wirtschaftsgeographischer Forschung sein, die Lebenswelten von Arbeitenden in einer räumlichen Perspektive zu beleuchten. Genau dies will der vorliegende Band tun. Er versammelt engagierte, theoretisch gesättigte und empirisch geerdete Beiträge von Studierenden des Instituts für Humangeographie, die einen kritischen Blick auf die Formen, Praktiken, Beziehungen und gesellschaftliche Einbettung von Arbeit in unterschiedlichen Branchen in der ›Global City‹ Frankfurt werfen.
Today in the United States, the notion that ‘the rise of the far right’ poses the greatest threat to democratic values, and by extension, to the nation itself, has slowly entered into common sense. The antecedent of this development is the object of our study. Explored through the prism of what we refer to as the domestication of the War on Terror, this publication adopts and updates the theoretical approach first forwarded in Policing the Crisis: Mugging, the State, the Law and Order (Hall et al. 1978). Drawing on this seminal work, a sequence of three disparate media events are explored as they unfold in the United States in mid-2015: the rise of the Trump campaign; the release of an op-ed in The New York Times warning of a rise in right-wing extremsim; and a mass shooting at a historic African American church in Charleston, South Carolina. By the end of 2015, as these disparate events converge into what we call the public face of the rise of the far right phenomenon, we subsequently turn our attention to its origins in policing and the law in the wake of the global War on Terror and the Great Recession. It is only from there, that we turn our attention to the poltical class struggle as expressed in the rise of 'populism' on the one hand, and the domestication of the War on Terror on the other, and in doing so, attempt to situate the role of the rise of the far right phenomenon within it.