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Au milieu du beau livre d’Anna Karla, le lecteur tombe sur les réflexions du général François-Amédée Doppet qui, dans sa préface aux »Mémoires politiques et militaires«(1797), rapporte les conditions nécessaires pour écrire une histoire véritable de la Révolution française. À son avis, il faudra un écrivain impartial, éloigné du chaos des événements, qui, tout d’abord, rassemblera tous les souvenirs écrits par les protagonistes de la Révolution, jusque-là encore dominés par l’esprit de parti. Seul cet écrivain pourra, avec l’impartialité de l’historien, extraire de ces mémoires une histoire complète des bouleversements révolutionnaires. La vérité sur la Révolution, donc, ne pourra être formulée que longtemps après la fin de celle-ci. ...
Le genre des questions-et-réponses dans la littérature grecque chrétienne se laisse mieux comprendre si l'on le définit comme une série de questions-et-réponses, présentées comme telles (et non comme des lettres ou des dialogues, par exemple) abordant des sujets variés et qui ne se réduisent pas à une seule catégorie de contenu (exégèse biblique ou explications scientifiques, par exemple). Ainsi restreint, le genre des questions-et-réponses dans la littérature grecque chrétienne connaît sa période la plus faste aux Ve-VIIIe s. dans des milieux monastiques ouverts sur les problèmes et les interrogations du monde. Ce genre, d'une grande souplesse et d'une grande vitalité, permet de traiter des questions d'une façon plus accessible et plus libre qu'il ne serait possible de le faire dans une homélie ou un traité théologique.
We present an overview on the resonance dynamics within the microscopic parton-hadron-string dynamics (PHSD) approach which incorporates explicit partonic degrees-of-freedom in terms of strongly interacting quasiparticles (quarks and gluons) in line with an equation-of-state from lattice QCD as well as the dynamical hadronization and hadronic collision dynamics in the final reaction phase. We discuss how the vector meson resonances can be used as a probe of the in-medium effects and demostrate that the low mass dilepton spectra show visible in-medium effects from dynamical vector-meson spectral functions from SIS to SPS energies whereas at RHIC and LHC energies such medium effects become more moderate. We show also that the intermediate mass spectra are dominated by the radiation from the partonic degrees of freedom at RHIC and LHC energies.
An overview is given on the experimental study of physics with relativistic heavy-ion collisions, with emphasis on recent measurements at the Large Hadron Collider (LHC) and the Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC). The focus here is laid on p–Pb collisions at the LHC and the corresponding d–Au measurements at RHIC. The topics touched are “collectivity and approach to equilibrium”, “high pT and jets”, “heavy flavour and electroweak bosons” and “search for exotic objects”.
We discuss the effects of the final hadronic state, in ultra-relativistic nuclear collisions, on hadronic resonance properties and measurable production rates. In particular we will compare our results with recent ALICE data on resonance production. We show that the hadronic phase of the system evolution has a considerable impact on the measured resonance ratios and pT spectra. We also discuss some of the remaining uncertainties in the model and how they may be addressed in future studies.
The dynamics of strange vector meson resonances (K* and K̄*) is investigated within the Parton-Hadron-String Dynamics (PHSD) transport approach. We present the time evolution of the production of K*− resonances from the QGP phase by quark fusion as well as from hadronic sources. We also give a brief overview of the modification of the K* through Kπ decay and K*N interaction in a hot and dense nuclear medium.
Der vorliegende Band vereint insgesamt 33 Beiträge von Archäologen, Historikern und Kunsthistorikern zur Geschichte kultureller Wechselbeziehungen zwischen Skandinaviern und den lokalen Gesellschaften vorwiegend in Altrussland und der Normandie in französischer und englischer Sprache. Er geht zurück auf die im Jahre 2009 in Sankt-Petersburg, Nowgorod, Staraja Russa und Caen veranstaltete Doppeltagung eines Projekts, das nicht umsonst "Deux Normandies" getauft wurde: Sein Ziel ist es, auf dem Stand aktueller methodologischer und theoretischer Erkenntnisse über kulturelle Interaktion eine vergleichende Perspektive auf zwei sehr unterschiedlich strukturierte Randzonen der viking world – die Normandie und die nordwestliche Rusʼ – und ihre Entwicklung zu eröffnen. Dabei wird auch die spätere kollektive, regionale Erinnerung an Beziehungen zu Skandinavien und damit ihre Politisierung thematisiert. Aus dieser empirischen Ausrichtung und der daraus resultierenden Vielstimmigkeit bezieht der voluminöse Band einen Großteil seines innovativen und ausgesprochen anregenden Charakters. Zudem stellt allein schon die hier versammelte Expertise zu den wikingerzeitlichen skandinavischen "Diasporen" mehr als genug Grund zur intensiven Lektüre dar. Insbesondere gilt dies für den vermittelten Überblick über die einschlägige russischsprachige Forschung der letzten Jahrzehnte; hier erfüllen die jeweiligen Aufsätze eine unverzichtbare Brückenfunktion. ...
Freundschaftsvorstellungen des Mittelalters und die politisch-soziale Bedeutung der Freundschaft sind keine "jungen" Gegenstände mehr: Schon in den 1990er Jahren unterstrich Gerd Althoff die Bedeutung der hochmittelalterlichen amicitiae, und seinen Pionierarbeiten folgten weitere Studien, die das Mittelalter räumlich und zeitlich recht breit erfassten. In dieser Forschungslandschaft müssen sich neue Beiträge entsprechend sorgfältig positionieren. ...
Krieg und physische Gewalt sind seit jeher präsente Themen der Frühmittelalterforschung, trotz gewisser konjunktureller Schwankungen. Über die letzten Jahre lässt sich eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Bereich beobachten, wohl ein Reflex auf aktuelle Ereignisse und die von ihnen ausgelösten wissenschaftlichen Debatten in stärker gegenwartsorientierten Disziplinen. Gerade in der deutschen Mittelalterforschung wird dabei eine Hinwendung zu einer "Kulturgeschichte des Krieges" (Hans-Henning Kortüm) vollzogen, was einerseits in den Schwierigkeiten begründet liegt, auf Basis des größtenteils sehr fragmentarischen Quellenmaterials "klassische" Militärgeschichte für das Frühmittelalter zu schreiben, andererseits aber auch Entwicklungen in den Kulturwissenschaften aufnimmt und den pazifistischen Grundtenor der deutschen Nachkriegsgesellschaft spiegelt. In diesen Kontext gehört das zu besprechende Buch von Laury Sarti, das auf ihrer 2012 bei Hans-Werner Goetz in Hamburg eingereichten Dissertation beruht. ...
Newsletter FamilyPlus 2/2015
(2015)
Nein, in vorliegender Form hätte diese Doktorarbeit nie veröffentlicht werden dürfen, weist sie doch, hochgerechnet, eine sicherlich im vierstelligen Bereich liegende Zahl an Fehlern, Nachlässigkeiten, ja Schlampereien auf. Ein Leser, der sich bis zum bitteren Ende durchgekämpft hat, dürfte fassungslos auf einen Kampf zurückblicken, den der Autor seinerseits mit der, nein: gegen die deutsche Sprache führte, um dabei an elementaren Regeln der Grammatik, Zeichensetzung und bisweilen sogar an der Orthografie zu scheitern. A. Willershausen ist mithin nicht nur dem Genetiv und Dativ, sondern der deutschen Sprache überhaupt feind. Ähnlich sieht’s im Lateinischen und Französischen aus; oft sind nicht einmal gedruckte Texte korrekt wiedergegeben. Und ganz schlimm wird’s, wenn Deutsches und Französisches zusammenstoßen: "Vermittlung Gui de Boulognes […] Verhandlungen Talleyrands de Périgord auf der Poitier-Kampagnes" (S. 81, Anm. 349) ‒ "Sainte-Maria-Madelaine" (S. 196). Diese zwei Beispiele müssen hierfür aus Platzgründen genügen; generell gilt, dass mein Monita-Leporello sehr, sehr lang ist und bei Bedarf eingesehen werden kann. Doch jedem, der sich der Mühe der Lektüre nur eines einzigen Kapitels unterzieht, dürften die vielen Fehlleistungen ohnehin auffallen. Die Verantwortung für all das liegt natürlich beim Autor, aber sicher sind hier auch kritische Fragen an den Doktorvater und den Zweitgutachter sowie an einen Verlag zu stellen, der die Vorlage offensichtlich unbesehen, geschweige denn lektoriert zum Druck freigab. ...
In diesem Artikel wird am Beispiel des Fremdsprachenlernens der wissenschaftlich noch wenig bearbeitete Zusammenhang zwischen Identität und Lernen thematisiert. Annahme ist, dass trotz des bildungspolitischen Appells zum Lebenslangen Lernen das Lernen im Lebenslauf nicht kontinuierlich, sondern diskontinuierlich ist. Es wird die Frage gestellt, wie die Lernenden mit diesen Diskontinuitäten umgehen. Die Wahrnehmung, Beschreibung und Ordnung dieser Diskontinuitäten ist – so die These des Beitrags – abhängig vom Selbstbild als Lerner bzw. von dessen Identität. Drei Formen werden empirisch herausgearbeitet: die Identität als heroische(r) Lerner(in), die Identität als selbstverständliche(r) Lerner(in) und die Identität als potenzielle(r) Lerner(in). In allen drei Formen, die keineswegs ausschließend sind, sondern sich individuell im Lebenslauf abwechseln können und zugleich zeitbezogen unterschiedliche Verbindungen eingehen können, wird Kontinuität als lebenslanger Lerner her- bzw. dargestellt; und dies auch dann, wenn das Lernen diskontinuierlich verläuft.
Die vorliegende Arbeit wendet sich dem gegenwärtig aufgekommenen Phänomen der Ablösung vom Nazi-Klischee bei der Repräsentation von "Deutschen" zu und fokussiert in fünf zeitgenössischen Beispielen die visuelle Darstellung von Deutsch-sein in US-amerikanischen Fernsehserien.
Die nationale Identität des deutschen Volkes wird mittels verschiedener Bildmittel als zwiespältig, zwielichtig und damit widersprüchlich inszeniert. Dies lässt sich im Wesentlichen als Ergebnis der qualitativen Bildanalyse in den hier untersuchten Fernsehserien Malcolm Mittendrin (2002 - 2004), Scrubs (2005), Veronica Mars (2004 - 2006), How I Met Your Mother (2007 - 2012) und Breaking Bad (2012) zusammenfassen.
Ihre Widersprüchlichkeit wird schließlich als symbolische Konstruktion gedeutet, die der These des Lyrikers C. K. Williams folgt, "die Deutschen" seien zu einem Zeichen transzendiert. Damit bewegt sich die Darstellung von Deutsch-sein zwischen zwei Positionen, und zwar konkret zwischen dem, was es ist (bzw. was das Fernsehen den Zuschauer glauben lässt, was es ist), und dem, wofür es steht. Für die Ambivalenz der Darstellung von Deutsch-sein spielt die symbolische Bedeutung des deutschen Volkes, welche sich aus seiner Geschichte ergibt, eine wesentliche Rolle.
Die Gliederung der vorliegenden Arbeit orientiert sich an zwei Fragen: Auf welche besondere Weise wird Deutsch-sein visuell konstruiert (ästhetischer Mechanismus)? Welches Wissen über Deutsch-sein wird (re)produziert (sozialer Mechanismus via Zeichen)?
Am 12. Januar 2015 schwärmten 58 ForscherInnen und Studierende, 31 aus Berlin, 27 aus Chemnitz, auf den Skatepark in der Dresdener Lingnerallee. Ziel der Aktion war es, mehr über die Proteste der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) herauszufinden. Seit Oktober 2014 hatten sich in Dresden immer mehr Menschen unter diesem sperrigen Motto versammelt. Mit den Protesten wuchs auch die Kritik an den völkischen und rassistischen Deutungsmustern, die dort Raum griffen. Wer waren die Demonstrierenden? Was trieb sie auf die Straße? Wie verbreitet waren die Ressentiments, die in Reden, Sprechchören und auf Transparenten hör- und sichtbar waren? ...
1973 legte Thomas E. Morissey als Schüler von Brian Tierney seine – leider ungedruckt gebliebene – Dissertation »Franciscus de Zabarellis (1360–1417) and the Conciliarist Traditions« vor, um fortan bei diesem Thema zu bleiben, wie vorliegender Band belegt, der eine Auswahl von Aufsätzen aus den Jahren 1976 bis 2010 vereint, 15 davon als Nachdruck, zwei als Erstpublikation. Wer als Gelehrter Aufnahme in die »Variorum Reprints« bei Ashgate findet, gilt, zumindest in der angelsächsischen Welt, als Autorität auf seinem Gebiet, und in der Tat dürfte gegenwärtig allenfalls noch Dieter Girgensohn sich ähnlich gut wie Morissey im Leben und Werk des Paduaner Rechtsgelehrten auskennen, der als akademischer Lehrer und Autor ein großes, internationales Publikum fand und auch kirchenpolitisch von Einfluss war; selbst die nach seinem Tod in Padua Recht studierenden Nikolaus von Kues, Giuliano Cesarini oder Niccolò Tudeschi (Panormitanus) waren noch von seinem Geist geprägt. ...
Die Geschichte der europäischen Integration wird in der Regel als Erfolgsgeschichte erzählt, vor allem als wirtschaftliche Erfolgsgeschichte, die sich in Folge kluger und aus historischer Erfahrung getroffener Entscheidungen ergeben habe (vgl. Loth 2014; vgl. auch Mittag 2008). Der Zweite Weltkrieg habe endgültig gezeigt, dass das durch zahlreiche Nationalstaaten gekennzeichnete Europa, sollte es nicht zusammenarbeiten, zu verheerenden Konflikten neige. Und die Zusammenarbeit sei nicht nur politisch klug; sie zahle sich zusätzlich wirtschaftlich aus. So seien allen Teilnehmerstaaten auch in einem ganz ordinär materiellen Sinne Profiteure der europäischen Einigung, die in dieser Logik dann auch gar nicht weit genug gehen kann, bedingen sich hiernach doch das politisch Sinnvolle und das ökonomisch Erfolgreiche gegenseitig – und zwar genau in der Form der supranationalen Organisation, die die Europäische Union mittlerweile angenommen hat. Liest man einen Satz der Bundeskanzlerin Angela Merkel so, dann ist die europäische Integration nach Brüsseler Art deshalb alternativlos, weil es kein vergleichbares Erfolgsmodell gibt. Aus der zunächst durch das Leid des Krieges geprägten Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist unter der Hand eine Art Sachzwang geworden, denn von der einmal eingeschlagenen Straße der Integration kann man in dieser Sicht nur unter erheblichen Wohlstandsverlusten und politischen Risiken abweichen.
In dieser Sachzwanglogik war allerdings die Euro-Krise nicht vorgesehen. Sie konnte im strengen Sinne auch gar nicht passieren, war doch die weitere Vertiefung der europäischen Union zur Währungsunion in den 1990er Jahren gerade damit begründet worden, dass derartige Krisen zukünftig ausgeschlossen seien (vgl. Tietmeyer 2005). Dass die Politik auf sie zunächst überrascht, fast panisch und dann durch konsequentes Vorantreiben der institutionellen und finanziellen Integration reagiert hat, zeigt auch, dass hier ein Denken vorherrscht, das nach dem Motto funktioniert, es könne doch nicht sein, was nicht sein dürfe. ...
Adorno und die Kabbala
(2015)
Im neunten Band der Reihe geht Ansgar Martins kabbalistischen Spuren in der Philosophie Theodor W. Adornos (1903–1969) nach. Der Frankfurter Gesellschaftskritiker griff im Rahmen seines radikalen materialistischen Projekts gleichwohl auch auf "theologische" Deutungsfiguren zurück. Vermittelt durch den gemeinsamen Freund Walter Benjamin (1892–1940) stieß Adorno dabei auf das Werk des Kabbala-Forschers Gershom Scholem (1897–1982). Zwischen Frankfurt und Jerusalem entwickelte sich eine lebenslange Korrespondenz.
Für Adorno erscheint vor dem Hintergrund lückenloser kapitalistischer Vergesellschaftung jede religiöse Sinngebung in der Moderne als unmöglich. Der Tradition der jüdischen Mystik schreibt er hingegen eine innere Affinität zu dieser hoffnungslosen Logik des "Verfalls" zu. Sie scheint ihm zur unumgänglichen Säkularisierung religiöser Gehalte aufzufordern. Adornos kabbalistische Marginalien beziehen einen breiten Horizont jüdisch-messianischer Ideen ein. Er verleugnet dabei nie, dass es ihm um eine sehr diesseite Verwirklichung geoffenbarter Heilsversprechen zu tun ist: Transzendenz sei als erfüllte Immanenz, als verwirklichte Utopie zu denken. In diesem Anliegen sieht Adorno selbst jedoch gerade seine Übereinstimmung mit der Kabbala.
Adornos kabbalistische Motive, die auf Scholems Forschungen zurückgehen, werden hier ausführlich an seinen Schriften und Vorlesungen untersucht. In seinem Verständnis der philosophischen Tradition sowie im Modell der Metaphysischen Erfahrung suchte er etwa explizit Anschluss an Deutungen der Kabbala: Das unerreichbare Urbild der Philosophie sei die Interpretation der geoffenbarten Schrift. Wie säkularisierte heilige Texte wurden Werke von Beethoven, Goethe, Kafka oder Schönberg so zum Anlass für "mystische" Interpretationen. Deren detaillierte Untersuchung erlaubt, das viel beschworene jüdische Erbe von Adornos Philosophie zu konkretisieren und bedenkenswerte Einzelheiten von der Negativen Dialektik zur Ästhetik in den Blick zu nehmen.
The metabolome of any live cell consists of several hundred, if not thousands of different molecules at any given moment, be it a relatively small bacterial cell or a whole multicellular organism. Although there are continuous attempts to differentiate between primary and secondary metabolites, the borders often blur in the eye of almost perfect interconvertability of all such matter. With chemistry and physics dominating this domain of biology it is an interdisciplinary endeavor to tackle the questions surrounding the workings of the metabolic pathways involved, searching for answers that ultimately help us to better understand life and find solutions to problems that affect us humans. One area of biochemistry that serves as a formidable example of the intertwined primary and secondary metabolic pathways are fatty acids, essential components of bacterial membranes, sources of energy and carbon but also important building blocks of several natural products. The second area to be mentioned is the metabolism of amino acids, the basic components of proteins and enzymes, which also serve as precursors to a diverse set of metabolites with many biological purposes.
This work focuses on these two areas of biochemistry, as several intermediates of their metabolism serve as building blocks for complex secondary metabolites whence many interesting and bioactive natural products are derived. The powerful and relatively novel tool of click-chemistry is employed to track azide-labeled precursors of primary and secondary metabolism in various bacterial strains to observe biochemistry at work and adds to the knowledge gained through other methods. The methods presented in this work serve the observation of fatty acid biosynthesis, degradation, modification and transport through direct ligation of azido fatty acids with cyclooctynes on one hand, leading to a revision of fatty acid transport in general. On the other hand a cleavable azide-reactive resin is devised to generally track the fate of azidated compounds through the myriads of metabolic pathways offered by entomopathogenic bacteria possessing a rich secondary metabolism. The resulting findings led to the identification of several antimicrobial peptides, amides and other compounds of which many had remained so far undetected in the strains that underwent investigation, underlining the worth of this method for future metabolomic research and beyond.
Diabetes-assoziierte Fußulzerationen (diabetic foot ulcerations, DFU) repräsentieren eine schwerwiegende klinische Komplikation der Wundheilung. Bislang sind pharmakologische Behandlungsansätze diabetischer Wundheilungsstörung unzureichend und limitiert. Der Erkenntnismangel der zugrundeliegenden zellulären und molekularen Mechanismen gestörter Wundheilung ergänzt die unzufrieden stellende klinische Situation. In den vergangenen Jahren sind vermehrt zelluläre Wundverbände in den klinischen Fokus gerückt. Sie ermöglichen eine individuelle, dynamische Wundbehandlung und haben in den ersten klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
In der vorliegenden Arbeit ist ein zellulärer Wundverband der Firma Boehringer Ingelheim genutzt worden, um die Wundheilung in diabetischen db/db-Tieren zu analysieren. Der Wundverband (BAWD; biological active wound dressing) besteht aus humanen Keratinozyten, die auf einer Hyaluronsäure-haltigen Matrix kultiviert werden.
Nach topischer Anwendung der lebenden Wundauflage war eine Interaktion humaner Keratinozyten mit murinem Wundgewebe zu beobachten. Die gestörte diabetische Wundheilung in der db/db-Maus war nach BAWD-Behandlung in einem um 30 % verbesserten Wundverschluss und dem Aufbau qualitativ neuen Gewebes deutlich verbessert.
Aufgrund der unverändert hohen Expression von Zyto- und Chemokinen in der frühen und späten Heilungsphase wurde eine Dämpfung der Immunantwort ausgeschlossen. Vielmehr war eine BAWD-vermittelte differenzielle Immunzellverteilung festzuhalten. Zudem zeigten Whole-Genom-Sequenzanalysen eine BAWD-induzierte Expression von Genen auf, die regenerative M2-ähnliche M[Phi] charakterisieren.
Außerdem scheint die BAWD-Anwendung nach Auswertung immunhistochemischer Daten und über die signifikant erhöhte CD29-, CD44- und Sca1-mRNA-Expression die Rekrutierung heilungsfördernder MSCs zu begünstigen, denen ein potentiell anti-entzündlicher Charakter zugesprochen wird.
In dieser Arbeit konnte zudem ein neuer Regelkreis kutaner Wundheilung beschrieben werden, der auf Basis der Expression muskelspezifischer Faktoren und der transienten Ausbildung kontraktiler Elemente in der Wunde normal heilender Tiere beruht, die bislang nicht beschrieben wurden. Interessanterweise induzierte eine BAWD-Anwendung die Expression muskelspezifischer Gene und Proteine in der Wundheilung diabetischer Tiere. Möglicherweise stellt die Ausbildung kontraktiler Elemente neben der Differenzierung von Fibroblasten zu Myofibroblasten eine ergänzende Komponente für einen beschleunigten Wundverschluss dar. Diese Befunde eröffnen neue Möglichkeiten zu Verständnis und Therapie diabetischer gestörter Wundheilung im humanen Organismus.
Im Schulunterricht der deutschen Gymnasien hat die Vermittlung poetologischen Wissens im 19. Jahrhundert einen besonderen Platz eingenommen. Dabei wurde das Gebiet der Poetik jedoch sehr unterschiedlich dargestellt. Zum einen war die Poetik, die Lehre der Dichtkunst, seit dem 18. und während des gesamten 19. Jahrhunderts fortlaufend Veränderungen und Repositionierungen unterworfen. Zum anderen formte und entwickelte sich der moderne Deutschunterricht in dieser Zeit, stark beeinflusst durch die zeitgeschichtlichen Tendenzen der Verwissenschaftlichung, der Fächerdifferenzierung und der Nationalideologien. Als Konstante lässt sich jedoch über das gesamte Jahrhundert hinweg eine hohe Wertschätzung der Poetik als Unterrichtsfach erkennen. Daher wurden von Schulbuchverlagen von Beginn des 19. und bis in die 20er Jahre des folgenden Jahrhunderts hinein didaktische Poetiken veröffentlicht, die eine sehr lange und weite schulische Verwendung fanden.
In der hier vorgelegten Arbeit werden anhand einer Auswahl dieser Schulpoetiken die Grundargumente des Diskurses über Poetik herausgearbeitet und untersucht, wie sich diese im Laufe des Jahrhunderts veränderten. Dadurch wird eine Grundlage dafür geschaffen, das als gültig wahrgenommene Wissen über Form und Wesen der Literatur zu rekonstruieren, das sowohl die Leser aber auch die Schriftsteller beeinflusst hat, die aus den Schülergenerationen zwischen 1830 und 1920 stammen.
Die Kephalometrie stellt einen bedeutenden Diagnostikbestandteil der kieferorthopädischen Diagnostik und Behandlungsplanung dar, mit deren Hilfe es möglich ist, skelettale Ursachen dentaler Befunde zu evaluieren. Üblicherweise erfolgt die kephalometrische Analyse anhand eines Fernröntgenseitenbildes, das jedoch neben der unausweichlichen Strahlenbelastung des Patienten, der sich zumeist im jugendlichen Alter und im Wachstum befindet und damit besonders vulnerabel bezüglich ionisierender Strahlung ist, auch geometrische Verzerrungen und Verzeichnungen aufweist, die eine kephalometrische Analyse erschweren. Zudem erfolgt beim FRS eine dreidimensionale Analyse, die auf einer zweidimensionalen Ansicht basiert und daher nicht die Exaktheit einer 1:1 Analyse besitzen kann. Die Kephalometrie mittels Magnetinduktion stellt eine strahlenfreie Alternative zur Verfügung. Im Rahmen der vorliegenden Studie ist untersucht worden, inwieweit Untersucher mit dem auf einer elektromagnetischen Induktion basierenden noXrayCeph®- Gerätes in der Lage sind, genaue Messdaten zu generieren und zu reproduzieren. Beim noXrayCeph®-Gerät handelt es sich um eine Weiterentwicklung des 3-Space®-Isotrak®- Gerätes der Firma POLHEMUS. Im Rahmen der hier durchgeführten Studie konnte die Messgenauigkeit der kephalometrischen Messung auf Basis der Magnetinduktion sowie die Reproduzierbarkeit durch verschiedene Untersucher statistisch belegt werden. Weiterhin sollten mit der Durchführung einer Anwenderschulung die Anwenderfreundlichkeit des Gerätes und das einfache Erlernen der Handhabung eruiert werden. Hierfür wurden insgesamt drei differente Versuchsreihen aufgebaut. Die Messgenauigkeit des noXrayCeph®-Gerätes wurde anhand eines normierten Abstands von exakt 100 mm nachgewiesen. Außerdem konnten fünf unterschiedliche Untersucher jeweils 15mal eine kephalometrische Analyse mit dem noXrayCeph®-Gerät reproduzierbar durchführen. Dabei waren die Messergebnisse sowohl Untersucher sowie zeitunabhängig. Diese kephalometrischen Untersuchungen erfolgten hierbei an einem Kunststoffschädel, auf den 55 Messpunkte als kephalometrische Variablen übertragen worden waren. In einer nachfolgenden Anwenderschulung konnten sechs männliche und vier weibliche Probanden nachweisen, dass auch ohne eine Anwenderschulung eine hohe Reproduzierbarkeit der ermittelten Werte erreicht werden konnte. Ebenfalls wurde der Einfluss des Geschlechts, des Winkels des angesetzten 103 Messstiftes, der Handhabung dieses Messstiftes sowie des physiologischen Tremors auf die Messgenauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Daten geprüft. Es ließ sich wiederholt zeigen, dass mit dem noXrayCeph®-System genaue und reproduzierbare Werte einer kephalometrischen Analyse gewonnen werden, die bei den unterschiedlichen Untersuchern in einem Rahmen tolerierbarer Schwankungen vergleichbar sind. Auch intraindividuell weisen die ermittelten Daten eine hohe Reproduzierbarkeit auf. In dieser Studie sind Einflüsse des Geschlechts, der Handhabung des Messstiftes sowie des Winkels dieses Stiftes ebenso wenig nachweisbar wie ein positiver Einfluss einer Vorab-Schulung der Probanden. Der bei den Probanden vorhandene, unterschiedlich ausgeprägte physiologische Tremor und die unterschiedliche Haltung der Messspitze hatten keinerlei Auswirkung auf die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Zusammenfassend lässt sich aus der durchgeführten Studie somit ableiten, dass das noXrayCeph®-Verfahren geeignet ist für eine exakte kephalometrische Analyse. Die Patienten sind keiner Strahlenexposition wie bei einer Röntgenaufnahme ausgesetzt. Die Anwenderschulung zeigte außerdem, dass das Verfahren und der Umgang mit dem noXrayCeph®-Gerät bei der Messung einfach erlernbar und gut durchführbar ist. Die aus dem Röntgenverfahren resultierenden Probleme wie Verzerrungen und Überlagerungsfehler sowie die Strahlenexposition gerade bei jungen Patienten können mit diesem Verfahren umgangen und eliminiert werden. Somit stellt die Kephalometrie mit dem noXrayCeph®-Gerät eine fundierte Alternative in der Kieferorthopädie dar.
International society consists of states and the rules and institutions they share. Although international society has become a mundane feature of the world and the principal research focus of International Relations, it has become meaningless. More specifically, the technical rules that determine what states are and how they relate to other features of the world are units of semantic meaning, but their rampant, unprincipled proliferation has corroded their capacity to contain existential meaning. This deterioration is to be deplored because it alienates subjects from each other, it is totalising and excludes alternatives, and it is theoretically irreversible. To connect the two kinds of meaning, the first step is to reconceptualise international society as consisting strictly of constitutive rules whose meaning depends on the context they jointly compose, which implies that these rules can in turn be represented as signs in a semiotic structure. In order to evaluate the capacity of the signs to contain existential meaning, the next step is to adapt Baudrillard’s hierarchical typology of semiotic systems, ranging from the most meaningful systems based on symbolic exchange value to the vapid terminus of hyperreality based on sign value, in which semantic meaning is without value and existential meaning is impossible. The narrative traces the history of the signs of international law from the premodern period, when Christendom was understood as an approximation of the divine kingdom and a vehicle for salvation, to the present postmodern period, in which hundreds of articles of international maritime law make the decision to go to war over isolated rocks intelligible – even rational – and international trade law catalogues potato products to six digits. Three cases in particular exemplify this devolution in international law: the laws determining the territorial sea, the most-favoured national principle of international trade law, and nationality as a normative basis for statehood.
Plasma fibronectin is a circulating protein that facilitates phagocytosis by connecting bacteria to immune cells. A fibronectin isoform, which includes a sequence of 90 AA called extra-domain B (EDB), is synthesized de novo at the messenger RNA (mRNA) level in immune cells, but the reason for its expression remains elusive. We detected an 80-fold increase in EDB-containing fibronectin in the cerebrospinal fluid of patients with bacterial meningitis that was most pronounced in staphylococcal infections. A role for this isoform in phagocytosis was further suggested by enhanced EDB fibronectin release after internalization of Staphylococcus aureus in vitro. Using transgenic mouse models, we established that immune cell production of fibronectin contributes to phagocytosis, more so than circulating plasma fibronectin, and that accentuated release of EDB-containing fibronectin by immune cells improved phagocytosis. In line with this, administration of EDB fibronectin enhanced in vitro phagocytosis to a larger extent than plasma fibronectin. This enhancement was mediated by αvβ3 integrin as shown using inhibitors or cells from β3 integrin knockout mice. Thus, we identified both a novel function for EDB fibronectin in augmenting phagocytosis over circulating plasma fibronectin, as well as the mediating receptor. Our data also establish for the first time, a direct role for β3 integrin in bacterial phagocytosis in mammals.
Die Arbeit mit Rechnungen bietet den Vorteil, dass es sich dabei fast immer um Originalquellen handelt. Rechnungen wurden üblicherweise nicht in Kompilationen aufgenommen oder nicht in Urkunden inseriert. Wenn sie abgeschrieben wurden, geschah das höchstens im Zuge des Abrechnungsprozesses und nicht, wie etwa bei Chroniken, um für ihre weitere Verbreitung zu sorgen. Unter den schriftlichen Quellen kommen die Rechnungen damit wohl der Definition eines Überrestes am nächsten: Sie wurden für die Mit-, nicht die Nachwelt erstellt. Das bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass wir selten genau wissen, zu welchem Zweck eine Rechnung eigentlich verfertigt wurde. Keine Arenga klärt den Forscher über die Vorgeschichte und den Zusammenhang der Niederschrift auf. Erklärende Dokumente sind fast nie überliefert. Die Menschen, die Rechnungen erstellten und mit ihnen arbeiteten, lernten das durch und bei ihrer Arbeit, eventuell unter mündlicher Anleitung. ...
Wirtschafts- und Rechnungsbücher bieten mehrdimensionale Zugänge und erfordern multidisziplinäre Annäherungen. Dass sie weit mehr sind als Einnahmen- und Ausgabeverzeichnisse zeigen die hier vorliegenden 17 Beiträge mit Beispielen von Lübeck bis Lyon. Sie vereinen die Ergebnisse eines Workshops, der diese Gattung serieller Quellen von Seiten der Geschichtswissenschaft und der Historischen Sprachforschung, der Editions- und Medienwissenschaft sowie der historischen Wirtschafts- und Betriebswirtschaftswissenschaft in den Blick genommen hat.
Activation of Mitochondrial complex II-dependent respiration is beneficial for α-Synucleinopathies
(2015)
Parkinson’s disease and dementia with Lewy bodies are major challenges in research and clinical medicine world-wide and contribute to the most common neurodegenerative disorders. Previously, specific mitochondrial polymorphisms have been found to enhance clearance of amyloid-β from the brain of APP-transgenic mice leading to beneficial clinical outcome. It has been discussed whether specific mitochondrial alterations contribute to disease progression or even prevent toxic peptide deposition, as seen in many neurodegenerative diseases. Here, we investigated α-synuclein-transgenic C57BL/6J mice with the A30P mutation, and a novel A30P C57BL/6J mouse model with three mitochondrial DNA polymorphisms in the ND3, COX3 and mtRNAArg genes, as found in the inbred NOD/LtJ mouse strain. We were able to detect that the new model has increased mitochondrial complex II-respiration which occurs in parallel to neuronal loss and improved motor performance, although it exhibits higher amounts of high molecular weight species of α-synuclein. High molecular weight aggregates of different peptides are controversially discussed in the light of neurodegeneration. A favourable hypothesis states that high molecular weight species are protective and of minor importance for the pathogenesis of neurodegenerative disorders as compared to the extreme neurotoxic monomers and oligomers. Summarising, our results point to a potentially protective and beneficial effect of specific mitochondrial polymorphisms which cause improved mitochondrial complex II-respiration in α-synucleinopathies, an effect that could be exploited further for pharmaceutical interventions.
European energy policy dates back to the founding days of integration, yet the emergence of supranational governance is a recent development. The article examines the extent to which European policymakers have succeeded in building up governance capacity, and what the facilitating and impeding factors were that have shaped the governance mix. The conceptual framework differentiates between orders of governance in the multilevel context, and between policy modes involving hierarchical and non-hierarchical settings and varying actor constellations. The article finds that governance capacity has emerged where second order governance (institutional and procedural rules) is concerned, while first order governance (the concrete policy process) remains the remit of national and private actors. This becomes even more obvious once the interaction between policy modes is taken into account: governance networks enhance governance capacity in the area of competition policy and agency governance; self-regulation by industry constitutes a fall-back option in case of insufficient governance capacity on cross-border issues; soft governance helps to bridge multiple policy areas and levels of governance. The article concludes that second order governance may prove effective where it combines with hierarchy but that it may fail to overcome both trade-offs between contradicting goals and resistance at lower levels.
The small leucine-rich proteoglycan biglycan (Bgn) is a part of the extracellular matrix providing structure and enhancing fibril stability. In its soluble form, biglycan is able to bind and signal via the innate immune receptors Toll-like receptor (TLR) 2 and 4, thereby activating MAP-kinases and the NF-κB pathway. In macrophages soluble biglycan induces the secretion of several cytokines and chemokines, including TNF-α, CCL2, CXCL5 and CXCL13. A unique feature of biglycan is its ability to stimulate the secretion of mature IL-1β. By orchestrating TLR2 and 4 with the purinergic P2X4 and P2X7 receptor signalling biglycan triggers the activation of the NLRP3/ASC inflammasome, which in turn activates caspase-1 to cleave pro-IL-1β to mature IL-1β. Furthermore, in several inflammatory diseases an upregulated biglycan expression is found. Enhanced levels of biglycan could be measured in plasma and inflamed tissue. In mouse models of sepsis, lupus nephritis and renal ischemic reperfusion injury, biglycan-deficiency improved the disease outcome. Overexpression of soluble biglycan on the other hand increased immune cell infiltration into the kidney by inducing cytokine and chemokine expression in a TLR2/4-dependent manner. These studies emphasise its importance in inflammatory processes, especially in the kidney. Furthermore, the pro-inflammatory effects on macrophages and diseases established biglycan as a danger signalling molecule, yet its role as a soluble molecule in plasma was not further investigated.
Although an increase of soluble biglycan in the circulation could be seen in several inflammatory diseases, the source is not fully unravelled. Previously it could be shown that macrophages and dendritic cells secrete soluble biglycan after stimulation with IL-6 and TGF-β1. However, since these cell are resident in organs and do not circulate in the blood stream their contribution to soluble biglycan levels in plasma is likely minor. Therefore, monocytes as precursor of both macrophages and dendritic cells were investigated as a possible source of circulating biglycan. Analysis of blood from septic patients revealed elevated soluble biglycan levels as well as an increased number of monocytes. Isolated monocytes from healthy volunteers incubated with the inflammatory cytokines IL-1β, IL-6 and TGF-β1 displayed increased biglycan mRNA expression and secretion of soluble biglycan into the supernatant, revealing monocytes as a producer of soluble biglycan in blood. Therefore this work was directed to further investigate the influence of soluble biglycan on circulating monocytes, with regard to sepsis.
Monocytes can be classified into three subtypes, while the classical monocytes express CD14 (CD14++CD16low), intermediate monocytes express both CD14 and CD16 (CD14++CD16+) and non-classical monocytes express mainly CD16 (CD14lowCD16++). The intermediate and non-classical monocytes make up about 10 % of all monocytes and are referred to as CD16-positive subtypes. The CD16-positive monocytes express higher levels of TNF-α and IL-1β upon stimulation and display different migration behaviour. In most inflammatory diseases an expansion of CD16-positive monocytes is observed, especially an increased number of intermediate monocytes frequently correlate with disease severity and mortality. Since septic patients had increased circulating biglycan levels and augmented CD16-positive monocytes, a possible correlation between these two parameters was investigated. Using FACS analysis of biglycan-stimulated monocytes from healthy donors revealed a significant shift from classical to intermediate and non-classical monocytes. This shift was mediated by increased expression of CD14 and CD16 on mRNA and protein levels upon biglycan treatment. Furthermore, biglycan induced the mRNA expression of the adhesion molecules ICAM-1, VCAM-1 and ELAM-1 in CD14-positive monocytes. Four hours after biglycan stimulation an increased ICAM-1 protein expression on the cell surface of classical and intermediate monocytes was observed. Additionally, biglycan-treated CD14-positive monocytes rolled and attached to pre-stimulated endothelial cells to a greater extent compared to untreated monocytes. This demonstrates that biglycan not only triggers the expression of CD14 and CD16 but also induces a functional shift of monocytes. ...
Gute Lehre muss sichtbar werden, und über gute Lehre muss gesprochen werden! Ein Ziel unseres Programms "Starker Start ins Studium" ist eine verbesserte Kommunikationsstruktur über und eine verbesserte Kommunikationskultur in der Lehre. Der "Tag der Lehre" der Goethe-Universität, der den Rahmen für die Starker Start-Tagung abgegeben hat, hat mit mehr als 150 Gästen dazu beigetragen. ...
Der viersemestrige Master-Studiengang Biochemie leitet sich aus der langjährigen Tradition in biomolekularer Forschung und Lehre in der Frankfurter Forschungslandschaft her und ist stark forschungsorientiert.
Ziel des Studienganges ist es, fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Methodenkompetenzen zu vermitteln, mit denen die Absolventen in die Lage versetzt werden, in einem forschungsbezogenem Kontext selbstständig zu arbeiten. ...
Nach langer Vorbereitung war es endlich soweit, die National Model United Nations (NMUN)-Delegation der Goethe-Universität stand im Konferenzhotel und war voller Vorfreude, Aufregung und Tatendrang.
Unter allen Simulationen ist das National Model United Nations in New York dabei die größte und ist in ihrer kulturellen und thematischen Vielfalt kaum zu übertreffen. Innerhalb der Simulation wird die Arbeit der verschiedenen Komitees der Vereinten Nationen mit realen Themen nachgestellt. Die Mitglieder der Delegationen übernehmen dabei die Aufgaben und Positionen der Diplomaten und vertreten die Interessen, Werte und Standpunkte des ihnen zugewiesenen Landes. In diesem Jahr repräsentierten wir die Republik Kuba. ...
Die Mathematik ist gleichermaßen eine Kulturwissenschaft mit langer Tradition als auch treibende Kraft hinter vielen modernen Technologien und damit Schlüsseldisziplin des Informationszeitalters. Zum einen zielt die Mathematik darauf ab, abstrakte Strukturen und ihre Zusammenhänge zu verstehen; zum anderen entwickelt sie kraftvolle Methoden, um Frage- und Problemstellungen in zahlreichen Wissenschaftsdisziplinen zu behandeln. Moderne Anwendungen der Mathematik liegen beispielsweise in den Bereichen der Datensicherheit und -kompression, der Verkehrssteuerung, der Bewertung und Optimierung von Finanzinstrumenten oder der medizinischen Operationsplanung.
In dieser Broschüre stellen wir Ihnen das Profil der Frankfurter Mathematik in Forschung und Lehre sowie speziell die Studiengänge
• Bachelor Mathematik
• Master Mathematik
vor. An der Goethe-Universität ist es auch möglich, Mathematik auf Lehramt (L1, L2, L3, L5) zu studieren. ...
As a surrogate of live cells, proteo-lipobeads are presented, encapsulating functional membrane proteins in a strict orientation into a lipid bilayer. Assays can be performed just as on live cells, for example using fluorescence measurements. As a proof of concept, we have demonstrated proton transport through cytochrome c oxidase.
CD44v6, a member of the CD44 family of transmembrane glycoproteins is a co-receptor for two receptor tyrosine kinases (RTKs), Met and VEGFR-2 (vascular endothelial growth factor receptor 2). CD44v6 is not only required for the activation of these RTKs but also for signalling. In order to understand the role of CD44v6 in Met and VEGFR-2 activation and signalling we tested whether CD44v6 binds to their ligands, HGF (hepatocyte growth factor) and VEGF (vascular endothelial growth factor), respectively. FACS analysis and cellular ELISA showed binding of HGF and VEGF only to cells expressing CD44v6. Direct binding of CD44v6 to HGF and VEGF was demonstrated in pull-down assays and the binding affinities were determined using MicroScale Thermophoresis, fluorescence correlation spectroscopy and fluorescence anisotropy. The binding affinity of CD44v6 to HGF is in the micromolar range in contrast with the high-affinity binding measured in the case of VEGF and CD44v6, which is in the nanomolar range. These data reveal a heparan sulfate-independent direct binding of CD44v6 to the ligands of Met and VEGFR-2 and suggest different roles of CD44v6 for these RTKs.
Thought structures of modelling task solutions and their connection to the level of difficulty
(2015)
Although efforts have been made to integrate the concept of mathematical modelling in school, among others PISA and TIMSS revealed weaknesses of not only German students in the field of mathematical modelling. There may be various reasons starting from educational policy via curricular issues to practical instructional concerns. Studies show that mathematical modelling has not been arrived yet in everyday school class (Blum &BorromeoFerri, 2009, p. 47). Thus, the proportion of mathematical modelling in everyday school classes is low (Jordan et al., 2006). When focusing on the teachers’ point of view there are difficulties which may contribute to avoid modelling tasks in class. The development of reasonable modelling tasks, estimating the task space, valuating the task difficulty and assessing the student solutions are difficulties which occur to an increasing degree compared to ordinary mathematics tasks.The project MokiMaS (transl.: modeling competency in math classes of secondary education) aims at providing inter-year modelling tasks, whose task space and level of difficulty is known, together with an evaluation scheme. In particular a theory based method has been developed to determine the level of difficulty of modelling tasks on the basis of thought structures, representing the cognitive load of solution approaches. The current question is whether this method leads to a realistic rating. To go further into that question an evaluation scheme has been developed which is guided by the daily assessment work of teachers, to investigate the relation of task difficulty and student performance.
Cyclic GMP (cGMP) signalling regulates multiple biological functions through activation of protein kinase G and cyclic nucleotide-gated (CNG) channels. In sensory neurons, cGMP permits signal modulation, amplification and encoding, before depolarization. Here we implement a guanylyl cyclase rhodopsin from Blastocladiella emersonii as a new optogenetic tool (BeCyclOp), enabling rapid light-triggered cGMP increase in heterologous cells (Xenopus oocytes, HEK293T cells) and in Caenorhabditis elegans. Among five different fungal CyclOps, exhibiting unusual eight transmembrane topologies and cytosolic N-termini, BeCyclOp is the superior optogenetic tool (light/dark activity ratio: 5,000; no cAMP production; turnover (20 °C) ∼17 cGMP s−1). Via co-expressed CNG channels (OLF in oocytes, TAX-2/4 in C. elegans muscle), BeCyclOp photoactivation induces a rapid conductance increase and depolarization at very low light intensities. In O2/CO2 sensory neurons of C. elegans, BeCyclOp activation evokes behavioural responses consistent with their normal sensory function. BeCyclOp therefore enables precise and rapid optogenetic manipulation of cGMP levels in cells and animals.
Mitochondrial respiratory supercomplexes (mtRSCs) are stoichiometric assemblies of electron transport chain (ETC) complexes in the inner mitochondrial membrane. They are hypothesized to regulate electron flow, the generation of reactive oxygen species (ROS) and to stabilize ETC complexes. Using the fungal ageing model Podospora anserina, we investigated the impact of homologues of the Saccharomyces cerevisiae respiratory supercomplex factors 1 and 2 (termed PaRCF1 and PaRCF2) on mtRSC formation, fitness and lifespan. Whereas PaRCF2’s role seems negligible, ablation of PaRCF1 alters size of monomeric complex IV, reduces the abundance of complex IV-containing supercomplexes, negatively affects vital functions and shortens lifespan. PaRcf1 overexpression slightly prolongs lifespan, though without appreciably influencing ETC organization. Overall, our results identify PaRCF1 as necessary yet not sufficient for mtRSC formation and demonstrate that PaRCF1-dependent stability of complex IV and associated supercomplexes is highly relevant for maintenance of the healthy lifespan in a eukaryotic model organism.
Filamentous, heterocyst-forming cyanobacteria exchange nutrients and regulators between cells for diazotrophic growth. Two alternative modes of exchange have been discussed involving transport either through the periplasm or through septal junctions linking adjacent cells. Septal junctions and channels in the septal peptidoglycan are likely filled with septal junction complexes. While possible proteinaceous factors involved in septal junction formation, SepJ (FraG), FraC, and FraD, have been identified, little is known about peptidoglycan channel formation and septal junction complex anchoring to the peptidoglycan. We describe a factor, SjcF1, involved in regulation of septal junction channel formation in the heterocyst-forming cyanobacterium Anabaena sp. strain PCC 7120. SjcF1 interacts with the peptidoglycan layer through two peptidoglycan-binding domains and is localized throughout the cell periphery but at higher levels in the intercellular septa. A strain with an insertion in sjcF1 was not affected in peptidoglycan synthesis but showed an altered morphology of the septal peptidoglycan channels, which were significantly wider in the mutant than in the wild type. The mutant was impaired in intercellular exchange of a fluorescent probe to a similar extent as a sepJ deletion mutant. SjcF1 additionally bears an SH3 domain for protein-protein interactions. SH3 binding domains were identified in SepJ and FraC, and evidence for interaction of SjcF1 with both SepJ and FraC was obtained. SjcF1 represents a novel protein involved in structuring the peptidoglycan layer, which links peptidoglycan channel formation to septal junction complex function in multicellular cyanobacteria. Nonetheless, based on its subcellular distribution, this might not be the only function of SjcF1.
Previous research on working memory (WM) in children with poor mathematical skills has yielded heterogeneous results, possibly due to inconsistent consideration of the IQ-achievement discrepancy and additional reading and spelling difficulties. To examine the impact of both, the WM of 68 average-achieving and 68 low-achieving third-graders in mathematics was assessed. Preliminary analyses showed that poor mathematical skills were associated with poor WM. Afterwards, children with isolated mathematical difficulties were separated from those with additional reading and spelling difficulties. Half of each group fulfilled the IQ-achievement discrepancy, resulting in a 2 (additional reading and spelling difficulties: yes/no) by 2 (IQ-achievement discrepancy: yes/no) factorial design. Analyses revealed that not fulfilling the IQ achievement discrepancy was associated with poor visual WM, whereas additional reading and spelling difficulties were associated with poor central executive functioning in children fulfilling the IQ-achievement discrepancy. Therefore, WM in children with poor mathematical skills differs according to the IQ-achievement discrepancy and additional reading and spelling difficulties.
Proton-pumping complex I of the mitochondrial respiratory chain is among the largest and most complex membrane protein complexes. The enzyme contributes substantially to oxidative energy-conversion in eukaryotic cells. Its malfunctions are implicated in many hereditary and degenerative disorders. Here, we report the X-ray structure of mitochondrial complex I at 3.6- 3.9 Å resolution describing in detail the central subunits that execute the bioenergetic function. A continuous axis of basic and acidic residues running centrally through the membrane arm connects the ubiquinone reduction site in the hydrophilic arm to four putative proton-pumping units. The binding position for a substrate analogous inhibitor and blockage of the predicted ubiquinone binding site provide a model for the ‘deactive’ form of the enzyme. The proposed transition into the active form is based on a concerted structural rearrangement at the ubiquinone reduction site rendering support for a two-state stabilization-change mechanism of protonpumping.
Models propose an auditory-motor mapping via a left-hemispheric dorsal speech-processing stream, yet its detailed contributions to speech perception and production are unclear. Using fMRI-navigated repetitive transcranial magnetic stimulation (rTMS), we virtually lesioned left dorsal stream components in healthy human subjects and probed the consequences on speech-related facilitation of articulatory motor cortex (M1) excitability, as indexed by increases in motor-evoked potential (MEP) amplitude of a lip muscle, and on speech processing performance in phonological tests. Speech-related MEP facilitation was disrupted by rTMS of the posterior superior temporal sulcus (pSTS), the sylvian parieto-temporal region (SPT), and by double-knock-out but not individual lesioning of pars opercularis of the inferior frontal gyrus (pIFG) and the dorsal premotor cortex (dPMC), and not by rTMS of the ventral speech-processing stream or an occipital control site. RTMS of the dorsal stream but not of the ventral stream or the occipital control site caused deficits specifically in the processing of fast transients of the acoustic speech signal. Performance of syllable and pseudoword repetition correlated with speech-related MEP facilitation, and this relation was abolished with rTMS of pSTS, SPT, and pIFG. Findings provide direct evidence that auditory-motor mapping in the left dorsal stream causes reliable and specific speech-related MEP facilitation in left articulatory M1. The left dorsal stream targets the articulatory M1 through pSTS and SPT constituting essential posterior input regions and parallel via frontal pathways through pIFG and dPMC. Finally, engagement of the left dorsal stream is necessary for processing of fast transients in the auditory signal.
The dopamine β-hydroxylase (DβH) enzyme transforms dopamine into noradrenaline. We hypothesized that individuals with low activity DBH genotypes (rs1611115 CT/TT) are more sensitive to the influence of cannabis and cocaine on cognitive impulse control and functional connectivity in the limbic ‘reward’ circuit because they experience a drug induced hyperdopaminergic state compared to individuals with high activity DBH genotypes (rs1611115 CC). Regular drug users (N = 122) received acute doses of cannabis (450 μg/kg THC), cocaine HCl 300 mg and placebo. Cognitive impulse control was assessed by means of the Matching Familiar Figures Test (MFFT). Resting state fMRI was measured in a subset of participants to determine functional connectivity between the nucleus accumbens (NAc) and (sub)cortical areas. The influence of cannabis and cocaine on impulsivity and functional connectivity significantly interacted with DBH genotype. Both drugs increased cognitive impulsivity in participants with CT/TT genotypes but not in CC participants. Both drugs also reduced functional connectivity between the NAc and the limbic lobe, prefrontal cortex, striatum and thalamus and primarily in individuals with CT/TT genotypes. Correlational analysis indicated a significant negative association between cognitive impulsivity and functional connectivity in subcortical areas of the brain. It is concluded that interference of cannabis and cocaine with cognitive impulse control and functional corticostriatal connectivity depends on DBH genotype. The present data provide a neural substrate and behavioral mechanism by which drug users can progress to drug seeking and may also offer a rationale for targeted pharmacotherapy in chronic drug users with high risk DBH genotypes.