Geschichtswissenschaften
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In der elektronischen Datenbank UBI ERAT LUPA findet sich ein bisher noch nicht wissenschaftlich publizierter Weihestein aus Bad Wimpfen am Neckar (Landkreis Heilbronn), welcher bereits im Jahre 1984 entdeckt wurde.1 Der in zwei Teile zerbrochene, aber vollständige Altar aus Sandstein (Höhe 54 cm – Breite 26 cm – Tiefe 20 cm) stammt aus einem Brunnen "nahe des Kulthauses des vicus". ...
Nördlich von Euskirchen-Rheder (Kr. Euskirchen) im Erfttal entdeckte man im Jahre 1841 in einem römerzeitlichen Grab einen kleinen Altar (Höhe 30 cm – Breite 18 cm – Tiefe 9 cm) aus Kalkstein. Die stark abgeriebene Inschrift des Steins, die der Zeit zwischen 170 und 230 n. Chr. zugeordnet werden kann, fand Aufnahme in das CIL und wird einige Jahre später von LEHNER entsprechend den Angaben im CIL wie folgt gelesen ...
In den Jahren 1886 und 1887 fanden sich in Avenches (Schweiz, Kanton Waadt), der ehemaligen römischen Colonia Pia Flavia Constans Emerita Helvetiorum Foederata, mehrere Fragmente einer Grabinschrift aus Marmor, die schon häufiger das Interesse der Forschung geweckt haben, da auf der Grabplatte anscheinend eine kaiserliche Gouvernante, eine educatrix Augusti nostri, genannt wird...
In den römischen Grabinschriften 2. N. Nr.129 (Mittelstrimmig) und CIL XIII 6202 (Schwarzerden) sollte D•F zu d(e)f(unctis) bzw. d(e)f(uncto) aufgelöst werden und nicht zu D(ecimi) f(ilio) bzw. d(efuncto) f(ecit). Die Wendung defunctus kommt im gallisch-germanischen Raum vor allem in Bordeaux/Burdigala und im Gebiet von Trier/Augusta Treverorum vor.
In den römischen Grabinschriften CIL XIII 8356 und 8267b aus Köln muss entgegen der gängigen Meinung der Forschung der Buchstabe Q jeweils als q(uondam) gelesen werden, nicht als Q(uinti filia), <o(bitus)> oder <Θ>. Die Wendung wurde oftmals mit einem Q wiedergegeben und manchmal zwischen dem Gentiliz und dem Cognomen platziert. Nördlich der Alpen findet sich quondam vor allem in Pannonien.
In den römischen Grabinschriften CIL XIII 8390 und 8849 aus Köln/CCAA muss ein Buchstabenornament als O(pto) s(it) t(ibi) t(erra) l(evis) gelesen werden, nicht als O(ssa) h(ic) s(ita) oder ähnlich. In Form eines medaillonartigen Monogramms kommt die Buchstabengruppe OSTTL vor allem in Pannonien vor.