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Was Daten angeht, setzen Marketingforschung und -lehre bisher vor allem auf Masse statt Klasse. Doch um fundierte Entscheidungen zu treffen, brauchen Unternehmen hoch entwickelte statistische Modelle. Das ist das Forschungsgebiet von Prof. Thomas Otter, der auch das gute alte Bauchgefühl in Algorithmen umzusetzen vermag.
Die Mathematik ist die einzige Wissenschaft, in der Wissen nicht veraltet. Das hängt damit zusammen, dass sie ein geistiges Konstrukt ist, das zuallererst im Kopf der Mathematiker entsteht. Zwar gibt es heute manche Teilgebiete wie die angewandte Mathematik, die praxisbezogene Probleme unter Aufwendung großer Rechnerleistungen lösen, doch Gebiete wie die reine Mathematik benötigen den PC nur zum Testen von Hypothesen. Dennoch hat sich die Arbeitsweise der Mathematiker in den letzten Jahrzehnten verändert.
Die Deutschen traten »sich selbst immer ein wenig fremd gegenüber «, schreibt der Frankfurter Mittelalter-Historiker Johannes Fried in seinem Buch »Die Anfänge der Deutschen«, das deren »ethnische Taufe« vom späten 8. bis zum 12. Jahrhundert in den Blick nimmt. Das viel beachtete Werk, das nach 20 Jahren in einer überarbeiteten Neuausgabe vorliegt, lässt sich mittlerweile auch als Kommentar zur aktuellen Diskussion um eine angebliche Bedrohung »eigener« Werte lesen. Bernd Frye sprach mit Prof. Dr. Johannes Fried über ein Volk, das seinerseits aus fremden Elementen und Einwanderungsprozessen erwachsen ist.
In ihrem Gespräch beschäftigen sich Prof. Dr. Bekim Agai, geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam, und Ulrike Jaspers, Redakteurin von "Forschung Frankfurt", mit dem Wahrheitsanspruch der Religionen, der Debattenkultur in Deutschland, der jungen islamischen Theologie, den fundamentalistischen Strömungen und anderem mehr.
War "68" nur der mythologische Name für Ereignisse und Entwicklungen, die schon viel früher begannen und sich deutlich länger hinzogen? Fühlte sich die immobil gewordene Gesellschaft in der Phase nach dem Wiederaufbau durch die Studentenrevolte von sich selbst befreit? Was hat die "Bewegungsgesellschaft" ab den 1970er Jahren mit "68" zu tun? Diesen Fragen geht der Soziologe Heinz Bude in seinem Essay nach.