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[Rezension zu:] Cecilia Hurley, Monuments for the People: Aubin­Louis Millin’s »Antiquités nationales«, Turnhout (Brepols) 2013, 720 p. (Théorie de l’art [1400–1800]/Art Theory [1400–1800], 3), ISBN 978-2-503-53682-8, EUR 120,00

  • "Dies sei die Geschichte eines Buches, es ist ein Buch über ein Buch". Mit diesen Worten eröffnet Cecilia Hurley ihre voluminöse und detailreiche Untersuchung zu Aubin-Louis Millins "Antiquités nationales ou Recueil des monumens pour servir à l’Histoire générale et particulière de l’Empire françois […]" (1790–1798). Der Verfasser verband mit dessen Veröffentlichung die Absicht, all die französischen Denkmäler und Bauwerke, denen nach ihrer Verstaatlichung durch die Nationalversammlung der voreilige Verkauf, Plünderungen und ikonoklastische Zerstörung drohte, zu retten, indem er sie abbildete und beschrieb. Am Ende lag eine präzise Dokumentation von historisch bedeutsamen französischen – also der Nation gehörenden – Denkmälern vor, die sowohl in Paris als auch in den Provinzen bzw. Departements zu sehen waren. Ebenso wurden aber einige aufgeführt, die bereits zerstört worden waren. Das fünfbändige Werk umfasste 23 Hefte, erschien bis auf wenige Ausnahmen im Monatsrhythmus und enthielt rund 325 Abbildungen. Millins Anliegen war es, allen "wahrhaftigen" Staatsbürgern die Geschichte Frankreichs vor Augen zu führen. Allerdings handelte es sich um keine exklusiv monarchische, kirchliche oder familiengenealogische Geschichte, sondern vielmehr um eine, die sich ebenso aus den bedeutsamsten wie auch aus zweitrangigen Geschehnissen zusammensetze. Die in den 61 Artikeln illustrierten Denkmäler – in primis die niedergerissene Bastille, gefolgt von Klöstern, Abteien, Schlössern sowie den in ihrem Innern befindlichen Denkmälern wie Grabmälern, Inschriften, Kirchenfenstern etc. – fungieren in Millins Werk als strukturierende Elemente, um die herum sich historische Erzählungen und Anekdoten ranken. Diese nämlich standen nicht im Mittelpunkt künstlerischer oder architektonischer Betrachtungen. Als Zeugnisse der Vergangenheit boten sie der Geschichte aber doch ihren Stoff: Es ging eben um monuments historiques. ...

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Metadaten
Author:Lisa Regazzoni
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-500477
URL:https://prae.perspectivia.net/publikationen/francia/francia-recensio/2016-1/fn/hurley_regazzoni
ISSN:2425-3510
Parent Title (German):Francia Recensio
Publisher:Thorbecke ; Deutsches Historisches Institut
Place of publication:Ostfildern ; Paris
Contributor(s):Cecilia Hurley
Document Type:Review
Language:German
Year of Completion:2016
Date of first Publication:2016/04/12
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2019/04/18
Tag:1759-1818
GND Keyword:Frankreich; Millin, Aubin L.; Nationalgüter; Architektur; Kunst; Denkmal; Zerstörung; Französische Revolution; Biografie
Volume:43
Issue:1, Frühe Neuzeit - Revolution - Empire (1500-1815)
Page Number:3
Note:
Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative­-Commons­Lizenz Namensnennung­-Keine kommerzielle Nutzung-­Keine Bearbeitung (CC-­BY-­NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier: http://creativecommons.org/licenses/by­-nc-­nd/4.0
HeBIS-PPN:448581353
Institutes:Philosophie und Geschichtswissenschaften / Geschichtswissenschaften
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie
9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas
Sammlungen:Universitätspublikationen
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0