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Inhalt: Geleitwort / Dr. Wilhelm Krull Die „Sammlung Deutscher Drucke 1450–1912“: Eine Bilanz nach 20 Jahren / Berndt Dugall Bayerische Staatsbibliothek München : 1450 –1600 / Dr. Claudia Fabian Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel : 1601 –1700 / Dr. Petra Feuerstein-Herz Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen : 1701 –1800 / Dr. Joachim Migl Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main : 1801–1870 / Dr. Angela Hausinger Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz : 1871 –1912 / Gerd-J. Bötte, Thomas-Klaus Jacob, Katrin Korn Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Frankfurt am Main, Berlin : 1913 ff. / Angela Matthias, Stephan Jockel Karten / Dr. Silke Trojahn Notendrucke / Dr. Hartmut Schaefer
Einleitung: Die Geschichte der Stadt Bochum ist ein Teilstück der Entwicklung des gesamten Ruhrgebietes, mit dem die Stadt durch wirtschaftliche Verflechtung eng verbunden ist. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Bochum eine unbedeutende Landstadt, die nur für die nähere Umgebung als zentraler Markt und Verwaltungsort Bedeutung hatte, im weiteren Raum jedoch von Dortmund und Essen überragt wurde. Für die kleine Ackerbürgerstadt war die Zeit um 1850 ein Wendepunkt in ihrer Entwicklung. Durch das Vorrücken von Bergbau und Eisenindustrie über die Ruhr hinaus nach Norden nahm sie innerhalb weniger Jahre den Charakter einer großen Industriestadt an, die sich allmählich zu einer echten Großstadt entwickeln konnte. Die Zahl der Bewohner stieg steil an und ließ die Stadt über ihre Grenzen hinaus wachsen. Sie schloß sich allmählich räumlich und wirtschaftlich mit den benachbarten Gemeinden zusammen, bis es schließlich 1904 zur ersten Eingemeindung kam. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg begann der Versuch, Bochum zu einer modernen Großstadt umzuwandeln. Von 1914 bis 1924, d.h. also bis zum Ende der Inflation, unterblieb jedoch fast jede Weiterentwicklung. Lediglich Planungen wurden nach Kriegsende in umfangreichem Maße vorgenommen. Durch die Eingemeindungen von 1924 und 1929 wurde der heutige Gebietsstand erreicht. Die Zeit der Entwicklung zur Großstadt war davon erfüllt, der Stadt durch Schaffung entsprechender Anlagen und Einrichtungen einen großstädtischen Charakter zu verleihen. Die vorliegende Arbeit wurde bewußt nicht als Stadtgeographie von Bochum angelegt, wie sie vor dem Krieg schon mehrfach geschrieben wurde, sondern es wurde versucht, den am intensivsten von großstädtischen Funktionen genutzten Stadtbezirk, den Raum innerhalb des Bochumer Gleisdreiecks, zu analysieren. Es sollte untersucht werden, ob und wie sich die Innenstadt an die wachsende Größe der Stadt, an besondere Funktionen und an die sich verändernde Zusammensetzung der Bevölkerung anpaßte. Darum wird die Entwicklung des Zentrums in allen erreichbaren Einzelheiten, in seiner räumlichen, physiognomischen und bevölkerungsmäßigen Entwicklung beschrieben werden. Es sollte versucht werden zu zeigen, ob sich im Zuge einer immer deutlicher werdenden Großstadtwerdung zunächst eine immer klarer abgrenzbare City bildete, schließlich ob und wann es möglich wurde, die City ihrerseits in Teilgebiete mit besonderen Funktionen zu untergliedern.
Die Überlieferung des kulturellen Erbes, traditionell eine der Aufgaben von Bibliotheken, Archiven und Museen, ist durch die Einführung digitaler Medien und innovativer Informationstechnologien deutlich anspruchsvoller geworden. In der heutigen Zeit werden zunehmend mehr Informationen (nur) digital erstellt und veröffentlicht. Diese digitalen Informationen, die Güter des Informations- und Wissenszeitalters, sind einerseits wertvolle kulturelle und wissenschaftliche Ressourcen, andererseits sind sie z.B. durch die Kurzlebigkeit vieler Formate sehr vergänglich. Die Datenträger sind ebenso der Alterung unterworfen wie die Datenformate oder die zur Darstellung notwendige Hard- und Software. Um langfristig die Nutzbarkeit der digitalen Güter sicherzustellen, muss schon frühzeitig Vorsorge getroffen werden. Es müssen Strategien zur digitalen Langzeitarchivierung entwickelt und umgesetzt werden. ...
Dieses Buch entstand aus einer Ausstellung, die anläßlich der Verabschiedung von Herrn Dr. Werner Wenzel, dem langjährigen Leiter der Abteilung Frankfurt, vom 19. März bis zum 17. April 1996 in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main zu sehen war. Vorwort: Die Sammlung Frankfurter Drucke (Signaturgruppe ,,N.libr.Ff.") der Abteilung Frankfurt der Stadt- und Universitätsbibliothek besteht aus über 2500 Bänden aus der Zeit von 1511 bis 1800. Dazu kommen noch einige hundert weitere alte Frankfurter Drucke in anderen Bestandsgruppen der Bibliothek. Einen Hinweis darauf, welcher Anteil der kompletten Frankfurter Buchproduktion der letzten 475 Jahre in der Stadt- und Universitätsbibliothek vorhanden ist, mögen folgende Erfahrungen geben: Bei der Bearbeitung von Antiquariats- und Auktionskatalogen konnten wir immer wieder feststellen, daß rund die Hälfte der angebotenen Frankturter Drucke bereits in unserem Bestand zu finden war. Man darf also wohl schätzen, daß um die dreißig bis zu fünzig Prozent aller in Frannkfurt am Main gedruckten Bücher in der Bibliothek archiviert sind. Bis vor wenigen Jahren konnte der Bestand auch durch antiquarische Ankäufe weiter ergänzt werden. Zur Zeit ist dies aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Als Nachweisinstrument für die Frankfurter Drucke existiert in der Abteilung Frankfurt ein "Katalog Frankfurter Drucke (1511-1945)", der außer einem alphabetischen Verfasserteil auch einen Druckerkatalog beinhaltet, in welchem man sich über die Produktion einzelner Drucker oder Verleger ein Bild machen kann. Hier findet man außer den Bestandsnachweisen der Stadt- und Universitätsbibliothek und der Senckenbergischen Bibliothek auch Hinweise auf Titel, welche nicht in der Bibliothek vorhanden sind, in den letzten Jahren aber antiquarisch angeboten wurden. Daneben befinden sich hier noch Spezialkarteien zu folgenden Themen: Sekundärliteratur zu Frankfurter Druckern und Verlegern, Frankfurter Notendruck, Frankfurter hebräische Drucke. Ein Versuch, Frankfurter Buchgeschichte durch hundert Beispiele darzustellen, ist natürlich ein bezweifelbares Unternehmen. Bei dieser kleinen Auswahl sollten nur einige, eigentlich zufällige, Einblicke geboten werden. So soll auch die Entscheidung fur diese 12 Drucker und Verleger keine Wertung von deren Bedeutung sein. Die Nichtberücksichtigung anderer Firmen soll ebensowenig eine Abwertung derselben bedeuten.