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Kann gutes Latein in einem Bewerbungsgespräch von Vorteil sein? Folgt man der Argumentation eines im Herbst 1501 vor der Tübinger Universitätsöffentlichkeit aufgeführten Dialogs, so wird man diese Frage ohne weiteres bejahen müssen. Im vierten Akt tritt ein Hofbeamter des Königs - gemeint ist Maximilian I. - auf, der als Antwort eine kleine Geschichte erzählt. In Innsbruck wandte sich ein ansonsten durchaus gebildeter Mann an Kardinal Peraudi, Botschafter des Papstes im Reich, um sich um eine geistliche Stelle, eine Pfründe, zu bewerben. Er hatte kaum die Anrede in holprigem Latein gestottert, als ihm der Angesprochene auch schon bedeutete, er solle wegtreten. Der Bittsteller lief rot an und wurde fortan am Hof nicht mehr gesehen.
Kaiserin Friedrich war die Frau Kaiser Friedrich III., der 1888 für die kurze Dauer von 99 Tagen deutscher Kaiser war. Wegen der kurzen Regierungszeit ihres Mannes wurde bisher angenommen, Victorias Einsatz für gesellschaftliche und soziale Neuerungen sei von geringem Ausmaß gewesen. Dies trifft bei näherer Untersuchung ihrer Aktivitäten nicht zu. Ihr Einsatz bei der Entstehung und Entwicklung unterschiedlicher, teilweise noch heute existierender Institutionen auf den Gebieten der Kunst, Wissenschaft und Bildung war beachtlich. Trotz aller Kritik an ihrer Person gelang es ihr zumindest auf einigen Gebieten, ihre Reformvorschläge durchzusetzen. In dieser Arbeit soll ihr unermüdlicher Einsatz sowohl für die Bildende Kunst und das Kunstgewerbe als auch für die wesentlichen frauenfördernden Institutionen in den Blickpunkt gerückt werden. Dabei sind ihre Biographie und die kultur- und geistesgeschichtliche Einordnung ihrer vielfältigen Aktivitäten in die Zeitgeschichte die Grundlagen. ...
Hans-Georg Soldat rezensiert für NDR 3 / Radio 3 die erste, von der Journalistin Sabine Zurmühl vorgelegte Biographie der unsteten Schriftstellerin Maxi Wander aus dem Jahr 2001: "Zweifellos: Eine Unmenge Material ist darin verarbeitet, unzählige Gespräche mit Angehörigen, Freunden, Zeitgenossen. Aber sonderbarerweise fügt sich all dies nicht zu einem lebendigen Bild. Mit einer gewissermaßen atemlosen Schreibweise, einer literarisch veredelten Gegenwartsform, wie sie etwa das Fernsehen bevorzugt, versucht Sabine Zurmühl, die Fülle zu bändigen. ... ... All dies ist nichts anderes als eine Krücke, die einer immanenten Verständnislosigkeit aushelfen soll."
Die biografische Skizze stellt den Dresdner Arzt Carl Gustav Carus (1789-1869), Maler, Ästhetiker, Psychologe, Philosoph und Naturwissenschaftler, einer der letzten Universalgelehrten des 19. Jahrhunderts, vor. Eigentümlich für diesen Polypragmatiker ist eine angestrebte Konvergenz ästhetischer und wissenschaftlicher Naturbetrachtung. Das gesamte Werk des „strengsten und behutsamsten unter den romantischen Denkers“, wie die Schriftstellerin Ricarda Huch ihn bezeichnet hat, lässt sich gar als Paradigma einer „epochalen Konstellation“ lesen, wie sie Karl Richter allgemein definiert hat.
In the concentration on his text, the author Franz Kafka is often reduced to the phantom of a deadly sick and Oedipus-struck inventor of abstract labyrinths in an absurd bureaucratic universe. This talk intends to reintegrate him into the landscape of various conterts of modernicy at the beginriing of the 20Ih century such as: the movement of life-reform, intellectual debates, academic research in the field of industrial accidents, changing erotic relations and the enthusiasm for new technical products. As a result, the author claims that Kafka could well be imagined as a member of the pre-war-society described by Thomas Mann in the "Magic Mountain".
Ein Mathematiker mit universalem Anspruch : über Max Dehn und sein Wirken am Mathematischen Seminar
(2002)
Für eine erste Blüte der Mathematik in Frankfurt gab Max Dehn (1878 –1952) in den Jahren ab 1921 bis 1935 entscheidende Impulse. Seine völlig neuen Ideen zur Knotentheorie und zur Topologie beeinflussten die Entwicklung der Mathematik weit über Deutschland hinaus. 1935 fand sein Wirken in Frankfurt durch den Terror der Nationalsozialisten ein jähes Ende. Nach einer gefahrvollen Flucht über Norwegen, Finnland, die Sowjetunion und Japan erreichte Dehn schließlich, 62-jährig, die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Eine seinen Fähigkeiten entsprechende Stellung konnte er dort nicht mehr erlangen. Sein fünfzigster Todestag in diesem Jahr ist Anlass für diese Rückschau.
Die Vita Johann Gottfried Herders kann in diesem Vortrag nur ansatzweise skizziert und interpretiert werden. Michael Zaremba nutzt diesen Vortrag, um aus der Sicht des Biografen einige resümierende Gedanken und Denkanstöße zum Leben und Werk des Predigers zu äußern - und zwar mit dem besonderen Blick auf die christliche Religiösität und das Nationsverständnis Herders, die beide eng mit seinen philosophischen, naturwissenschaftlichen, historischen, sozio-politischen Überlegungen verbunden sind.
Im Rahmen dieses Vortrages, anlässlich von Herders 200. Todesjahr und der Buchveröffentlichung gleichnamigen Titels, soll nicht die Vita von Johann Gottfried Herder nachgezeichnet werden, vielmehr sollen einige resümierende Gedanken Michael Zarembas jahrzehntelanger Beschäftigung mit Leben und Werk des Predigers der Humanität vorgetragen werden.