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Seit einiger Zeit wird die Bedeutung der Kultur auch für die wirtschaftliche Entwicklung diskutiert. Zusammenhänge zwischen Kultur und Wirtschaft werden auch auf regionaler Ebene zunehmend thematisiert. Hintergrund für dieses regionale Interesse dürfte sein, dass Regionen trotz oder wegen der Globalisierung eherzunehmende Bedeutung haben. Nicht nur ökonomische,sondern auch nicht‐ökonomische Standort‐ und Wettbewerbsfaktoren sind danach für die regionale Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit relevant; Kultur ist einer davon. Mit dieser Studie möchten wir einen Diskussionsbeitrag leisten, die Bedeutung (ausgewählter) regionaler Kulturvariabler für die Wirtschaftsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit exemplarisch für die beiden Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Stuttgart quantitativ zu eruieren. Das erkenntnisleitende Interesse richtetsich auf eine erste Beantwortung folgender Fragen:
* Welche quantitative Bedeutung haben die (ausgewählten) Kulturvariablen für die regionale Wirtschaftsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit?
* Bestehen innerhalb einer Region Unterschiede bei der quantitativen Bedeutung dieser Kulturvariablen?
* Bestehen zwischen den beiden Metropolregionen Unterschiede in dieser Bedeutung? ...
In diesem Beitrag werden die Angaben aus der Beschäftigtenbefragung der GDA-Dachevaluation zum Thema Belastungen am Arbeitsplatz unter verschiedenen Aspekten ausgewertet. Insbesondere erfolgt eine Betrachtung der hessischen Daten, die den Ergebnissen der Gesamtstichprobe gegenübergestellt werden; weiterhin wird eine nach Branchen und Betriebsgrößen differenzierte Betrachtung dargestellt. Außerdem wird in bi- und multivariaten Modellen untersucht, welche Faktoren einen Einfluss auf die Belastungswahrnehmung haben.
In einem weiteren Schritt werden die Einschätzungen der Beschäftigten den Ergebnissen der Betriebsbefragung gegenübergestellt, um Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten dieser beiden Gruppen hinsichtlich der Wahrnehmung der betrieblichen Situation zu betrachten.
Als wichtiges Ergebnis hat sich gezeigt, dass für die Beschäftigten die „Arbeit unter Zeitdruck“ den wesentlichen Belastungsfaktor darstellt. Neben diesem psychischen Belastungsfaktor spielen aber auch physisch-technische Belastungsfaktoren, d.h. schwere körperliche Arbeit und Umgebungsfaktoren, nach wie vor eine große Rolle. Erwartungsgemäß gibt es große Unterschiede hinsichtlich der wahrgenommenen Belastungen zwischen den Wirtschaftssektoren. In Hessen spielen Belastungen durch bewegungsarme Tätigkeiten eine deutlich größere Rolle als im Schnitt aller Länder.
Die Ergebnisse aus einer bi- beziehungsweise multivariaten Auswertung der Daten zeigen, dass neben der Branche auch die betrieblichen Arbeitsschutzaktivitäten einen nachweisbaren Einfluss auf die Belastungswahrnehmung der Beschäftigten haben. Weiterhin wird deutlich, dass die Beschäftigten in der Wahrnehmung der Belastung eine klare Unterscheidung zwischen physisch-technischen Belastungen und psychischen Faktoren treffen. Belastungen aus bewegungsarmen Tätigkeiten spielen insgesamt eine große Rolle, lassen sich aber eindeutig keinem dieser Belastungskomplexe zuordnen.
Aus der Gegenüberstellung der Befunde der Beschäftigtenbefragung mit den Ergebnissen der Befragung der Betriebe ergibt sich, dass Führungskräfte bzw. Expert/innen die betrieblichen Belastungskonstellationen anders wahrnehmen als die Beschäftigten: die Beschäftigten nehmen psychische Belastungen an einem deutlich höheren Anteil der Arbeitsplätze wahr, wohingegen die betrieblichen Vertreter/innen Belastungen nach wie vor eher im technischen Bereich sehen.
Im Projekt galt es zu untersuchen, (1) wie Führungskräfte in der Altenhilfe durch eine Fortbildung wirksame Impulse hin zu einer stärkeren Mitarbeiterorientierung erhalten können und (2) welche Fortbildungssettings dafür geeignet sind. Es wurden hierfür berufsbegleitende Fortbildungen für Führungskräfte aus stationären Einrichtungen und aus ambulanten Diensten entwickelt und erprobt...