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Weit ab von dem einzigen bekannten nordrhein-westfälischen Kleinareal von Ochlopoa supina im Hochsauerland konnte ein Bestand der Art in kolliner Lage in einem Scherrasen und einem Gebüschsaum in Aachen gefunden werden. Ebenfalls nachgewiesen werden konnte eine Pflanze von O. ×nannfeldtii s. l., der Hybride von O. supina mit O. annua s. l. Die Merkmale von O. supina, O. annua s. str. und O. ×nannfeldtii s. l. in Aachen werden ausführlich dargestellt, abgebildet und diskutiert.
Merkmale und Ökologie der im Aachener Stadtgebiet und angrenzenden Gebieten häufigen, nah verwandten Moose Streblotrichum commutatum (= Barbula commutata JUR. = B. sardoa (SCHIMP.) J.-P. FRAHM) und S. convolutum s. str. (= B. convoluta s. str.) werden vorgestellt. Durch stabile Merkmale wie Größe, Habitus, Blattform und -farbe sind sie meist problemlos zu unterscheiden und behalten bei Kultur unter gleichen Bedingungen ihre Unterschiede bei. Ökologisch sind sie im Untersuchungsgebiet euryök bei überlappenden, schwerpunktmäßig aber getrennten Standortbedingungen. S. commutatum wächst hauptsächlich auf Mauern und frischem Schotter sowie auf offenen, meist lehmigen Böden. Die Art hat dabei Pioniercharakter. Weniger belichtete, basenreiche Standorte werden bevorzugt, sind aber nicht notwendig. Demgegenüber zieht S. convolutum eher stabilere Standortbedingungen vor und bildet typischerweise gemeinsam mit anderen Arten geschlossene Moosrasen besonders auf älteren Wegen und übererdetem Teer. Offene bis halbschattige, somit recht lichtreiche Standorte werden bevorzugt. Literaturangaben zur Ökologie von S. commutatum und S. convolutum aus anderen Regionen werden diskutiert. Dabei stellt sich heraus, dass S. commutatum im Untersuchungsgebiet eine breitere Standortpalette besiedelt als für andere Regionen angegeben und anderswo beobachtete ökologische Unterschiede im Untersuchungsgebiet oft nicht oder nur tendenziell zutreffen.
Auf dem Gelände des Dortmunder Flughafens kommen an zwei Stellen Populationen der Knabenkraut-Hybride Dactylorhiza maculata agg. × D. majalis vor: an einer parallel zur Rollbahn verlaufenden nordexponierten Böschung und in der Dachbegrünung neben der Besucherterrasse des Flughafengebäudes. Die Flächen werden von den Flughafenmitarbeitern gepflegt, wodurch ein dauerhafter Schutz der Orchideen-Vorkommen gewähr-leistet ist. Morphologie und Zeichnungen der Blüten und Blätter der Hybriden werden genau beschrieben, ihre Wuchsorte und die Populationsentwicklung an den Wuchsorten geschildert. Auf dem Gelände konnte außerdem eine Reihe von interessanten Pflanzenarten gefunden werden, die auf der Roten Liste stehen. Sie stammen z. T. aus Ansaaten und haben sich durch geeignete Pflegemaßnahmen in Wiesen eingebürgert.
Es wird über den Erstnachweis der sehr seltenen Schachtelhalmhybride Equisetum ×meridionale (E. ramosis-simum × E. variegatum) für Nordrhein-Westfalen in einem ehemaligen Kalksteinbruch bei Hagen berichtet. Die Verbreitung der Hybride für Deutschland wird anhand einer Verbreitungskarte illustriert. Der Steinbruch beher-bergt mit u. a. E. variegatum und E. ×moorei darüber hinaus weitere für das Bundesland sehr bemerkenswerte Equisetum-Sippen. Diese werden vorgestellt und in Hinblick auf ihre Ansiedlung und Verbreitung diskutiert. Alle aus NRW bekannten Vertreter der Untergattung Hippochaete werden in einer Merkmalstabelle gegenübergestellt.
Im Folgenden werden für das östliche Ruhrgebiet bemerkenswerte Funde aufgeführt. Das Gebiet umfasst die Städte Gelsenkirchen, Herne, Bochum, Dortmund, Hagen und Hamm sowie die Kreise Recklinghausen, Unna und den Ennepe-Ruhr-Kreis. Zur besseren Auswertung sind hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25000) und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum und der floristische Status hinzugefügt. Funde aus dem östlichen Ruhrgebiet, die von nordrhein-westfälischer Bedeutung sind, sind im Beitrag BOCHUMER BOTANISCHER VEREIN (2019) aufgeführt. Die Zuordnung der Arten zu Pflanzenfamilien richtet sich nach PAROLLY & ROHWER (2016).
While aberrant cells are routinely recognized and removed by immune cells, tumors eventually escape innate immune responses. Infiltrating immune cells are even corrupted by the tumor to acquire a tumor-supporting phenotype. In line, tumor-associated macrophages are well-characterized to promote tumor progression and high levels of tumor-infiltrating macrophages are a poor prognostic marker in breast cancer. Here, we aimed to further decipher the influence of macrophages on breast tumor cells and determined global gene expression changes in three-dimensional tumor spheroids upon infiltration of macrophages. While various tumor-associated mRNAs were upregulated, expression of the cytochrome P450 family member CYP1A1 was markedly attenuated. Repression of CYP1A1 in tumor cells was elicited by a macrophage-shaped tumor microenvironment rather than by direct tumor cell-macrophage contacts. In line with changes in RNA expression profiles, macrophages enhanced proliferation of the tumor cells. Enhanced proliferation and macrophage presence further correlated with reduced CYP1A1 expression in patient tumors when compared with normal tissue. These findings are of interest in the context of combinatory therapeutic approaches involving cytotoxic and immune-modulatory compounds.