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In unserem Alltag stehen wir im ständigen Kontakt mit multimedialen und visuellen Medien. Diese beeinflussen unser kommunikatives Handeln innerhalb eines kulturellen Bereichs mit seinen Zeichensystemen und Konventionen. Daher sollte die visuelle Kultur auch im Bildungskontext verstärkt berücksichtigt werden und folglich Eingang in Bildungsstandards finden. Visual Literacy beschäftigt sich mit den Objekten, Prozessen und Strategien im Umgang mit visuellen Medien und ihrer Integration in pädagogische Prozesse. Dieser Artikel befasst sich konkret mit der Visual Literacy im DaF-Unterricht. Beim Fremdsprachenerwerb sollten Bilder nicht nur als Unterstützung für ein besseres Verständnis eingesetzt werden – als rein instrumentales Medium werden ihre Möglichkeiten nicht adäquat genutzt. Ausgehend vom interdisziplinären Charakter der visuellen Kompetenz bieten die engere fächerübergreifende Zusammenarbeit sowie die systematische Verbindung mit neuen Medien in einem Diskurs zum Thema Visual Literacy eine Lösung zur Überwindung der üblichen Verfahren. Die theoretischen Überlegungen werden durch praktische Beispiele ergänzt.
Ziel des Beitrags ist die Darstellung der neuartigen Prototypen MultiGenera und MultiComb, die auf der Grundlage des multilingualen Valenzwörterbuchs zur Nominalphrase PORTLEX syntaktisch-semantische valenzbasierte Auskunft über die Nominalphrase sowie über ihren Satzrahmen anbieten. Nach der Schilderung der Haupteigenschaften der Ressourcen sowie des zugrunde liegenden methodologischen Verfahrens werden Hinweise über ihre möglichen didaktischen Anwendungsbereiche gegeben.
Förderung von fremdsprachlichen Kompetenzen im tertiären Bildungsbereich in der digitalen Zeit
(2019)
Die Tatsache, dass heutzutage alle Lerner im tertiären Bildungsbereich ihre internetfähigen Smartphones oder Tablets immer griffbereit haben, bringt eine neue Dimension in die gesamte Gestaltung des fremdsprachlichen Lernkonzeptes an Hochschulen und Universitäten ein. Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, in theoretischer und methodischer Hinsicht zu analysieren, wie M-Learning-gestützte Lehr- und Lernmethoden im fachbezogenen Fremdsprachenunterricht pädagogisch sinnvoll genutzt werden können, und zwar sowohl im Präsenzunterricht als auch in den Selbstlernphasen außerhalb des Kursraumes. Im Folgenden wird dargestellt, wie mit M-Learning die einzelnen fremdsprachlichen Kompetenzen gefördert und damit Defizite der einseitigen textbasierten Kompetenzorientierung behoben werden können.
In den letzten Jahren wird im Hochschulfach Deutsch als Fremdsprache eine intensive Diskussion hinsichtlich gewisser Defizite bei der Kulturvermittlung geführt, die das Ziel verfolgt, kulturbezogene Inhalte in den DaF-Unterricht zu (re)integrieren. Im Beitrag wird auf die Gründe des wenig zufriedenstellenden Ist-Zustandes eingegangen und auf die wichtige Rolle kulturwissenschaftlicher Theoriebildung für den DaF-Unterricht und das Potenzial des Konzeptes der Linguistic Landscapes hingewiesen, das auf kulturwissenschaftlicher Basis bereits ausgearbeitet ist und neue Perspektiven für einen Fremdsprachenunterricht eröffnet, der den engen Zusammenhang von Sprache und Kultur akzentuieren möchte. Im zweiten Teil des Beitrags wird das didaktische Potenzial dieses Konzepts an einigen konkreten Unterrichtsvorschlägen verdeutlicht.
Im Beitrag werden sog. Internationalismen bzw. Europäismen am Beispiel deverbaler Derivate von Verben auf "-ieren" thematisiert, die sowohl mit dem Suffix "-ung" als auch mit "-ation" auftreten können. Dabei werden Ergebnisse einer empirischen Studie unter Germanistik-Studierenden der Universität Ostrava präsentiert. Zum einen wird eine metatranslatorische Analyse von 40 studentischen Übersetzungen von kurzen Online-Zeitungstexten mit jeweils einem deverbalen Derivat auf "-ace" aus dem Tschechischen ins Deutsche und eine quantitative Auswertung des Vorkommens verschiedener Varianten durchgeführt. Zum anderen wird ein Fragebogen ausgewertet, der im Anschluss an die oben erwähnte Übersetzung an die Studierenden ausgehändigt wurde und zum Ziel hatte, festzustellen, welchen Einfluss die Verwendung verschiedener Hilfsmittel (ein- und zweisprachiger Wörterbücher u.Ä.) und die Kenntnis verschiedener Fremdsprachen (insbesondere des Englischen) auf die Wahl der entsprechenden Variante mit "-ung" oder "-ation" hatte. Vor dem Hintergrund einer Fehleranalyse der Übersetzungen werden verschiedene metalexikografische, korpuslinguistische, morphosyntaktische und semantische Aspekte in Bezug auf ausgewählte Doppelformen erörtert und zusammenhängende didaktische Perspektiven dargelegt.
Der Beitrag geht anhand einer Fallstudie zur Textsorte Steckbrief auf das Potenzial und die Grenzen des Einsatzes von Texten aus Kinder- und Jugendzeitschriften im schulischen DaF-Unterricht ein. Er basiert auf den Ergebnissen eines studentischen Forschungsprojektes, in dessen Rahmen die Textsorte zunächst unter dem Gesichtspunkt einer mehrdimensionalen Textsortenanalyse beschrieben wurde. Anschließend wurden ausgewählte Steckbriefe didaktisch bearbeitet und an tschechischen Schulen evaluiert. Im Beitrag wird über die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen berichtet.
Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwieweit die komplexe Domäne der epistemischen Modalität im DaF-Unterricht erworben werden kann. Mithilfe einer Erhebung soll der Umgang mit der epistemischen Lesart der Modalverben durch DaF-Lernende ermittelt werden. Die nicht epistemische Lesart der Modalverben findet hier keine Berücksichtigung, weil sie keine große Herausforderung im Fremdsprachenerwerb darstellt. Die Probandengruppen haben die Deutschkenntnisse auf unterschiedlichen Wegen erworben: im gesteuerten Fremd-sprachunterricht (Schule, Sprachkurs), ungesteuert in Deutschland (Kindergarten, Grundschule) und Kosovo (durch Medien). Bei der Untersuchung wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich diese Probandengruppen die epistemische Bedeutung der Modalverben aneignen konnten bzw. ob die im DaF-Unterricht vermittelten morphologischen Einschränkungen der epistemisch verwendeten Modalverben eine Lernerleichterung sind.
Ao analisar o drama "Os bandoleiros" (1781), de Friedrich Schiller, este artigo defende a tese segundo a qual o pensamento antropológico desenvolvido à época do iluminismo tardio alemão serve de fundamento não apenas para os discursos médico e historiográfico, mas também para uma parcela significativa da produção literária do período. Para tanto, na primeira seção deste artigo, investigam-se as bases de formação da cultura letrada e, particularmente, da cultura médica alemã na segunda metade do século XVIII, bem como as discussões à época vigentes em torno do conceito de antropologia. Na segunda e na terceira seções, discutem-se as tendências da pesquisa contemporânea que exploram os pontos de contato entre o conhecimento histórico, o pensamento antropológico e a produção literária no século das Luzes. Esses passos fundamentam a tese aqui defendida e segundo a qual o modo de representação literária operado por Schiller em "Os bandoleiros" é expressão direta do projeto de compreensão - em termos antropológicos - das totalidades integradas do homem e da história da humanidade.
Os ensaios reunidos neste dossiê têm o mérito de trazer à tona alguns dos fios que entrelaçam os estudos literários e a teoria da história. O leitor que percorrê-los será confrontado com uma pluralidade de percepções históricas de um núcleo comum de eventos e processos históricos da Modernidade: A Revolução Francesa, o Esclarecimento, as Grandes Guerras, o nacional-socialismo, a indústria cultural e o conceito de progresso. Os ensaios exploram, cada um a seu modo, a linguagem que molda as percepções históricas, desentranhando palavras, discursos e conceitos que as constituem.
Die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum erscheint zweimal jährlich und versteht sich als Forum für die wissenschaftliche Diskussion in den verschiedenen Bereichen der internationalen Germanistik, nämlich der Literatur- und Übersetzungswissenschaft, Linguistik, DaF und Kulturstudien. Die Zeitschrift wird von der deutschen Abteilung der FFLCH-USP (Universität São Paulo) seit 1997 herausgegeben und will zur Verbreitung unveröffentlichter Forschungen von GermanistInnen aus Brasilien und anderen Ländern, sowie zur Förderung des Dialogs zwischen der Germanistik und anderen Wissensbereichen beitragen.
A concepção filosófica de Hölderlin compõe-se de duas percepções fundamentais: a indivisibilidade do racional e do sensível presente na ideia platônica de beleza, e a compreensão, de fundo espinosista, de que a unidade assim pensada apreende-se como diferenciada em si mesma. O presente artigo aborda a primeira percepção. Em fins de 1794, Hölderlin abandona o preceptorado na casa dos von Kalb e muda-se para Iena, onde trabalha em seu "Hipérion" e assiste às preleções de Fichte. No entanto ele não chega na cidade de mãos vazias. Numa carta a Christian Neuffer, de outubro de 1794, Hölderlin manifesta a intenção de escrever um ensaio sobre as ideias estéticas de Kant, que deveria servir como comentário do "Fedro", de Platão, ao mesmo tempo que avançaria, mais do que Schiller teria ousado, para além do limite kantiano através de uma simplificação de sua estética. Como o texto jamais foi escrito, o presente trabalho apresenta os elementos articulados na carta e procura reconstituir os marcos gerais do ensaio planejado.
Nos romances do escritor austríaco Thomas Bernhard, a morte de alguém próximo ao narrador serve de motivo para que este inicie o relato de suas memórias. Nossa proposta é verificar como o estatuto da morte configura o espaço literário de duas obras de Bernhard, a saber, "O náufrago" (1983) e "Árvores abatidas - uma provocação" (1984). Considerando que, nesses romances, a morte se dá pela via do suicídio, utilizaremos como fundamentação teórica o "Seminário 10 - A angústia", livro em que Jacques Lacan aponta o suicídio (ou passagem ao ato) como uma forma encontrada pelo sujeito para sair de uma cena a qual ele não conseguiria mais sustentar pela palavra. Desse modo, abordaremos como o contato com a morte reverbera na subjetividade do narrador, já que a morte também é responsável por seu retorno à Áustria, país de onde ele sempre tentara se desvencilhar.
Concebido para suprir as lacunas de uma existência que se tornara pública e notória com a publicação do "Werther", o relato autobiográfico de "Dichtung und Wahrheit" dedicará boa parte das quase 300 páginas de seus sete últimos livros à narração das circunstâncias que teriam possibilitado a Goethe encontrar um campo de atuação e influência compatíveis com a estrondosa repercussão do "Werther", mas ao mesmo tempo condizentes com uma vocação poética a que Goethe recusa qualquer interferência direta e 'didática' nos assuntos humanos, visto como passa a concebê-la 'inteiramente como natureza'. O artigo se propõe passar em revista esse momento decisivo de elaboração da 'Bildung' goethiana compreendido sobretudo nos livros 13 a 16, o qual coincide com a definição dos fundamentos da vocação poética que marcará a fisionomia espiritual da produção de Goethe vida afora. Para tanto, investigará a pertinência do conceito de teleologia como princípio explicativo oportuno à elucidação do referido momento, à luz da discussão proposta por Fotis Jannidis (1996); e analisará o papel das referências e influências que maior importância tiveram para Goethe nesse processo: Lavater, Basedow e Zimmermann, entre os convivas, Spinoza e Prometeu entre os luminares.
Lange Zeit schien der Kolonialismus im Geschichtsbewusstsein der Deutschen eine nebengeordnete bzw. beiläufige Rolle zu spielen und die Beteiligung Deutschlands am Kolonialprozess wurde wenig Achtung geschenkt. Erst die Entstehung einer schwarzafrikanischen postkolonialen Literatur in Deutschland hat dazu beigetragen, die Kolonialerfahrung als gemeinsames Erbe zwischen Deutschen und Afrikanern sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt von Texten afrikanischer Autoren in deutscher Sprache steht das Zurückschauen auf vergangene Ereignisse, die aus verschiedenen Perspektiven thematisiert werden. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel von zwei kamerunischen Texten die Erinnerung an die deutsche Kolonialvergangenheit. Diese postkoloniale Aufarbeitung der Kolonialerinnerung, wie sie von Daniel Mepin und Philomène Atyame dargestellt wird, kreist um Vergangenheitsbewältigung und gegenseitige Kulturannäherung. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten Jan und Aleida Assmann mit dem Begriff "Kulturgedächtnis" theoretische Grundlagen, die meine Überlegung plausibler machen können.
Unter Bezugnahme auf den Deutschstudiengang an einer Bundesuniversität im Südosten Brasiliens beschreibt der Artikel zunächst einige Grundlagen der Deutschlehrerausbildung des Landes. Dabei wird deutlich, wie wichtig die Verknüpfung von Theorie und Praxis für die Kompetenzentwicklung der Studierenden ist. Vor diesem Hintergrund wird ein Seminarangebot aus dem Deutschstudiengang der Universität vorgestellt, bei dem die Teilnehmenden im Rahmen der Aktionsforschung ihren eigenen Unterricht reflektieren und damit ihr professionelles Handeln als Lehrkräfte stärken können. Aus den Erfahrungen heraus werden schließlich einige Vorschläge für eine sinnvolle Integration reflexiver Elemente in die Lehrerausbildung formuliert.
The collaborative context of language learning in Teletandem (TELLES; VASSALLO 2006) involves the principles of autonomy, reciprocity and separation of languages, as well as the mediation of the partnerships (in Vygotskian terms). This article aims to discuss the formats of teletandem mediation, by focusing on the strategies used to reconcile the management of interactions (SALOMÃO 2008) through reflective journals in our specific educational context This qualitative investigation is based on the analysis of a corpus of reflective journals produced after teletandem sessions by Brazilian students and the feedback offered by the mediators. The Brazilian participants wrote journal entries after practicing teletandem with speakers of the following foreign languages: English, German, Italian, and Spanish. They address a wide range of topics, covering aspects of technology, foreign language learning, methodological issues, as well as comments on the relationship with their partners. The data suggest great potential of the journals and the feedback for participants, mediators and coordinators to evaluate specific issues of collaborative language learning in the teletandem, as well as other relevant aspects for the pedagogical supervision of the project.
Neste artigo, trazemos algumas reflexões a respeito da influência exercida por línguas anteriormente aprendidas no processo de aprendizagem de alemão como L3 por aprendizes brasileiros. Essas influências podem operar tanto por meio de transferências linguísticas intencionais, controladas pelos próprios aprendizes, quanto por transferências não intencionais. Dependendo do referencial teórico adotado, essas transferências intencionais são consideradas estratégias de aprendizagem e/ou de comunicação. Com base em uma pesquisa empírica realizada em 2017 e em alguns debates na área acadêmica em torno do assunto (OXFORD 1990, 2011; BIMMEL e RAMPILLON 2000; SELINKER 1972, 2014; HUFEISEN 2010), este artigo tem como objetivo analisar as estratégias utilizadas por aprendizes de alemão como L3 em um chat online e refletir sobre as influências interlinguais exercidas sobre os aprendizes de forma não intencional. Os resultados obtidos apontam para contrastes (1) quanto ao tipo de estratégias utilizadas por aprendizes em diferentes níveis de aprendizagem e (2) quanto à língua da qual decorreram as influências não intencionais: aprendizes mais proficientes utilizaram estratégias que mobilizaram mais elementos da língua-alvo, como os circunlóquios, e não sofreram nenhuma influência exclusivamente da língua materna (apenas da L1 e da L2 concomitantemente ou apenas da L2), ao contrário de aprendizes menos proficientes.
A estrutura silábica do alemão como língua estrangeira na interlíngua de aprendizes brasileiros
(2019)
A presente pesquisa explora as estratégias de reformulação de constituintes silábicos complexos na Interlíngua de 18 brasileiros aprendizes do Alemão como Língua Estrangeira. Nossa hipótese prevê que estes aprendizes possuem dificuldades na produção de ataques iniciais e codas finais do ALE e, ao tentar acomodá-las ao molde silábico da LM, aplicam diferentes estratégias de reparação. A partir do conceito de Interlíngua (SELINKER 1972) como língua natural, sistemática e emergente de um processo complexo e dinâmico, desenvolvida autonomamente por falantes não-nativos de uma LE em seu processo de aquisição/aprendizagem com o objetivo de comunicar-se estrategicamente, e que sofre adaptações a partir da testagem de hipóteses acerca da LE e eventos de interação, realizamos análise transversal das ocorrências de ataque e coda complexas em correlação com o nível de proficiência do aprendiz, o estilo (LIN 2001, 2003) e a marcação do constituinte (GRENNBERG 1966b). Os dados revelaram que a frequência de modificação de clusters apresenta correlação com estes fatores: quanto mais formal a tarefa e avançado o aprendiz, menos modificações ocorrem. A influência da marcação silábica e dos universais linguísticos foi constatada para a coda, tipologicamente marcada, sendo mais frequentemente modificada que o ataque.
A propósito de tres diccionarios de DaF: sobre el estado de la lexicografía de aprendices del alemán
(2019)
Un diccionario de aprendices es un diccionario especialmente diseñado para ayudar a aprendices en el proceso de enseñanza-aprendizaje de una lengua extranjera. A pesar de una larga tradición en investigación lexicográfica, los diccionarios de aprendices del alemán constituyen un desarrollo tardío de la lexicografía de esa lengua. El objetivo del presente trabajo es evaluar el estado del arte de la lexicografía pedagógica del alemán por medio de tres diccionarios de esa clase de obras lexicográficas. Como marco metodológico se emplean principios metalexicográficos tales como la distinción entre definición macroestructural cuantitativa y cualitativa, el análisis del programa informaciones microestructurales y la distinción entre funciones de decodificación y codificación. Así se establece que estos diccionarios son obras de referencia confiables para el aprendiz del alemán como lengua extranjera.
Partindo de considerações sobre os escritos precoces que Benjamin dedicou à questão da linguagem - sem descuidar de outros escritos do mesmo período -, pretendemos sugerir a importância que a reflexão de Kant teve para a formulação de seu pensamento linguístico. Nesse sentido, voltamo-nos principalmente para a Segunda Parte da "Crítica da Faculdade de Juízo", na qual é desenvolvido e trabalhado o importante conceito de "Zweckmässigkeit" ("conformidade a fins"), sobretudo a partir de uma reflexão sobre a perfeição da natureza, em sua dimensão teleológica. Benjamin retoma esse conceito e - elaborando uma série de imagens sobre a dimensão natural da linguagem, na linha do que propunha um pensador como Humboldt - desenvolve uma filosofia da linguagem a um só tempo natural e teológica. Depois de demonstrar textualmente a existência dessa relação entre a Faculdade do Juízo Teleológica de Kant e a filosofia da linguagem do jovem Benjamin, pretendemos sugerir que este último cede àquilo que o filósofo de Königsberg considerava a ilusão natural da razão, pois, ao postular uma "afinidade meta-histórica entre as línguas", fundamentada no conceito suprassensível de "die reine Sprache" ("a língua pura"), Benjamin aborda algo que escapa à possibilidade de experiência humana e propõe desdobramentos dogmáticos a partir daí.