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Background: Chronic congestive heart failure (CHF) is a complex disease with rising prevalence, compromised quality of life (QoL), unplanned hospital admissions, high mortality and therefore high burden of illness. The delivery of care for these patients has been criticized and new strategies addressing crucial domains of care have been shown to be effective on patients' health outcomes, although these trials were conducted in secondary care or in highly organised Health Maintenance Organisations. It remains unclear whether a comprehensive primary care-based case management for the treating general practitioner (GP) can improve patients' QoL. Methods/Design: HICMan is a randomised controlled trial with patients as the unit of randomisation. Aim is to evaluate a structured, standardized and comprehensive complex intervention for patients with CHF in a 12-months follow-up trial. Patients from intervention group receive specific patient leaflets and documentation booklets as well as regular monitoring and screening by a prior trained practice nurse, who gives feedback to the GP upon urgency. Monitoring and screening address aspects of disease-specific selfmanagement, (non)pharmacological adherence and psychosomatic and geriatric comorbidity. GPs are invited to provide a tailored structured counselling 4 times during the trial and receive an additional feedback on pharmacotherapy relevant to prognosis (data of baseline documentation). Patients from control group receive usual care by their GPs, who were introduced to guidelineoriented management and a tailored health counselling concept. Main outcome measurement for patients' QoL is the scale physical functioning of the SF-36 health questionnaire in a 12-month follow-up. Secondary outcomes are the disease specific QoL measured by the Kansas City Cardiomyopathy questionnaire (KCCQ), depression and anxiety disorders (PHQ-9, GAD-7), adherence (EHFScBS and SANA), quality of care measured by an adapted version of the Patient Chronic Illness Assessment of Care questionnaire (PACIC) and NTproBNP. In addition, comprehensive clinical data are collected about health status, comorbidity, medication and health care utilisation. Discussion: As the targeted patient group is mostly cared for and treated by GPs, a comprehensive primary care-based guideline implementation including somatic, psychosomatic and organisational aspects of the delivery of care (HICMAn) is a promising intervention applying proven strategies for optimal care. Trial registration: Current Controlled Trials ISRCTN30822978.
Background Objects in our environment are often partly occluded, yet we effortlessly perceive them as whole and complete. This phenomenon is called visual amodal completion. Psychophysical investigations suggest that the process of completion starts from a representation of the (visible) physical features of the stimulus and ends with a completed representation of the stimulus. The goal of our study was to investigate both stages of the completion process by localizing both brain regions involved in processing the physical features of the stimulus as well as brain regions representing the completed stimulus. Results Using fMRI adaptation we reveal clearly distinct regions in the visual cortex of humans involved in processing of amodal completion: early visual cortex - presumably V1 - processes the local contour information of the stimulus whereas regions in the inferior temporal cortex represent the completed shape. Furthermore, our data suggest that at the level of inferior temporal cortex information regarding the original local contour information is not preserved but replaced by the representation of the amodally completed percept. Conclusion These findings provide neuroimaging evidence for a multiple step theory of amodal completion and further insights into the neuronal correlates of visual perception.
Von einem, der auszog, das Alter zu erkunden : Ulrich Peter Ritters ganz persönliche "Alterspolitik"
(2007)
20 Bücher und mehr als 80 Aufsätze füllen Ulrich Peter Ritters Veröffentlichungsregister. Ab 1975 unterrichtete der gebürtige Essener am Fachbereich 02 der Johann Wolfgang Goethe-Universität als Professor für Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften. Lehren für Studenten, die lehren lernen wollten, war damals en vogue. Und so gab Ritter im Wintersemester 1973/74 ein gut besuchtes Seminar für Tutoren sowie ein weniger frequentiertes Seminar zur Hochschuldidaktik für Hochschullehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten. Das war der Anfang seiner Karriere in Frankfurt. Eigentlich könnte der heute 72-Jährige nach 26 Jahren Lehre und Forschung eine Hände getrost in den Schoß legen. Mitnichten! Sein Ruhestand ist ein Unruhestand. Er, der zeit seines Lebens forschte und lehrte, lebt nun – gemeinsam mit seiner Frau Judy (71), einer Diplompädagogin und Organisationsberaterin – die Modelle seiner Forschung. ...
Das Foto auf der Homepage von Prof. Dr. Norman Davis zeigt einen verschmitzt lächelnden, weißbärtigen Mann. Die Brille hat er keck auf die Nasenspitze geschoben. Entspannt sitzt der US-amerikanische Neurobiologe im blaugrau gemusterten Poloshirt an seinem Mikroskop, das in der Division of Neurobiology an der University of Arizona in Tuscon steht. Davis ist dort Research Professor im Team von Prof. Dr. John Hildebrand. Früher war er Lehrstuhlinhaber an einer der renommierten Ostküsten-Unis. Doch ans Aufhören dachte er auch im hohen Alter nicht. Stattdessen erforscht er nun als ganz normales Teammitglied ohne Extravaganzen. ...
Keine Bevölkerungsgruppe wächst so schnell wie die Gruppe der über 80-jährigen, 2050 werden es in Deutschland voraussichtlich zehn Millionen Menschen sein. Ganz ähnlich wie in vielen anderen Ländern auf allen Kontinenten, mit Ausnahme von Afrika. Aber ist die Medizin auf diese unausweichliche Entwicklung vorbereitet? »Noch nicht,« sagt Privatdozent Dr. Rupert Püllen, Altersmediziner und Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik der Frankfurter Diakonie- Kliniken. »Die Geriatrie führt unter den vielfältigen medizinischen Fachdisziplinen noch immer ein Schattendasein. Es mangelt an ausgebildeten Altersmedizinern ebenso wie an verlässlichen wissenschaftlichen Daten, aus denen sich evidenzbasierte Behandlungsstrategien für diese Altersgruppe ableiten lassen.« ...
Als Sie vor über drei Jahren das Forum »Alterswissenschaften und Alterspolitik« ins Leben gerufen haben, wollten Sie eine fächerübergreifende Zusammenarbeit in der Altersforschung initiieren. Was ist daraus geworden? Zenz: Wir haben zunächst einmal mit der öffentlichen Vorstellung von Frankfurter Forschungsprojekten begonnen. Im Rahmen einer Vortragsreihe sind immer wieder Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zusammengekommen – aus Sportwissenschaft und Psychologie, Biologie und Hirnforschung, Ökonomie und Soziologie, Psychiatrie und Pädagogik. Dabei sind auch Fachhochschul- und Praxisprojekte einbezogen worden, um Beispiel vom Frankfurter Bürgerinstitut. Und immer haben wir Wert darauf gelegt, dass neben den etablierten Professoren der »wissenschaftliche Nachwuchs« zu Wort kam. ...
Ihr Grundgefühl ist Angst. Sie spüren und erleben dramatische Veränderungen mit sich und Verunsicherung ihrer Mitmenschen. Sie können die Ereignisse um sich herum nicht entschlüsseln, weil sie die Zusammenhänge der Geschehnisse vergessen. Die Welt versteht sie nicht mehr, und sie verstehen die Welt nicht. Die Rede ist von den fast 1,2 Millionen Menschen in Deutschland, die an einer mittelschweren bis schweren Demenz (lateinisch für »Unvernunft«) leiden. In einer ethnologischen Untersuchung habe ich Betreuende und Betreute in zwei Tagespflegeheimen im Umland Frankfurts über ein Jahr im Alltag teilnehmend beobachtet und zu ihren Erfahrungen in einer nach außen hin abgeschlossenen Welt befragt. Das zentrale Anliegen ethnologischer Untersuchungen besteht darin, das Leben fremder Kulturen – und so können auch die Mitglieder der Tagespflegeheime betrachtet werden – aus ihrer eigenen Sichtweise, aus ihrer »Binnensicht« zu verstehen. ...
Die Ärzte versichern mir, dass ich nicht erblinden werde. Ich habe eine Krankheit namens Makuladegeneration – Wolken vor den Augen. Ich bin seit meinem achten Lebensjahr kurzsichtig. Verschwommene Wahrnehmung ist für mich also nichts Neues, aber mit Brille habe ich immer tadellos gesehen. Peripher sehe ich noch gut, doch direkt vor mir ist ein ständig ausgefranster grauer Fleck, der größer wird. Meine Bilder aus der Vergangenheit sind allerdings noch lebendig. Betroffen ist die Gegenwart, und die Menschen aus meiner Vergangenheit, mit denen ich noch zusammenkomme, haben sich in wolkenverhangene Wesen verwandelt. Anfangs beängstigte mich das, doch habe ich von Leidensgenossen und von meinen Ärzten erfahren, dass das, was ich erlebe, ganz normal ist.« So beschreibt der Protagonist in Siri Hustvedts Roman »Was ich liebte« die Symptome der altersbedingten Makuladegeneration. ...
Mit der steigenden Zahl von Menschen, die ein hohes Alter erreichen, nimmt auch der Bedarf an Versorgung und Pflege zu. Die Arbeit wird ganz überwiegend von Familienangehörigen – Ehefrauen, Töchtern und Schwiegertöchtern – geleistet, mit oder auch ohne Ergänzung durch ambulante Dienste. Meist wünschen die alten Menschen die häusliche Pflege, um nicht ins Heim gehen zu müssen, und auch sozialpolitisch wird diese Lösung favorisiert. Doch die Betreuung zu Hause führt Pflegende und Gepflegte vielfach an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit. Private Notruf-Initiativen, Verbände und Medien machen seit geraumer Zeit darauf aufmerksam, dass Fälle von Gewalt und Vernachlässigung keine seltene Ausnahme darstellen. Es wird übereinstimmend angenommen und in ersten Studien bestätigt, dass zu den bekannt werdenden Fällen eine erhebliche Anzahl im Dunkelfeld hinzuzurechnen ist. ...
Das Altenpflegeheim ist für die Heimbewohner einerseits ihr Zuhause, andererseits wird es aber von vielen alten Menschen als der erzwungene Daueraufenthalt bis zum Lebensende empfunden. Dies ruft in den Beziehungen zwischen Heimbewohnern, ihren Angehörigen und den Pflegenden oftmals Spannungen hervor, die das zentrale Recht der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch das zentrale Anliegen der Pflegenden tangieren: die Erhaltung und Förderung der Selbstbestimmtheit des alten Menschen. Viele der betroffenen Heimbewohner sind vor allem aufgrund von Demenzerkrankungen unterschiedlicher Genese nicht mehr einwilligungsfähig. Dennoch äußern sie durch Gestik und Mimik in recht differenzierter Weise ihre Freude, ihre Vorlieben, ihre Ängste und ihren Unwillen. So zeigen sie oftmals, ob sie einer therapeutischen oder pflegerischen Maßnahme zustimmen oder sie ablehnen. Diese außerordentlich schwer zu interpretierenden Willensäußerungen sind zweifellos eine erhebliche Herausforderung, die nur in Kooperation aller Beteiligten gelöst werden kann.