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Ziel der Tagung war es, umwelthistorische Perspektiven […] mit der ökokritischen Diskussion zu verbinden. Es wurde gefragt, wie der Wandel im menschlichen Verhältnis zur Natur zu unterschiedlichen Zeiten in literarischen Texten verhandelt wird und welche neuen literarischen Ausdrucksformen diese Verhandlungen womöglich provozieren. Komplementär wird gefragt, wie sich literarische und kulturelle Muster auf die Gestaltung der naturalen Umwelt auswirken können. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Etablierung des Ecocriticism als relativ jungem theoretischen Zugang zu Literatur einerseits und der Umweltgeschichte als ebenfalls junger Disziplin in der Geschichtswissenschaft andererseits konnte eine Fülle von Themen in Literatur und Geschichte ausgebreitet werden: Ausgehend von einer theoretischen Einführung in den Ecocriticism umspannten die Beiträge zeitlich 2000 Jahre von der römischen Antike über die Hausväterliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts und die Literatur des frühen 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Räumlich reichten sie von den Weiten des Alls über die alpine Maienwiese bis zur Tiefsee. Sowohl Literatur als auch bildende Kunst und Gartenkunst wurden einbezogen.
Der Stellenwert der Familie, ihre Aufgaben und ihre Struktur sind Gegenstand breit geführter Debatten in Politik, Medien, Gesellschaft und diversen wissenschaftlichen Disziplinen. Auch Literatur und Kunst haben die Familie als Topos längst wiederentdeckt. Im Zuge der zunehmenden globalen Migrationsbewegungen rücken dabei nun auch interkulturelle Fragestellungen ins Zentrum des Interesses. Die Familie im Kontext der Interkulturalitätsforschung stand auch im Zentrum einer interdisziplinären Tagung an der Universität Freiburg. Unter dem Titel „Familienkonstellationen aus interkultureller Perspektive“ gingen Literatur- und Medienwissenschaftlerinnen, Soziologinnen und Ethnologinnen der Frage nach, wie sich Migrationsprozesse auf Familienkonstellationen und deren Zusammenhalt auswirken und wie dies in Literatur und Film inszeniert wird. Die Tagungsbeiträge eröffneten durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung ein vielfältiges Forschungsfeld und verdeutlichten die Aktualität des Themas.
Migration ist in den letzten Jahren ein aktuelles Thema der Forschung geworden, das auch von der lyrischen Gattung bzw. in Liedern behandelt wird und viele populäre Sänger auf der Welt beschäftigt. Die vorliegende Studie untersucht Lieder, die die Migration thematisieren. Migration wird hier als globales Phänomen aufgefasst. Zwar wird der Begriff oft hauptsächlich auf afrikanische Migranten bezogen, aber in der Tat betrifft die Migration viele andere Nationen: Überall auf der Welt, wo Armut oder Krieg herrscht, erlebt man dieses Phänomen. Natürlich ist es in Afrika stärker ausgeprägt: Der Traum vieler junger Afrikaner ist es, ihr Land zu verlassen, um ihre Träume in Europa oder in Amerika zu verwirklichen. Dafür sind sie bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Je strenger die Grenzen Europas bewacht werden, desto mutiger werden die „Migrationskandidaten“: Sie suchen alle Umwege, um das „Eldorado“ zu erreichen. Untersucht werden entsprechende Erfahrungen, die in zwei Liedern nacherzählt werden. Es handelt sich um die Lieder "Ouvrez les frontières" und "Un Africain à Paris" des aus der Côte d’Ivoire stammenden populären Sängers Tiken Jah Fakoli, den man als "Botschafter" der afrikanischen Jugend betrachtet. Dabei wird den Fragen der stilistischen Darstellungen und Komponenten dieser Lieder nachgegangen, wobei sowohl die Texte der Lieder als auch deren Videoclips in Betracht gezogen werden.
Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, die bestehende Analogie von zwei Märchen zu untersuchen. Es handelt sich um das Märchen "Mawu et ses trois enfants" aus Togo und Grimms Märchen "Der Arme und der Reiche". Bei der Untersuchung kommt ein wichtiger Punkt zum Vorschein: Beide Male geht es um Gott, der Menschen auf eine Probe stellt. In "Mawu et ses trois enfants" zum Beispiel hat Gott drei Söhne, deren Gehorsamkeit ihm gegenüber er überprüft. In "Der Arme und der Reiche" hingegen kommt er in Gestalt eines einfachen Reisenden zu Besuch zu einem reichen Mann und dann zu einem armen. Die Weise, wie sich die Besuchten in den jeweiligen Märchen verhielten und wie sie vom Gott belohnt worden sind, wird analysiert. Interessant ist es auch bei den zwei Märchen die Tatsache, dass obwohl sie aus so weit entfernten Ländern wie Togo und Deutschland stammen, jedoch Einflüsse nachweisen, die dazu beitragen, Brücken zwischen den vielfältigen Kulturen zu bilden und somit einen Dialog zwischen den Kulturen unterstützen.
Tagungsbericht: Veranstalter: Urs Meyer/ Gabi Pahnke, Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig e.V.; Ludwig Stockinger, Universität Leipzig Datum, Ort: 03.06.2010-05.06.2010, Leipzig Bericht von: Urs Meyer, Universität Fribourg: Obgleich Johann Gottfried Seume (1763-1810) bis heute vor allem als der "Spaziergänger nach Syrakus", als Reisender fern seiner Heimat, in Erinnerung geblieben ist, war der sozialkritische Schriftsteller, Dichter und Publizist der Spätaufklärung auch überzeugter sächsischer Landsmann – und bisweilen sogar heimwehkrank nach seiner "Vaterstadt" Leipzig. Immer wieder trieb es ihn fort aus seiner Heimat, doch kehrte er auch immer wieder zurück. Damit drängt es sich auf, Seumes Verhältnis zu Leipzig, zu der Stadt, in der er über 25 Jahre seines Lebens verbrachte, zum Gegenstand einer Tagung zu machen, die im Rahmen von Feierlichkeiten zum 200. Todestag des Dichters in Leipzig stattfand.
The Birds of the Highlands of South-West Saudi Arabia and adjacent parts of the Tihama: July 2010
(2010)
The objective of the survey was to compare habitats and bird life in the Asir region, particularly Jebal Souda and the Raydah escarpment protected area of the Saudi Wildlife Commission, and adjacent regions of the tihama, with those observed in July 1987 (Jennings, et al., 1988). The two surveys were approximately the same length and equal amounts of time were spent in the highlands and on the tihama. A number of walked censuses were carried out during 2010 on Jebal Souda, using the same methodology as walked censuses in 1987, and the results are compared. Broadly speaking the comparison of censuses revealed that in 2010 there were less birds and reduced diversity on the Jebal Souda plateau, compared to 1987. However in the Raydah reserve the estimates of breeding bird populations compiled in the mid 1990s was little changed as far as could be assessed in 2010. The highland region of south-west Saudi Arabia, especially Jebal Souda, has been much developed since the 1987 survey and is now an important internal recreation and resort area. This has lead to a reduction in the region’s importance for terraced agriculture. These changes may be a contributing factor to changes in bird numbers on the plateau. Subsidiary tasks that arose during the 2010 survey were to help locate satellite tagged Bald Ibises Geronticus eremita from Syria which were transiting Saudi Arabia at the time. Secondly to search for the Asir subspecies of the Eurasian Magpie Pica pica asirensis, which is endemic to the south-west Saudi Arabia highlands, and is reported to be in decline. A separate team searching for the Bald Ibis located some individuals and one was found dead. Few Magpies were located and it seems clear that this very scarce bird has declined further in numbers in recent years. A number of interesting records of birds were obtained, especially on the tihama, where two new birds for Saudi Arabia were observed, Black-headed Heron Ardea melanocephala and Painted Snipe Rostratula benghalensis and one species, Glossy Ibis Plegadis falcinellus was found breeding for the first time in the Arabian Peninsula. Some recommendations for the protection and management of the Raydah reserve are presented. A systematic list of all birds seen is provided.
Im fünften Jahr in Folge luden das Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und das Exzellenzcluster 16 der Universität Konstanz am 10. Juli 2010 ein zu einem für alle Interessierten offenen Forum für NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich im Feld von Literature and Science betätigen und vorläufige Ergebnisse noch nicht abgeschlossener Arbeiten zur Diskussion stellen möchten.
During the period 24 May to 1 June 2010 observations were made of the flora, fauna and habitats of two study areas in the Rub al Khali in the Eastern Province of Saudi Arabia. Firstly the route of an existing pipeline, known as Shabab 1, which runs from the Jafurah desert south of Abqaiq to a point 211 km west of the Shaybah oil field, a distance of 422 km. Secondly the Shaybah oilfield area (administered by Saudi ARAMCO), paying particular attention to the sites listed at paragraph 6. (See also the map at Fig. 1.) In the following paragraphs the two sites are often identified simply as Shabab and Shaybah.
O trabalho aqui apresentado tem como objectivo elaborar um estudo sobre um bairro de um país africano e, consequentemente realizar um projecto sob a forma de plano para essa mesma área. O país em causa é a Guiné-Bissau e o bairro escolhido foi o de Quelélé, um bairro dentro do perímetro da grande Bissau com uma evolução típica de bairro suburbano, com todas as vantagens e desvantagens que daí advêm. Esta escolha não foi aleatória, muito pelo contrário, fazer um plano para um bairro de Bissau sempre foi um desejo meu desde quecomecei a sentir o que é o Urbanismo. Mais importante do que isso será sem dúvida a relação e o sentimento que tenho para com muitas pessoas daquele país. Tive a oportunidade de conhecer um pouco do que é a Guiné-Bissau numa primeira fase quando vivi por um período de ano e meio em Bissau durante os anos de 90 e 91, e durante os últimos anos nas viagens que espaçadamente me são possibilitadas. Infelizmente no decorrer dos anos 97 e 98 a Guiné-Bissau viu-se a braços com uma guerra interna que mergulhou o país outra vez nos limites de pobreza e sobrevivência. Os motivos não são alvo de minha preocupação para este trabalho, mas sim o estado em que ficou o país tanto a nível humano como a nível de infraestruturas. É assim que nasce o Plano de Urbanização para o Bairro do Quelélé. Este bairro encontrava-se na linha da frente durante a guerra e foi, infelizmente bastante massacrado. Podia ter escolhido outro dos tantos bairros quesofreram com a guerra, mas é com este bairro que tenho uma relação especial. Foi me dada a oportunidade de lá passar muitas horas a viver e a confraternizar com muitas pessoas que hoje vivem horas particularmente difíceis. É a essas pessoas que dedico este trabalho.
In den gut eineinhalb Jahrzehnten, die seit der Bibliographie von Hans-Harald Müller und Wilhelm Schernus (Nr. 140) vergangen sind, hat sich die Perutz-Forschung etabliert. Dies zeigt schon ein flüchtiger quantitativer Vergleich. Der Abschnitt "Wissenschaftliche Untersuchungen" bestand damals aus einer Handvoll Magisterarbeiten und Dissertationen; in der vorliegenden Bibliographie nimmt die Sekundärliteratur mehr als die Hälfte des Raums ein. Die Rechtfertigung einer neuen Perutz-Bibliographie liegt denn auch vor allem darin, ein aktuelles, möglichst vollständiges Verzeichnis der wissenschaftlichen Literatur zu Leo Perutz (unter Einschluß der vor 1990 erschienenen Titel) vorzulegen. Der Abschnitt "Primärliteratur" schließt dagegen chronologisch an Müller und Schernus an.