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Mit 15 an die Universität : Hessens jüngster Student ist im Uni-Alltag angekommen – und unterfordert
(2017)
Diese Masterarbeit fragt nach Anschlussmöglichkeiten der Schriften Bruno Latours an die Postwachstumsdiskussion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im ersten Schritt wird die Jenaer Debatte um Degrowth in der Tradition der kritischen Theorie verortet und inhaltlich anhand der Begriffe der »Wachstumskritik« und der »sozial-ökologischen Transformation« rekonstruiert. Zweitens folgt die Rekonstruktion Latours anhand dreier Werkphasen seit Anfang der 90ger Jahre. Im dritten Schritt geht es darum, Latour mit der Jenaer Debatte ins Gespräch zu bringen. Dabei stößt der Autor auf einen sozial-theoretischen Graben zwischen beiden Denkschulen. Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Latours Werke viele praktische Anknüpfungspunkte bereithalten, wie eine sozial-ökologische Transformation im Sinne der Postwachstumsdebatte gelingen kann.
Susanne Schiffler, Historikerin und Stadtführerin, seit 2012 von der Stadt Frankfurt als Gästeführerin lizenziert, bietet neben Führungen zur Frauenbewegung oder zum Häuserkampf in Frankfurt auch eine Tour »1968 in Frankfurt« an. Die Route führt schwerpunktmäßig an Gebäuden und Orten des Campus Bockenheim vorbei und erinnert an die Protagonisten des Aufbruchs, an Diskussionen, Aktionen und Widersprüche der Zeit.
Um Dynamiken und Netzwerke in den untersuchten Clubszenen und urbanen Räumen Berlins wissenschaftlich erfassen zu können, bedarf es einer multidimensionalen Herangehensweise. Ethnografi sche Methoden sind dabei von größter Bedeutung: teilnehmende Beobachtung im Alltag sowie auf Veranstaltungen vor Ort, fokussierte Gespräche mit Szenegängern und reflektierende Berichte über die eigene Positionierung als Forscherin. Das gesammelte Datenmaterial ist vielfältig: detaillierte Feldnotizen nach jedem Club- oder Barbesuch, aber auch nach relevanten Gesprächen, sei es »face-to-face«, über E-Mail- oder Chatverkehr nehmen den größten Part ein. Bildmaterial wie Plakate, Flyer und selbst gemachte Fotos in Clubs ergänzen das Schriftmaterial auch visuell. Das Verfolgen stadt- und kulturpolitischer Entwicklungen, Beobachtungen sozioökonomischer Gegebenheiten in den jeweiligen Szenen und der Einfl uss urbaner Infrastruktur auf das Ausgehverhalten sind weitere Mosaiksteine, die dazu beitragen, ein möglichst ganzheitliches Bild entstehen zu lassen. Nach der Feldforschungs- und Datenerhebungsphase wird das gesamte Datenmaterial ab Januar 2011 einer qualitativen Analyse unterzogen.
Friedrich Gaus (1881–1955) war Leiter der Rechtsabteilung des deutschen Auswärtigen Amtes von 1922 bis 1943, ein juristischer Fachmann des Völkerrechts par excellence. Als promovierter Assessor war er 1907 in das Amt eingetreten, wo er vom Legationsrat zum Ministerialdirektor aufstieg. Bei allen wichtigen Verträgen Deutschlands war er dabei, von Brest-Litowsk bis Versailles, vom Schieds- und Vergleichsvertrag mit der Schweiz zum Vertrag von Rapallo, vor allem aber bei dem Vertrag von Locarno und bei Deutschlands Eintritt in den Völkerbund. Gaus galt als das juristische Gehirn der auswärtigen Politik. Er begleitete Stresemann bis zu dessen Tod 1929 und war bei seiner Diplomatie stets "der im Mittelpunkt stehende juristische Experte". ...