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The timing of feedback to early visual cortex in the perception of long-range apparent motion
(2008)
When 2 visual stimuli are presented one after another in different locations, they are often perceived as one, but moving object. Feedback from area human motion complex hMT/V5+ to V1 has been hypothesized to play an important role in this illusory perception of motion. We measured event-related responses to illusory motion stimuli of varying apparent motion (AM) content and retinal location using Electroencephalography. Detectable cortical stimulus processing started around 60-ms poststimulus in area V1. This component was insensitive to AM content and sequential stimulus presentation. Sensitivity to AM content was observed starting around 90 ms post the second stimulus of a sequence and most likely originated in area hMT/V5+. This AM sensitive response was insensitive to retinal stimulus position. The stimulus sequence related response started to be sensitive to retinal stimulus position at a longer latency of 110 ms. We interpret our findings as evidence for feedback from area hMT/V5+ or a related motion processing area to early visual cortices (V1, V2, V3).
In der vorliegenden Arbeit wurde die zelluläre Verteilung der beiden Ekto-Nukleotidasen TNAP (gewebeunspezifische Form der alkalischen Phosphatase) und NTPDase2 (Nukleosidtriphosphatdiphosphohydrolase) in den embryonalen, postnatalen und adulten neurogenen Zonen des Mäusehirns untersucht.
• Mittels enzym- und immunhistochemischer Markierungen wurde die TNAP erstmals auf den Zellen der SVZ (subventrikuläre Zone) und des RMS (rostraler Migrationsstrom) nachgewiesen.
• Immunhistochemische Doppelfärbungen von Gewebeschnitten und von akut isolierten Zellen aus der SVZ adulter und postnataler (P15) Mäuse zeigten, dass die TNAP von allen drei Typen neuronaler Vorläuferzellen (Typ B-, C- und A-Zellen) der SVZ exprimiert wird.
• Enzymatische Markierungen verschiedener Embryonal- und Postnatalstadien (ab Embryonalstadium14, E14) ergaben, dass die TNAP schon im Stadium E 14 im Bereich der Seitenventrikel exprimiert wird:
o In den frühen Embryonalstadien lag die TNAP über die gesamte Gewebedicke, von der ventrikulären bis zur pialen Oberfläche vor.
o Im Laufe der weiteren Entwicklung war eine im Kortex beginnende und sich später bis in das Striatum ausweitende Reduktion der TNAP-Aktivität zu beobachten. Mit zunehmender Reifung des Gehirns wurde die Schicht der TNAP-positiven Zellen dünner und beschränkte sich schließlich auf die SVZ.
• Die NTPDase2 war erst im Zeitraum zwischen E18 und P2 nachweisbar. Sie war im Bereich der Seitenventrikel lokalisiert und auf die an die Ventrikel angrenzenden Zellen beschränkt. Im Laufe der weiteren Entwicklung wandern die NTPDase2-positiven Zellen offensichtlich in die SVZ ein und ab P14 waren sie zu hüllartigen Strukturen angeordnet, die eine Doppelmarkierung für TNAP und NTPDase2 aufwiesen und Gruppen DCX-positiver Zellen (Typ-A Zellen, Neuroblasten) umschlossen.
• Die Markierung mit dem Neuroblastenmarker DCX war bereits zum Stadium E14 möglich. In diesem Altersstadium wurden lediglich die Zellen im Bereich des Kortex gefärbt. Im Laufe der postnatalen Entwicklung verlagerten sich die DCX-positiven Zellen ihren Schwerpunkt in den Bereich der SVZ. Bereits ab P10 lagen in der SVZ Gruppen von DCX/TNAP-doppelpositiven Zellen vor, Anzeichen für eine Konzentrierung der Neurogenese auf die SVZ.
• Die Ausschaltung des TNAP-Gens (TNAP-Knockout-Mäuse) hatte keinen offensichtlichen Einfluss auf die Ausbildung der Seitenventrikel oder die Ausbildung und zelluläre Zusammensetzung der SVZ.
• In der zweiten wesentlichen neurogenen Zone des Säugerhirns, dem Gyrus dentatus des Hippokampus, konnte die TNAP nicht nachgewiesen werden, obwohl die dortigen Vorläuferzellen NTPDase2 exprimieren.
Die vorliegenden Daten belegen erstmals eine Assoziation der TNAP mit neuronalen Vorläuferzellen und erlauben zusammen mit den Markierungen für NTPDase2 und weitere zelluläre Marker neue Einsichten in die zelluläre Entwicklung der adulten SVZ. Darüber hinaus stützen sie die Vorstellung einer Beteilung purinerger Signalwege an der Steuerung der embryonalen, postnatalen und adulten Neurogenese.
Erkan Atalays Studie zeigt den aufklärungskritischen Impuls der frühen Dramatik Schillers auf; behandelt werden insbesondere Die Räuber sowie Die Verschwörung des Fiesco zu Genua. Im Mittelpunkt steht dabei Schillers Absicht, eine Kritik der neuzeitlichen Subjektivität zu liefern. Leitender Begriff der Untersuchungen Atalays ist der Gigantismus und damit jene nicht mehr durch ständische Regeln und Traditionen bestimmte Subjektivität, die an ihrer autonomen Selbstbegründung scheitert, weil Selbstbefreiung in Solipsismus und schließlich in Größenwahn überzugehen droht. Die Arbeit zeigt mit kritischem und ausgesprochen selbständigem Blick auf die Forschung, wie es Schiller in Anlehnung an Konzepte des englischen Sensualismus und der Moralphilosophie um den "ganzen Menschen" zu tun ist. Das in Schriften Kants, Mendelssohns oder Wielands explizit oder implizit formulierte "Gefahrenpotential" "der Aufklärung" für das in den Prozess des Mündigwerdens entlassene Individuum bereitet die kritischen Positionen Schillers vor, die Atalay – im Sinne nachträglicher Setzungen zu den frühen Dramen – der epochalen Abhandlung Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen entnimmt. Im Vordergrund steht dabei Schillers Absage an jene aufklärerischen Konzepte, die sich nicht etwa um eine „Rehabilitation der Sinnlichkeit“ (P. Kondylis) verdient machen, sondern die eine einseitige Orientierung an der Verstandeskultur propagieren und so "den ganzen Menschen" marginalisieren. Auf diese Weise gelingt es Atalay, den "Egoismus" etwa eines Franz Moor aus unterschiedlichen Blickrichtungen zu erklären: zum einen in der Konfrontation mit Kants Konzept einer Kultur der Mündigkeit, deren Konsequenzen, insbesondere bezogen auf die ablehnende Haltung gegenüber der Religion, das Drama vorführt; zum anderen in Erinnerung an Mendelssohns Warnung vor den "inhumanen" Folgen einer bloß "theoretischen" Aufklärung; und zum dritten mit Wielands Forderung nach einer enttabuisierten (nämlich der „uneingeschränktesten“) „Untersuchung“, die keinerlei Denkverbote zulässt. Aus dieser Perspektive verkörpern Karl und Franz einerseits die zwei entgegen gesetzten Tendenzen des Zeitalters: den prometheischen Individualismus (Karl) und den konsequenten Materialismus (Franz). Andererseits führen sie genau darin die möglichen Gefahren einer sich einseitig verselbständigenden Aufklärung in den jeweiligen Extremen vor. Als "tertium comparationis" dieser "Perversionen" kann der Egoismus des gekränkten "Genies" gelten, der sich etwa auch in der Figur des Grafen von Lavagna, Fiesco, wiederholt, und in diesem Fall zudem mit der politischen Philosophie des Jahrhunderts begründet wird.
Rezension der Dissertation an der Goethe-Universität Frankfurt am Main: Torsten Grumbach, Kurmainzer Medicinalpolicey 1650–1803 : Eine Darstellung entlang der landesherrlichen Verordnungen, Frankfurt a.M. (Klostermann) 2006, XVIII–326 S. (Studien zu Policey und Policeywissenschaft), ISBN 3-465-04010-4, EUR 49,00.
This paper is one of the first to analyse political influence on state-owned savings banks in a developed country with an established financial market: Germany. Combining a large dataset with financial and operating figures of all 457 German savings banks from 1994 to 2006 and information on over 1,250 local elections during this period we investigate the change in business behavior around elections. We find strong indications for political inflence: the probability that savings banks close branches, lay-off employees or engage in merger activities is significantly reduced around elections. At the same time they tend to increase their extraordinary spendings, which include support for social and cultural events in the area, on average by over 15%. Finally, we find that savings banks extend significantly more loans to their corporate and private customers in the run-up to an election. In further analyses, we show that the magnitude of political influence depends on bank specific, economical and political circumstances in the city or county: political influence seems to be facilitated by weak political majorities and profitable banks. Banks in economically weak areas seem to be less prone to political influence.
In this paper, we investigate how bank mergers affect bank revenues and present empirical evidence that mergers among banks have a substantial and persistent negative impact on merging banks’ revenues. We refer to merger related negative effects on banks’ revenues as dissynergies and suggest that they are a result of organizational diseconomies, the loss of customers and the temporary distraction of management from day-to-day operations by effecting the merger. For our analyses we draw on a proprietary data set with detailed financials of all 457 regional savings banks in Germany, which have been involved in 212 mergers between 1994 and 2006. We find that the negative impact of a merger on net operating revenues amounts to 3% of pro-forma consolidated banks’ operating profits and persists not only for the year of the merger but for up to four years post-merger. Only thereafter mergers exhibit a significantly superior performance compared to their respective pre-merger performance or the performance of their non-merging peers. The magnitude and persistence of merger related revenue dissynergies highlight their economic relevance. Previous research on post-merger performance mainly focuses on the effects from mergers on banks’ (cost) efficiency and profitability but fails to provide clear and consistent results. We are the first, to our knowledge, to examine the post-merger performance of banks’ net operating revenues and to empirically verify significant negative implications of mergers for banks’ net operating revenues. We propose that our finding of negative merger related effects on banks’ operating revenues is the reason why previous research fails to show merger related gains.
Background The successful use of zirconia ceramics in orthopedic surgery led to a demand for dental zirconium-based implant systems. Because of its excellent biomechanical characteristics, biocompatibility, and bright tooth-like color, zirconia (zirconium dioxide, ZrO2) has the potential to become a substitute for titanium as dental implant material. The present study aimed at investigating the osseointegration of zirconia implants with modified ablative surface at an ultrastructural level. Methods A total of 24 zirconia implants with modified ablative surfaces and 24 titanium implants all of similar shape and surface structure were inserted into the tibia of 12 Gottinger minipigs. Block biopsies were harvested 1 week, 4 weeks or 12 weeks (four animals each) after surgery. Scanning electron microscopy (SEM) analysis was performed at the bone implant interface. Results Remarkable bone attachment was already seen after 1 week which increased further to intimate bone contact after 4 weeks, observed on both zirconia and titanium implant surfaces. After 12 weeks, osseointegration without interposition of an interfacial layer was detected. At the ultrastructural level, there was no obvious difference between the osseointegration of zirconia implants with modified ablative surfaces and titanium implants with a similar surface topography. Conclusion The results of this study indicate similar osseointegration of zirconia and titanium implants at the ultrastructural level.
The "quiet life hypothesis (QLH)" posits that banks enjoy the advantages of market power in terms of foregone revenues or cost savings. We suggest a unified approach to measure competition and efficiency simultaneously to test this hypothesis. We estimate bank-specific Lerner indices as measures of competition and test if cost and profit efficiency are negatively related to market power in the case of German savings banks.We find that both market power and average revenues declined among these banks between 1996 and 2006. While we find clear evidence supporting the QLH, estimated effects of the QLH are small from an economical perspective.
Motivated by the recent discussion of the declining importance of deposits as banks´ major source of funding we investigate which factors determine funding costs at local banks. Using a panel data set of more than 800 German local savings and cooperative banks for the period from 1998 to 2004 we show that funding costs are not only driven by the relative share of comparatively cheap deposits of bank´s liabilities but among other factors especially by the size of the bank. In our empirical analysis we find strong and robust evidence that, ceteris paribus, smaller banks exhibit lower funding costs than larger banks suggesting that small banks are able to attract deposits more cheaply than their larger counterparts. We argue that this is the case because smaller banks interact more personally with customers, operate in customers´ geographic proximity and have longer and stronger relationships than larger banks and, hence, are able to charge higher prices for their services. Our finding of a strong influence of bank size on funding costs is also in an in- ternational context of great interest as mergers among small local banks - the key driver of bank growth - are a recent phenomenon not only in European banking that is expected to continue in the future. At the same time, net interest income remains by far the most important source of revenue for most local banks, accounting for approximately 70% of total operating revenues in the case of German local banks. The influence of size on funding costs is of strong economic relevance: our results suggest that an increase in size by 50%, for example, from EUR 500 million in total assets to EUR 750 million (exemplary for M&A transactions among local banks) increases funding costs, ceteris paribus, by approximately 18 basis points which relates to approx. 7% of banks´ average net interest margin.
Der Regierungsentwurf des ARUG : Inhalt und wesentliche Änderungen gegenüber dem Referentenentwurf
(2008)
Der Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) enthält viel mehr als nur die Umsetzung der Richtlinie über die Ausübung bestimmter Rechte von Aktionären in börsennotierten Gesellschaften (sog. Aktionärsrechterichtlinie), die bis 3. August 2009 zu erfolgen hat. Der jetzt vorliegende ARUG-Entwurf widmet sich drei weiteren Regelungskomplexen. In einem zweiten Schwerpunkt sollen für den Bereich der Kapitalaufbringung durch Sacheinlagen Deregulierungsoptionen aus der Änderung der Kapitalrichtlinie genutzt werden. In einem dritten Komplex wendet sich der Entwurf der Deregulierung des Vollmachtsstimmrechts der Banken zu. Hier werden ganz neue Handlungsalternativen eröffnet. Und ein letztes bedeutendes Ziel des Entwurfs ist die Eindämmung missbräuchlicher Aktionärsklagen. Der ARUG-Entwurf ist im Mai 2008 der Öffentlichkeit als Referentenentwurf vorgestellt worden. Die Bundestagswahl 2009 naht und der Entwurf darf nicht der Diskontinuität zum Opfer fallen. Deshalb ist der Regierungsentwurf unter Hochdruck vorbereitet worden. Das Kabinett hat ihn am 5. November verabschiedet. Damit hat das Gesetz eine gute Chance, zum 1. November 2009 in Kraft zu treten. ...