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Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Wortschatzerwerbs im Bereich Englisch als Fremdsprache. Die Relevanz und Notwendigkeit des Erlernens von Vokabular ist für den erfolgreichen Fremdsprachenerwerb unumstritten. Sprachen bauen auf Wörtern, sprich Bedeutungsträgern, auf, die es erst zulassen in einer Sprache miteinander kommunizieren zu können. Die Kommunikation kann mit mangelndem und unausreichendem Wortschatz nur begrenzt stattfinden und Missverständnisse können hervortreten. Daher wird in dieser Arbeit in der Einleitung betont, wie wichtig es ist, den Wortschatz von Studierenden zu fördern und je nach Niveau und Altersstufe die richtigen Methoden zur Vermittlung auszuwählen. Die Arbeit liefert dabei explizit ein Beispiel der Umsetzung. Diese findet im universitären Kontext in einer Vorbereitungsklasse einer privaten Universität (Nişantaşı Universität) in Istanbul statt. Die Student*innen der Vorbereitungsklasse befinden sich auf dem Niveau B1 und erwerben Englisch als Fremdsprache. Ein Teil dieser Arbeit zeigt, wie der Wortschatz zu einem bestimmten Thema, hier Beschreibung von Persönlichkeit/ Aussehen, vermittelt werden kann und geht dabei auf Materialien und Arbeitsvorgänge im Unterricht ein. Es werden ein Vortest und ein Nachtest zum Thema durchgeführt, die die Erfolgsquote vor und nach der Vermittlung messen sollen. Ein zweiter Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich des im Englischen zusammengestellten Wortschatzes mit dem entsprechenden Wortschatz im Deutschen, um festzustellen, welche Gemeinsamkeiten und Diskrepanzen zwischen den beiden Sprachen existieren. Die Arbeit resultiert in einem Fazit, welches ein weiteres Mal die Relevanz von dem Wortschatzerwerb im Fremdsprachenunterricht betont.
Was man schon weiß, gibt jedem die Stärke, weiter zu lernen und höhere Erfolgsziele zu erreichen. Im Tertiärsprachenunterricht ergreift der Lerner im Kontext Deutsch als Fremdsprache nach Englisch (DaFnE) günstige Lerngelegenheiten aus der ersten Fremdsprache Englisch. Durch die Sensibilisierung des Sprachvergleichs und der Bewusstmachung von Sprachlernerfahrungen, können Lernende mit ihren vorhandenen Sprachkenntnissen sichere Lernerfolge im DaF-Unterricht erzielen. Um den Input der Lernenden aus dem Englischen bewusst zu aktivieren, müssen optimale Lernsituationen bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang soll im Tertiärsprachenunterricht ein interkultureller Raum geschaffen werden, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Englischen und Deutschen bearbeitet werden können. Die Redewendungen können als soziokulturelle Kompetenz zu der Integrierung in den DaFnE-Unterricht bedeutend sein. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Einbeziehung der Redewendungen in den Tertiärsprachenunterricht. Die englischen und deutschen Redewendungen wurden für den DaFnE-Unterricht analysiert und als Redewendungen mit absoluter Ähnlichkeit, Redewendungen mit teilweiser Ähnlichkeit und Redewendungen mit kontextueller Ähnlichkeit kategorisiert. Nach der Bestimmung der Redewendungen für den Tertiärsprachenunterricht DaFnE, war es wichtig, wie man diese Redewendungen als DaF-Lehrkraft im Tertiärsprachenunterricht in die Praxis umsetzen kann. Dazu wurden einige Einbeziehungswege mit Beispielen vorgeschlagen. Die Visualisierung der Redewendungen kann die Lehrkraft besonders beim Anfangsniveau effektiv einsetzen und damit einen wichtigen Antrieb zur Erweiterung des Wortschatzes geben. Die anderen zwei Einbeziehungsmöglichkeiten auf der Spur der Redewendungen und Kontextsituationen der Redewendungen können in weiteren Niveaus eingesetzt werden, nachdem sich die Lernenden an die Redewendungen gewöhnt haben. Mit dem interkulturellen Vergleich der Redewendungen können Lernmotivation, Sprachbewusstheit und zugleich Lernerautonomie gefördert werden.
"Concordia domi, foris pax" : zur sprichwörtlichen Mehrsprachigkeit der Rhetorik Helmut Schmidts
(2016)
In den zahlreichen Büchern Helmut Schmidts, die in Sammelbänden auch seine Interviews, Reden und Aufsätze enthalten, spielen fremdsprachliche Phraseologismen eigentlich nur eine kleine Rolle. Dieser Beitrag enthält im Prinzip alle aufgefundenen Belege, was deutlich zu erkennen gibt, dass Helmut Schmidt im Vergleich zu Otto von Bismarck und Willy Brandt seine lateinischen und englischen Sprachkenntnisse weniger unter Beweis stellt. Französisch fehlt wegen seiner Unkenntnis der ehemals so bedeutenden Diplomatensprache fast völlig, während sich die beiden aussagekräftigen lateinischen Sprichwörter "Concordia domi, foris pax" und "Salus publica suprema lex" als gewichtige Leitmotive der politischen Rhetorik Schmidts erweisen. Erwartungsgemäß vertritt die moderne lingua franca des Angloamerikanischen die Mehrsprachigkeit Schmidts am deutlichsten. Zusätzlich zu englischen Zwillingsformeln und Redensarten kommt es hier in der Tat zu einer Reihe von englischen und amerikanischen Sprichwörtern, die eine erhebliche kommunikative Funktion übernehmen. Zweifelsohne hätte Schmidt deutschsprachige Äquivalente finden können, doch will er offensichtlich seine Betrachtungen zur politischen Situation in Deutschland, Europa und der Welt durch angloamerikanische Sprichwortweisheiten international untermauern. Dafür gab es vormals Latein und Französisch, doch hat nuneinmal die englische Weltsprache diese Rolle im modernen Zeitalter übernommen.
Flashmob, App, E-Bike, Gendermainstreaming, bloggen, skypen, gefaked/gefakt, geliked/gelikt, Coffee-to-go, Latte macchiato, Gnocchi, Yallah, Shisha oder Sushi – die beherrschenden Fremdwörter aus Wissenschaft und Alltag der Gegenwartssprache im 21. Jahrhundert sind englischen Ursprungs, im letzten Jahrzehnt auch zunehmend aus anderen modernen europäischen und außereuropäischen Sprachen entlehnt. Die Entlehnungsbedingungen dieser Wörter unterscheiden sich damit grundsätzlich von den Gegebenheiten, die für die Integrationsentwicklungen bei Gräzismen und Latinismen sowie für Gallizismen bestimmend waren. Während die Fremdwörter aus den drei bis ins 20. Jahrhundert hinein wesentlichen Gebersprachen über Jahrhunderte hinweg in mehreren Phasen schrittweise Eingang in die deutsche Sprache fanden und dabei durch einen kontinuierlichen, wenn auch nicht immer widerspruchsfreien Prozess orthografischer Normierung begleitet wurden, erfolgte die Übernahme einer Vielzahl von Anglizismen und anderer Neologismen erheblich schneller im Rahmen umfassender Internationalisierung und Globalisierung von Sprache und Gesellschaft. Die entlehnten Wörter bezeichnen zum allergrößten Teil neue Phänomene, Wortbedeutungen oder Sachverhalte, sie sind Indizien für fundamentale gesellschaftliche Veränderungen, die einen grundlegenden Sprach- und schließlich auch Schreibwandel zur Folge haben. Im Gegensatz zum Umfeld früherer Entlehnungen bieten normierende Texte wie Grammatiken oder Wörterbücher daher zunächst noch keine orthografische Orientierung. Stattdessen gewinnt das Internet, bestimmt von professionellen wie auch informellen Schreibern, sowohl als Bezugsquelle von Informationen als auch als Orientierungsrahmen für die Schreibung neuer Wörter eine immer stärkere Bedeutung. Anglizismen spielen dabei eine Sonderrolle: Sie werden sowohl von englischen als auch von deutschen Quelltexten aus rezipiert und zum Teil in ihrem gebersprachlichen graphemischen Status übernommen, zum Teil modifiziert.
Der Absatz hat in der Sprachtheorie nur relativ wenig Aufmerksamkeit gefunden. In diesem Beitrag soll den Gründen für die Marginalisierung dieser schriftsprachlichen Einheit nachgegangen werden. Zu diesem Zweck wird der Absatz zunächst im Kontext 'benachbarter' Einheiten (Text, Satz, Periode) betrachtet. Danach werden einschlägige Beiträge gesichtet, und zwar sowohl ältere und neuere Absatzcharakterisierungen aus dem deutschen Sprachraum als auch Beiträge aus anderen Sprachkulturen. Anschließend wird die linguistische Relevanz dieser Einheit diskutiert. Hierbei wird unter anderem demonstriert, dass viele Beiträge zur Absatztheorie der traditionell-rhetorischen Konzeption der Periode nahe stehen, sodass es sich empfiehlt, diese beiden Konzeptionen im Zusammenhang zu betrachten.
Textkompetenz in mehreren Sprachen : Forschungsergebnisse und weiterführende Forschungsansätze
(2014)
The article presents results of an empirical study which examines productive transfer in the area of text skills competence and the associated writing skill which could be attributed to the learners' contact with several languages. The research was conducted within the research project "Multilingualism in the Czech Republik: Learning and Teaching German after English." After a short presentation of the key concepts in the development of the study and a presentation of selected results, implications and a modell for further research in multilingual writing and on transfer processes between languages are introduced.
In the sections that follow we shall be concerned with analyzing the semantic evolution of the noun cheek in the history of English. The semantics of the lexical item under scrutiny will be examined with reference to its two aspects, that is (1) the semantic potential of the analysed lexical unit in its primary, etymological sense (sense A) and its secondary senses (senses B > E), (2) as well as the secondary senses emerging from various phraseological units which echo the nominal sense B (henceforth B-related senses). The analysis proposed here continues the area of research initiated in Wieclawska (2009a, 2009b), Wieclawska 2010, Kleparski and Wieclawska (2010) and Wieclawska (2011), the target of which are semantic changes and phraseological productivity of lexical items variously related to the conceptual macrocategory BODY PARTS. The methodological apparatus employed here is the one that follows the theoretical frames developed by, among others, Kleparski (1996, 1997, 2002), Kieltyka (2008, 2010) that may be referred to as representing much cognitivistic spirit of semantic analysis.
Translation is a very broad, complex and multi-faceted phenomenon, encompassing much more factors than it seems at first glance. It is not just copying the words from the original work while changing the language, but it consists of a careful selection of appropriate phrases and expressions, combining them together in a skillful way while taking into consideration numerous aspects, one of them being the text type. The purpose of this article is, therefore, to present various text typologies and text types, specify their implications for translators and determine the role of the correct recognition of text type in producing a successful translation. This will be done on the assumption that a text type is one of the basic factors that allow the translator to recognise the function and purpose of the text as well as the author's intention. Thus, depending on the nature of these, the translator will inevitably resort to different techniques and strategies in order to successfully render the source text. Therefore, identifying the text type also helps the translator to select the appropriate translation strategy.