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Der Aufsatz analysiert die Sudelbuchaufzeichnung J 528 als Modellstudie zu grundsätzlichen aufklärerischen Fragen und als Beispiel für Lichtenbergs besonderes Denk- und Schreibverfahren in drei Hinsichten: 1) in epistemologischer beleuchtet Lichtenbergs Text das Verhältnis der Vernunft zu anthropologischen und sozialen Faktoren und gibt eine Art Genealogie des Rationalen; 2) in methodologischer und poetologischer ist der Text ein Paradigma für den Transfer wissenschaftlicher Methodik auf nichtwissenschaftliche Gegenstände; 3) in rezeptionstheoretischer findet diese Poetik ihr Pendant in einer von Lichtenberg ebenfalls bedachten aktiven, gegenstandgenerierenden Lektüre. In anderen Notaten in den Sudelbüchern ist er wahrnehmungsphysiologischen und -psychologischen Problemen auf der Spur, die die Gestalttheorie des 20. Jahrhunderts beschäftigen werden. Kritisch gegen selbstverschuldete Unmündigkeit wie gegen Rationalismus betreibt er Aufklärung über Aufklärung.
In dieser Arbeit werden einige Überlegungen zu einer in sich schlüssigen Logik des Code der Pflanzensoziologischen Nomenklatur vorgestellt. Sie betreffen die unterschiedlichen gedanklichen Ansätze von Syntaxonomie und Nomenklatur, die Notwendigkeit des Vorhandenseins der namengebenden Sippen in den nomenklatorischen Typen der Syntaxa, Typusaufnahmen von Subassoziationen, die vollständige Namensform der Syntaxa und die Bedeutung der nomenklatorischen Typen für die Bildung der Namen der Syntaxa, Neotypisierungen von Assoziationen nach Art. 21, die Identität von Syntaxa ohne Autorzitate in älteren Arbeiten und die Verknüpfung von syntaxonomischer und nomenklatorischer Arbeitsweise durch den nomenklatorischen Typus.
In den Jahren 1996 bis 1998 wurden aus dem Rio Paraguay und einigen kleinen Stiligewässern (Baias) in der Nähe der Stadt Corurnba Proben gezogen, um sie auf das Vorkommen von Rotatorien zu untersuchen. In diesen Proben konnten insgesamt 216 Spezies nachgewiesen werden, davon 202 monogononte und 14 digononte (bdelioide) Arten. Bei einzelnen Individuen z. B. der Gattung Cephalodella (Monogononta) bzw. der Familie Bdelioidea traten Konservierungsartefakte auf, die sich nicht eindeutig einer Art zuzuordnen ließen. 78 monogononte und 12 digononte Spezies sind für das Gebiet erstmalig genannt. Mit Hilfe von Abbildungen werden einige bemerkenswerte Arten hinsichtlich ihrer Taxonomie, Ökologie und Verbreitung besprochen.
[Es geht] nicht nur um den aktuellen Disput, sondern auch um dessen Gegenstand selbst, und zwar im besonderen um den Text, der bis zum Überdruß wissenschaftlich traktiert worden ist: Novalis’ „Monolog“. Ohne Bitte um Wohlwollen kann man sich um diese anderthalb Seiten nicht mehr öffentlich bemühen. (...) [Stefan Matuscheks] Anlass, dieses Wohlwollen noch einmal zu strapazieren, ist der, daß sich an diesem vordringlichsten Zeugen der frühromantischen Poetik als Sprachreflexion am deutlichsten die Interpretationstendenz von kritischer Abstraktion zur Erbauung zeigen läßt.
Fünf in Naturreservaten Madagaskars gesammelte Moosproben wurden auf ihre Besiedlung mit Rotatorien (Rädertiere)untersucht. Es konnten 9 monogononte und 25 digononte (bdelioide) Species gefunden werden, darunter Macrotrachela herzigana, eine bisher unbekannte Spezies. 25 Arten waren bisher aus Madagaskar nicht bekannt.
Die zuerst als Ansprache bei einem Festakt der "Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden" formulierten Bemerkungen beziehen Überlegungen zu den kulturellen Folgen von Schrift und zu den Wachstumsschüben schriftlich gespeicherten Wissen auf die Institution der Bibliothek. Sie skizzieren deren kulturelle Gedächtnisfunktionen und leiten daraus auch Prinzipien des Verhältnisses von Bibliothek und Wissenschaft bzw. Universität ab.
Das durch salzhaltige Grubenwässer aus dem Ibbenbürener Steinkohle-Bergbau versalzte Fließgewässer-Ökosystem der Ibbenbürener Aa und ihrer Folgegewässer wurde Anfang Mai und Ende Juni 1982 unter hydrochemischen und hydrobiologischen Gesichtspunkten an insgesamt 17 Probestellen mit feldmethodischen Mitteln untersucht. Den Untersuchungsergebnissen wird ein allgemeiner Überblick über das Untersuchungsgewässer vorangestellt, und es werden kurz die Herkunft und Zusammensetzung der Grubenwässer sowie die Entwicklung ihres Aufkommens zwischen 1979 und 1982 skizziert. Eine überschlagsmäßige Berechnung der seit Frühjahr 1981 pro Tag in die Ibbenbürener Aa eingeleiteten Salzmenge (NaCI) ergibt rund 1000 - 1250 t. Infolge der begrenzten Verdünnungskapazität der natürlichen Abflußmengen des Untersuchungsgewässers hat sich in diesem ein Salzgradient ausgebildet; der das gesamte Spektrum von der polyhalinen bis zur ß-oligohalinen Brackwasserzone umfaßt. Als ökologische Folgen dieser Versalzung zeichnen sich einerseits die Blockade der Selbstreinigung auf weiten Strecken des organisch stark belasteten Gewässers, andererseits die Verarmung und Spezialisierung der Biozönose des Ökosystems ab. Die während der Untersuchungen registrierten "Brackwasserorqantsmen" werden kurz vorgestellt.
Aus ordovizischen Geschieben des Kies-Sand-Rückens ,Laer-Heide' (Landkreis Osnabrück; NW-Deutschland) werden 2 mißgebildete Pygidien von IlIaeniden (Trilobita) beschrieben: Ein vergleichsweise dünnschaliges Pygidium von lIIaenus jevensis HOLM 1886 weist eine Verletzung in Form eines dellenartigen Eindrucks auf. An einem Pygidium von Bumastus cf. nudus (ANGELIN 1854) läßt sich eine beulenförmige Verwachsung beobachten. Mögliche Entstehungsursachen beider Anomalien werden diskutiert.
Wenn wir die Situation des Fremdsprachenunterrichts in der Türkei betrachten, können wir sagen, dass drei westliche Sprachen, d.h. Englisch, Französisch und Deutsch, bis 1997 erst ab der Sekundarstufe I und II als Pflichtfach unterrichtet wurden. Im Jahre 1997 wurden mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes grundlegende Reformen im türkischen Schulwesen eingeleitet. Durch das neue Schulgesetz wurde die Pflichtschulzeit von fünf auf acht Jahre erhöht und dadurch auch eine wichtige Voraussetzung für den Anschluss an die EU-Standards geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 trat eine weitere Neuregelung in Kraft. Seitdem beginnt der Fremdsprachenunterricht bereits in der 4. Jahrgangsstufe als Pflichtfach mit 2-4 Wochenstunden, in der 6. Klasse kommt eine zweite Fremdsprache als Wahlfach hinzu. Das Bildungsministerium hat für den Pflichtschulbereich Englisch als verbindliche erste Fremdsprache festgelegt. [...] Die türkischen Schulen sollten [...] den Schülern als zukünftige EU-Bürger wenigstens zwei europäische Fremdsprachen anbieten. Dann hätte die deutsche Sprache in der Türkei die Möglichkeit, sich neben dem Englischen als zweite Fremdsprache zu etablieren, weil sie im schulischen Bereich als zweite Fremdsprache eine wichtige Rolle spielt. Die Förderung der Mehrsprachigkeit schließt also immer auch die Förderung der deutschen Sprache ein. Aufgrund der intensiven Kontakte zwischen Deutschen und Türken, die vor etwa 700 Jahren begannen, besitzt die deutsche Sprache ein historisches Prestige in der Türkei. Im Folgenden möchten wir kurz auf die geschichtliche Entwicklung dieser Beziehung eingehen, um zu erklären, warum die deutsche Sprache in der Türkei eine besondere Stellung hat.