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In this thesis the behavior of banks in financial markets which banks frequently use to obtain short-term as well as long-term financing is studied. In the first chapter we incorporate an interbank market for collateralized lending among banks into a dynamic, stochastic, general equilibrium (DSGE) framework to analyze the impact of variations in the expected value of the collateral on the interbank lending volume. We find that a central bank which decides to lower the haircut on eligible collateral in repurchase agreements is able to stimulate interbank markets. In the second chapter a microeconomic model of bank behavior on the interbank market is set up to analyze the impact of risk-taking behavior of interbank borrowing banks and uncertainty about their balance sheet quality on the lending behavior of interbank lending banks. It is found that the disruptions on the interbank market are the result of optimal behavior on the part of interbank lending banks in response to the uncertainty about the balance sheet quality of an interbank borrowing bank. In the third chapter we use monthly data on German bank bond spreads and regress it on bank-specific risk factors to assess the degree of market discipline in the German bank bond market. The regression results for the whole German bank bond market indicate that the bond spread does not show signs of market discipline. However, a structural break analysis uncovers that since the beginning of the financial crisis the German bank bond market exhibits at least a weak form of market discipline for bonds issued by medium-size and large banks.
Der Fokus dieser kumulativen Dissertation liegt auf der Untersuchung des Managements
öffentlich-privater Informationstechnologie (IT)-Partnerschaften. Daher werden
im Rahmen dieses Kapitels zunächst die Bedeutung der Forschung über öffentlichprivate
Partnerschaften (ÖPP) im IT-Bereich und anschließend die untersuchten zentralen
Forschungsfragen erläutert. Im Anschluss wird die Struktur dieser Arbeit kurz vorgestellt,
um darzustellen, wie die zentralen Forschungsfragen adressiert wurden.
...
Wie in der Einleitung beschrieben, bestand die zentrale Motivation für diese kumulative
Dissertation in der fehlenden Forschung zur Konzeptionalisierung öffentlicher und privater
Organisationskulturen und der Analyse deren Auswirkungen auf die erfolgreiche
Realisierung von IT-ÖPPs. Daher zielten die durchgeführten Fallstudien darauf ab, zu
untersuchen, wie IT-ÖPPs trotz anfänglicher Schwierigkeiten erfolgreich gestaltet werden
können und wie eine IT-ÖPP über die Zeit hinweg etabliert und aufrechterhalten
werden kann.
Das Ziel der ersten zentralen Forschungsfrage konzentrierte sich daher auf die Analyse
der Unterschiede von öffentlichen und privaten Organisationskulturen. Artikel 1 beantwortet
diese Forschungsfrage durch die Konzeptionalisierung öffentlicher und privater
Organisationskulturen (bestehend aus divergierenden Denkweisen, Wissensbasen
und organisationalen Strukturen) und liefert erste Einblicke in deren Auswirkungen auf
die öffentlich-private Zusammenarbeit sowie den Erfolg von IT-ÖPPs. Dadurch leistet
Artikel 1 einen Beitrag zur IT-ÖPP-Forschungsdomäne. Außerdem trägt Artikel 1 zur
theoretischen Domäne organisationaler Kulturunterschiede dadurch bei, dass er den
Einfluss öffentlicher und privater Normen sowie deren Werte auf organisationsspezifisches
Verhalten aufdeckt. Zusammenfassend illustriert Artikel 1, dass die Etablierung
einer nachhaltigen IT-ÖPP das Bewusstsein sowie Verständnis für Unterschiede von
öffentlichen und privaten Organisationskulturen erfordert, um einen Kooperationsmodus
zu verhandeln.
Artikel 2, 3 und 4 erweitern die Erkenntnisse der Auswirkungen unterschiedlicher Organisationskulturen
auf öffentlich-private Zusammenarbeit in IT-ÖPPs durch die Analyse
der Gründe und Vorgehensweisen zur erfolgreichen Gestaltung einer IT-ÖPP trotz
anfänglicher Schwierigkeiten. Dadurch antworten die Artikel auf die zweite zentrale
Forschungsfrage. Der Beitrag von Artikel 2 zur Forschungsdomäne besteht in der Untersuchung
der Rolle divergierender Verständnisse und Erwartungen, deren Auswirkungen
durch den ÖPP-Kontext verstärkt werden, für das Scheitern von IT-ÖPP-Projekten.
Der theoretische Beitrag hingegen bezieht sich auf die Identifizierung der Ursachen der
Verletzung des psychologischen Vertrags auf einer individuellen Ebene in IT-ÖPPs.
Abgeleitet von diesen Erkenntnissen veranschaulicht Artikel 2 die Bedeutung der Aufrechterhaltung
informaler Beziehungen für die Realisierung von IT-Projekten im ÖPPKontext.
Artikel 3 setzt auf den Ergebnissen von Artikel 2 auf und illustriert die organisationalen
Voraussetzungen sowie Management-Praktiken (auch beeinflusst durch
den spezifischen ÖPP-Kontext) für die Wiederherstellung einer nachhaltigen Partnerschaft
in scheiternden IT-ÖPP-Projekten. Dadurch leistet Artikel 3 einen Beitrag zur
IT-ÖPP-Forschungsdomäne. Aus einer theoretischen Perspektive erweitert Artikel 3 die
bestehende Literatur über das Brückenspannen durch die Untersuchung der notwendigen
Voraussetzungen und Aktivitäten des Brückenspannens auf einer organisationalen
Ebene, um die kulturelle Kluft in interorganisationalen Kooperationen zu überbrücken.
Basierend auf diesen Erkenntnissen zeigt Artikel 3, dass die Trendwende eines negativen
Verlaufs von IT-ÖPP-Projekten die Etablierung einer unbelasteten öffentlichprivaten
Beziehung und die kontinuierliche Pflege der Partnerschaft sowie der Beziehungen
zu den Anspruchsgruppen erfordert. Artikel 4 analysiert ebenfalls die Gründe
sowie Vorgehensweisen für erfolgreiche IT-ÖPPs. Basierend auf der Konzeptionalisierung
von öffentlichen und privaten Organisationskulturen von Artikel 1 erweitert
Artikel 4 die Analyse von Artikel 1 durch die detaillierte Darstellung, wie organisationsspezifische
Verhaltensweisen begründet sind und wie sie die öffentlich-private Zusammenarbeit
erschweren. Zusätzlich erweitert Artikel 4 die Erkenntnisse der IT-ÖPPForschungsdomäne
durch die Illustration, wie Unterschiede organisationaler Kulturen
ausbalanciert werden können, um eine nachhaltige Partnerschaft zu etablieren und ITÖPPs
aus administrativer, politischer und betriebswirtschaftlicher Perspektive erfolgreich
zu gestalten. Hinsichtlich der theoretischen Domäne organisationaler Kulturunterschiede
liefert Artikel 4 tiefgehende Einblicke in den Einfluss von Normen und Routinen
öffentlicher und privater Logiken auf die Ausprägungen öffentlicher und privater
Organisationskulturen sowie die detaillierte Erläuterung der Auswirkungen kultureller
Unterschiede auf organisationsspezifisches Verhalten. Abschließend erläutert Artikel 4
die Hierarchie von IT-ÖPP-Erfolgskriterien aus administrativer, politischer sowie betriebswirtschaftlicher
Perspektive und illustriert, dass der Erfolg von IT-ÖPPs von der
Verhandlung von Kompromissen über gemeinsame Partnerschaftsziele und -vorgehensweisen
hinsichtlich der verschiedenen Interessen der Parteien abhängig ist.
Artikel 5 integriert die Ergebnisse der Artikel 1 bis 4 und untersucht die Etablierung
und Aufrechterhaltung einer IT-ÖPP über die Zeit hinweg. Dadurch beantwortet Artikel
5 die dritte zentrale Forschungsfrage. Durch die Analyse des Partnerschaftsentwicklungsprozesses
in IT-ÖPP-Projekten, der der Herausforderung kollidierender öffentlicher
und privater Organisationskulturen ausgesetzt ist, erläutert Artikel 5 die drei
Phasen der IT-ÖPP-Entwicklung und die Ereignisse, die den Übergang zwischen den
Phasen initiieren. Zusätzlich zu diesen Beiträgen zur Forschungsdomäne illustriert Artikel
5 das Zusammenspiel konkurrierender institutioneller Logiken über die Zeit hinweg
und belegt den schrittweisen Austausch konkurrierender Logiken durch eine neue,
dominante Logik. Zusammenfassend zeigt Artikel 5, dass die Etablierung und Aufrechterhaltung
einer nachhaltigen, bilateralen Partnerschaft zwischen öffentlichen und
privaten Organisationen die Verhandlung eines Kooperationsmodus durch die Aufweichung
öffentlicher und privater institutioneller Normen und Prinzipien sowie die gedankliche
Annäherung der Parteien aneinander erfordert.
Insgesamt liefert diese kumulative Dissertation Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen
öffentlichen und privaten Organisationskulturen, wie diese Unterschiede die öffentlich-
private Zusammenarbeit in IT-ÖPPs erschweren, die Management-Praktiken
für die Etablierung und Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Partnerschaft über die Zeit
hinweg sowie die erfolgreiche Gestaltung von IT-ÖPPs. Dadurch schafft diese Arbeit
einen Ausgangspunkt für die tiefergehende Erforschung von IT-ÖPP-Management, die
Analyse des spezifischen ÖPP-Kontexts und die Verbesserung der Realisierung von ITÖPP-
Projekten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der zeitstetigen Portfoliooptimierung sowie mit Themen aus dem Bereich des Kreditrisikos. Das Ziel der Portfoliooptimierung ist es, zu einem gegebenen Anfangskapital die bestmöglichen Konsum- und Investmentstrategien zu finden. In dieser Arbeit wird dabei vor allem der Einfluss von Einkommen auf diese Entscheidungen untersucht. Da einerseits jedoch der zukünftige Einkommensstrom vom Zufall bestimmt ist und es andererseits keine Finanzprodukte gibt, die diesen replizieren können, stellt die Einbindung von Einkommen in die Portfoliooptimierung ein großes Problem dar. Es führt dazu, dass die Annahmen eines vollständigen Marktes nicht weiter gelten, so dass die Standardmethoden zur Lösung nicht angewendet werden können. Diese Arbeit analysiert mehrere Ausprägungen dieses Problems und geht auf verschiedene Verfahren zur Lösung ein. Weiterhin untersucht diese Studie den Einfluss des Kreditrisikos einer Firma auf die jeweilige Firmenrendite. Dabei wird vor allem auf eine Anomalie, die bereits umfassend in der Literatur diskutiert wurde, Bezug genommen. Diese Anomalie besagt, dass Firmen mit hohen Ausfallwahrscheinlichkeiten geringere Renditen erwirtschaften als Firmen mit kleineren Ausfallwahrscheinlichkeiten. Eine weitere Frage, die in den Bereich des Kreditrisikos fällt, ist die Frage, inwieweit Modelle dazu in der Lage sind, strukturierte Produkte zu bewerten und abzusichern. Diese Arbeit versucht Antworten darauf zu geben.