Zentrum für Weiterbildung
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Dieser Beitrag soll Ihnen als Leitfaden dienen, eine virtuelle Hochschulveranstaltung zu planen. Er soll Ihnen helfen, all die Aspekte zu berücksichtigen, die bei der Gestaltung einer solchen Veranstaltung eine Rolle spielen. Dazu werden die einzelnen Aspekte kurz vorgestellt und inhaltlich umrissen, bevor sie in die Betrachtung einfließen, welche Rolle sie bei der Gestaltung einer virtuellen Lernumgebung spielen und wie sie im einzelnen berücksichtigt werden müssen.
Virtuelle Konferenzen
(2002)
1998 und 2000 fanden zwei virtuelle Konferenzen im Bereich der Politik und politischen Bildung statt. Die Zielgruppe, die dabei den Weg ins Netz fand, kam aus dem Bereich Erwachsenenbildung und politische Bildung und hatte meist keine oder wenig Erfahrungen mit der Nutzung der kommunikativen Dienste des Internet. Ein explizites Ziel der beiden Veranstaltungen mußte daher die einfache Bedienbarkeit sein. Eine besondere Herausforderung lag zudem darin, die Personen, die sich deutschlandweit zu den beiden virtuellen Veranstaltungen angemeldet hatten, innerhalb der Tagungsdauer zu einer aktiven Diskussion zu motivieren. Aus den Erfahrungen mit den beiden Veranstaltungen können Hinweise auf die Gestaltung virtueller Konferenzen abgeleitet werden. Neben der Definition einer virtuellen Konferenz und ihrer Einordnung zwischen anderen Kooperations- und Kommunikationsformen im Netz, werden in diesem Beitrag die beiden Konferenzen vorgestellt und ein Fazit sowie einige Gestaltungstipps davon abgeleitet.
Qualifizierung zum eProf? : Medienkompetenz und Qualifizierungsstrategien für Hochschullehrende
(2002)
Welche Kompetenzen benötigen Hochschullehrende, um neuen Medien in der Lehre einzusetzen? In diesem Beitrag soll beleuchtet werden, o welche Rolle haben Hochschullehrende beim Einsatzes neuer Medien in der Lehre, o welche Aufgaben und Anforderungen kommen in diesem Kontext auf sie zu und o welche Qualifizierungs- und Beratungsangebote sind dabei geeignet? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde an verschiedenen Hochschulen untersucht, welche Aufgaben beim dem Einsatz neuer Medien bei den Lehrenden verbleiben und welche von internen und externen Anbietern (auch Rechen- und Medienzentren) übernommen werden sowie welche Qualifikationen Lehrende benötigen, um diesen Prozess zu steuern, entsprechende Entscheidungen treffen und Konzepte entwickeln zu können, um das medial gestützte Lehrangebot zu pflegen und zu betreuen. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse der Untersuchung zusammen.
Eine wichtige Zielsetzung bei der Gestaltung und Unterstützung von online Diskursen ist die Motivation der Teilnehmenden zur aktiven Partizipation. Aspekte wie die technische Umsetzung, Zugangsregulierungen, Dauer und Art des Diskurses usw. zielen darauf ab, Teilnehmenden eine möglichst leicht handhabbare und aktive Beteiligung zu ermöglichen. Neben Fragen der technischen Umsetzung sind auch Gestaltungsaspekte wie Dauer und Phasen des Diskurses, sogenannte "Diskursdramaturgie", Beteiligungsformen und -formate, Zugangsrechte, Moderationsmethoden, Formen der Ergebnissicherung und Dokumentation zu planen.
Hochschulen müssen sich im Hinblick auf e-Learning mit der Frage konfrontieren, welche Strategien sie langfristig erfolgen wollen, an denen sie infrastrukturelle Maßnahmen und Unterstützungsangebote für Hochschullehrende ausrichten können. Neben einer bisher eher vielfältigen e-Learning Landschaft an Hochschulen lässt sich der längerfristige Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre nur dann erfolgreich – und damit nachhaltig – gestalten, wenn Hochschulen und Politik sich mit grundsätzlichen strategischen Fragestellungen befassen. Dieser Beitrag beleuchtet einige dieser Fragen und gibt anschauliche Beispiele möglicher Lösungsansätze. Gleichzeitig wird auf das Innovationspotenzial neuer Medien in der Lehre hingewiesen, das sich auf der Ebene einzelner Lehrveranstaltungen, wie auch im Hinblick auf die curriculare Ausrichtung ganzer Fachbereiche auswirken kann. Letztendlich sollten neue Medien aber vor allem einen didaktischen und pädagogischen Mehrwert für die Hochschullehre erschließen.
Hochschullehre und Neue Medien : Medienkompetenz und Qualifizierungsstrategien für Hochschullehrende
(2003)
Neue Medien halten zunehmend Einzug in den Hochschulalltag und verändern neben dem Arbeitsalltag der Lehrenden auch die Hochschullehre. Neue Medien werden begleitend, unterstützend, ergänzend oder sogar substituierend zu den herkömmlichen Vermittlungs- und Kommunikationsformen in der Lehre eingesetzt. Welche Kompetenzen Hochschullehrende zum Einsatz neuer Medien in der Lehre benötigen, beleuchtet dieser Beitrag. Dabei geht es nicht alleine um den Einsatz von Email und Suchmaschinen des World Wide Web in der eigenen Unterrichtsvorbereitung oder Forschungskooperation, sondern um innovative hochschuldidaktische Ansätze zur Entwicklung neuer Lehr- und Lernmethoden.
Der Einsatz netzbasierter Diskussionsforen ist in vielen eLearning Szenarien zu finden: in ‚blended learning’ Arrangements wird versucht, durch den Einsatz von Foren netzbasierte Diskussionsprozesse neben den Präsenzsitzungen zu initiieren. Foren werden auch zur in der traditionellen Präsenzlehre eingesetzt, um der Besprechung von Themen Raum und Zeit zu geben, die in den wöchentlichen Präsenzsitzungen zu kurz kommen. Doch vor allem in rein virtueller Lernszenarien spielen netzbasierte Foren eine besondere Rolle: hier dienen sie als virtuelles Plenum der Kommunikation zwischen allen Teilnehmenden und bilden damit eine wichtige Funktion im Rahmen der rein netzbasierten Veranstaltung ab. Trotz dieser vielfältigen Einsatzmöglichkeiten lässt sich im Alltag der Hochschullehre immer wieder das Problem beobachten, dass Studierende die Nutzungsoptionen der Foren nicht auf greifen: Lernende tragen eigene Beiträge nur zögerlich ein und die Rolle und Aufgabe der Foren wird im Rahmen der gesamten Veranstaltung nicht transparent. Dieser Beitrag will hier Abhilfe schaffen: es werden Einsatzszenarien netzbasierter Foren vorgestellt und daneben aus den Erfahrungen mehrerer virtueller Konferenzen Gestaltungsoptionen und Moderationsstrategien für Foren abgeleitet.