Refine
Year of publication
- 2004 (24) (remove)
Document Type
- Article (20)
- Part of a Book (2)
- Part of Periodical (1)
- Report (1)
Language
- German (24) (remove)
Has Fulltext
- yes (24) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (24) (remove)
Keywords
- Johann Wolfgang von Goethe (6)
- Adolph Freiherr von (3)
- Knigge (3)
- John (2)
- Rousseau (2)
- Antonio (1)
- Automat (1)
- Bowring (1)
- Campana (1)
- Celan, Paul / Sprachgitter (1)
Institute
- Extern (2)
Dem Begriff feministische Literaturtheorie liegt demzufolge ein breites und heterogenes Spektrum an Forschungsansätzen zugrunde, deren gemeinsamer Fokus die Kritik an einer androzentrischen Perspektive auf die Literatur ist. Diese genuine Pluralität feministischer Literaturtheorie, illre Inter- bzw. Transdisziplinarität, führt jedoch auch zu Widersprüchen und Kontroversen und erfordert einen kontinuierlichen Verständigungsprozess. Die Entwicklung der letzten 40 Jahre hat aufgrund der Vielfalt des feministischen intellektuellen wie politischen Projekts weitere disziplinäre Verschränkungen erfahren. Es weitete sich auf Film- und Videoforschung aus, auf naturwissenschaftliche Ansätze ebenso wie auf philosophische. Feministische Theoriebildung nimmt einen bedeutenden Stellenwert innerhalb der Theoriebildung der letzten Jahrzehnte insgesamt ein. Vielleicht auch deshalb, weil es keinen Raum, außerhalb, der Theorie gibt – außer die ForscherInnen würden im Rückgriff auf persönliche, d.h. vortheoretische Erfahrung argumentieren und damit eine Position außerhalb wissenschaftlicher Argumentationsschienen einnehmen.
Paul Celan often reflects over the possibility of realising, recognising, and "knowing" an Other and Reality through poetry. In so doing, he locates his poetry within the cognitive realm. From this perspective the poem "Sprachgitter" as well as the metaphor of "Sprachgitter" – which determines Celan's understanding of language in the late 1950s – can be further interpreted. In this essay, the poem "Sprachgitter" is interpreted as a process of recognition, realised through two actions: concentration and opening. Other poetological texts and letters of Paul Celan will be analysed from this perspective.
Der Essay analysiert den Aufsatz über die Plastik von J. G. Herder im Hinblick auf das Verhältnis von Sehen und Fühlen, Außen und Innen, Oberfläche und Körper, Malerei und Skulptur in der ästhetischen Theorie der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Herders Intention ist die Begründung einer autonomen Bildhauerkunst aus der Physiologie des Tastsinnes, der jedoch nicht in Form des Berührens realisiert wird, sondern im visuellen Nachvollzug beim Betrachten der Statue. Charakteristikum der Plastik wäre demzufolge nicht nur die Kompaktheit des Körpers, sondern die damit in ein Spannungsverhältnis tretende Gegliedertheit, das Beiwerk. In dieser Spannung zwischen Haupt- und Beiwerk, Erga und Parerga bilden die Kleider von Statuen an sich einen toten, die Wirkung des "lebenden" Körpers störenden Zusatz. Die "nassen" Gewänder der griechischen Statuen allerdings seien als Parerga gerade so "transparent", dass sie wie eine zweite Haut erscheinen. Parerga dieser Art bilden jedoch keinen überflüssigen, störenden, sondern vielmehr notwendigen Bestandteil der plastischen Kunst, indem sie das organische Innere, das auf den Tod verweist, bedecken, ohne es völlig zu verleugnen.
Vorbemerkung
(2004)
Es gibt verschiedenste Engelstypen. Trotz intensiver scholastischer Bemühungen entziehen sie sich wohl der endgültigen Klassifikation. Entsprechende Rätsel gibt das Interesse an ihren Funktionen und ihrer Physiologie auf – eine Frage, die sich überhaupt nur angehen läßt, wenn man die Zeugnisse, welche von ihren sinnlichen Manifestationen sprechen […] und die Bilder, welche Engelserscheinungen darstellen, wie Dokumente behandelt, deren Informationsgehalt gleichrangig neben dem konventioneller historischer Quellen steht. Was spricht auch dagegen, ein tradiertes kulturelles Wissen, das in visueller und verbaler Form gespeichert ist, hinter eine mit den Mitteln der wissenschaftlichen Empirie erstellte Datensammlung zurückzustellen, wenn es um ein Grenzgebiet zwischen Sinnlichem und Transsinnlichem geht, angesichts dessen der Anspruch der Empirie, Verifizierbarkeit zu begründen, ohnehin mehr als fragwürdig erscheint? Phänomenologische Deskriptionen der Engel […] sind hinsichtlich ihrer methodologischen Prämissen mit der Geisterphotographie vergleichbar (und vielleicht, die ketzerische Spekulation sei gewagt, auch der Psychoanalyse); sie operieren mit den Mitteln wissenschaftlicher Datenerhebung auf prinzipiell ungesichertem, weil an sich unsichtbarem Territorium. Wenn sie denn auch kein gesichertes Wissen über Engel begründen mögen, so provozieren sie doch vielleicht zur Reflexion über das, was Wissen überhaupt ist, nach seinen Implikationen, Ansprüchen und Grenzen.
1999/2000 ist es dem Roman Les particules élémentaires gelungen, nicht nur die berufsmäßigen Literatur-Interessenten weltweit in Aufregung zu versetzen – das scheinbar so anspruchslose Buch hat überall auch unter den literarischen Laien für Furore gesorgt. - Michel Houellebecq beherrschte urplötzlich alle Feuilletons und schien sogar im Fernsehen allgegenwärtig zu sein.
In Vagabondaggio from the early collection Il gioco del rovescio, Tabucchi undertakes an oneiric and personal approach to the life and work of the Italian symbolist poet Dino Campana (1885–1932). The text is based on Nietzsche’s aphorism "Reisende und ihre Grade" ( Menschliches, Allzumenschliches), which establishes five categories of voyagers. Tabuchi uses these as stages in the protagonist’s quest for personal aesthetics. The aesthetics itself alludes to major motives in Campana’s masterpiece, Canti Orfici.
Die Kunst des Schattenrisses, die in der Goethezeit populär war, erreicht mit Paul Konewka (1840-1870) einen Höhepunkt: „Das Geheimnis der Silhouette, das in der bewegten Linie beruht, hatte sich ihm vollkommen erschlossen,“ heißt es in einer Monographie. „Es ist erstaunlich, wie er im Umriß seiner Gestalten die verschiedensten Situationen und die ganze Skala der Empfindungen auszudrücken vermochte. Holde Naivetät, Grazie, jugendliche Anmut, Geckenhaftigkeit des Stutzertums, Witz und Laune lustiger Narren, bedächtige Würde des Alters, Lust und Leid, alles klingt aus der langen Reihe seiner Silhouetten bestrickend heraus.“ Das Goethezeitportal publiziert die „Gestalten aus Faust“, eine Serie von 12 Silhouetten in Wiedergaben auf Postkarten. Die Kritik hob insbesondere „die gestaltenreiche, köstlich anmutende Darstellung“ des Osterspaziergangs hervor.
August von Kreling (1819-1876), ein vor allem in München und Nürnberg tätiger, zu seiner Zeit hoch angesehener Maler, schuf in seinen letzten Lebensjahren einen Zyklus von Kompositionen zu Goethes „Faust“, die durch Photographien und Holzschnitte weit verbreitet waren. Das Goethezeitportal publiziert die effektvollen Bilder auf Postkarten aus mehreren Verlagen und setzt damit die Folge von Serien mit Faust und Gretchen fort.
100 Foto- und Kunstpostkarten zur Figur Mignon aus Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und der Oper „Mignon“ von Thomas: ein italienisches Mädchen, von Zigeunern verschleppt, von Wilhelm freigekauft, Gefährtin des wahnsinnigen Harfners, singt das Sehnsuchtslied „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn“. Eine einzigartige Sammlung von Dokumenten zur populären Goethe-Rezeption aus der Zeit der Jahrhundertwende und der Weimarer Republik.