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Der hämorrhagische Schock mit nachfolgender Reperfusion induziert eine Inflammationsreaktion, die in hepatozellulären Schäden, Organversagen und / oder Mortalität enden kann. Vorherige Studien können eine antiinflammatorische Wirkung des Simvastatins bei akuter Inflammation zeigen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es darzustellen, ob Simvastatin durch seine pleiotropen Effekte gemeinsam mit der Reduzierung des Leberschaden und des Inflammationsgeschehen, die Letalität nach H/R im Tiermodell verringern kann.
Als methodischer Ansatz dient ein H/R-Modell an weiblichen LEWIS-Ratten. Nach 6-tägiger intraperitonealer Vorbehandlung mit Simvastatin (5 mg / kg) wird ein 60 minütiger hämorrhagischer Schock (Blutdruck 30 ± 2 mm Hg) induziert und durch eine Reperfusion beendet. Nach 2 Stunden werden Gewebe- und Blutproben entnommen, nach 72 h die Mortalität beurteilt. Die Beurteilung der hepatozellulären Schädigung erfolgt durch die Messung der ALT-Serumkonzentration sowie durch die histopathologische Auswertung repräsentativer Leberschnitte nach HE-Färbung. Apoptotische und nekrotische Zelluntergänge (TUNEL- und M30-Färbung) sowie die lokale als auch systemische Immunantwort (CAE-Färbung und Messung der Serum IL-6 Konzentration) werden untersucht. Der im Lebergewebe bei H/R entstehende oxidative und nitrosative Stress lässt sich durch die 4-HNE- und 3-NT Färbung, die hepatische Umgestaltung des Aktin-Zytoskeletts mittels Alexa Fluor Phalloidin® sichtbar machen. Die ROCK-I, HO-1, eNOS sowie die eNOS (p) Aktivität werden mit Hilfe des Western Blots analysiert. Ein p < 0.05 wird als signifikant erachtet (ANOVA).
Die Neugestaltung des Zytoskeletts, apoptotische und nekrotische Vorgänge, proinflammatorische Signalwege, die Expression der Enzyme Hämoxygenase-1, endotheliale Stickstoffsynthase und RhoKinase-1 sowie oxidativer und nitrosativer Stress werden durch Simvastatin positiv beeinflusst und dadurch wird die Mortalität signifikant reduziert. Die Enzyme ROCK-I, HO-1 und eNOS sind bei den beteiligten Signalkaskaden von entscheidender Rolle.
Die gegenwärtige Studie zeigt, dass Simvastatin neben den bereits bekannten lipidsenkenden Eigenschaften noch weitere pleiotrope Effekte besitzt, die das Ausmaß der systemischen Inflammationsreaktion sowie die Mortalität nach einem hämorrhagischen Schock deutlich beeinflussen. Der Schlüssel zu einer geringeren Sterblichkeit liegt nach unseren Untersuchungen im Erhalt der hepatischen Integrität. Diese viel versprechenden Ergebnisse könnten mit die Grundlage eines möglichen therapeutischen Ansatzes in der Verhinderung der Folgen von H/R bilden.
Rhinoliths are mineralised foreign bodies in the nasal cavity that are a chance finding at anterior rhinoscopy. Undiscovered, they grow appreciably in size and can cause a foul-smelling nasal discharge and breathing problems. Giant nasal stones are now a very rare occurrence, since improved diagnostic techniques, such as endoscopic/microscopic rhinoscopy, now make it possible to identify foreign bodies at an early stage of development. We report the case of a 37-year-old patient who, at the age of 5-6 years, introduced a foreign body, probably a stone, into his right nasal cavity. On presentation, he complained of difficulty in breathing through the right nostril that had persisted for the last 10 years. For the past four years a strong fetid smell from the nose had been apparent to those in his vicinity. Under general anaesthesia, the stone was removed in toto from the right nasal cavity. The possible genesis of the rhinolith is discussed, our case compared with those described in the literature, and possible differential diagnoses are considered.
Background: The apoptosis-inducing serine protease granzyme B (GrB) is an important factor contributing to lysis of target cells by cytotoxic lymphocytes. Expression of enzymatically active GrB in recombinant form is a prerequisite for functional analysis and application of GrB for therapeutic purposes. Methods and Findings: We investigated the influence of bacterial maltose-binding protein (MBP) fused to GrB via a synthetic furin recognition motif on the expression of the MBP fusion protein also containing an N-terminal alpha-factor signal peptide in the yeast Pichia pastoris. MBP markedly enhanced the amount of GrB secreted into culture supernatant, which was not the case when GrB was fused to GST. MBP-GrB fusion protein was cleaved during secretion by an endogenous furin-like proteolytic activity in vivo, liberating enzymatically active GrB without the need of subsequent in vitro processing. Similar results were obtained upon expression of a recombinant fragment of the ErbB2/HER2 receptor protein or GST as MBP fusions. Conclusions: Our results demonstrate that combination of MBP as a solubility enhancer with specific in vivo cleavage augments secretion of processed and functionally active proteins from yeast. This strategy may be generally applicable to improve folding and increase yields of recombinant proteins.
Peroxisome proliferator-activated receptor γ (PPARγ) gained considerable interest as a therapeutic target during chronic inflammatory diseases. Remarkably, the pathogenesis of diseases such as multiple sclerosis or Alzheimer is associated with impaired PPARγ expression. Considering that regulation of PPARγ expression during inflammation is largely unknown, we were interested in elucidating underlying mechanisms. To this end, we initiated an inflammatory response by exposing primary human macrophages to lipopolysaccharide (LPS) and observed a rapid decline of PPARγ1 expression. Because promoter activities were not affected by LPS, we focused on mRNA stability and noticed a decreased mRNA half-life. As RNA stability is often regulated via 3′-untranslated regions (UTRs), we analyzed the impact of the PPARγ-3′-UTR by reporter assays using specific constructs. LPS significantly reduced luciferase activity of the pGL3-PPARγ-3′-UTR, suggesting that PPARγ1 mRNA is destabilized. Deletion or mutation of a potential microRNA-27a/b (miR-27a/b) binding site within the 3′-UTR restored luciferase activity. Moreover, inhibition of miR-27b, which was induced upon LPS exposure, partially reversed PPARγ1 mRNA decay, whereas miR-27b overexpression decreased PPARγ1 mRNA content. In addition, LPS further reduced this decay. The functional relevance of miR-27b-dependent PPARγ1 decrease was proven by inhibition or overexpression of miR-27b, which affected LPS-induced expression of the pro-inflammatory cytokines tumor necrosis factor α (TNFα) and interleukin (IL)-6. We provide evidence that LPS-induced miR-27b contributes to destabilization of PPARγ1 mRNA. Understanding molecular mechanisms decreasing PPARγ might help to better appreciate inflammatory diseases.
Die Cystische Fibrose oder Mukoviszidose ist die häufigste autosomal, rezessiv vererbte Stoffwechselerkrankung in der kaukasischen Bevölkerungsgruppe.
Die Beteiligung der Lungen bei diesem syndromalen Krankheitsbild wiegt bei weitem am schwersten. Neben der Besiedlung der Lunge mit fakultativ pathogenen Keimen wie Pseudomonas aeruginosa, die zu chronischen Entzündungen führen, besteht außerdem eine gestörte Immunregulation. Diese führt zu einer durch neutrophile Granulozyten dominierten Inflammation, ohne dass die Lunge bereits mit Erregern besiedelt ist. Der massive Einstrom der Leukozyten in das Lungengewebe wird durch erhöhte Konzentrationen des proinflammatorischen Zytokins Interleukin 8 ausgelöst. Es kommt zur
unverhältnismäßigen Freisetzung lysosomaler Enzyme und Sauerstoffradikale, die neben bakteriellen Erregern auch das körpereigene Lungenparenchym zerstören.
Die Ursache für den erhöhten IL–8–Gehalt in den Atemwegssekreten von CF–Patienten ist bisher ungeklärt. Hyperosmotische Belastungen können in Atemwegen zu inflammatorischen Vorgängen ohne eine zugrunde liegende Infektion führen.
In der vorliegenden Arbeit wird ein möglicher Signalweg für IL–8 ausgelöst durch hyperosmotischen Stress untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen eine zeit– und dosisabhängige Induktion der Interleukin 8–Expression und –Sekretion unter osmotischer Belastung.
Wir zeigen, dass an der verstärkten IL–8–Synthese verschiedene Tyrosinkinasen beteiligt sind, die aufgrund der Änderungen des Zellvolumens durch hypertone Bedingungen aktiviert werden.
Die Rezeptor–Tyrosinkinase EGFR wird durch hyperosmotischen Stress
aktiviert und beeinflußt die IL–8–Sekretion.
Der EGFR wird durch die Nicht–Rezeptor–Tyrosinkinase Src aktiviert, die bekanntlich mit Integrinen interagiert, die an der osmosensorischen Mechanotransduktion von Zellen beteiligt sind. Neben der direkten Aktivierung des EGFR an dem Src–abhängigen Tyrosylrest Tyr845, erfolgt außerdem eine Beeinflussung der durch Autophosphorylierung aktivierten Tyrosylreste des EGFR.
Die Aktivierung der Src durch hyperosmotische Bedingungen führt ebenfalls zu einer verstärkten Interleukin 8–Expression und –Sekretion.
Auch die p38 MAPK ist an der vermehrten IL–8–Produktion durch hypertonen Stress beteiligt. Die Stresskinase führt wie die Src–Kinase zur Aktivierung des EGFR, wobei sie auch den Src–abhängigen Tyrosylrest Tyr845 beeinflußt.
Die p38 MAPK selbst wird wiederum durch die Src–Kinase aktiviert, was einen zusammenhängenden Signalweg von Interleukin 8 unter hyperosmotischen Belastungen vermuten lässt. Bemerkenswert ist, dass der EGFR unter osmotischer Belastung die p38 MAPK reguliert, also eine bidirektionale Verbindung zwischen diesen Proteinkinasen
besteht. Dieser Umstand deutet auf das Vorliegen Src–unabhängiger
Signalwege in der Interleukin 8–Signaltransduktion hin (siehe Abbildung 5.1).
Der veränderte Ionenhaushalt bei der Cystischen Fibrose aufgrund eines
defekten CFTR–Proteins könnte eine durch neutrophile Granulozyten
dominierte Inflammation ohne vorliegende Infektion der Lunge mit pathogenen Erregern erklären, die zur verstärkten Lungendestruktion bei den CF–Patienten führt.
Durch eine pharmakologische Hemmung einzelner oder mehrerer Komponenten des Interleukin 8–Signalweges könnte eine reduzierte Produktion des Chemokins erreicht werden, wodurch sich die Lungendestruktion möglicherweise verzögern ließe und die Lebensqualität der CF–Patienten länger erhalten bliebe.
Peroxisome proliferator-activated receptors (PPARs) are ligand-activated transcription factors that are implicated in the regulation of lipid and glucose homeostasis. PPAR agonists have been shown to control inflammatory processes, in part by inhibiting distinct proinflammatory genes (e.g. Il-1β and IFN-γ). IL-8 is a member of the proinflammatory chemokine family that is important for various functions, such as mediating the adhesion of eosinophilic granulocytes onto endothelial cells. The influence of PPARδ activators on the expression of IL-8 in noninduced quiescent endothelial cells is unclear. Therefore, we explored the influence of PPARδ activators on the expression of IL-8 in nonstimulated endothelial cells. PPARδ agonists induce IL-8 expression in human umbilical vein endothelial cells. This induction is demonstrated at the level of both protein and mRNA expression. Transcriptional activation studies using IL-8 reporter gene constructs and DNA binding assays revealed that PPARδ agonists mediated their effects via an NFκB binding site. It is well known that IL-8 is also regulated by mRNA stability. To provide further evidence for this concept, we performed mRNA stability assays and found that PPARδ agonists induce the mRNA stability of IL-8. In addition, we showed that PPARδ agonists induce the phosphorylation of ERK1/2 and p38, which are known to be involved in the increase of mRNA stability. The inhibition of these MAPK signaling pathways resulted in a significant suppression of the induced IL-8 expression and the reduced mRNA stability. Therefore, our data provide the first evidence that PPARδ induces IL-8 expression in nonstimulated endothelial cells via transcriptional as well as posttranscriptional mechanisms.