Von Horst und Helga zu Leon und Leonie : werden die Rufnamen immer androgyner?
- Eigennamen vereinen viele Besonderheiten auf sich. Dazu gehört, dass wir im Fall der Rufnamen (= Vornamen) direkten und freien Zugriff auf ein riesiges Nameninventar haben, d. h. Eltern können ihr Kind, linguistisch betrachtet ein neues Referenzobjekt, mit einem (oder mehreren) Namen eigener Wahl versehen. Darin sind sie heute vollkommen frei, d. h. die Namen werden fast nur noch nach Geschmack (Wohlklang/Euphonie, Harmonie zum Familiennamen etc.) ausgesucht. Diese sog. freie Namenwahl ist noch nicht sehr alt, etwa gut 100 Jahre. Bis ins 19. Jh. hinein galt (mehr oder weniger) die sog. gebundene Namenwahl, d.h. die Nachbenennung der Kinder nach Familienangehörigen, nach Paten, nach Heiligen, nach Herrschern und anderen Personen.
Author: | Damaris NüblingGND |
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URN: | urn:nbn:de:hebis:30-81640 |
ISSN: | 0340-2258 |
Parent Title (German): | Der Deutschunterricht : Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung |
Publisher: | Friedrich |
Place of publication: | Seelze |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2010/10/11 |
Year of first Publication: | 2009 |
Publishing Institution: | Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg |
Release Date: | 2010/10/11 |
GND Keyword: | Namenkunde; Phonologie; Morphologie; Rufname |
Volume: | 61 |
Issue: | 5 |
Page Number: | 7 |
First Page: | 77 |
Last Page: | 83 |
HeBIS-PPN: | 267741170 |
Institutes: | keine Angabe Fachbereich / Extern |
Dewey Decimal Classification: | 4 Sprache / 40 Sprache / 400 Sprache |
Sammlungen: | Germanistik / GiNDok |
Linguistik | |
BDSL-Klassifikation: | 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft (in Auswahl) / BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.02.00 Studien |
Licence (German): | ![]() |