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Edebi Çevirinin Özellikleri
(2017)
Rezension zu: Zengin, Dursun (2016): Edebi Çevirinin Özellikleri. Kayseri: Tiydem Yayıncılık. 176 S. ISBN: 9786054510979
Editorial
(2017)
Editorial
(2017)
Vom Schriftexegeten, Kirchenlehrer und wahren Propheten respektive Apostel im 16. und 17. Jahrhundert, der mit Gotteshilfe Übermenschliches geleistet habe, über den Befreier der Vernunft und des Gewissens in der Aufklärung bis hin zum Nationalhelden, Heroen der deutschen Kultur und Vorbild bürgerlicher Lebensführung im 19. Jahrhundert - dies sind nur wenige Haupttransformationen, denen Luther im Laufe der Geschichte unterworfen wurde und an deren Vollzug sowie Tradierung die bildende Kunst entscheidend beteiligt war. Die Tatsache, dass sich jede Epoche, ja jede Generation "ihren eigenen Luther schuf", wurde zusammen mit der Heterogenität dieser zeitgebundenen Konstrukte spätestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch als ein gravierendes Forschungsproblem erkannt, das den deutschen Theologen und Kirchenhistoriker Heinrich Böhmer 1906 dazu veranlasste, ernüchtert festzustellen, dass es "so viele Luthers gibt, als es Lutherbücher gibt". In seiner herausragenden Studie zu Lucas Cranachs Bildnissen des Reformators von 1984 zeigte jedoch der Kunsthistoriker Martin Warnke, dass es bereits zu Lebzeiten und unmittelbar nach dem Tod des Wittenberger Theologen 1546 vor allem so viele Luthers gab, als es Lutherbilder gab. Cranach, der Hofmaler des sächsischen Kurfürsten, schuf mit den auffällig in ihrer Ikonografie variierenden und für die breite Öffentlichkeit bestimmten druckgraphischen Portraits ein wirkmächtiges "Image" des Reformators, das zum fundamentalen Bestandteil der protestantischen Publikationspolitik wurde und dabei zugleich gerade durch seine Mannigfaltigkeit eine mediale Angriffsfläche für das katholische Lager bot. Die Werke Cranachs, in denen das offizielle Bildnis des Theologen gleichsam generiert und autorisiert wurde, weisen differenzierte künstlerische Strategien der Sakralisierung und Heroisierung auf, welche von der Mehrzahl der etwa fünfhundert zeitgenössischen (Rollen-)Portraits Luthers kontinuierlich rezipiert und innovativ uminterpretiert wurden. Sie feiern den Wittenberger Bibelprofessor nicht nur als omnipräsenten und omnipotenten Gottesmann, sondern verklären ihn zur universellen Verkörperung der Reformation, zum personalisierten Sinnbild der neuen Theologie. Der Genese, den Facetten sowie der zeitgenössischen Rezeption dieses Phänomens in der Druckgraphik des 16. Jahrhunderts möchte der vorliegende Text anhand der exemplarischen Analyse ausgewählter Bildnisse des Reformators nachgehen.
Die hier versammelten Beiträge gehen wesentlich auf die internationale Tagung 'Geschichts(er)findungen. Felicitas Hoppe als Erzählerin zwischen Tradition und Transmoderne' zurück, die im Rahmen des Writer-in-Residence-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) mit der Büchnerpreisträgerin Felicitas Hoppe vom 30. November bis 1. Dezember 2012 an der University of Oxford stattfand.
Schlesien ist eine Region mit einer komplizierten multinationalen Vergangenheit, seit Jahrhunderten ein multikultureller Übergangsraum, stets Peripherie einer größeren territorialen und sprachlichen Einheit. Ein Großteil dieser heute überwiegend in Polen gelegenen Region gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum deutschen Sprachraum. Polnisch sprach nur eine Minderheit der Bevölkerung. Nach dem Krieg hat sich das Blatt gewendet, und heutzutage gibt es im überwiegend polnischen Sprachgebiet nur vereinzelt deutsche Sprachinseln. Der nachstehende Beitrag befasst sich mit der Situation der deutschsprachigen Schlesier in Polen und der Überlebensfähigkeit der deutschen Sprache in der Region.
Alfred Döblin ist einer der erfolgreichen Schriftsteller, der die Eigenschaften der Literatur und Medizinwelt in seinen Werken vereint. Problematische Beziehungen des Menschen mit sich selbst und mit seiner Umgebung, seine Zerrissenheit in der Groβstadt, seelische Krankheiten prägen seine literarischen Werke und seine literarische Kreativität steht unter dem Einfluss seiner medizinischen Kenntnisse und insbesondere unter den seelischen Motiven. Aus diesem Grunde besteht immer die Möglichkeit, in seinen Werken diesen medizinischen Einflüssen häufig zu begegnen.
Döblin stellt in der Erzählung "Die Ermordung einer Butterblume" die Erlebnisse des Herrn Michael Fischer bei einem Waldspaziergang dar. Die Komplexität der Figur wird durch den Erzähler und seine Erzählweise konkretisiert. Denn die Konstruktion des Textes ist ebenso wichtig wie der Inhalt. Deswegen führt die Konstruktion des Textes dazu, den gesamten Text durch den Erzähler und die wechselnden Erzählperspektiven aufzuklären. Außer der wichtigen Funktion des Erzählers wird die Erzählung auch mit der außerordentlichen Figur in Betracht gezogen. Die Figur ist in einer Auseinandersetzung mit sich selbst und hat seelische Probleme. Seine seelischen Probleme werden durch den Erzähler und seine Erzählweise untersucht und aufgeklärt. Die Einflüsse dieser seelischen Probleme werden durch die Verfolgung des Erzählers gefunden und die Spuren/Motive werden durch die Einstellung des Erzählers gegenüber der erzählten Welt gelöst.
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die Einstellungen und die Förderungsmaßnahmen der Eltern von Grundschulschüler_innen im Hinblick auf den DaF-Unterricht in der ostslowakischen Region zu beschreiben. Nach den Veränderungen in der Schulgesetzgebung bezüglich des Fremdsprachenlernens im September 2015 wurden nämlich Eltern zu einem ausschlaggebenden Faktor für die Verbreitung von DaF in der Slowakei. Sie entscheiden mit, ob ihr Kind Deutsch oder eine andere Fremdsprache lernt.
O presente artigo objetiva abordar a obra e vida de Karl May, um dos mais bem-sucedidos escritores de língua alemã, sob o aspecto da encenação. Mostra como May mistura lembranças da infância e elementos literários, o desejado e o factual para uma memória encenada, que fornece um sentido mais profundo tanto para sua biografia como para sua obra. Assim, May se recria como homem ideal que consegue em seus romances superar seus problemas com a realidade, um "eu" multifacetado representado por suas diversas personagens literárias e suas aventuras, reclamadas por May como experiências próprias. Se os entrecruzamentos da identidade ficcional e pessoal criados por Karl May marcam a primeira fase de sua produção e se formamem volta do motivo do aprisionamento e da libertação, sua obra tardia se abstém de tais elementos e se dirige a uma reflexão quase filosófica sobre a humanidade e a paz.v