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Eine in den Jahren 2004/05 durchgeführte Bestandsaufnahme der spontanen Vegetation von 200 annähernd gleichmäßig über die Landesfläche verteilten nordrhein-westfälischen Dörfern erbrachte bei den Trittpflanzen den Nachweis von insgesamt acht Vegetationstypen, die in früheren Arbeiten über die Dorfvegetation Nordrhein-Westfalens (Wittig & Wittig 1986, Lohmeyer 1983) nicht erwähnt werden. Hierbei handelt es sich um das Herniarietum glabrae, die Eragrostis minor-Polygonum arenastrum-Gesellschaft, zwei auffällige Formen des Bryo-Saginetum procumbentis (Oxalis corniculata-Fazies, Portulaca oleracea-Ausbildung), das Coronopetum squamanti, die Coronopus didymus-Ausbildung des Lolio-Polygonetum arenastri und eine, zumindest im weiteren Sinne, ebenfalls zum Lolio-Polygonetum arenastri zu zählende Puccinellia distans-Gesellschaft, die durch fließende Übergänge mit einer identische Standorte besiedelnden Spergularia rubra-Gesellschaft verbunden ist. Das Neuauftreten dieser Vegetationstypen kann teilweise als rein zeitliches Phänomen gesehen werden: Die Ausbreitung der Neophyten Coronopus didymus, Eragrostis minor, Oxalis corniculata, Portulaca oleracea und der früher im Binnenland auf wenige Salzstellen beschränkten Puccinella distans war vor 20 Jahren noch nicht so weit fortgeschritten wie heute. Sicher ist es aber zu einem großen Teil auch die Folge einer Verstädterung der Dörfer (Pflasterung der Bürgersteige, Hofeinfahrten und Wege und damit mehr Platz und größere Differenzierungsmöglichkeiten für das Bryo-Saginetum procumbentis) sowie des vor 20 Jahren noch deutlich weniger üblichen Einsatzes chemischer Mittel (Herbizide oder Salz) zur Verhinderung des Aufkommens von spontaner Vegetation. Da einige der bezeichnenden Arten der neu gefundenen Vegetationstypen zumindest leicht Wärme liebend sind (Coronopus-Arten, Eragrostis minor, Oxalis corniculata, Portulaca oleracea), kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch die globale Erwärmung eine gewisse Rolle spielt.
Im Rahmen der Kartierung der Gefäßpflanzenflora des Vor-, Hochund kammnahen Hintertaunus wurde im Jahre 2004 ein großer Bestand des für Deutschland bislang selten erwähnten Doronicum ×willdenowii entdeckt. Da sich die Art bis heute nicht nur gehalten, sondern vermehrt hat, besteht offensichtlich ein Trend zur lokalen Einbürgerung.
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Existenz folgender Assoziationen in Hessen mittels Vegetationstabellen: Potentillo anserinae-Festucetum arundinaceae, Chaerophylletum bulbosi, Stellario uliginosae-Scirpetum setacei und Chenopodietum rubri. Alle Vegetationsaufnahmen stammen aus dem Taunus. Die Dokumentation wird durch Angaben zu Häufigkeit und Standort der Assoziationen im Taunus komplettiert.
Das aus dem Taunus (Hessen) bisher nur durch drei Vegetationsaufnahmen belegte Ranunculo-Alopecuretum (Molinio-Arrhenatheretea, Potentillo-Polygonetalia, Potentillion anserinae) wird durch 11 weitere Aufnahmen dokumentiert und das für Hessen (Deutschland) bisher in der Literatur nicht erwähnte seltene Alopecuretum aequalis (Bidentetea, Bidentetalia, Bidention) durch zwei Aufnahmen belegt. In dem im Taunus gelegenen FFH-Gebiet "Eichkopf bei Ober-Mörlen" wächst Alopecurus aequalis in einer Pflanzengesellschaft, die nicht der nach ihm benannten Assoziation zugeordnet werden kann, sondern zwischen der Vegetationsklasse Isoëto-Nanojuncetea und Pionierstadien der Phragmitetea vermittelt.
Im Taunus konnten folgende Pflanzengesellschaften der Ordnung Agropyretalia intermedio-repentis durch Vegetationsaufnahmen belegt werden: Convolvulo arvensis-Agropyretum repentis, Cardario drabae-Agropyretum repentis, Falcario vulgaris-Agropyretum repentis, Diplotaxio tenuifoliae-Agropyretum repentis, Agropyro repentis-Rumicetum thyrsiflori, Poo compressae-Anthemidetum tinctoriae, Poo compressae-Tussilaginetum farfarae und Poa-compressa-Poa-pratensis-[Convolvulo-Agropyrion]-Gesellschaft.
Im Rahmen einer Untersuchung der Bahnsteige und des Gleisbereichs von insgesamt 31 Bahnhöfen des Taunus und seines Vorlandes konnten insgesamt acht Geranium-Arten nachgewiesen werden. Die bei weitem häufigste Art war G. robertianum (28 Bahnhöfe), mit weitem Abstand gefolgt von G. columbinum (10). Das bisher im Taunus nur einmal nachgewiesene G. purpureum wurde immerhin an sieben Bahnhöfen gefunden. Die weiteren angetroffenen Gerania waren G. molle (6 Bahnhöfe), G. pusillum (5) sowie G. dissectum, G. pyrenaicum und G. sanguineum (je 1 Bahnhof). Bei Letzterem handelte es sich offensichtlich um einen Kulturflüchtling. Höchstwahrscheinlich sind im Untersuchungsgebiet auch spontane Hybriden von G. purpureum und G. robertianum vorhanden.
2007 wurde vom Verfasser auf dem Großen Feldberg im Taunus ein Bestand des Grauen Alpendost (Adenostyles alliariae) entdeckt, der noch heute (2017) existiert. Der von der Art dominierte Pflanzenbestand kann als subalpine Hochstaudenflur (Verband Adenostylion, Ordnung Adenostyletalia, Klasse Betulo-Adenostyletea) eingestuft werden. Da der Große Feldberg früher regelmäßig von Botanikern aufgesucht wurde, ist es höchst wahrscheinlich, dass es sich um eine Neuansiedlung handelt. Weil in der Umgebung in jüngster Zeit mehrere Ansalbungen erfolgten, ist zu vermuten, dass es sich auch bei Adenostyles alliariae um eine Ansalbung handelt. Entsprechendes gilt wohl auch für den dort mit Adenostyles vergesellschafteten Blauen Eisenhut (Aconitum napellus). Aus Sicht des Schutzes der Biodiversität sind jegliche Ansalbungen zu verurteilen.
Im Rahmen der Kartierung der Gefäßpflanzenflora des Vor-, Hoch- und kammnahen Hintertaunus wurden vom Verfasser drei Amaranthus-Arten gefunden, für die in der Literatur bisher aus der gesamten Region Nordwest (A. caudatus und A. cruentus) oder zumindest aus dem Taunus (A. albus) keine Nachweise vorliegen. A. cruentus wurde auf einer Gartenbrache sowie auf einer in Gartennähe gelegenen Ackerbrache gefunden. Beide Pflanzenbestände lassen sich eindeutig dem Chenopodio-Oxalidetum, einer für bodensaure Standorte bezeichnenden Garten-Unkrautgesellschaft zuordnen. Kleine, aber dennoch blühende und fruchtende Individuen von A. caudatus wuchsen in Pflasterritzen im für derartige Standorte typischen Bryo-Saginetum und A. albus fand sich in einer zum wärmeliebenden Flügel der Klasse Artemisietea gehörenden, ansonsten aber nicht eindeutig klassifizierbaren Vergesellschaftung.
Im Jahr 2008 wurden im Hochtaunus zwei Vorkommen der für diesen Bereich in der Literatur bisher nicht erwähnten Süßdolde (Myrrhis odorata) entdeckt. Beide haben sich bis heute (2017) in dicht geschlossenen, einmal im Jahr gemähten Pflanzenbeständen gehalten. Die Art besitzt also offensichtlich das Potential zur Einbürgerung, wobei man angesichts der relativ geringen Bestandesgröße noch nicht von einem gesicherten Trend zur Einbürgerung sprechen darf. Beide Pflanzenbestände sind saumartig ausgebildet, wobei der Aspekt auch von typischen Saumarten bestimmt wird. Der für Saumgesellschaften auffallend hohe Anteil an Wiesenarten dürfte darauf zurückzuführen sein, dass beide Säume einmal im Jahr gemäht werden.
Auf dem Gailenberg, einer alten Flugsanddüne der Untermainebene,
wurde 1994 die Sandtrockenrasenvegetation untersucht. Die Assoziation Spergulo
morisonii-Corynephoretum canescentis typicum wird in der flechtenreichen Variante,
die Subassoziation mit Agrostis capillaris in der typischen und der flechtenreichen
Variante mit Vegetationsaufnahmen dokumentiert. Ferner liegen Vegetationsaufnahmen
der damals vor allem an Wegrändern vorkommenden Assoziation Diantho-Armerietum
sowie einer Thero-Airion-Fragmentgesellschaft auf einer jungen Ackerbrache vor.
Um die Vegetationsdynamik der Gesellschaften untersuchen zu können, wurden
1994 Beobachtungsflächen angelegt. In den Jahren 2003 und 2004 wurde die Vegetation
dieser Beobachtungsflächen erneut aufgenommen. Die flechtenreiche Variante des Spergulo-
Corynephoretum typicum erwies sich dabei als ausgesprochen stabile Gesellschaft.
Aus der typischen Variante der Subassoziation mit Agrostis capillaris hat sich eine
Gesellschaft entwickelt, die als nicht optimal ausgeprägte, typische Subassoziation in der
flechtenreichen Variante bezeichnet werden kann. Die flechtenreiche Variante der Subassoziation
von Agrostis capillaris des Spergulo-Corynephoretum ist dagegen völlig
degeneriert, wobei Beschattung die wichtigste Ursache ist.
Auf der Beobachtungsfläche ist das Diantho-Armerietum aufgrund einer intensiven
Erholungsnutzung und den damit verbundenen Störungen stark degeneriert. Die Degeneration,
insbesondere das Verschwinden von Armeria elongata, kann direkt auf mechanische
Einwirkungen wie Tritt, Befahren mit Autos oder Lagern zurückgeführt werden.
Auf einer ungestörten Ackerbrache hat sich die Thero-Airion-Fragmentgesellschaft
dagegen zu einem Diantho-Armerietum mit den beiden Charakterarten Armeria elongata
und Dianthus deltoides entwickelt. Der sporadische Durchzug einer Schafherde scheint
für die Ausbildung sowie den Erhalt der Gesellschaft förderlich zu sein.
Der Gailenberg ist ein bedeutender Biotopkomplex mit hoher Strukturvielfalt. Zwei
gefährdete Pflanzengesellschaften sowie acht in Hessen gefährdete Pflanzenarten konnten
nachgewiesen werden. Der hiermit klar vorhandene Naturschutzwert wird noch
dadurch erhöht, dass der Gailenberg in unmittelbarer Nähe zweier aufgrund ihrer Sandrasenvegetation
als Fauna-Flora-Habitate vorgeschlagener Gebiete sowie mehrerer
Naturschutzgebiete liegt.
Die Makrophytenvegetation eines stillgelegten Kanalabschnittes ("Alte Fahrt") bei Senden in Westfalen hat sich seit Beginn der 90er Jahre drastisch verändert. Aus einem typischen Potamogetonetum lucentis sind Reinbestände von Myriophyllum spicatum geworden, denen stellenweise Ceratophyllum demersum beigemischt ist. Die Ursachen für diese gravierenden Vegetationsveränderungen sind nicht klar. Da es sich um einen der bedeutendsten westfälischen Standorte des Potamogetonetum lucentis, einer in Nordrhein-Westfalen stark gefährdeten Pflanzengesellschaft, handelte, sind weiterführende Untersuchungen und Versuche zur Wiederansiedlung zu fordern.
Evidence for increasing homogenization and de-ruralization of the Central European village flora
(2013)
In this study, the spontaneous flora of North Rhine-Westphalian villages (NW Germany) recorded in the periods 1980–1984 and 2004–2005 was analyzed. We asked: (i) Did the similarity of the village flora increase with time and to what extent did non-native species contribute to this? (ii) Is the ongoing trend of urbanization reflected in the village flora? (iii) Regarding the species composition and β-diversity: are there differences between the results of a repeated survey and of a type comparison? In both periods, 200 villages were visited once, using consistent criteria for village selection and floristic investigation. Of these, a subset of 61 villages was investigated in both time periods and the rest were selected randomly for the second survey but with respect to the same criteria as used in the first. Using different β-diversity indices (Sørensen index of dissimilarity, Simpson index of dissimilarity and nestedness resultant index) to disentangle pure species turnover and nestedness of species assemblages, we tested whether the similarity among the villages increased over the years. This was done by calculating all pairwise comparisons among the villages of each time period, i.e. their spatial turnover. Additionally, different ecological groups were defined (e.g. "neophytes", "C-strategists" or "urbanophilous species") using the subgroups of species traits (floristic status, Grime's life strategy and urbanity) to indentify urbanization and compositional changes. Our results show that the traditional village flora (species of the Arction lappae, Bidention tripartitae and Potentillion anserinae) is further blurred towards unspecific ubiquitous assemblages found in the periphery of man and that the floristic urbanization is still ongoing. Supported by nearly all ecological groups regarded, our results corroborate that the species composition of Central European villages underwent a considerable degree of homogenization. To some extent this is caused by structural homogenization of villages. Regarding the considerable increase of common ubiquists and α-diversity in general, however, changes in weeding practices seem to be the main reason. Based on the reinvestigated subset we could show that comparable results can be obtained by a consistent use of criteria for the selection of villages, even if unpaired samples were used.
In the Westphalian Basin (North-Rhine Westphalia, Germany), 176 relevés of hedgerows first surveyed during the 1970s were reassessed in 2009 and 2010, and the floristic differences between these two time points were compared. The results were used to analyse the impact of exogenous factors on the species community composition using multivariate statistics (non-metric multidimensional scaling). Significant changes were found within all of the communities along the first axis of the ordination, and, in most cases, increasing average temperatures were best correlated with these alterations. However, based on the considerable evidence found, the alterations induced by land-use change and the intensification of agriculture appear to be the inducing factors.
Die vorliegende Arbeit erfaßt und dokumentiert die Flora und Vegetation der Streuobstbestände des Main-Taunus-Kreises. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Grünlandgesellschaften. Dargestellt werden deren Abhängigkeit von edaphischen und klimatischen Faktoren, die Auswirkungen der aktuellen und historischen Bewirtschaftung sowie die Folgen der Aufgabe der Bewirtschaftung. Der am weitesten verbreitete Vegetationstyp in den Streuobstbeständen ist das Arrhenatheretum mit seinen verschiedenen Subassoziationen. Das Arrhenatheretum typicum und das Arrhenatheretum alopecuretosum treten am häufigsten und in allen Naturräumen des Untersuchungsgebiets auf. Das Arrhenatheretum salvietosum ist auf das Main-Taunusvorland beschränkt und das Arrhenatheretum luzuletosum und betonicetosum auf den Vortaunus und den Hohen Taunus. Kleinflächig kommt das Arrhenatheretum luzuletosum auch über Flugsanden in der Untermainebene vor. Auf beweideten Flächen wurden das Lolio-Cynosuretum und das Festuco-Cynosuretum festgestellt. Neben den Grünlandgesellschaften sind vielfach Gebüsch- und Heckengesellschaften sowie Saumgesellschaften am Vegetationsmosaik der Streuobstbestände beteiligt. Magerrasen hingegen sind nur kleinflächig und selten vorzufinden. In den untersuchten Streuobstbeständen wurde eine Reihe von Arten und Pflanzengesellschaften festgestellt, die in den Roten Listen verzeichnet sind.
The year 1989 represents the starting point of the cooperation between botanists of the Goethe-University in Frankfurt (Germany) and of the University of Ouagadougou (Burkina Faso). Some years later, the University of Abomey-Calavi (Benin) joined the cooperation. This paper gives an overview on joint projects, resulting publications and theses, and on other achievements of this fruitful cooperation, which meanwhile also comprises partners of Ivory Coast, Niger and Senegal.
Uses and Management Strategies of the Multipurpose Tree Anogeissus leiocarpa in Eastern Burkina Faso
(2011)
Many people in the semi-arid tropics strongly depend on non-timber forest products (NTFPs) for livelihood. Increasing threats on NTFP-providing tree species, due to land-use intensification and over-harvesting, require ecological studies as well as additional information provided by local people. One important NTFP-providing tree in West Africa is Anogeissus leiocarpa. Even though this species is highly used, ethnobotanical studies on A. leiocarpa are scarce and address mainly qualitative aspects. Our study investigates uses, perceptions of the population development, and management strategies of A. leiocarpa among the Gulimanceba people in eastern Burkina Faso. We conducted a quantitative ethnobotanical survey and investigated distribution of traditional ecological knowledge related to the species on a local scale, i.e. difference in knowledge between villages, genders, and generations. Interviews reveal that A. leiocarpa is harvested by local people for 18 different uses and emphasize its high importance for local people. Ethnobotanical knowledge of A. leiocarpa was mostly evenly spread between genders and generations, while it slightly differed between villages. Although local people did not actively protect A. leiocarpa, current local harvesting modes and management resulted in sustainable use. However, ongoing land-use intensifications require adapted management strategies to guarantee the persistence of this important species. Our results provide, in combination with ecological results of our previous study, appropriate management recommendations. Our study emphasizes the importance of ethnobotanical studies on a local scale level in order to develop management strategies that are reliable in the specific area under the specific circumstances.
Dynamics of juvenile woody plant communities on termite mounds in a West African savanna landscape
(2014)
Termites are keystone species in savanna ecology, and their mounds are thought to be an important source of habitat heterogeneity and structural complexity of the savanna. Macrotermes termitaria have been shown to allow woody plant colonisation of landscapes otherwise dominated by C4 grasses. In this study, we assess how resource-rich Macrotermes mounds affect juvenile woody plant and non-woody plant species diversity, community composition, biomass and population dynamics. We repeatedly sampled paired termite mound and savanna plots in Pendjari National Park (Sudanian vegetation zone, North Benin, West Africa) over the course of two years. Despite considerable overlap in their species pools, plant communities of mound and savanna plots were clearly separated in ordinations. Species richness and diversity of juvenile woody plants was consistently higher on termite mounds, while no differences could be detected for non-woody plants. Evenness of juvenile woody plants was generally lower on mounds, whereas density and basal area were higher on mounds. In contrast, we did not detect any influence of the mound microhabitat on colonisation, mortality and turnover of woody juveniles. Therefore, we suggest that differences in the communities on and off mounds should be strongly influenced by directed diaspore dispersal through zoochory.
It is common knowledge that plants have been the world-wide most important source of medicines and that they still play this role in developing countries. However, up to now, complete lists of medicinal and aromatic plants (MAP) exist for comparatively few countries. A review of all lists know to the authors reveals the following results: A total of 20.7 % of the plant species analyzed by either publications or own research are or were used as MAP. However, regarding single countries, the differences are considerably high. Absolutely leading the list are China (36.2 %), Burkina Faso (35.2 %) and the Korean Republic (34.5 %). Also ahead of other countries or regions are the North of Benin (32.8 %) and the entire Pakistan (30.3 %). Still above average rank Great Britain (26.7 %) and Nepal (23.3 %), while the figures for Bul¬garia (21.0 %), Germany (20.2 %) and France (19.4 %) almost represent the average. Jordan (17.3 %), Vietnam (17.1 %), Sri Lanka (16.6 %), India (16.1 %) and Thailand (15.5 %) rank slightly beneath. Clearly below the average are the percentages of MAP for Hungary (12.2 %) and the USA (11.8 %). The average numbers of MAP in the Philippines (9.5 %) and Malaysia (7.7 %) fall far behind. Calculated on a worldwide scale, every fifth plant can be regarded as MAP. This number matches that from Bulgaria, France and Germany. In northern Benin, Burkina Faso, Korea, China and Pakistan, however, every third plant is or was used as MAP, whereas in Hungary and the USA only every eighth plant can be regarded as MAP. This number drops even further for the Philippines ore Malaysia where only every tenth or thirteenth plant can be attributed to medicinal or aromatic use. These differences might be due to various factors. A geographical component of the results is obvious: in most cases geographically close countries show similar percentages. A correlation between the total number of species and the fraction of those used as MAP cannot be confirmed. The countries with percentage of MAP > 30 % in common show that they belong either entirely (Burkina Faso, Benin) or at least in their rural areas to the poorest countries of the world so that it is (was) impossible for the majority of the people to buy "modern" MAP. In those countries the number of traditional healers outnumbers largely the number of modern doctors. Therefore, the tradition of folk medicine was maintained until today. Additionally, China, Korea and partially Pakistan have a very old and well documented tradition of folk medicine. Due to this documentation even in areas where today "modern MAP" are used, the knowledge was not lost. In neighboring countries or regions, which differ with respect to a more arid or a more humid climate, for the arid country (region) more MAPs are reported than for the humid one. The potential reasons for this phenomenon are discussed in the paper. For many countries the percentage given for MAP in literature is too low. But even these low values represent a striking argument for the importance of a world-wide conservation of biodiversity.
Miombo woodland is found throughout the Zambezian regional centre of endemism where most of the rural population make use of its wild plant species. This article presents the results of a study on the composition of the woody vegetation and its anthropogenous alteration in northern Malawi with particular respect to the impact caused by the collection of wild plants. The main vegetation type in this area is miombo woodland which is composed of 80 woody species. The collection of wild plants does not show an effect on the plant diversity but effects are visible in the decreasing number of tall trees.