Linguistik-Klassifikation
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This paper presents a brief overview of idiomatic expressions in the Norwegian LFG grammar NorGram and shows how the rich lexical information of the LFG grammar can be reused in an HPSG-like grammar with a radically different approach to alternating argument frames. Rather than accounting for idioms by means of special idiom lexical entries, which is the standard approach in LFG and HPSG, a constructional approach is taken where the verbs of the idioms are left underspecified with regard to whether they are idioms or not. A hierarchy of subconstruction types is assumed, which for each piece of evidence provided by the words and rules of the sentence, narrows down the possible frames of the verb to just one.
"Jelen přeplotil skok" : kontrastiver Vergleich von Wortspielen und idiomatischen Wortverbindungen
(2014)
The article presents some of the outcomes of the contrastive comparison of the Czech original text and its German translation. It tries to show some hidden implications as well as many other peculiarities of wordplay and idiomatic phrases that a reader of the translated text may be deprived of.
Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung, in der 120 verbale Phrasembelege aus 17 Leitartikeln des Mährischen Tagblatts (MT) vom August 1880 mit den Einträgen in ausgewählten Wörterbüchern der Gegenwartssprache verglichen wurden, um Informationen über die Entwicklung dieser Phraseme zu gewinnen. Die formalen und semantischen Unterschiede wurden nach dem Vergleich mit den Belegen im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm und ggf. im Deutschen Referenzkorpus in 20 Fällen als ältere Varianten bestimmt, siebenmal ging es um kontextbedingte Modifikationen und dreimal wahrscheinlich um unbeabsichtigte Kontaminationen mehrerer Phraseme. Bei 23 Belegen kann man erst nach einem Vergleich mit weiteren MT- bzw. anderen zeitgenössischen Texten ihre Konnotationen bestimmen und entscheiden, ob es sich um ältere Varianten handelt oder ob ihre Verwendung schon der heutigen Kodifizierung entspricht. Mehr als die Hälfte der Phraseme (67 Tokens) wurden in der heutigen Form und Bedeutung verwendet.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem Vergleich deutscher und tschechischer Phraseme, welche die Emotion Scham und ihre Abstufungen wie Peinlichkeit und Verlegenheit darstellen. Als Ausgangspunkt der Analyse wurde auf der Grundlage von Recherchen in zwei phraseologischen Wörterbüchern ein zweisprachiges phraseologisches Korpus zusammengestellt, wodurch die Anzahl der festen Wendungen eingeschränkt und eindeutig definiert wurde. Das Korpus wurde mit Hilfe einer weiteren Analyse von Sprachkorpora teilweise modifiziert. Im zweiten Schritt wurden die gegenübergestellten deutschen und tschechischen Phraseme entsprechend des Grades ihrer Äquivalenz klassifiziert. Wenn in den benutzten Wörterbüchern keine Entsprechung in der Ausgangs- bzw. Zielsprache angegeben war, wurden darüber hinaus Äquivalente der phraseologischen Wendungen in deutschen und tschechischen Korpora gesucht.
Der Beitrag beschäftigt sich mit den paradigmatischen Bedeutungsrelationen im Rahmen der Phraseologie, dazu gehören: phraseologische Reihen, Synonymie, Antonymie, Konversion I, Konversion II, Polysemie und Homonymie. Einzelne Relationen werden mit Beispielen der somatischen Phraseologie illustriert. Am Anfang werden die Platzierung der paradigmatischen Relationen im Rahmen der Lexikologie und eine kurze terminologische Erklärung angeführt. Weiter werden unterschiedliche Felder mit der phraseologischen Komponente HAND vorgestellt: a) Geben, Nehmen/Klauen und Behalten; b) Macht und Gewalt; c) Mord und Selbstmord; d) Freiheit; e) Machen, Vollenden, Schaffen. Zum Schluss wird die Bedeutung der paradigmatischen Beziehungen erläutert.
Redensarten gelten als kulturelles Sondergut der Nationalsprachen. Analysiert man manche von ihnen im interkulturellen Zusammenhang, ergeben sich jedoch überraschende Aufschlüsse und Parallelen. – Redensarten können dem Sprachlernenden ein mehrdimensionales Verständnis für die Fremdsprache vermitteln: Über den primären Wortsinn hinaus lernt man die Mehrdeutigkeit von Redensarten in übertragener Bedeutung kennen und gelangt schließlich über die Analyse der Herkunft und Bedeutung solcher Redensarten zu einem Sprachverständnis auf hoher Ebene.
Not only business correspondence, but the language of foreign trade as a whole is rich in various types of phraseological phenomena. The article deals with the most common nominal, verbal and adverbial structures, phrases and sentences specific to business correspondence and collocations in the field of professional communication. When studying a certain type of professional language, knowing how terms, specific phrases and whole sentences may be linked is of paramount importance.
The aim of this article is to explore semantic relations within somatic phraseology using concepts from cognitive linguistics and prototype theory. The typicality or atypicality of representatives of the category of somatic phraseologisms is determined on the basis of 12 features of idiom irregularity according to Dobrovoľskij. The analysis results in a table of "good" and "bad" representatives of the category. Individual parameters are evaluated, but the value of individual criteria is also considered. This method makes it possible to determine the status of individual somatic phraseologisms with regard to each other, as well as the entire group of somatisms against other phraseologisms. The results enable conclusions to be drawn regarding the degree of motivatedness of somatisms.
Im vorliegenden Aufsatz werden vor dem Hintergrund der bisherigen germanistischen und bohemistischen Phraseologieforschung und in Anlehnung an die Herangehensweise von PIIRAINEN (2001) bzw. DOBROVOĽSKIJ/PIIRAINEN (2009) einige Phraseme benannt, die eine Art verstärktes Potenzial für eine geschlechtsbedingte Restriktion aufweisen. Die Überlegungen zu der Auswahl dieser Phraseme, ihrer phraseographischen Verarbeitung, der Ermittlung erforderlicher Angaben zur Geschlechtsmarkierung und einem eventuellen interlingualen phraseologischen Vergleich werden an verbalen Phrasemen mit Substantivkomponenten aus dem semantischen Bereich der Somatismen illustriert.