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Veranstalter: Bernadette Biedermann, Universitätsmuseum, Universität Graz; Judith Blume, Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main; Franziska Hormuth, Projekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“, Berlin University Alliance / Humboldt-Universität zu Berlin
Datum, Ort: 22.04.2021–23.04.2021, digital
In einem ersten Abschnitt werden das Berufsfeld, die Kernbereiche und die durch den Technologiewandel forcierten Erweiterungs- und Konvergenztendenzen der Informationsberufe Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation betrachtet. Aus dem ständigen Anstieg der Bandbreite der beruflichen Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten resultiert die Forderung nach Ergänzung der Generalistenausbildung durch den Ausbau der Spezialisierungsangebote und der Flexibilisierung der Ausbildung. Der zweite Abschnitt skizziert unter dem Aspekt der Realisierbarkeit dieser Forderungen den institutionellen. rechtlichen und personellen Rahmen und die Strukturbedingungen des Lehr-, Studien- und Prüfungssystems, vor allem der gegenwärtigen deutschen Bibliothekarausbildung auf Fachhochschulebene. Ein dritter Abschnitt entwickelt als Resumee den Vorschlag einer integrierten Ausbildung der Informationsberufe und deren zusätzliche Kombinationsmöglichkeit mit dem Studium in anderen Fachbereichen (z.B. Wirtschaft udgl.) , um durch eine modulare Ausbildung nach dem Baukastenprinzip in den Überlappungs- und Spezialisierungsbereichen Flexibilität und Professionalität in der Ausbildung mit der Bereitstellung von Absolventen für die verschiedensten fachlich unspezifischen wie spezifischen Berufseinsatzfelder verbinden zu können.
Ende 2016 startete das Projekt Digital Creative Space an der SUB Göttingen mit dem Ziel einen innovativen Lernort zur Förderung digitaler Kompetenzen der Studierenden durch kollaborativ nutzbare Lernumgebungen zu entwickeln.Die Rückmeldungen der Studierenden und Lehrenden zur ersten Ideenskizze waren eher verhalten, entsprach das Lernortkonzept nicht den gewohnten, eher basal ausgestatteten Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen.Um den Studierenden den Freiraum zu geben, mit der SUB und anderen Partnern der Universität die Fläche nach ihren Bedürfnissen zu gestalten, wurde der Digital Creative Space zu einer Experimentierfläche mit einem initial begrenzten, aber innovativen Angebot, bei dem rund 65% der Fläche zunächst unbebaut für weiteres Wachstum und neue Angebote zur Verfügung stehen.Bewegliche Raumelemente zonieren die Experimentierfläche, die Kombination aus Multitouchtischen mit spezieller Software zum digitalen kollaborativen Arbeiten bieten die Möglichkeit zur Erprobung.Ein Partizipations- und Evaluationsprozess bildet die Basis der Weiterentwicklung des physischen Raums und der digitalen Angebote.Welche Raumelemente, welche Hard- und Software und welche Möblierungsszenarien gewählt wurden, welche Methoden zur Beteiligung genutzt und welche davon sinnvoll für die Gestaltung eingesetzt werden konnten, wie der Gesamtprozess und das Raumangebot angenommen wurden, welche Rückmeldungen es gab und welche weiteren Ideen von Seiten der Nutzenden an das Projektteam herangetragen wurden, sind Inhalt dieses Vortrags.
Inhalt - BIX: Pole position and Runner-up - UB Frankfurt: Funktionen, Zahlen, Sammlungen, Datenbanken, Sondersammelgebiete - SSG Germanistik: Bestand, Schwerpunkte, Gegenwart, Budget, Sammelauftrag - Sammlung Deutscher Drucke: "Verteilte Nationalbibliothek", Zeitsegment 1801-1870 - Informationsdienste: Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL), Neuerwerbungsliste Germanistik, Bibliographie germanistischer Bibliographien (BgB), DigiZeitschriften, Flyer - Fachreferat: Literaturausstellungen, Begleitheft
Unter dem Titel "Vade mecum! Nächste Schritte in den Historischen Grundwissenschaften" fand sich am 8. und 9. April 2016 an der Universität zu Köln eine vor allem aus Doktorandinnen und Doktoranden bestehende Gruppe junger Wissenschaftler zu einer von Stefanie Menke und Lena Vosding organisierten Tagung zusammen. Die als offene Diskussion mit Impulsvorträgen konzipierte Veranstaltung war zugleich das diesjährige Treffen des Netzwerks Historische Grundwissenschaften, eines Zusammenschlusses hilfswissenschaftlich arbeitender Nachwuchswissenschaftler verschiedener Disziplinen und Qualifikationsstufen. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, einerseits eine Plattform für den Austausch und das Sichtbarmachen der eigenen Projekte zu bieten, andererseits die Perspektive des wissenschaftlichen Nachwuchses in die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Historischen Grundwissenschaften einzubringen, die derzeit auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung und den Entwicklungen innerhalb der Digital Humanities geführt wird. ...
Bewahren und Erschließen : die deutschsprachige jüdische Presse und das Projekt Compact Memory
(2006)
Jüdische Zeitschriften stellen für die Erforschung des jüdischen Kultur-erbes eine unverzichtbare Quelle dar. Vollständige Ausgaben der Periodika sind auf Grund des schlechten Erhaltungszustandes und der Zerstörungen durch Krieg und Nationalsozialismus nur noch in wenigen Bibliotheken vorhanden, so dass ihre Nutzung schwierig ist. Compact Memory bietet als Datenbank weltweit freien Online-Zugang zu den Zeit-schriften in digitalisierter Form an und stellt ein wichtiges Hilfsmittel für die Erforschung der modernen mitteleuropäisch-jüdischen Geschichte dar. 118 verschiedene Titel mit insgesamt circa 700.000 Seiten, welche die unterschiedlichsten Strömungen des Judentums repräsentieren, sind als Grafiken bzw. als Volltext zugänglich, außerdem kann in einer Suchmaske gezielt recherchiert werden. Mit der Aufnahme in das UNESCO Archives Portal hat Compact Memory internationale Anerkennung erlangt.
E-Books haben sich mittlerweile doch schon als fester Bestandteil der Angebotspalette von Bibliotheken etabliert. In der Praxis macht jede Bibliothek jedoch ihre sehr individuellen Erfahrungen mit dem Erwerb und der Einarbeitung der elektronischen Bücher. Wie nun soll eine Bibliothek mit diesem (noch) recht jungen und schwierigen medium umgehen? Kann es einen einheitlichen, rationellen Geschäftsgang überhaupt dafür geben? Auf welchen Faktoren baut sich ein Prozess zur Einarbeitung von E-Books in diesem sich dynamisch entwickelnden Umfeld auf?
Bibliotheken sind im Erwerbungsalltag mit einer Vielzahl unterschiedlichster Lizenzverträge für die Beschaffung von elektronischen Medien konfrontiert. Dabei nimmt die Komplexität durch das Anwachsen der Zahl der Marktteilnehmer aus Buchhandel und Agenturen, Verlagen und auch der verschiedenen Konsortien sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene wie durch die immer größer werdende Vielzahl der Produkte und Lizenzmodelle ständig zu. Die Transaktionskosten bei der Lizenzierung neuer Produkte, aber auch die Aktivitäten zur Verlängerung bestehender Lizenzverträge, steigen proportional mit der Zunahme der Bedeutung und Gewichtung, die elektronische Medienangebote einnehmen. Geschäftsgangmodelle, die ein Verfahren ohne Reibungsverluste garantieren, sind nicht vorhanden - wenn denn ein entsprechendes Problembewusstsein für die Bedeutung und den Wirkungsgrad bestimmter Lizenzvertragsklauseln existiert. Aufgrund der prinzipiell vorhandenen Vertragsfreiheit steht es den Partnern im Grunde frei, einen Vertrag entsprechend den Wünschen und Vorstellungen auszuhandeln. Dies wird in bestimmten Fällen von Vorteil sein, wenn es sich z.B. um Verträge von Konsortien mit Produkteanbietern handelt. Wie aber verhält es sich mit individuell abzuschließenden Lizenzverträgen einzelner Institutionen, z.B. beim Nachkauf von E-Books oder Ergänzungen von weiteren Datenbankprodukten des gleichen Anbieters. In vielen Fällen ist jedesmal ein Lizenzvertrag neu abzuschließen, wobei die minutiöse Lektüre aller Klauseln dringend angeraten sei. Hier würde sich anbieten, den Geschäftsverkehr der Vertragspartner zu vereinfachen, wenn nur schon die Vertragstexte soweit standardisiert wären, dass einheitliche Definitionen und Formulierungen für die einzelnen Regelungspunkte Verwendung fänden und lediglich Sonderabsprachen oder -vereinbarungen als Addenda beizufügen wären.