Geschichtswissenschaften
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Ob nun jeweils sicherheits-, innen- oder finanzpolitische Motive zu Grunde liegen, stets stehen Straffreiheit und Straferlass im Spannungsfeld von zwingender Verantwortung des Einzelnen als Grundlage unseres Rechtssystems und der Forderung nach ausgleichender Gerechtigkeit und sozialem Frieden. Das Rechtsinstitut der Amnestie steht nicht nur begrifflich, sondern auch sachlich in antiker Tradition, vergleichbare Maßnahmen sind aus allen Epochen des Altertums nachzuweisen. Fünfzehn renommierte AutorInnen aus Deutschland, Großbritannien und Österreich, alle ExpertInnen in verschiedenen Fachgebieten und Epochen des Altertums, nämlich der Altorientalistik, des pharaonischen Ägypten, der Griechischen und Römischen Rechtsgeschichte, des archaischen und klassischen Griechenland, des Hellenismus, der altitalischen Geschichte, der Römischen Republik, der frühen und hohen römischen Kaiserzeit und der Spätantike, präsentieren ihre Beiträge in diesem Band. Sie behandeln das Thema jeweils aus der eigenen Perspektive — entweder in Form von Spezialuntersuchungen zu exemplarischen Fällen oder aber in breit angelegten Übersichtsreferaten. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass alle Kategorien von Schriftquellen, also die literarische Überlieferung, juristisches Schrifttum, Inschriften und Papyri, in die Analyse eingeflossen sind. Hierdurch wurden erstmals in der Forschungsgeschichte die Voraussetzungen geschaffen, eine Gesamtschau über Fragen der Amnestie und des Straferlasses vom Alten Orient bis in die Spätantike zu bieten und rote Fäden durch die Jahrhunderte zu ziehen. Auf diese Weise wurde auch eine neue Grundlage für eine Typologisierung von Amnestien gelegt.
Die dreibändige Sammlung der Fragmente der römischen Historiker bildet den Abschluss eines langjährigen Unternehmens (vii). Bereits 1996 fand ein Zusammenschluss verschiedener Wissenschaftler statt, die den Nutzen einer derartigen Kollektion erkannten und die ersten Planungsschritte vollzogen. Es folgten mehrere weitere Treffen, die der Konzeption des Corpus und der Vergrößerung des Autorenkreises gewidmet waren. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit und Diskussion der Ergebnisse liegt nunmehr ein beeindruckendes Ergebnis vor: 1203 Fragmente, die in jeder nur wünschenswerter Weise dokumentiert und kommentiert werden...
P. Deeg, Caligula und die Natur. Ein umwelthistorischer Beitrag zur Frage des Caesarenwahnsinns, 1–20.
P. Deeg, Rezension zu: Werner Dahlheim, Die römische Kaiserzeit, 21–22.
J. Scherr, Rezension zu: Andreas Hofeneder, Die Religion der Kelten in den antiken literarischen Zeugnissen. Sammlung, Übersetzung und Kommentierung, Bd. III: Von Arrianos bis zum Ausklang der Antike, 23–26.
R. Wiegels, Rezension zu: Karen Haegemans, Imperial Authority and Dissent: The Roman Empire in AD 235-238, 27–31.
Die Regierungsparteien haben bei der Berlin-Wahl historisch schlechte Ergebnisse eingefahren. Ein Zweierbündnis hat keine Mehrheit mehr. Linke und AfD legten deutlich zu. ...
Führende Unionspolitiker warnten am Abend vor einer solchen Koalition. "Es gilt, eine rot-rot-grüne Regierung zu verhindern", sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber. ...