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Federn erzählen : zu Subjektivierungs- und Objektivierungsstrategien der Dinge in Texten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts

  • Lexika wie Zedlers Universal-Lexicon gehen von einer scharfen Trennung zwischen Objekt und Subjekt aus, Schreibwerkzeuge werden darin immer auf die Objektseite geschlagen. Sprechende und damit subjektivierte Federn gibt es hingegen schon, seit Federn in Gebrauch sind. Sie tun dies vor allem in literarischen Texten, wo sie als dingliche Objekte Subjektstatus einnehmen und dadurch die Dichotomie von Subjekt und Objekt unterlaufen. Wenn die Feder zum sprechenden Subjekt wird, werden die von ihr beschriebenen Menschen zum Objekt, wobei sich die Feder dann für Benachteiligte und Unterdrückte einsetzt und dadurch diese wiederum zu Subjekten erhebt. Innerhalb der It-Narratives nehmen erzählende Federn eine Sonderstellung ein, weil sie erstens die materielle Vorbedingung des Schreibens sind, weil sie zweitens den Schwellenraum von Mündlichkeit und Schriftlichkeit besetzen, indem sie paradoxerweise das, was sie sprechen, auch gleichzeitig ins Schriftliche transponieren und dort festschreiben, sowie weil sie drittens poetologisch das hinterfragen, was geschrieben wird und werden soll

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Verfasserangaben:Martina WernliORCiDGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-472566
URL:https://doc.rero.ch/record/309373/files/Wernli_Martina_-_Das_Verh_ltnis_von_res_und_verba_ROMBACH_2018.pdf
ISBN:978-3-7930-9904-8
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Das Verhältnis von 'res' und 'verba' : zu den Narrativen der Dinge / Martina Wernli, Alexander Kling (Hg.) ; Rombach Wissenschaften / Reihe Litterae ; Band 231
Verlag:Rombach Verlag
Verlagsort:Freiburg i.Br.
Dokumentart:Teil eines Buches (Kapitel)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):17.08.2018
Jahr der Erstveröffentlichung:2018
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:20.08.2018
GND-Schlagwort:Literatur; Ding; Schreibfeder; Erzähltheorie; Ding <Motiv>
Seitenzahl:20
Erste Seite:163
Letzte Seite:182
HeBIS-PPN:436147882
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Sammlungen:Germanistik / GiNDok
CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
BDSL-Klassifikation:04.00.00 Allgemeine Literaturgeschichte / BDSL-Klassifikation: 04.00.00 Allgemeine Literaturgeschichte > 04.02.00 Studien
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht