Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, Jahrgang 29 (1992), Heft 2
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Der Naturraum Drömling ist ein etwa 320 km2 großes Niedermoorgebiet, das unterhalb der 60m-Höhenlinie liegt. Das Gebiet zeichnet sich durch seine hohen Grundwasserstände aus, die zeitweise bis zur Erdoberfläche anstehen. Die großräumige Grünlandnutzung in Kombination von Mahd und Weide erhielt dem Weißstorch seine Lebensräume.
In Erfüllung der Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit, mit denen das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) im Auftrag des Ministers für Umwelt und Naturschutz betraut ist, begann das Amt mit der Herausgabe der Schriftenreihe "Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt". In diesen Berichten sollen Inhalte und Ergebnisse der Arbeit der Umweltverwaltung des Landes im Allgemeinen und die des LAU im speziellen dargestellt werden. Eröffnet wird die Schriftenreihe mit den Roten Listen Sachsen-Anhalts.
Am 30.11.1991 trafen sich - erstmalig nach der "Wende" - die Entomologen Sachsen-Anhalts zur 1. Landesoffenen Entomologentagung in Halle (Saale). Eingeladen hatten das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und der Entomologische Verein zu Halle e.V. Als Tagungsort stand der große Saal des Landesamtes für Umweltschutz in der Reideburger Straße zur Verfügung.
Eine systematische faunistische Erfassung der Libellen gab es für den Landkreis Wittenberg bisher nicht. Aus der Literatur sind dem Verfasser nur drei Veröffentlichungen anderer Autoren bekannt, die Libellen des Gebietes betreffen (Peters 1967, Zoerner 1968, Brockhaus 1986), sie beziehen sich vorwiegend auf spezielle Artnachweise. Es erschien daher angebracht, zunächst eine Übersicht über alle Libellenarten des Untersuchungsgebietes zu gewinnen. Damit sollen eine Basis für mögliche Bestandsentwicklungen geschaffen und Schutzmaßnahmen begründet werden. Libellen sind überdies Bioindikatoren für den Zustand unserer Gewässer, besonders der Fließgewässer.
Vor Ort entwickelte Naturschutzmaßnahmen, angepasst an die lokalen Bedingungen, besitzen eine höhere Effektivität und Akzeptanz als Lösungen, die von außenstehenden Stellen auferlegt werden. Diesem Grundsatz wurde bereits 1990 durch die Einrichtung und Förderung von Naturschutzstationen im Land Sachsen-Anhalt entsprochen. Im Dezember 1990 hat die Naturschutzstation "Unstrut/Triasland" als nachgeordnete Einrichtung der Bezirksregierung Halle ihre Arbeit aufgenommen.
Die Naturschutzstation Südharz wurde Anfang 1991 als dritte Naturschutzstation des Regierungsbezirkes Halle gegründet Sie untersteht der Oberen Naturschutzbehörde der Bezirksregierung. Ihr Sitz befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Forstwirtschaftsbetriebes Hettstedt in Wippra. Durch die Station werden Naturschutzgebiete (NSG) in den vier Landkreisen Aschersleben, Hettstedt. Eisleben und Sangerhausen betreut.