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Auch wenn der Titel lediglich eine „non-annotated checklist“ verheißt, handelt es sich tatsächlich um mehr. Es ist die Neuauflage bzw. die Fortschreibung des Kataloges von Mikhailov (1997) sowie von dessen Ergänzungen (Mikhailov 1998, 1998, 2000). Die Checklist (der Katalogteil) umfasst alle Arten, die in den heutigen Ländern der ehemaligen Sowjetunion bis einschließlich 2011 nachgewiesen wurden.
Das Editorial informiert über einige Veränderungen, die sich bei der Herausgabe der Zeitschrift Arachnologische Mitteilungen in jüngster Zeit ergeben haben (bspw. die Online-Verfügbarkeit betreffend). Wenngleich sich der Anteil der englischsprachigen Beiträge in letzten Jahren auf ca. 50 % erhöht hat, möchte die Zeitschrift auch künftig die Möglichkeit bieten auf Deutsch zu publizieren.
Die Autoren geben in ihrem umfangreichen Werk für 384 häufige Spinnenarten eine graphische Darstellung der von diesen besiedelten Makrolebensräume. Weitere 554 seltenere Arten werden mit den zugeordneten Lebensraumkürzeln und den Quellen als Anhang tabellarisch aufgelistet. Eine Auswertung mikroökologischer/autökologischer Daten ist ausdrücklich nicht einbezogen. Dies wird zwar in der Einleitung deutlich gemacht - geht aber aus dem Titel nicht hervor.
Caused by the similarity with the type species Aculepeira packardi and with A. ceropegia we confirm the combination Aculepeira lapponica for the arctic araneid Aranea lapponica Holm, 1945.
Results are presented with respect to faunistics and are briefly discussed. Notes concerning Bavarian faunistics are added for the following remarkable species: Arctosa perita, Centromerus capucinus, Collinsia inerrans, Haplodrassus dalmatensis, Haplodrassus minor, Meioneta foscipalpa, Talavera aperta.
Die Briten setzen, wie schon bei Bestimmungsbüchern, nun auch für Kartenwerke neue Maßstäbe. Dieses Werk hat eine lange Entstehungsgeschichte. Seit 1987 gibt es das "National Spider Recording Scheme", das seither drei "National Organisers" hatte: Clifford SMITH (1987-1993), David NELLIST (1993-1999) und Peter HARVEY (seit 1999). In den Atlas wurden die Spinnen-Nachweise (ähnlich wie seit vergleichsweise kurzer Zeit in Deutschland) im 10x10km-Raster erfasst.
Der stabil gebundene Band, gedruckt auf Hochglanzpapier im A5-Format, wirkt schon auf den ersten Blick recht ansprechend. Der Katalog umfasst ein riesiges Areal: Rußland vom Ural bis zum Pazifik, die Mongolei, beide Teile Koreas, sowie den Norden von Kasachstan, China und Japan (Hokkaido) - das Gebiet ist also in erster Linie geografisch definiert. Ein Blick auf einen Atlas/Globus zeigt, dass es (bis auf das flache sumpfige Westsibirien) in weiten Teilen Mittel- und vor allem Hochgebirgsareale enthalt. Dazu kommen natürlich noch Habitate an Küsten, Fluss- und Seeufem, Sümpfe, usw.
In den Jahren 1992 und 1993 wurden von L. Nunnenmacher zur Erfassung potentieller Blattlausprädatoren kurzzeitige Bodenfallenfänge aufVersuchsflächen mit Kopfsalatanbau durchgeführt. Die dabei erfaßten Spinnen wurden 1997 determiniert (Belege in coil. Blick). Die Artenliste und die Fangsummen sind bereits bei NUNNENMACHER (1998) genannt. Die Daten sollen hiermit arachnologisch zuganglich gemacht werden.
Der von Kirill Mikhailov vorgelegte Katalog umfaßt alle verfügbaren Literaturdaten über die Spinnen aller Republiken (jetzige Staaten) der ehemaligen Sowjetunion (SU) vom 18. Jahrhundert bis zum Sommer 1996 (1900 Zitate!). Einleitend werden die verwendeten geografischen Regionen und die politischen Untergliederungen erläutert (kyrillische Kürzel). Es folgt ein arachno-historischer Überblick und summarische Auswertungen auf Basis der Spinnenfamilien, Staaten und geografischen Regionen. Insgesamt sind bisher aus dem Gebie tder SU 2694 Arten aus 49 Familien nachgewiesen. Die artenreichste Familie stellen die Linyphiidae dar (850 Arten = 32 %). Der artenreichste Staat ist erwartungsgemaß Russland (1874 Arten aus 37 Familien). Aus den anderen 14 Staaten sind zwischen 118 (Armenien) und 808 Arten (Ukraine) bekannt. Diese Differenzen sind wohl weniger durch die Landesflächen als durch Erfassungsdefizite begründet. Noch extremer stellen sich diese bei den Artensummen der geografischen Regionen dar. Nur die artenreichste 5011 hier genannt werden: die Russische Ebene mit 1001 Arten.