BDSL-Klassifikation: 17.00.00 20. Jahrhundert (1914-1945) > 17.18.00 Zu einzelnen Autoren
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (264)
- Part of a Book (90)
- Review (18)
- Report (8)
- Part of Periodical (7)
- Conference Proceeding (2)
- Book (1)
- Master's Thesis (1)
- Preprint (1)
- Working Paper (1)
Has Fulltext
- yes (393)
Keywords
- Kafka, Franz (66)
- Musil, Robert (29)
- Brecht, Bertolt (26)
- Rezeption (25)
- Rilke, Rainer Maria (25)
- Literatur (20)
- Benjamin, Walter (15)
- Moderne (14)
- Hofmannsthal, Hugo von (11)
- Jünger, Ernst (10)
Alfred Döblin ist einer der erfolgreichen Schriftsteller, der die Eigenschaften der Literatur und Medizinwelt in seinen Werken vereint. Problematische Beziehungen des Menschen mit sich selbst und mit seiner Umgebung, seine Zerrissenheit in der Groβstadt, seelische Krankheiten prägen seine literarischen Werke und seine literarische Kreativität steht unter dem Einfluss seiner medizinischen Kenntnisse und insbesondere unter den seelischen Motiven. Aus diesem Grunde besteht immer die Möglichkeit, in seinen Werken diesen medizinischen Einflüssen häufig zu begegnen.
Döblin stellt in der Erzählung "Die Ermordung einer Butterblume" die Erlebnisse des Herrn Michael Fischer bei einem Waldspaziergang dar. Die Komplexität der Figur wird durch den Erzähler und seine Erzählweise konkretisiert. Denn die Konstruktion des Textes ist ebenso wichtig wie der Inhalt. Deswegen führt die Konstruktion des Textes dazu, den gesamten Text durch den Erzähler und die wechselnden Erzählperspektiven aufzuklären. Außer der wichtigen Funktion des Erzählers wird die Erzählung auch mit der außerordentlichen Figur in Betracht gezogen. Die Figur ist in einer Auseinandersetzung mit sich selbst und hat seelische Probleme. Seine seelischen Probleme werden durch den Erzähler und seine Erzählweise untersucht und aufgeklärt. Die Einflüsse dieser seelischen Probleme werden durch die Verfolgung des Erzählers gefunden und die Spuren/Motive werden durch die Einstellung des Erzählers gegenüber der erzählten Welt gelöst.
Wie ersichtlich gehört Saiko zu jener Schriftstellergeneration der Zwischenkriegszeit, deren Jugendjahre in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fallen. Mit seiner Romandarstellung unterscheidet er sich trotz der prinzipiellen Ähnlichkeiten in wichtigen Punkten von seinen Zeitgenossen. Diese Details werden von Klaus Kastberger in seinem Artikel Einsam auf dem Floß. Wohin treibt George Saiko (Kastberger 2003: 9) in folgenderweise hervorgehoben: Obwohl die Autoren Robert Musil, Franz Kafka und James Joyce oftmals Bezugsautoren für George Saiko bildeten, grenzt Saiko sich in den wichtigsten Einzelheiten von ihnen ab, denn wie Kastberger auch erwähnt, wird alles, was in die Figuren 'hineingepackt' ist, im Laufe der Darstellung erzählerisch 'ausgepackt'. Treffender lässt es sich sagen, George Saiko hätte nicht wie Musil, Kafka und Joyce geschrieben, sondern er versucht in seinem Roman Auf dem Floß (Saiko 1980), ein Seelenpanorama der Hauptfigur zu zeichnen. Mit dem Leitgedanken der Freudschen Theorien schildert Saiko eine andere Realität und zeichnet sie in seinen Romanen nach. Das Aufschließen der menschlichen Seele, die Gründe und Abgründe des menschlichen Verhaltens werden anhand von Saikos Romancharakteren ans Licht gebracht. In seinem Roman wird der Zerfall anhand menschlicher Triebe dargestellt.
Joseph Roth, ein Autor, dessen Werke der sogenannten deutschsprachigen österreichischen Exilliteratur zugeschrieben werden können, stellt in seinem Roman "Das falsche Gewicht" 1937, die Geschichte eines Eichmeisters dar, der nach viele Jahren Militärdienst einem Grenzgebiet namens Zlotogrod zugeteilt wurde. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Heimatauffassung Galiziens im dargestellten Werk und untersucht nach einem kurzen Überblick die Bedeutung des Wortes Heimat und Schlüsselbereiche wie Heimatromane und das typologische Modell des traditionellen Heimatromans. Die allgemeinen Aspekte des Heimatromans fußen weitgehend auf Karlheinz Rossbachers Auffassung, die von Andrea Kunne weitläufig vorangetrieben wurde. Die Aufteilung von Kunne in zwei vereinfachte Gruppen berücksichtigt nur die grundlegendsten Merkmale dieses Genres und wird daher ausschließlich für den Zweck dieser Studie verwendet. Im zweiten Schritt werden Vergleiche und Analysen anhand von Beispielen aus dem Werk des Autors durchgeführt. Ziel ist es daher, das Werk des Autors zu untersuchen und aufzuzeigen, wie die Kritik des betreffenden Landes durch die literarische Kunst reflektiert wird. Schließlich wird eine Auswertung der Ergebnisse veranschaulicht.
[W]elche Rolle spielen […] Mythen in der Literatur? D.h. welche Funktionen sind mit der Rezeption von Mythen verknüpft? Diese allgemeine und einfache Fragestellung wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit dahingehend präzisiert, dass die Bedeutungsgehalte der Mythenkomplexe in den beiden Nachkriegsromanen 'Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende' (1946) von Alfred Döblin und 'Nekyia. Bericht eines Überlebenden' (1947) von Hans Erich Nossack auf ihre Affinität zum Geschlechteraspekt hin befragt werden. Dieser Ansatz bietet sich ganz besonders an, weil Mythen als Teil des kulturellen Gedächtnisses und somit als kulturelle Repräsentationsformen überhaupt Geschlechterverhältnisse sowie Geschlechterrollen mitprägen und demzufolge bei der Erzeugung der Geschlechterdifferenz mitbestimmend werden. Diese beiden Romane behandeln zunächst zeitgeschichtliche Problemfelder, d.h. sie setzen sich primär mit der Kriegs- bzw. Schuldfrage auseinander. Allerdings erfährt diese Fragestellung eine tiefgreifende Transformation, denn bemerkenswerterweise werden hier mithilfe der Rezeption von bestimmten Mythenkomplexen Geschlechterdiskurse, genauer Weiblichkeitsdiskurse zum Tragen gebracht, die der anfänglichen Thematik von Krieg und Schuld einen gänzlich anderen Akzent verleihen.
Im Folgenden soll es zunächst darum gehen, den Mythos aus kulturwissenschaftlicher sowie mythostheoretischer Perspektive einzuordnen. Anschließend werde ich mich auf die Analyse der genannten Romane konzentrieren.
Bu çalışmada, göç hareketleri ve post kolonyal süreç nedenleriyle çok tartışılan Cultural Turns, yani "Spatial Turn" uzantısı bağlamında "büyük kent" ya da "metropol" kavramı ele alınacaktır.
Edebi bir eserin baş figürü için bir metropolün kaçınılmaz tuzakları yabancılık ve yabancı yaşam biçimleridir; bu anlamda burada Alman dilinde kaleme alınmış iki metinde (Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz und E. Sevgi Özdamar: Seltsame Sterne starren zur Erde. Wedding-Pankow 1976/77) mekan olarak büyük kent Berlin, baş figürler tarafından yaşantılanan yordamsızlık, hayatta kalma stratejileri ve yabancı yaşam biçimleriyle karşılaşmaları bakımından edebi, sosyolojik ve aynı zamanda mekana ilişkin çıkarımlarla analiz edilecek ve anlamlandırma girişimleri öne çıkarılacaktır.
Mekân burada her şeyi saklayan ve insanların kişiliklerini biçimleyen anlam yüklü ve kimlik kazandırıcı bir kabuk manasındadır. Metropol ne denli tehlikeli ve çekici ise orada yaşamak o denli zordur, çünkü metropol, insanları kendine çeker, zayıfları ezerken, içindeki kaotik yaşam, inceleyeceğimiz romanlarda olduğu gibi, kötüleri besler.
"Öğrenci Törless'in bunalımları" : 20. yüzyıl başındaki eğitim sorunsalı ve Hitler'in ayak sesleri
(2021)
Robert Musil (1880-1942), modern roman türünün oluşumuna ve gelişimine önemli katkıları olan, 20. yüzyılda Avusturya Edebiyatı'nın en önde gelen yazarlarındandır. Eserlerinde 20. yüzyıl başındaki dönüşümü ve bu dönüşümün birey ve toplum üzerindeki etkilerini konu edinmektedir. 1906 yılında yayınlanan ilk romanı "Öğrenci Törless'in Bunalımları'nda" da içinde yaşanılan dönemin ve sınıf farkının eğitime yansıması, eğitim ve yatılı okul sisteminin insanlıkla bağdaşmayan yanları, buna bağlı olarak genç ve yaratıcı bireylerin sorunları ve otonom gelişimlerinin engellenmesi gibi konular ele alınmıştır. Ayrıca eserde yüzyıl başındaki dönüşüme paralel olarak toplumda yavaş yavaş hissedilmeye başlanan faşizmin ayak sesleri konu edinilmiştir. Bu çalışmada, 20. yüzyıl başındaki modernist dönüşümün eğitim ve okul sistemi üzerindeki izleri gün ışığına çıkarılmaya ve Hitler ekolünün alttan alta gelişi gösterilmeye çalışılmıştır. Bu vesileyle çalışmamızın özellikle o dönemdeki eğitim sorunsalı ve Hitler zihniyetinin doğuşu üzerine yapılacak çalışmalara bir rehber olması amaçlanmıştır. Araştırma sürecinde metne bağlı, yorum bilimine dayalı inceleme yöntemlerine ve yer yer de metinlerarasılık yöntemine başvurulmuştur.
Die Gleichgültigkeit der Natur gegenüber der menschlichen Existenz wird bei Rainer Maria Rilke in seiner letzten Schaffensphase in der Schweiz mit einer ähnlichen Radikalität sprachlich-dichterisch kompensiert wie er früher das restlose Hineinbilden (nicht Abbilden!) der Welt in das Sprachkonstrukt nach den Vorbildern von Baudelaire, Rodin und Cézanne – um hier nur die wichtigsten zu nennen – vom eigenen Sprachinstrument forderte. Ich nehme an, daß Rilkes späteste Dichtung und Poetologie nur in engster Verbindung mit dem Konzept des Verzichts ausgelegt werden kann. Exemplarisch für die Poetik dieses lyrischen Ausgleichs im Kontext des spätesten Werkes ist die Sinnfigur der Fontäne, die Produktionsweise und Funktion der dichterischen Bilder illustriert und eine immanente Reflexion auf den Sinn und die Zielvorstellungen des dichterischen Schaffens enthält.
Dějiny šlechtického rodu Lichnowských otevírají vhled do evropského kulturního panoramatu od poslední čtvrtiny 18. století až do konce první poloviny 20. století. Členové této knížecí rodiny se proslavili nejen svou vlastní literární a hudební tvorbou, ale také kulturními kontakty se soudobými umělci. Taktéž biografie kněžny Mechtildy Lichnowské (1879–1958) je protkána přátelstvími s německy a anglicky píšícími autory, hudebními skladateli a v neposlední řadě soudobými malíři. Předložená studie navazuje na dlouhodobý výzkum zabývající se fenomenální kulturní kontinuitou šlechtického rodu Lichnowských a přibližuje kontakty kněžny Mechtildy Lichnowské a Hugo von Hofmannsthala. Přátelství obou autorů bylo formováno jejich literárními a hudebními zájmy, jež ovlivňovaly vzájemnou, umělecky podnětnou výměnu názoru. Reflexe dramatické tvorby Hugo von Hofmannsthala a obraz jejich několika setkání, zachycený ve vzájemné korespondenci, doplňují mozaiku informací o literární tvorbě, kontaktech, názorech a uměleckém vývoji obou spisovatelů.
The study deals with the contacts between Princess Mechtilde Lichnowsky and the Prague German writer Franz Werfel in the years 1913–1914. The author outlines the friendly relationship between Mechtilde and Werfel, sketching the social and biographical background on the eve of World War I. In this context, attention is paid not only to Mechtilde Lichnowsky's drama "Ein Spiel vom Tod", but also to its reception by Werfel, by other authors, and not least by the contemporary press.