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First, why I have avoided to use in this paper the expression ‘the Composite Culture’, which even is used in our Constitution of India to describe unified one culture of our country.1 It is because such a demand is not only against one of the basic realities of our Indian way of life, it also goes against the divine will, which was and is behind this created world with different shades and colours. In this regard the following observation made by Dr. Ram Singh is also noteworthy: It is debatable issue whether there is a separate entity called “composite culture” of India, or it is merely the interaction of various cultures which, instead of resulting into an integrated culture, are still in a position to maintain their separate identities. Beside what Dr. Ram Singh says, the reality is that multi or pluralism is part of our Indian or even Asian way of life. It is quite a different thing, if some of us are not willing to accept this truth. But it is still there, in the form of multi-cultures, multi-languages, multireligions and multiethnicities. Therefore the question of ‘composite culture’ is not only debatable, but also a doubtful principle, unless we are willing to take it as an eschatology reality. I do not intend to deal with this point in detail here, because of the time factor. But we may be able to come back to this question of ‘composite culture, in our discussion if you will wish to do so. ...
In den mystischen Kommentarschulen, die einen wichtigen Teil der Korankommentarliteratur hervorgebracht haben, stützt man sich bei der Erstellung von Kommentaren außer auf bestimmte exegetische Regeln und Methoden auch auf die Intuition. Neben dem Wissen, das man durch die normale intellektuelle Arbeit erwirbt, gibt es nach dem Islam ein Wissen, das von Gott unmittelbar vermittelt wird und das man Ledünni Bilgi, d.h. unmittelbares intuitives Wissen nennt. Diese Art von Wissen, das man in allen Religionen der Welt findet, erwirbt man durch strenge Askese und intensive Gottesverehrung: Dies ist das mystische Wissen. Jede Religion und Philosophie hat ihre eigenen Auffassungs-, Interpretations- und Ausdrucksweisen. Das gilt auch für die Religion des Islam. Jedoch ist islamische Mystik nicht nur Wissen in Gedanke und Wort, sondern zugleich auch ein Wissen vom Handeln. [Die mystischen Korankommentare müssen, da sie das Ergebnis eines ekstatischen Zustandes sind, unabhängig von der empfangenden Person, nicht unbedingt akzeptiert werden, besonders dann nicht, wenn sie nicht mit dem Koran, der islamischen Tradition, Verstand und Logik übereinstimmen.] ...
Diakonie ist in der Zeit des hl. Franz in Assisi sowohl in ritueller als auch in materieller Hinsicht wohlorganisiert. Er selbst übt sich vor seiner Konversion in der einem frommen Katholiken üblichen Barmherzigkeit. In seinem Testament heißt es: "Der Herr selbst hat mich unter jene [nl. die Leprosen] geführt, und ich erwies ihnen Barmherzigkeit" (Et ipse Dominus conduxit me inter illos [sc. leprosos] et feci misericordiam cum illis). Mit dem technischen Begriff "Barmherzigkeit erweisen" (misericordiam facere) meint Franz die gewöhnliche katholische Diakonie - die materielle Hilfe von Almosenunabhängigen an Almosenabhängige. Die ästhetische Konversion, die Franz im Leprosorium von Assisi erlebt, läßt ihn jedoch eine ganz andere Dimension der Diakonie erfahren. Der reiche Tuchhändlerssohn verliert allmählich das Grenzmaß normaler Diakonie, nämlich den Erhalt selbst- oder rechtsgesicherter Existenz, und beginnt stattdessen deren Gegenteil, die völlige materielle Abhängigkeit von anderen, als vollkommene Weise menschlicher Existenz zu feiern. Diakonie wird nunmehr zum alleinigen und unumschränkten Prinzip Franzens irdischen Daseins. ...
I would like to begin my presentation with the quotation of the first sentence of Shafii’s Trea-tise er-Risala, the first work which has been reached us until now, concerning foundation of Islamic jurisprudence. “Praise be to God gratitude for one of His favors can only be paid through another favor of him. And this favor generates favor to be bestowed, wherefore, one should feel obliged continuously to pay gratitude to God for each favor.” It is possible to conceive that Mercy (al-Rahma), the common expression of all favors granted by the Almighty Creature of human beings, has two salient characteristics: one is vertical that is with regard to the Creator and creatures, and the other is horizontal that is concerning hu-man relations among themselves as well as with other creatures. When the concept of Mercy is evaluated in perspective of God-human being relations in the existing world, it indicates that God’s favors, without discrimination, are granted to all human beings. ...
Zunächst hielt der als „Reichserztambour“ verspottete hessen-darmstädtische Soldaten-Landgraf Ludwig IX. die Französische Revolution offenbar für eine Nebensache! Der Erstbesteiger der „Bastille“ in Paris sei ein Gardekorporal aus Rufach im Elsaß gewesen: Dieser erste Hinweis auf den „Sturm auf die Bastille“ am 14.07.1789 im Tagebuch des Landgrafen am 16.07.1789 steht dort zwischen den Routine-Einträgen über die täglich komponierten Militärmärsche („4 Märsche gemacht, damit 91.197 überhaupt“) und über Gichtanfälle der landgräflichen Mätresse „Madame de Bickenbach“. Allerdings ist schon am 23.07.1789 an gleicher Stelle eine Prophetie des durchreisenden Marquis de Montasqui zu lesen, demzufolge „die große Rebellion in Frankreich... würde viele Köpfe kosten“. In einem Brief an Christoph Martin Wieland in Weimar schreibt Kriegsrat Johann Heinrich Merck im Februar 1791 aus Paris: „Eine ganze Nation, die nach Besserung der Sitten dürstet“, „die Mörgenröte einer besseren Erziehung, ... und in allem diesem das große Beispiel für Europa, was der Mensch und die Menschen cumulatim vermögen“. In seiner „Kampagne in Frankreich 1792“ schreibt Jo-hann Wolfgang Goethe am 19.09.1792 nachts unter dem Eindruck der „Kanonade von Valmy“: „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“ ...
Aus der bedingungslosen Mutterliebe Allahs gegenüber seinen Geschöpfen resultiert die bedingungslose Mutterliebe der Menschen gegenüber dem Nächsten, insb. dem Bedürftigen. Diese folgt als logische Notwendigkeit aus dem Glauben an Allahs unbedingte Gnade. Diakonie ist daher nach der Gnadenbotschaft Mohammeds kein sündentilgendes Werk, sondern ein Handeln aus dem Glauben an Allahs Werk, seiner freien Sündenvergebung. So wie Allah seine Sündenvergebung nicht an das Werk des Menschen bindet, so bindet der glaubende Mensch sein Werk der Barmherzigkeit nicht an das vergeltende Handeln des Bedürftigen. Er schenkt, weil er beschenkt worden ist. Diakonie wie Nächstenliebe allgemein wird somit zum Spiel, einer Handlung, die sich in sich selbst erschöpft und sich an sich selbst erfreut. Denn Allahs Handeln, seine jede Gerechtigkeit mit Füßen tretende Gnade, ist nichts als ein Gottesspiel. Indem die Menschen auf Allahs Spiel der Sündenvergebung vertrauen, werden sie zu Mitspie-lern Gottes.