Literatur über Frankfurt
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Auf dem Frankfurter Stadt-Archive befindet sich ein Fascikel, enthaltend 188 Akten und Urkunden aus der Zeit des Armagnakenkrieges - Schreiben meist aus dem obern Deutschland, angefüllt mit Leidensschilderungen und Hülferufen des unter dem Drucke des feindlichen Einfalls seufzenden Elsasses. Diesen Schreiben gegenüber stehen die des Rathes zu Frankfurt, der nach Möglichkeit, in patriotischem Eifer und im Vereine mit andern befreundeten Städten und Fürsten, das Seine beizutragen sucht, den Landsleuten zu helfen, zu gleicher Zeit aber die eigne Stadt und Bürgerschnft gegen etwaige feindliche Angriffe wehrhaft macht. Dazwischen sind eingestreut Correspondenzen der Gesandten Frankfurts auf dem Reichstage zu Nürnberg und Instructionen des Rathes für dieselben, soweit sie mit dem Armagnakenkriege in Berührung stehen. Auf die Wichtigkeit dieser Dokumente hat schon Janssen in der Frankfurter Reichscorrespondenz hingewiesen und besonders betont, wie sehr viel Neues über Bewaffnung, Kampfesart der Franzosen und Rüstung der einzelnen Städte gegen den Feind wir durch diese Unterhandlungen erführen. So schien es dem Herausgeber nicht ohne Werth zu sein, die wichtigeren Aktenstücke zu veröffentlichen, theils in der Form des Originals, theils in der von Regesten oder Auszügen. Von den vollständig mitgetheilten sind meines Wissens bisher nur zwei gedruckt, die andern sind hier zum ersten Male veröffentlicht. In den Regesten sind auch die bei Janssen erwähnten Stücke der Vollständigkeit wegen nochmals aufgenommen. Die Arbeit selbst soll weniger eine historische, als eine archivalische sein: ihr Zweck ist Mittheiluug unbekannter Schriften in philologischer Form genau nach dem Buchstaben des Originahls. Auf strenge Wiedergabe wurde der Hauptwerth gelegt. Die einleitende Darstellung der Verhältnisse, unter denen der Krieg ausbrach, somie die Schilderung der Ereignisse, die er in seinem Verlauf mit sich brachte, sollen demjenigen ein Leitfaden sein, dem die Geschichte jener Zeit unbekannt ist. Sie schliessen sich an die bekannten Quellen, wollen nichts Neues geben und können vom Historiker überschlagen werden. - Ueberhaupt soll diese ganze Mittheilung von Akten und Urkunden nur Bausteine zu grösseren Arbeiten Anderer liefern, Beiträge zum Material, worauf der Geschichtskundige, der Culturhistoriker oder Sprachforscher seine weiteren Untersuchungen basirt.
In letzter Zeit wird in Bezug auf alte Bücher und Büchersammlungen immer häufiger der Blick auf die Rezeptionsgeschichte geworfen, sei es für Biografien, wenn ermittelt werden soll, welche Bücher die porträtierte Person besessen und genutzt hat, oder sei es für kulturgeschichtliche Arbeiten, wenn gefragt wird, wer zu welcher Zeit welche Lektüre betrieb. Auch die Fragen, welche Informationen über Bücher wann und wohin verbreitet wurden und welche Auswirkungen dies in Politik, Wirtschaft und Kunst hatte, scheinen zunehmend interessanter. Große Datensammlungen zu Rezeption und Provenienzgeschichte sind indes noch selten. Deshalb ist es angebracht, den Blick in Bibliotheken mit großen Altbestandsteilen zu werfen. Beispielhaft soll im Folgenden die "Sammlung Frankfurter Drucke" der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main (UB Ffm) betrachtet werden. Es soll geklärt werden, wie häufig Lese- oder andere Benutzungsspuren in Frankfurter Drucken des 16. Jahrhunderts zu finden sind. Außerdem soll versucht werden, einige der frühen Besitzer dieser Drucke zu identifizieren.
Alt-Frankfurter Sagen
(1946)
Hauptsacht. 1.1867[21 u. 23/24]: Frankfurter Pechfackel, die man in die Hand nehmen kann, ohne sich zu besudeln, aber nicht angreifen 1.1867,[22] nicht erschienen. Zusatz zum Hauptsachtitel : Nr. 6 [=21] : Ein Gedenkblatt an den Brand des Kaiserdoms und Pfarrthurms zu Frankfurt am 15 August 1867 Nr. 23 & 24 : Ein Erinnerungs-Blatt für rückständige Dombau-Beitragende und solche, die es werden wollen Die anderen Hefte erschienen unter dem Titel: Der wahre Jacob : ein gemüthliches Mainlinienblatt ohne Wasserzeichen, zum Gradausschreiben, auf beiden Seiten zu gebrauchen. s.a. http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12306
En el artículo se describe la construcción de esta instalación singular, destinada a utilizar la combustión de las basuras de la ciudad para fines calefactores y productores de energía eléctrica al servicio de la propia ciudad. Se explica igualmente el proceso seguido para el aprovechamiento integral de residuos cuyo almacenamiento constituía, antiguamente, un verdadero problema en las grandes urbes. El edificio se ha realizado a base de hormigón armado, ladrillo refractario y vigas metálicas en la cubierta.
Der Palmengarten zu Frankfurt a. M. : mit zwölf Tafeln, einem Grundplan und 40 Textabbildungen
(1895)
Oratio de medici pietate
(1737)
Handschriftliches Concept seiner Disputations-Rede "Oratio de medici pietate" (27 S.)
Nachricht von seiner Ehefrauen Johanna Rebecca, gebohrnen Riese, christlichen Leben und seligen Tode
(1743)
Handschriftliches, lateinisches Gedicht zum Ableben seiner ersten Frau Johanna Rebecca, geb. Riese.
Studien zur Geschichte der Lebenshaltung in Frankfurt a. M. während des 17. und 18. Jahrhunderts
(1915)
Außer bedeutenden Privatbibliotheken und der berühmten Rothschildbibliothek gab es in Frankfurt mehrere jüdische Bibliotheken,die sich vorallem die Aufgabe stellten, jüdisches und allgemeines Wissen an eine breitere Leserschicht zu vermitteln. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts leisteten die vier jüdischen Lesekabinette ihren Beitrag zur Unterstützung der Frankfurter Juden auf ihrem Weg zur bürgerlichen Gleichberechtigung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war als Folge einer raschen Assimilation bei vielen ein Mangel an jüdischer Bildung festzustellen. Dem entgegenzuwirken engagierten sich Bildungs- und Jugendvereine sowie die Frankfurt-Loge unter anderem durch Errichtung von Bibliotheken. Zur Zeit der Bücherhallenbewegung entstand die Jüdische Bibliothek und Lesehalle, die von einem Bibliotheksverein getragen wurde. Sie wurde später ein Teil der neuen Gemeindebibliothek, die mehrere Bibliotheken in sich vereinigte. Diese Bibliothek war eine leistungsfähige Bibliothek,die populären und wissenschaftlichen Ansprüchen genügte. Sie wurde am 9. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstört.
Der Mietspiegel ist ein Instrument im deutschen Vergleichsmietensystem, mit dem die Mietpreise auf dem privaten Wohnungsmarkt reguliert werden sollen. Frankfurt am Main war Pionier bei der Durchsetzung des Mietspiegels in der Bundesrepublik: Bereits in den 1960er Jahren wurden Mietprognosen von der Vereinigung der Haus-, Grund- und Wohnungseigentümer (Haus & Grund) veröffentlicht, die bei Rechtsstreitigkeiten schlichtende Funktion erfüllen sollten; 1974 kam es zur Bildung einer Kommission, in der neben der Stadt Frankfurt u.a. Repräsentant_innen der beiden Mietparteien vertreten waren und die den ersten Mietspiegel herausgab (vgl. Lammel 2007: 4); 1990 kam es schließlich zur bundesweit ersten Erstellung eines Mietspiegels mittels der Regressionsanalyse – einer Methode, die damals von Seiten der Vermieter_innenverbände heftig angefeindet wurde (vgl. ebd.: 6ff., Hummel 1993), mittlerweile jedoch allgemein als anerkannt gilt (vgl. BMVBW 2002: 39). In Frankfurt kommt diese Methode bis heute zur Anwendung, obwohl sie nach wie vor in der Kritik der Vermieter_innenverbände steht (vgl. exemplarisch Ridinger 2011). Entsprechend lehnten diese bspw. den Mietspiegel 2008 geschlossen ab, während die Mieter_innenverbände ihm durchweg zustimmten (vgl. Amt für Wohnungswesen 2008: 4). Haus & Grund äußerte sich damals in Vertretung der Kleineigentümer_innen wie folgt:
„Der einseitig von der Stadt aufgezwungene Mietspiegel kann seinen Hauptzweck, nämlich für eine Befriedung zwischen Mietern und Vermietern zu sorgen, nicht erfüllen“ (Haus & Grund 2009).
2010 wendete sich das Bild: Während die Vermieter_innenverbände dem neuen Mietspiegel mehrheitlich zustimmten, stimmte ein Mieter_innenverband dagegen und zwei enthielten sich der Stimme. Beispielhaft auch hier die Erklärung von Haus & Grund:
„Frankfurter Vermieter können aufatmen. Der neue Frankfurter Mietspiegel 2010 ermöglicht Mietsteigerungen um durchschnittlich 4,4 Prozent. (...) Die Innenstadt wurde durch die Einführung von zwei neuen Wohnlage-Kategorien stark aufgewertet, die Liste der Durchgangsstraßen wurde merklich reduziert, und der restaurierte Stilaltbau erhält endlich die Zuschläge, die ihm gebühren. Freuen dürfte viele Vermieter zudem, dass auch Balkone, Terrassen, Loggien und Rollläden wieder Zuschläge erhalten, ebenso wie modernisierte Bäder“ (Haus & Grund 2011a).
In der Folge kam es zu teilweise drastischen Mieterhöhungen, die zum Protest verschiedener Stadtteilinitiativen führten (FR 2011b, 2011c). In der Diskussion um die Fortschreibung des Mietspiegels 2010 wurde von der IG BAU seine Abschaffung gefordert (vgl. FR 2012d).
Wenn in Deutschland über Roma diskutiert wird, werden sie meist mit Verschmutzung, Arbeitslosigkeit und Sozialschmarotzertum in Verbindung gebracht. Auffällig dabei: Die Roma selbst kommen fast nie zu Wort. Anders in einem neuen Film, der am Sonntag in Frankfurt Premiere feiert – er gibt Frankfurter Roma eine vernehmbare Stimme.