Natürliche Ordnung? : Lichtenbergs Sprachreflexionen zwischen "Nomenklatur" und "Stil"
- Der Beitrag sucht Georg Christoph Lichtenbergs Position im Sprachdenken der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu bestimmen. Diese ist durch eine Kombination von anthropologischen und technisch-pragmatischen, sprachhandwerklichen Überlegungen zur "Wörterfertigung" geprägt, bei der Fragen von Lexik und Nomenklatur im Vordergrund stehen. Zu den Leitkriterien des guten Stils gehören Lichtenberg zufolge Wahrheit und Genauigkeit sowie Natürlichkeit und Individualisierung.
- This article aims to determine Georg Christoph Lichtenberg's position in the linguistic thinking of the second half of the eighteenth century. His position is characterised by a combination of anthropological and technical-pragmatic, linguistic considerations of "word production", in which questions of lexis and nomenclature are central. According to Lichtenberg, the guiding principles of good style include truth and accuracy as well as authenticity and individualisation.