Geschichtswissenschaften
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Die Geschichte der frühen Christenverfolgung wird in Hollywoodstreifen wesentlich dramatischer dargestellt, als sie in der jüngeren Forschung beurteilt wird. Auch andere Kulte wurden unterdrückt, denn es bestand kein Recht auf Religionsfreiheit. Die Gründe für solche Maßnahmen lagen nicht in Glaubensvorstellungen, sondern in Handlungen, die als gefährlich für das Gemeinwesen galten. So fürchtete man, dass die Weigerung der Christen, Opfer darzubringen, den Zorn der Götter heraufbeschwören könne oder ein Zeichen mangelnder Loyalität sei. Vor diesem Hintergrund forderten Christen Religionsfreiheit von den Heiden, doch wurde diese auch im später christlichen spätantiken Reich nicht praktiziert.
Die dreibändige Sammlung der Fragmente der römischen Historiker bildet den Abschluss eines langjährigen Unternehmens (vii). Bereits 1996 fand ein Zusammenschluss verschiedener Wissenschaftler statt, die den Nutzen einer derartigen Kollektion erkannten und die ersten Planungsschritte vollzogen. Es folgten mehrere weitere Treffen, die der Konzeption des Corpus und der Vergrößerung des Autorenkreises gewidmet waren. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit und Diskussion der Ergebnisse liegt nunmehr ein beeindruckendes Ergebnis vor: 1203 Fragmente, die in jeder nur wünschenswerter Weise dokumentiert und kommentiert werden...