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Der Beitritt zur Europäischen Union (EU) war seit Beginn der Transformation in Osteuropa eines der wichtigsten politischen Ziele der neu gewählten Regierungen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion stand dabei weniger die Frage nach möglichen nationalen Opfern einer schnellen EU-Integration, sondern der Wunsch, die nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte Teilung Europas endgültig zu überwinden. Nach über zehn Jahren Transformation und Privatisierung ist jedoch vielerorts Ernüchterung eingekehrt. Die politische Debatte um die EU-Integration der osteuropäischen Beitrittskandidaten wird zunehmend von den Kandidaten selbst kritisch geführt, und die Frage nach den nationalen Lasten eines EU-Beitritts gewinnt an Bedeutung. Je näher der Beitritt der osteuropäischen Staaten zur EU rückt, desto nachdrücklicher wird dort gefragt, ob die Mitgliedschaft in der Union ein Gewinn sein wird. Die Beitrittskandidaten befürchten u.a., dass die eigene Wirtschaft und ganze Berufsgruppen, wie z.B. die Bauern, dem EU-Wettbewerbsdruck nicht standhalten werden können. Auf der anderen Seite bremsen eigennützige Ansprüche der Altmitglieder die Osterweiterung der EU. Noch ist bei anstehenden Abstimmungen in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) über den Beitritt überall eine Mehrheit dafür zu erwarten, doch die Euroskepsis wächst und die Europa-Kritiker gewinnen an politischem Einfluss. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Versachlichung der EU-Erweiterungsdiskussion leisten und die Zusammenhänge zwischen dem Transformationsprozess der MOEL und deren EU-Integration verdeutlichen. Eine sachliche Diskussion kann nur dann geführt werden, wenn dabei die Besonderheiten, die Gemeinsamkeiten und die Interdependenzen von Transformations- und Integrationsprozess berücksichtigt werden. Wir gehen dazu wie folgt vor. Zunächst beschreiben wir en Transformationsprozess aus ökonomischer Sicht (2.). Neben den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Transformation, soll die historische Pfadabhängigkeit verschiedener Transformationsergebnisse gezeigt und deren Bedeutung für die EU-Integrationsfähigkeit der MOEL diskutiert werden. Im Anschluss daran erläutern wir die Voraussetzungen einer EU-Osterweiterung aus Sicht der Beitrittskandidaten (Beitrittskriterien von Kopenhagen) und aus Sicht der Europäischen Union. Wir zeigen die aus einem Integrationsprozess resultierenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen für Neu- und Altmitglieder auf und stellen den aktuellen Stand der EU-Beitrittsverhandlungen vor (3.). Die Arbeit endet mit der Darstellung alternativer Entwicklungen und einem Fazit (4.).
Since the second half of the nineties the euro area has been subject to a considerable accumulation of temporary and idiosyncratic price shocks. Core inflation indicators for the euro area are thus of utmost interest. Based on euro area-wide data core inflation in this paper is analyzed by means of an indicator derived from the generalized dynamic factor model. This indicator reveals that HICP inflation strongly exaggerated both the decline as well as the increase in the price trend in 1999 and 2000/2001. Our results reinforce those achieved by Cristadoro, Forni, Reichlin and Versonese (2001) based on euro area country data which indicates the robustness of the indicator. Klassifikation: C33, E31
Within a two step GARCH framework we estimate the time-varying spillover effects from European and US return innovations to 10 economic sectors within the euro area, the United States, and the United Kingdom. We use daily data from January 1988 - March 2002. At the beginning of our sample sectors in all three currency areas/blocks formed a quite homogeneous group exhibiting only minor sector-specific characteristics. However, over time sectors became more heterogeneous, that is the response to aggregate shocks increasingly varies across sectors. This provides evidence that sector-specific effects gained in importance. European industries show increased heterogeneity simultaneously with the start of the European Monetary Union, whereas in the US this trend started in the early 1990's. Information technology and non-cyclical services (including telecommunication services) became the most integrated sectors worldwide, which are most affected by aggregate European and US shocks. On the other hand, basic industries, non-cyclical consumer goods, resources, and utilities became less affected by aggregate shocks. Volatility spillovers proved to be small and volatile. JEL_Klassifikation: G1, F36
Die vorliegende empirische Studie analysiert die Vertragsgestaltung zwischen Investoren und europäischen Venture Capital-Fonds. Im Zentrum steht die Analyse der Vergütung des Fondsmanagements sowie der zum Einsatz kommenden Vertragsklauseln. Deren Ausgestaltung ist entscheidend für die Überwindung der Prinzipal-Agenten-Beziehung innewohnenden Agency-Probleme. Hierzu werden 122 Fondsprospekte sowie 46 Gesellschafterverträge von europäischen Venture Capital-Fonds ausgewertet, die in den Jahren 1996 bis 2001, der ersten großen Boomphase des europäischen Venture Capital-Marktes, aufgelegt wurden. Während die jährliche Vergütung des Fondsmanagements auf den ersten Blick sehr standardisiert erscheint, ergeben sich bei einer Barwertbetrachtung aller zu leistenden Management Fees über die gesamte Fondslaufzeit deutliche Anzeichen für Preisdifferenzierung. In Bezug auf den Einsatz von Vertragsklauseln kann eine Zunahme im Zeitablauf und mithin eine zunehmende Komplexität des Vertragsdesigns festgestellt werden. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem US-amerikanischen Venture Capital-Markt kann diese Entwicklung jedoch noch nicht als abgeschlossen gelten. Der europäische Markt bewegt sich in Bezug auf die Verwendung vertraglicher Restriktionen auf dem Niveau, das in den USA bereits Anfang der neunziger Jahre erreicht war.
Against the difficult background of analysing aggregated data in this paper core inflation in the euro area is estimated by means of the structural vector autoregressive approach. We demonstrate that the HICP sometimes seems to be a misleading indicator for monetary policy in the euro area. We furthermore compare our core inflation measure to the wide-spread "ex food and energy" measure, often referred to by the ECB. In addition we provide evidence that our measure is a coincident indicator of HICP inflation. Assessing the robustness of our core inflation measure we carefully conclude that it seems to be quite reliable. This Version: April, 2002 Revised edition published in: Allgemeinenes Statistisches Archiv, Vol 87, 2003. Klassifikation: C32, E31