Refine
Year of publication
Document Type
- Conference Proceeding (71) (remove)
Has Fulltext
- yes (71)
Keywords
- Computerlinguistik (19)
- Japanisch (10)
- Maschinelle Übersetzung (8)
- Deutsch (5)
- Übersetzung (5)
- Grammatik (4)
- Türkisch (4)
- Fremdsprachenlernen (3)
- Literatur (3)
- Literaturwissenschaft (3)
Institute
- Extern (71) (remove)
"Ich mag so Wasserpfeifeladen" : the interaction of grammar and information structure in Kiezdeutsch
(2008)
[Erhard Schütz skizziert vier Phasen:] 1. Das Doppel von sozialdemokratischer Selbstbildproduktion und bildungsbürgerlicher Einhegungsbeschwörung (ca. 1850–1917) 2. Das Doppel von Hegemonial-Konkurrenz in der Arbeiterbewegung und neusachlicher Funktionalitätsfaszination (ca. 1917–1933) 3. Das Doppel von Produktionsverherrlichung als politischer Systemfeier und industriepopularisierender Sachliteratur (ca. 1933–1961) 4. Das Doppel von industrieweltlichem Sozialrealismus und politischer Systemagitation. (ca. 1961–1987) Arbeiterliteratur im engeren Sinne fundiert sich zunächst entscheidend in einer vom Industrieproletariat ausgehenden, gesellschaftlichen Zukunftsperspektive. Sie ist in diesem strikteren Sinne Teil von Arbeiterkultur. Arbeiterkultur war – zugespitzt – geprägt durch Arbeitsplatz, Familie und Verein. Als solches ist sie natürlich auch Gegenstand von Arbeiterliteratur gewesen. Aber Arbeiterliteratur ist darüber hinaus durch die Arbeiterkultur formbestimmt. Sie ist in diesem Sinne weder ein Ausdruck der sozialen Lage der Arbeiter noch der Reflex eines Klassenbewußtseins. Ihre Spezifik besteht zunächst vielmehr darin, den, wie Klaus-Michael Bogdal es ausdrückt, "Prozeß der Subjektkonstituierung der Arbeiter" zu verstärken und zu sichern, "indem sie einen wirksamen Code der Ich-Rede zur Verfügung stellt". Arbeiter-Schriftsteller bedienten sich mit der Literatur eines Bereichs, der traditionell als besonders intensi-ver und höchster Ausdruck von Subjektivität galt, um darin ein "kollektives Arbeiter-Subjekt" zu imaginieren. Oder anders gesagt: In der historischen Arbeiterliteratur konstituierte sich in Literatur, im Medium emphatischer Subjektivität, ein Schreiben in transindividuell-sozietärer Perspektive. Das prägt vor allem die frühe Phase der Arbeiterliteratur im 19. Jahrhundert.
Hans-Georg Soldat (Berlin) arbeitete als Literatur-Redakteur beim RIAS in West-Berlin und referierte "Zur Rolle von Westpresse und Rundfunk". Er berichtete, dass DDR-Autoren im RIAS-Literaturprogramm stark vertreten waren. In der DDR unzugängliche Bücher wurden in den RIAS-Besprechungen ausgiebig zitiert, um auf diese Weise die Literatursperre zu unterlaufen. Ein Indiz für die Wirkung dieser Vorgehensweise lieferte die Vorstellung einer DDR-Ausgabe einer sowjetischen Anthologie. Kurz nach der RIAS-Sendung avancierte das Buch vom Ladenhüter zur Bückware. Insgesamt sank jedoch der Stellenwert des Radios. Zitiert nach: Tagungsbericht "Der heimliche Leser in der DDR". 26.09.2007-28.09.2007, Leipzig, in: H-Soz-u-Kult, 14.11.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1747>.
No other country is influenced in its political, social and cultural structures by both western and eastern mentality such as Lebanon, and hardly any other country has such a pivotal function. In this mediator function it can be compared with a literary work, that merits its role in world literature as hardly any other piece of literature in regard to the co-operation of Orient and Occident. I am thinking of the collection of "A Thousand and One Nights", or with its original title "Alf Laila wa-Laila".
An den Studiengängen der Abteilung für Germanistik und Deutsch als Fremdsprache unserer Universitäten nimmt das Fach „Deutsche Grammatik“ einen wichtigen Platz ein. Zu beobachten ist dabei, dass die Studierenden der grammatischen Strukturen des Deutschen sowohl in morphosyntaktischer und funktioneller Hinsicht nicht auf erforderlichem Niveau beherrschen. Dabei soll besondere Kraft darauf verwendet werden, die morphosyntaktischern Kenntnisse in aktive Sprachfähigkeit umzusetzen. Ziel dieser Arbeit ist, Gedanken und Vorschläge zu entwickeln, wie der Unterricht hinsichtlich unserer Zielgruppe fruchtbar, besonders für die funktionelle Beherrschung der deutschen Grammatik gestaltet werden kann.
We present an architecture for the integration of shallow and deep NLP components which is aimed at flexible combination of different language technologies for a range of practical current and future applications. In particular, we describe the integration of a high-level HPSG parsing system with different high-performance shallow components, ranging from named entity recognition to chunk parsing and shallow clause recognition. The NLP components enrich a representation of natural language text with layers of new XML meta-information using a single shared data structure, called the text chart. We describe details of the integration methods, and show how information extraction and language checking applications for realworld German text benefit from a deep grammatical analysis.
This paper proposes an annotating scheme that encodes honorifics (respectful words). Honorifics are used extensively in Japanese, reflecting the social relationship (e.g. social ranks and age) of the referents. This referential information is vital for resolving zero
pronouns and improving machine translation outputs. Annotating honorifics is a complex task that involves identifying a predicate with honorifics, assigning ranks to referents of the
predicate, calibrating the ranks, and connecting referents with their predicates.
Der Übersetzungsprozess der Technischen Dokumentation wird zunehmend mit Maschineller Übersetzung (MÜ) unterstützt. Wir blicken zunächst auf die Ausgangstexte und erstellen automatisch prüfbare Regeln, mit denen diese Texte so editiert werden können, dass sie optimale Ergebnisse in der MÜ liefern. Diese Regeln basieren auf Forschungsergebnissen zur Übersetzbarkeit, auf Forschungsergebnissen zu Translation Mismatches in der MÜ und auf Experimenten.
We present an effort for the development of multilingual named entity grammars in a unification-based finite-state formalism (SProUT). Following an extended version of the MUC7 standard, we have developed Named Entity Recognition grammars for German, Chinese, Japanese, French, Spanish, English, and Czech. The grammars recognize person names, organizations, geographical locations, currency, time and date expressions. Subgrammars and gazetteers are shared as much as possible for the grammars of the different languages. Multilingual corpora from the business domain are used for grammar development and evaluation. The annotation format (named entity and other linguistic information) is described. We present an evaluation tool which provides detailed statistics and diagnostics, allows for partial matching of annotations, and supports user-defined mappings between different annotation and grammar output formats.
In this paper we show an approach to the customization of GermaNet to the German HPSG grammar lexicon developed in the Verbmobil project. GermaNet has a broad coverage of the German base vocabulary and fine-grained semantic classification; while the HPSG grammar lexicon is comparatively small und has a coarse-grained semantic classification. In our approach, we have developed a mapping algorithm to relate the synsets in GermaNet with the semantic sorts in HPSG. The evaluation result shows that this approach is useful for the lexical extension of our deep grammar development to cope with real-world text understanding.
Das Spiel ist aus
(2007)
Dieser bekannte Titel (ein Drama von Sartre / ein Gedicht von Bachmann) soll hier mit neuem Inhalt gefüllt werden, zunächst mit "Impurismus" als einer spielerischen Verschlüsselung von Literatur, dann mit Hinweisen auf das planmäßige Verdummungsspiel, das die Eingeweihten mit ihren an Kunst interessierten Mitbürgern treiben.
„Perspektiven für die Zukunft unserer Kultur im 21. Jahrhundert“ ist das Thema, das ich leichtfertig benannt habe. Leichtfertig, weil es natürlich anmaßend ist, anmaßend wie die Kunst selbst. Als ob man das wüsste. Als ob man dazu etwas sagen könnte. Als ob diese „Zukunft“ mal eben so - kurz vor dem Mittagessen - aufsteigen könnte, wie Perlen aus dem Prosecco. Ich glaube schon, dass man dazu etwas sagen kann. Bescheidener: ich will es wenigstens versuchen und ein paar Überlegungen äußern, die Ihnen ein Bild vermitteln, wie ich denke, wer ich bin, was mich umtreibt, wofür ich stehe. Als Mensch, aber auch als derjenige, der dem künftigen Thalia Theater die Richtung gibt.
Mit dem Motto »Das Spiel der Mächtigen« haben die Salzburger Festspieldialoge 2009 einen Titel aufgegriffen, den ursprünglich Giorgio Strehler für seine Inszenierung von William Shakespeares Königsdramen gewählt hatte, die 1973 bei den Salzburger Festspielen gezeigt wurde. Der Titel steht aber nicht nur für eine groß angelegte Shakespeare-Inszenierung, sondern geradezu programmatisch auch für eine Form des Regietheaters, die in Salzburg Furore machte. Denn Strehler nahm bei den Stücken Heinrich V. und Heinrich VI. nach eigenen dramaturgischen Erwägungen Kürzungen vor, komponierte sie um und kommentierte sie durch andere Dramen Shakespeares, indem er Textpassagen aus Macbeth, König Lear, König Johann und Richard II. in seine Inszenierung integrierte.
Der etwas pompöse Begriff "Wiener Moderne" könnte ohne weiteres durch den etwas bescheideneren Begriff "Junges Wien" ersetzt werden. Um diese relativ homogene, Anfang der neunziger Jahre formierte Gruppe, ihre Werke und im Besonderen um ihr Verhältnis zu französischen Vorbildern wird es hier in erster Linie gehen. Dabei wird die Aufmerksamkeit anfänglich auf Hermann Bahr als zentraler Vermittlerfigur französischer Literatur gerichtet sein, dann werden einige Werke von Hofmannsthal, Schnitzler, Dörmann, Andrian, Altenberg und Beer-Hofmann in Beziehung zur französischen Literatur gesetzt.
We present a broad coverage Japanese grammar written in the HPSG formalism with MRS semantics. The grammar is created for use in real world applications, such that robustness and performance issues play an important role. It is connected to a POS tagging and word segmentation tool. This grammar is being developed in a multilingual context, requiring MRS structures that are easily comparable across languages.
This article examines the expression of natural gender in Icelandic nouns denoting human beings. Particular attention will be paid to the system's symmetry with regards to nouns denoting women and men. Our society consists more or less exactly of half women and half men. One would therefore assume that systems for terms denoting persons would also be symmetrically organised. Yet this assumption could not be further from the truth, and not just in single isolated cases, but in many languages: I will attempt to show that Icelandic has numerous methods for referring to women, but also many barriers and idiosyncrasies.
This demo abstract describes the SmartWeb Ontology-based Information Extraction System (SOBIE). A key feature of SOBIE is that all information is extracted and stored with respect to the SmartWeb ontology. In this way, other components of the systems, which use the same ontology, can access this information in a straightforward way. We will show how information extracted by SOBIE is visualized within its original context, thus enhancing the browsing experience of the end user.
Zürich, 22. März 1937 - im ersten Stock des renommierten Herrenausstatters "London House" probiert Thomas Mann gerade einen neuen Anzug an, als ihn ein Verkäufer informiert, dass im Erdgeschoss Gerhart Hauptmann eingetroffen sei. "Möchten Sie ihn sehen?" Nach kurzem Zögern lehnt Thomas Mann ab - mit den Worten: "Ach, da wollen wir vielleicht doch andere Zeiten abwarten." Replik des Verkäufers: "Genau das hat Herr Hauptmann auch gesagt." Die Zürcher Nicht-Begegnung der beiden Nobelpreisträger ist in verschiedener Hinsicht bemerkenswert. Schließlich handelte es sich nicht nur um die international bekanntesten deutschen Schriftsteller, sondern auch um alte Bekannte. Und jeder von beiden hatte dem anderen manches zu verdanken. Warum also wollten die beiden einander nicht begegnen?
Um die literaturgeschichtliche Bedeutung der Situation im Zürcher Herrengeschäft einschätzen zu können, muss man die gesamte Beziehung zwischen beiden in den Blick fassen. Sie könnte wechselvoller kaum sein. Nach dreißig Jahren kollegialer, phasenweise nahezu freundschaftlicher Verbundenheit brach der Kontakt abrupt ab und wurde bis zu Hauptmanns Tod 1946 nicht mehr aufgenommen. Nach dem Ableben des älteren Kollegen ändert sich Thomas Manns Sicht auf Gerhart Hauptmann jedoch wieder. Und – soviel vorweg – dabei spielten Jubiläumsgeburtstage stets eine wichtige Rolle. Ich gehe zunächst auf die Phase der engen Bekanntschaft ein; im zweiten Teil dann auf die Umstände des Abbruchs der Beziehungen. Dabei soll vor allem der letzte Kontaktversuch genauer analysiert werden. Ein resümierender Blick auf die dritte Phase steht am Ende dieser Überlegungen. ...
Unsere Vorlesung [...] möchte eine Reihe exemplarischer und zeitlich und geographisch möglichst breit gestreuter Beispiele präsentieren. Vor allem aber werden wir die unterschiedlichen Grundlagen, Voraussetzungen und Praktiken der Zensur im Lauf der Zeit und in verschiedenen Ländern vergleichend nebeneinander stellen. Vorweg sind einige Bemerkungen zu den verschiedenen theoretischen Begründungen der Zensur sowie zu Definition und Abgrenzung des Gegenstands nötig, denn der Begriff Zensur wird für eine Reihe verwandter, aber doch unterschiedlicher Phänomene verwendet.