Refine
Year of publication
- 2002 (38) (remove)
Document Type
- Working Paper (26)
- Article (4)
- Doctoral Thesis (3)
- Report (3)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Has Fulltext
- yes (38)
Is part of the Bibliography
- no (38)
Keywords
- Deutschland (5)
- Schätzung (5)
- Arbeitsmarktpolitik (2)
- Börsenzulassung (2)
- Evaluation (2)
- Führungskraft (2)
- Going Public (2)
- Investitionsentscheidung (2)
- Kreditrisiko (2)
- Wertpapieremission (2)
Institute
- Wirtschaftswissenschaften (38) (remove)
Der Beitritt zur Europäischen Union (EU) war seit Beginn der Transformation in Osteuropa eines der wichtigsten politischen Ziele der neu gewählten Regierungen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion stand dabei weniger die Frage nach möglichen nationalen Opfern einer schnellen EU-Integration, sondern der Wunsch, die nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte Teilung Europas endgültig zu überwinden. Nach über zehn Jahren Transformation und Privatisierung ist jedoch vielerorts Ernüchterung eingekehrt. Die politische Debatte um die EU-Integration der osteuropäischen Beitrittskandidaten wird zunehmend von den Kandidaten selbst kritisch geführt, und die Frage nach den nationalen Lasten eines EU-Beitritts gewinnt an Bedeutung. Je näher der Beitritt der osteuropäischen Staaten zur EU rückt, desto nachdrücklicher wird dort gefragt, ob die Mitgliedschaft in der Union ein Gewinn sein wird. Die Beitrittskandidaten befürchten u.a., dass die eigene Wirtschaft und ganze Berufsgruppen, wie z.B. die Bauern, dem EU-Wettbewerbsdruck nicht standhalten werden können. Auf der anderen Seite bremsen eigennützige Ansprüche der Altmitglieder die Osterweiterung der EU. Noch ist bei anstehenden Abstimmungen in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) über den Beitritt überall eine Mehrheit dafür zu erwarten, doch die Euroskepsis wächst und die Europa-Kritiker gewinnen an politischem Einfluss. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Versachlichung der EU-Erweiterungsdiskussion leisten und die Zusammenhänge zwischen dem Transformationsprozess der MOEL und deren EU-Integration verdeutlichen. Eine sachliche Diskussion kann nur dann geführt werden, wenn dabei die Besonderheiten, die Gemeinsamkeiten und die Interdependenzen von Transformations- und Integrationsprozess berücksichtigt werden. Wir gehen dazu wie folgt vor. Zunächst beschreiben wir en Transformationsprozess aus ökonomischer Sicht (2.). Neben den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Transformation, soll die historische Pfadabhängigkeit verschiedener Transformationsergebnisse gezeigt und deren Bedeutung für die EU-Integrationsfähigkeit der MOEL diskutiert werden. Im Anschluss daran erläutern wir die Voraussetzungen einer EU-Osterweiterung aus Sicht der Beitrittskandidaten (Beitrittskriterien von Kopenhagen) und aus Sicht der Europäischen Union. Wir zeigen die aus einem Integrationsprozess resultierenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen für Neu- und Altmitglieder auf und stellen den aktuellen Stand der EU-Beitrittsverhandlungen vor (3.). Die Arbeit endet mit der Darstellung alternativer Entwicklungen und einem Fazit (4.).
This paper analyses the role of collateral in loan contracting when companies are financed by multiple bank lenders and relationship lending can be present. We conjecture and empirically validate that relationship lenders, who enjoy an informational advantage over arm’s-length banks, are more senior to strengthen their bargaining power in future renegotiation if borrower’s face financial distress. This deters costly conflicts between lenders and fosters workout decisions by the best informed party. Consistent with our conjecture, we find that relationship lender in general have a higher probability to be collateralized, and a higher degree of collateralization (i.e. seniority). Furthermore, we show that seniority and the status of relationship lending increases the likelihood that a bank invests in a risky workout of distressed borrowers. Both findings support the view that collateral is a strategic instrument intended to influence the bargaining position of banks. Our result further suggest that seniority and relationship lending are complementary to each other. JEL Classification: G21
Most evaluation studies of active labour market policies (ALMP) focus on the microeconometric evaluation approach using individual data. However, as the microeconometric approach usually ignores impacts on the non-participants, it should be seen as a first step to a complete evaluation which has to be followed by an analysis on the macroeconomic level. As a starting point for our analysis we discuss the effects of ALMP in a theoretical labour market framework augmented by ALMP. We estimate the impacts of ALMP in Germany for the time period 1999-2001 with regional data of 175 labour office districts. Due to the high persistence of German labour market data the application of a dynamic model is crucial. Furthermore our analysis accounts especially for the inherent simultaneity problem of ALMP. For West Germany we find positive effects of vocational training and job creation schemes on the labour market situation, whereas the results for East Germany do not allow profound statements. JEL Classification: C33, E24, H43, J64, J68.
Diese Arbeit gibt einen Überblick der Konzeption und der Evaluation der Aktiven Arbeitsmarktpolitik (AAMP) in Deutschland. Die rechtliche Grundlage der AAMP stellte von 1969 bis 1997 das Arbeitsförderungsgesetz (AFG) dar. 1998 wurde dieses durch das Sozialgesetzbuch (SGB) III abgelöst. Während das AFG noch unter Bedingungen der Vollbeschäftigung eingeführt wurde und auch eine generelle Verbesserung der Funktionsweise des Arbeitsmarktes vorsah, erfolgte im Zeitablauf eine stärkere Ausrichtung der AAMP auf die Wiedereingliederung von Problemgruppen in den Arbeitsmarkt. Das SGB III stellt die Eingliederung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigung in den Mittelpunkt. Obwohl das SGB III in Ansätzen eine Erfolgskontrolle der AAMP vorsieht und trotz der hohen fiskalischen Kosten (43 Mrd. DM im Jahr 2001) fehlt bisher eine umfassende Evaluation der Wirkungen der AAMP unter Berücksichtigung der Kosten. Die Arbeit stellt die grundlegenden methodischen Probleme einer aussagekräftigen Evaluation dar. Die mikroökonomische Evaluation untersucht, ob die Teilnahme an einem arbeitsmarktpolitischen Programm zu einem Erfolg im Hinblick auf individuelle Zielgrößen wie Beschäftigung oder Verdienst führt.