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Im Sommer 1497 standen die Stadt Boppard und ihr Landesherr, der Trierer Erzbischof Johann II. von Baden, in einem heftigen Konflikt gegeneinander, der mit der Belagerung der Stadt, ihrer Beschießung und militärischen Unterwerfung durch den Kurfürsten und die mit ihm verbündeten Fürsten und Herren endete. Für die seit mehr als 180 Jahren an das Trierer Erzstift verpfändete ehemalige Reichsstadt bedeutete diese Niederlage das endgültige Scheitern aller Versuche, die Reichsfreiheit zurückzuerlangen: "So wurde ihnen ihre heilige Freiheit genommen", so kommentierte der Trierer Kanzleischreiber Peter Maier von Regensburg die durch die Niederlage erzwungene Huldigung der Bopparder, "und so sind sie zu Untertanen geworden" ...
Die Überlegungen und Untersuchungen, die hier vorgestellt werden sollen, hatte ich bereits in meinem Beitrag zur Geschichte der Stadt Speyer von 1982 ganz knapp skizziert, weil sie für eine Beurteilung der Tätigkeit des Speyrer Bischofs Dragobod grundlegend waren. Allerdings konnte im Rahmen einer Stadtgeschichte die Behandlung des Gegenstandes mit den entsprechenden Nachweisen, die dazu nötig sind, keinen Platz finden, so daß dies hier nachgeholt werden soll. Dazu sind folgende Punkte zu behandeln: 1) die Entstehung der Abtei Weißenburg im Speyergau als Gründung des Bischofs Dragobod von Speyer, 2) die Beteiligung von Nachbarbischöfen an der Gründung, 3) die monastischen und seelsorglichen Ziele des Klosters, 4) die Frage, wer die weitgestreute Ausstattung Weißenburgs mit seinen späteren Pfarrkirchen zur Verfügung stellte mit einem Überblick über diese Pfarrkirchen (im Anhang), 5) schließlich eine kurze allgemeine Wertung der Niederkirchenorganisation im 7. Jahrhundert.
Die in den deutschsprachigen Ländern, vor allem der Bundesrepublik Deutschland, in bekannten Reihen und renommierten Verlagen erscheinende Jugendliteratur ist m.E. eine für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache in Südafrika noch nicht voll ausgenutzte Fundgrube. Jugendliteratur ließe sich in Schulen in den höheren Klassen, in denen auch oft deutschsprachige Schüler sind, mit Erfolg einsetzen; ebenfalls in den ersten Semestern DaF an der Universität, was ich im letzten Jahr erprobt habe. Eine darauf folgende Umfrage unter Studenten der Universität Westkapland, die 1984 den Teilkurs Jugendliteratur belegten, ergab, dan zukünftige Lehrer diesen Kurs sehr nützlich fanden. Sie interessierten sich besonders für Probleme der Jugendlichen in der Bundesrepublik und stellten Vergleiche mit Südafrika an. Eine angehende Bibliothekarin in der Gruppe sah darin eine Anregung, auf deutsche Jugendliteratur (auch in Übersetzung) hinzuweisen, da Vergleichbares in ihrer Muttersprache (Afrikaans) fehle.
Mit der Inbetriebnahme des ersten deutschen Forschungsreaktors 1957 in Garching begann ab 1966 eine stufenweise Aussiedlung von Teilen der TU München in eine neue Campusuniversität 18 km nördlich des Stammgeländes. Der folgende Aufsatz beschreibt und bewertet die Folgen dieser Standortverlagerung für die Hochschulangehörigen hinsichtlich Arbeitsumfeld, Arbeitsweg und Versorgungssituation. Das geänderte Zeitbudget und dessen Auswirkungen auf die Abläufe im Arbeitsalltag werden in Tabellen und Grafiken vorgestellt. Sie lassen erkennen, wie sehr Begriffe wie "Arbeitsplatz-Zufriedenheit", "Betriebsklima" usw. auch von den raumzeitlichen Bedingungen eines Arbeitsplatzes abhängen.
Ganz entsprechend wie in Italien und Flandern erfüllten in Oberdeutschland, den Rheinlanden und den mitteleuropäischen Montanzentren die Wechselstuben die Funktion von Depositen- und Girobanken. Sie beherrschten und benutzten das damalige Instrumentar zur Kreditmobilisierung und Giralgeldschöpfung. Sie waren also Vorläufer der heutigen deutschen Universalbanken! Neben den oberdeutschen Merchantbankers und Verlegern leisteten sie einen erheblichen Beitrag zur Entstehung und Ausweitung eines mitteleuropäischen Geld- und Kapitalmarktes. Sie gaben damit eine wesentliche Voraussetzung für das Phänomen des - in den Fuggern gipfelnden, lange zuvor jedoch schon sich anbahnenden - Oberdeutschen Kapitalismus, dessen Entstehen und steiler Aufstieg ohne sie mystisch bliebe.
In einer mehrjährigen Grabungskampagne hat das Niederösterreichische Landesmuseum in Pitten, N.Ö., ein ausgedehntes Gräberfeld freigelegt, in dem Schichten mehrerer Epochen entdeckt wurden. Die anthropologische Bearbeitung der frühmittelalterlichen Skelette dieses Gräberfeldes wird mithin vorgelegt. Insgesamt standen 137 Skelette, davon 32 männliche, 44 weibliche und 61 kindliche zur Verfügung. Ihr Erhaltungszustand war größtenteils gut, sodaß eine große Zahl von Individualdaten nach den standartisierten anthropologischen Methoden erhoben werden konnte, aus denen die gruppenstatistischen Parameter berechnet wurden. Wesentlich mehr Einzelmerkmale deuten auf eine nähere Verwandtschaft der Pittener Population mit denen von Mikulcice, Lupka und Pobedin (CSSR) hin, als mit den awarenzeitlichen Gruppen von Zwölfaxing (NÖ), Feherto-A, Allätyan-Tulant und Adorjan (Ungarn), mit denen sich nur wenige Ähnlichkeiten fanden. Dieses Ergebnis wurde noch durch das Resultat einer Varianzanalyse erhärtet. Typisch mongoloide Schädel, wie sie in geringer Zahl im awarenzeitlichen Gräberfeld von Zwölfaxing festgestellt wurden, scheinen in unserer Serie nicht auf. Einige Merkmale mit mongoloider Tendenz finden sich zwar bei einem weiblichen Schädel, doch reichen unsere Kentnisse über die Variabilität der Pittener Population nicht aus, um ihn mit Sicherheit zu den Mongoliden stellen zu können. Die morphologisch-metrische Gesamtbeurteilung über die mögliche rassische Zugehörigkeit des vorliegenden untersuchten Teiles des Pittener Gräberfeldes bestätigt mit großer Wahrscheinlichkeit die, auf Grund der kulturellen Beigaben vermutete slawische Herkunft dieser Population. Demographische Berechnungen und Untersuchungen über Beziehungen innerhalb des Gräberfeldes wie Familien- oder Sippenähnlichkeiten, Unterschiede bezüglich der beiden Haupt-Bestattungsrichtungen N-S u. W-O, konnten keine Ergebnisse bringen, da das Gräberfeld teilweise zerstört war, bzw. großteils gar nicht gehoben werden konnte. Die in den wichtigen Merkmalen auswertbare Schädelserie war außerdem zu klein um noch sinnvolle Unterteilungen durchführen zu können.