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In einer im Rahmen der Förderaktion "Grüne Welle" neugepflanzten Feldhecke wurde die Besiedelungsdynamik epigäischer Spinnen während der ersten Vegetationsperiode untersucht. Die Initialpflanzung mit standorttypischen Strauchgehölzen und Bäumen erfolgte im Oktober 1992 auf agrarwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen bei Schwand im Innkreis (Bezirk Braunau, Oberösterreich). Der 380 m lange und 3.5 m breite Anpflanzungsstreifen ist in vier unterschiedlich große Abschnitte unterteilt, die durch brachliegende Ackerstreifen getrennt sind. Die Abschnitte variieren hinsichtlich der Flächengröße, aber auch hinsichtlich der angrenzenden Agrarflächen, weswegen zwischen einem beiderseitig an Getreidefelder (Sommerhafer-, Wintergerstenfeld) grenzenden Teilbereich I und einem auf der einen Seite an eine dreihmahdige Fettwiese und auf der anderen Seite an ein Sommerhaferfeld grenzenden Teilbereich I unterschieden wird.
In der jüngst erschienenen Roten Liste der Webspinnen Deutschlands (PLATEN, BLlCK, SACHER & MALTEN 1996) ist Mecynargus morulus (O.P.-CAMBRIDGE, 1873) in die Gefährdungskategorie 0 ("Ausgestorben oderverschollen") eingestuft worden. Dieser Status schien gerechtfertigt zu sein, weil die in Deutschland bisher nur aus den Hochlagen des Harzes bekannte arktoalpine Zwergspinne hier letztmals vor 35 Jahren gefunden wurde (vgl. WIEHLE 1965a).Bei der Auswertung von Spinnenmaterial aus Bodenfallen, die 1992/93 auf dem Brocken (1142m u.NN.) plaziert waren, wurden durch den Verfasser nun zwei weitere Exemplare dieser Art entdeckt.
In der Süd-Slowakei (Ipel-Tal) wurden fünf selten gefundene Spinnenarten nachgewiesen, zu deren Verbreitung in der Slowakei wenig bekannt ist: Runcinia lateralis (C.L.KOCH, 1838), Allomengea vidua (O.P.CAMBRIDGE, 1889), Theridion simile C.L.KOCH, 1836, Gibbaranea ullrichi(HAHN, 1835) und Dolomedes fimbriatus (CLERCK, 1757).
This paper contains an analysis of the species composition and dominance structure of the spider fauna of 13 different arable land sites in Berlin. Investigations were performed by pitfall trapping from April to December 1981. Species composition was extremely uniform despite different microclimatic conditions (soil humidity, light and temperature) and crop types. Only slight differences were found in the composition of abundant species. A multivariate analysis of species, together with microclimatic data, revealed that the measured abiotic factors do not explain the distribution of the species. Nearly all dominant spiders belong to eurytopic species of open habitat types. Spider community descriptions were enhanced by evaluation of references concerning the spider fauna of arable land in central Europe. The composition of abundant species was nearly the same throughout the area. This applies to all different arable sites and furthermore to sites which are related to them ecologically (abandoned grassland, field margins, meadows and pastures). A way in which spiders may colonize arable land is discussed critically.
In einem militärisch genutzten Binnendünenkomplex bei Oldenburg (i.O.) wurden in der Vegetationsperiode 1994 ökofaunistische Untersuchungen zur Spinnen- und Wegwespenfauna vorgenommen. Ein Ziel war die Erweiterung der Kenntnisse zur Verbreitung und Ökologie der Araneidenarten natürlicher Trockenstandorte in Nordwestdeutschland. Weiterhin wurde das im Untersuchungsgebiet ermittelte Beutespektrum der dort nachgewiesenen Pompilidenarten, einer auf Spinnen spezialisierten Familie der Hautflügler (Hymenoptera, Aculeata: Pompilidae) an den Ergebnissen der arachnologischen Untersuchungen gespiegelt. Zu den Räuber-Beute-Beziehungen zwischen Pompiliden und Spinnen liegen in der Literatur bisher nur Iückenhafte Aufzeichnungen vor (vgl. SCHMID-EGGER & WOLF 1992). ...
Bei umfangreichen biologischen Untersuchungen zur Arthropodenfauna in Streuobstwiesen wurden im Landkreis Ravensburg zwischen 1991 und 1993 auch Araneae erfarsst (s.a. BEIER et al. 1993, HOLSTEIN 1995, HOLSTEI Net al. 1994). Zum Einsatz kamen verschiedene Fangmethoden wie Boden- und Baum-Photoeklektoren, Ringbodenfallen, Klopfproben, Kescherfänge sowie Malaise-Fallen. Beim Auswerten des Materials fand sich 1 Männchen von Sitticus terebratus im Fang einer Malaise-Falle.
Vorkommen desselten gefundenen Lepthyphantes geniculatus KULCZYNSKI, 1898 sind aus Deutschland bisher nur vom Gipskarstgebiet des Kyffhäusers (N-Thüringen) bekannt. 1964 und 1965 wurden dort auf zwei Gipshügeln in der Umgebung von Bad Frankenhausen insgesamt 4 männliche und 2 weibliche in Bodenfallen nachgewiesen (v. BROEN 1965, 1966).
Neben Talavera aequipes kommt im Saarland eine weitere, sehr ähnliche Springspinne aus der Gruppe der "kleinen Euophrys-Arten" vor. Sie konnte jetzt als Talavera inopinata (WUNDERLlCH, 1993) identifiziert werden. Der einzige bisher bekanntgewordene Fundort dieser Art. in Deutschland Iiegt im südlichen Pfalzer Wald (HARMS, 1994). Im Saarland sammelte der Verfasser die Art im Zeitraum 1992-95 an 42 Standorten in den unterschiedlichsten Lebensräumen.