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Hauke Brunkhorst
(2009)
Hauke Brunkhorst ist ein deutscher Soziologe, geboren 1945 in Marne (Holstein). Er studierte Deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie, Erziehungswissenschaft und Soziologie in Kiel, Freiburg und Frankfurt. 1978 wurde er promoviert (Praxisbezug und Theoriebildung). 1982 folgte seine Habilitation im Fach Erziehungswissenschaft an der Universität Frankfurt, 1985 die Habilitation im Fach Soziologie ebendort. Von 1985 bis 1997 hatte er Professuren und Gastprofessuren am IAS in Wien und an den Universitäten Frankfurt, Duisburg und der FU Berlin inne. 1995 bis 1997 war Brunkhorst Research Fellow des Kulturwissenschaftlichen Instituts des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen. Seit 1997 ist er Professor für Soziologie an der Universität in Flensburg.
Der Christine Kulke gewidmete Sammelband gibt einen Überblick über verschiedene Diskussionen in der Genderforschung und konzentriert sich dabei auf die Bereiche Arbeit, Politik und demokratische Entwicklungen. Die häufig kursorischen Beiträge liefern Einsichten in so verschiedene aktuelle Themenfelder wie Partizipationsforschung, Gender Mainstreaming und Prekarisierung. Zeitgeschichtliche Erkenntnisse bieten Artikel über Bildungspolitik in der DDR und die Arbeitsverhältnisse von Dienstmädchen. Das Versprechen eines gemeinsamen Bezuges auf die Kritische Theorie und auf kritische Vernunft wird jedoch nicht eingelöst. Die Artikel eint lediglich ihre Herkunft aus der Genderforschung.
Der Kulturwissenschaftler Andreas RECKWITZ beschäftigt sich in seinem Buch mit dem Titel "Subjekt" dergestalt mit einer Reihe von strukturalistischen bzw. poststrukturalistischen Autor/innen, dass er ihre Werke als Beiträge zu einer Analyse des Subjekts in der Moderne interpretiert. In dem vorliegenden Aufsatz werden nun nicht nur diese Interpretationen in groben Zügen wiedergegeben, sondern es wird auch der Versuch unternommen, ihre die Empirie aufschließende "Kraft" zu "prüfen". In dem Bezug auf einen Ausschnitt aus dem Alltag der Schule, einer Unterrichtsstunde im Fach Deutsch, zeigt sich, wie diese unterschiedlichen "subjekttheoretischen Analysestrategien" zu jeweils anderen, interessanten und aufschlussreichen Interpretationen führen können. Darüber hinaus wird aber auch deutlich, dass auf die Vorstellung von Subjektivität – und damit auch von Bildung und Mündigkeit – nicht verzichtet werden kann. Ohne diese Vorstellung wäre die pädagogische Praxis zynisch – und ihr Verständnis unmöglich.
Two decades after the predicted “end of ideology”, we are observing a re-emphasis on party ideology under Hu Jintao. The paper looks into the reasons for and the factors shaping the re-formulation of the Chinese Communist Party’s (CCP) ideology since 2002 and assesses the progress and limits of this process. Based on the analysis of recent elite debates, it is argued that the remaking of ideology has been the consequence of perceived challenges to the legitimacy of CCP rule. Contrary to many Western commentators, who see China’s successful economic performance as the most important if not the only source of regime legitimacy, Chinese party theorists and scholars have come to regard Deng Xiaoping’s formula of performance-based legitimacy as increasingly precarious. In order to tackle the perceived “performance dilemma” of party rule, the adaptation and innovation of party ideology is regarded as a crucial measure to relegitimize CCP rule.
In diesem Dossier setzen sich junge Menschen – mit und ohne Migrationshintergrund – mit den Konstruktionen, verallgemeinernden und exotisierenden Vorurteilen gegen MigrantInnen auseinander, die den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen. Die AutorInnen, alle derzeit StipendiatInnen der Heinrich-Böll-Stiftung, bringen - mal empört und provokativ, mal beschreibend und empathisch – ihre Haltung zum polarisierenden Diskurs über „In- und Ausländer“ zum Ausdruck und zeigen, dass und wie es auch anders geht. Ihre Geschichten sind geprägt von ihren eigenen Erfahrungen aus ihrem Leben in Deutschland oder ihren Einblicken in das Leben der „Anderen“.
Ihre Analysen, Interviews, Portraits oder Erzählungen in den drei Rubriken zeigen mit dem Finger auf manche Wunde unserer Gesellschaft – auf die Hürden und Blockaden, die MigrantInnen von der gleichberechtigten Teilhabe abhalten und ihren sozialen Aufstieg behindern.