400 Sprache
Refine
Year of publication
- 2005 (92) (remove)
Document Type
- Article (30)
- Part of a Book (28)
- Conference Proceeding (15)
- Preprint (9)
- Book (4)
- Report (3)
- diplomthesis (1)
- Other (1)
- Working Paper (1)
Language
- English (65)
- German (24)
- Danish (1)
- Portuguese (1)
- Turkish (1)
Has Fulltext
- yes (92) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (92)
Keywords
- Phonetik (7)
- Deutsch (4)
- Englisch (3)
- Indogermanische Sprachen (3)
- Informationsstruktur (3)
- Lexikologie (3)
- Slawische Sprachen (3)
- Übersetzung (3)
- Baltische Sprachen (2)
- Familienname (2)
Institute
- Extern (18)
- Neuere Philologien (2)
- Sprachwissenschaften (1)
This work investigates laryngeal and supralaryngeal correlates of the voicing contrast in alveolar obstruent production in German. It further studies laryngealoral co-ordination observed for such productions. Three different positions of the obstruents are taken into account: the stressed, syllable initial position, the post-stressed intervocalic position, and the post-stressed word final position. For the latter the phonological rule of final devoicing applies in German. The different positions are chosen in order to study the following hypotheses:
1. The presence/absence of glottal opening is not a consistent correlate of the voicing contrast in German.
2. Supralaryngeal correlates are also involved in the contrast.
3. Supralaryngeal correlates can compensate for the lack of distinction in laryngeal adjustment.
Including the word final position is motivated by the question whether neutralization in word final position would be complete or whether some articulatory residue of the contrast can be found.
Two experiments are carried out. The first experiment investigates glottal abduction in co-ordination with tongue-palate contact patterns by means of simultaneous recordings of transillumination, fiberoptic films and Electropalatography (EPG). The second experiment focuses on supralaryngeal correlates of alveolar stops studied by means of Electromagnetic Articulography (EMA) simultaneously with EPG. Three German native speakers participated in both recordings. Results of this study provide evidence that the first hypothesis holds true for alveolar stops when different positions are taken into account. In fricative production it is also confirmed since voiceless and voiced fricatives are most of the time realised with glottal abduction. Additionally, supralaryngeal correlates are involved in the voicing contrast under two perspectives. First, laryngeal and supralaryngeal movements are well synchronised in voiceless obstruent production, particularly in the stressed position. Second, supralaryngeal correlates occur especially in the post-stressed intervocalic position. Results are discussed with respect to the phonetics-phonology interface, to the role of timing and its possible control, to the interarticulatory co-ordination, and to stress as 'localised hyperarticulation'.
Der Aufsatz diskutiert grammatische Aspekte von authentischen Sprachgebrauchsstrukturen in einem komplexen Kontakt- und Integrationsraum von mehreren Sprachen und Kulturen. Als empirisches Illustrationsmaterial dient ein umfangreiches kontaktlinguistisches Feldforschungsprojekt im ungarndeutschen Ort Hajosch/Hajós (Komitat Batsch-Kleinkumanien / Bács-Kiskun). Anhand von dort ermittelten Sprechprodukten zwei- bzw. mehrsprachiger Sprecher werden vielgestaltige sprachlich-kommunikative Kontakt-, Konvergenz- und Interaktionsphänomene grammatischer Natur identifiziert. Ihre Analyse ergab, dass die exemplarisch untersuchte Diskursgemeinschaft beim Umgang mit morphosyntaktischen Phänomenen zahlreiche und vor allem mannigfaltige Formen von Hybridität hervorbringt. Die erschlossenen Phänomenklassen und -typen scheinen für transkulturelle Zusammenhänge generell verallgemeinerbar zu sein.
Die moderne Gesellschaft ist von Veränderungen epistemischer und institutioneller Strukturmerkmale der Wissenschaft geprägt, die ihrerseits einen Wandel in anderen Bereichen der Gesellschaft auslösen. In diesem Zusammenhang – wie auch in der neuzeitlichen Wissenschaftsentwicklung überhaupt – kommt der Sprachlichkeit, dem Kulturphänomen "Wissenschaftssprache", eine eminente Rolle zu, etablierte sich doch in den letzten Jahrzehnten eine „linguistische Teildisziplin der Wissenschaftssprachforschung“ (vgl. KRETZENBACHER 1992: 1; HESS-LÜTTICH 1998). "Wissenschaft" scheint mir jedoch ein (interkultureller) Problembegriff zu sein, beispielsweise auch schon deswegen, da dieses Wort (samt seinen Ableitungen wie Wissenschaftler, wissenschaftlich, Wissenschaftlichkeit) stark kulturbedingt ist (vgl. CLYNE/KREUTZ 2003: 60); so korreliert etwa der deutsche Terminus Wissenschaft nicht mit dem englischen science etc. Das Englische kann zweifellos auf eine konkurrenzlose Karriere als wissenschaftliche Universalsprache zurückblicken: Wissenschaftler – auch deutschsprachige – bedienen sich bei der Veröffentlichung wichtiger Forschungsergebnisse zunehmend der englischen Sprache. Der Anteil der wissenschaftlichen Publikationen auf Englisch beträgt heute weltweit über 90 Prozent, während nur noch wenige Prozent des wissenschaftlichen Publikationsaufkommens deutschsprachig sind. Auch die Zahl der wissenschaftlichen Tagungen (selbst im deutschen Sprach- und Kulturraum), die ausschließlich Englisch als Konferenzsprache zulassen, nimmt stetig zu. Außerdem werden immer mehr Vorlesungen bzw. ganze Studiengänge an sonst deutschsprachigen Universitäten in Englisch angeboten. „Die Spitzenforschung spricht englisch“ – stellte der spätere Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Hubert Markl, bereits vor zwanzig Jahren lapidar fest (Quelle: DUZ, 22/2002, S. 12). Gleichwohl wird immer wieder – oft etwas euphorisch – auf Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa verwiesen, die traditionell als ein Refugium des Deutschen u.a. auch als Wissenschaftssprache galten bzw. auf weiten Strecken nach wie vor gelten. So kann exemplarisch die „Physikalische Zeitschrift der Sowjetunion“ erwähnt werden, die von 1932 bis 1937 auf Deutsch erschien. In diesem interessanten und zugleich äußerst komplexen Spannungsfeld soll es sich im vorliegenden Beitrag um das Thema ‘Sprachen in den Wissenschaften’ als Denk- und Darstellungsmedia handeln. Dabei soll zum einen die Problematik der Mehrsprachigkeit der Wissenschaften (mit besonderer Berücksichtigung des Deutschen) im mehrsprachigen, multikulturellen und kultursensiblen Kontaktraum Mittel- und Osteuropa angesprochen werden, zum anderen – weil ja auf unserer Tagung auch andere Teilareale, wie z.B. Rumänien, vertreten sind – soll der besondere Schwerpunkt auf Ungarn liegen. Hauptziel der Erörterungen besteht darin, die Entwicklung der in dieser Region wirksamen Wissenschaftssprachen diachron herauszuarbeiten, den derzeitigen Stand für die Bereiche Sprachen in der akademischen Lehre, Forschungssprachen (d.h. Sprachen der Forschungskommunikation) und Publikationssprachen – auch mit Hilfe empirischer Daten – mehrperspektivisch zu dokumentieren und aktuelle Tendenzen reflektorisch aufzuzeigen.
Der Beitrag geht davon aus, dass Phraseologismen zum einen als prototypische Verkörperung des ,,kulturellen Gedächtnisses" einer Diskursgemeinschaft, zum anderen als ein universelles, jeder Sprachkultur immanentes Kulturphänomen angesehen werden können. In diesem Zusammenhang setzt er sieh zum Ziel, das Spannungsfeld der Verflochtenheit von ,Kultur" und "Sprache" mit ihren Ausprägungen und Konsequenzen am Material der Phraseologie im Hinblick auf das Deutsche und das Ungarische analytisch herauszuarbeiten und mehrperspektivisch zu hinterfragen. Denn die - im Titel der Tagung hervorgehobene - Kulturgeschichte und die Phraseologie stellen eine äußerst facettenreiche Thematik dar, die eine Reihe kulturphilosophischer, kultursemiotischer, interkultureller, kognitiv-linguistischer u. a. Fragen aufwirft und sowohl einen synchronen als auch einen diachronen Betrachtungsrahmen effordert. Der vorliegende Aufsatz kann sich jedoch auf lediglich einige aktuelle theoretische, methodologische und empirische Aspekte konzentrieren und möchte in disziplinärer Hinsicht kontrastiv und kontaktlinguistisch - dabei methodologisch phänomen- bzw. belegorientiert und problernbezogen - vorgehen.
Son yıllarda Avrupa’daki toplumsal ve siyasal gelişmeler her alanda olduğu gibi eğitim alanında da köklü değişimleri beraberinde getirmiştir. Avrupa Birliğindeki bu gelişmeler, aynı zamanda birden çok yabancı dil öğrenme gereksiniminin artmasına da yol açmıştır. Böylece, yabancı dil öğretimi ve izlenecek yabancı dil politikası gittikçe önem kazanmaya başlamıştır. Bu bağlamda Avrupa Konseyi, yabancı dil öğretiminin daha etkin ve verimli olmasını sağlayacak yeni düzenlemeler yapmayı öncelikli görevleri arasına almıştır. Avrupa Birliği ülkelerinde dil ve kültür çeşitliliği korunması ve geliştirilmesi gereken bir zenginlik olarak değerlendirilmektedir. Bu düşünceye uygun olarak tüm Avrupa Birliği ülkelerinde “Avrupa Konseyi Yabancı Diller Eğitimi Ortak Kriterleri” çerçevesinde yabancı dil eğitim-öğretim izlencelerinin oluşturulmasına, ders araç-gereçleri geliştirilmesine, aynı zamanda bireylerin yabancı dil düzeylerinin saptanması ve belgelendirilmesinde ortak ölçütlerin belirlenmesine ve böylece bireylerde yaşam boyu yabancı dil öğrenme bilinci oluşturmaya çalışılmaktadır. Ne var ki, bu durum Avrupa Birliğine aday ülkeler arasında yer alan ülkemiz için geçerli değildir. Oysa, Avrupa Birliğine tam üyelik sürecinde değişen koşullarına uygun olarak yabancı dil eğitim politikamızın yeniden gözden geçirilmesi ve “Avrupa Konseyi Yabancı Diller Ortak Kriterleri”ne uygun izlencelerin geliştirilmesi kaçınılmaz görünmektedir. Bu bağlamda, ülkemizde yabancı dil olarak tek bir dilin egemenliğine dayalı yabancı dil öğretimi yerine, öğretim programlarında farklı dil seçeneklerine yer verilerek, her yaş grubuna ve toplumun her kesimine uygun programlarla yabancı dil öğretimi yaygınlaştırılmalı ve buna uygun yabancı dil politikaları geliştirilmelidir.
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zieht die Übersetzung im Fremdsprachenunterricht (FSU) das Interesse der Fremdsprachendidaktiker auf sich. In den anhaltenden Diskussionen über den Stellenwert der Übersetzung im FSU bestehen aber immer noch verschiedene Meinungen. Die Meinungsverschiedenheiten beruhen vor allem auf diversen miteinander konkurrierenden Lerntheorien und damit auch auf unterschiedlichen methodischen Prinzipien. Im Zusammenhang mit den herrschenden didaktischen Richtungen und mit den unterschiedlichen Lernzielen, die im Fremdsprachenunterricht verfolgt werden können, wird auch die Übersetzung unter mehreren Gesichtspunkten betrachtet und bewertet. Hinsichtlich der Funktion der Übersetzung ist es inzwischen üblich geworden, zwischen zwei Verwendungsweisen zu unterscheiden: Einerseits wird die Übersetzung als ein methodisches Mittel zur Festigung, Erweiterung und Prüfung sprachlicher Fertigkeiten angewendet, andererseits ist sie als eine eigene Fertigkeit selbst ein Übungs- und Unterrichtsziel.
The present study shows that though retroflex segments can be considered articulatorily marked, there are perceptual reasons why languages introduce this class into their phoneme inventory. This observation is illustrated with the diachronic developments of retroflexes in Norwegian (North- Germanic), Nyawaygi (Australian) and Minto-Nenana (Athapaskan). The developments in these three languages are modelled in a perceptually oriented phonological theory, since traditional articulatorily-based features cannot deal with such processes.
This paper addresses remarks made by Flemming (2003) to the effect that his analysis of the interaction between retroflexion and vowel backness is superior to that of Hamann (2003b). While Hamann maintained that retroflex articulations are always back, Flemming adduces phonological as well as phonetic evidence to prove that retroflex consonants can be non-back and even front (i.e. palatalised). The present paper, however, shows that the phonetic evidence fails under closer scrutiny. A closer consideration of the phonological evidence shows, by making a principled distinction between articulatory and perceptual drives, that a reanalysis of Flemming’s data in terms of unviolated retroflex backness is not only possible but also simpler with respect to the number of language-specific stipulations.
Dutch has a three-way contrast in labiodental sounds, which causes problems for native speakers of German in their acquisition of Dutch, since German contrasts only two labiodentals. The present study investigates the perception of the Dutch labiodental fricative system by German L2 learners of Dutch and shows that native Germans with no or little knowledge of the Dutch language categorize the Dutch labiodental voiced fricative and approximant as their native voiced fricative. Advanced learners, however, succeed in acquiring a category for the voiced fricative, illustrating that plasticity in the perception of a second language develops with the amount of exposure to the language.