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Dieser aus den Wäldern Nordamerikas stammende Bär gehört zur Familie der Kleinbären. Er erreicht ein Gewicht von ca. 10 kg und eine Länge von 80 bis 90 cm. Seine Haarfarbe ist gelblichgrau, mit Schwarz durchsetzt. Bärinnen scheinen etwas heller gefärbt. Der etwa 25 cm lange Schwanz ist mehrfach schwarz quergebändert. Eine larvenartige schwarze Gesichtsmaske paßt zu dem unsteten nächtlichen Räuberleben des Waschbären. Seine Beine sind mäßig lang, fünfzehig und mit langen Krallen bewehrt. Die Fußsohlen berühren beim Gehen den Boden in voller Länge und sind unbehaart; die Sprungspur hat daher Ähnlichkeit mit der des Steinmarders.
Band 7/1980 der Osnabrücker Naturwissenschaftlichen Mitteilungen enthält 5 Beiträge zur Limnologie der Nette. Die Arbeiten von BINKOWSKI, M. HOFFMEISTER, W. HOFFMEISTER und SCHROEDER (a & b) befassen sich mit der Libellenfauna, Kleintierwelt, Algenvegetation und Wassergüte von Ruller Flut und Nette. Angeregt wurden diese Untersuchungen durch eine Arbeit, die von KREUZBERG (1927) verfaßt worden ist. In ihr wird erstmals auf die "Hydrographie und Biologie" der Nette eingegangen. Die Ergebnisse werden besonders von M. HOFFMEISTER (1980) mit der Situation in den Jahren 1976-1977 verglichen. Bei der Bewertung der Ergebnisse der neueren Arbeiten kommt SCHROEDER (1980 b) zu der Ansicht, daß die Gemeinsamkeiten bei der Beurteilung der Gewässergüte (2 - 3, mit zeitweiser Tendenz nach 3) überwiegen. Für einige Unterschiede macht er methodische Gründe verantwortlich.
Die folgende Studie ist der zweite Teil einer Arbeit über die Pflanzengesellschaften der Wohn- und Gewerbequartiere der Stadt Osnabrück. Die RuderalgeseIlschaften (im engeren Sinne) werden vorgestellt im Kontext ihrer typischen Mosaike und im Rahmen der Freiräume, in denen sie typischerweise auftreten. Die gewählte Vorgehensweise wird eingangs kurz begründet. Vorgestellt werden: (1.) Freiräume citynaher Gründerzeitquartiere, (2.) Freiräume in konsolidierten Wohnquartieren der Zwischen- und Nachkriegszeit, (3.) "verwilderte" Freiräume auf Bahngelände sowie (4.) und (5.) typische Vegetationsmuster an der noch nicht konsolidierten Stadtperipherie. Besonders berücksichtigt wird dabei nicht nur die zeitliche und räumliche Dynamik dieser Pflanzengesellschaften, sondern vor allem auch ihre nachhaltige Prägung durch Freiraumnutzung und "Pflege". Nicht zuletzt soll die Arbeit aufmerksam machen auf die (oft unbeabsichtigten) Konsequenzen der üblichen Freiraumnutzungen und der üblichen "Pflegemaßnahmen".
Anfang Mai 1982 trafen Mitglieder unseres Vereins auf ein aufsehenerregendes Vorkommen der Frauenschuh-Orchidee im Altkreis Warburg. Das war Anlaß, die Umgebung des Standorts näher zu erkunden. In vier Begehungen von Mai bis September konnte ich einen ungefähren Einblick in die Flora dieses Gebiets gewinnen. Zu erschöpfenden Aussagen wären Beobachtungen über mehrere Vegetationsperioden hinweg notwendig.
Das durch salzhaltige Grubenwässer aus dem Ibbenbürener Steinkohle-Bergbau versalzte Fließgewässer-Ökosystem der Ibbenbürener Aa und ihrer Folgegewässer wurde Anfang Mai und Ende Juni 1982 unter hydrochemischen und hydrobiologischen Gesichtspunkten an insgesamt 17 Probestellen mit feldmethodischen Mitteln untersucht. Den Untersuchungsergebnissen wird ein allgemeiner Überblick über das Untersuchungsgewässer vorangestellt, und es werden kurz die Herkunft und Zusammensetzung der Grubenwässer sowie die Entwicklung ihres Aufkommens zwischen 1979 und 1982 skizziert. Eine überschlagsmäßige Berechnung der seit Frühjahr 1981 pro Tag in die Ibbenbürener Aa eingeleiteten Salzmenge (NaCI) ergibt rund 1000 - 1250 t. Infolge der begrenzten Verdünnungskapazität der natürlichen Abflußmengen des Untersuchungsgewässers hat sich in diesem ein Salzgradient ausgebildet; der das gesamte Spektrum von der polyhalinen bis zur ß-oligohalinen Brackwasserzone umfaßt. Als ökologische Folgen dieser Versalzung zeichnen sich einerseits die Blockade der Selbstreinigung auf weiten Strecken des organisch stark belasteten Gewässers, andererseits die Verarmung und Spezialisierung der Biozönose des Ökosystems ab. Die während der Untersuchungen registrierten "Brackwasserorqantsmen" werden kurz vorgestellt.
Wachingers Ergebnisse zu den ‚Sängerkriegen’ des 13. Jh.s warnen davor, den künstlerisch-literarischen Wettstreit als Erscheinungsform materieller Rivalität zu deuten. Auch die Reimar- und Walthertexte geben in diesem Punkt keine unmittelbare Rechtfertigung für eine solche Interpretation. Ob Reimar überhaupt einen ökonomischen Wettbewerb zu fürchten hatte, bleibt dahingestellt (...). Aus seiner Position des adligen Dilettanten heraus wehrte er sich dann gegen die Erweiterung des dichtungs- und minnetheoretischen Geltungsanspruchs des höfischen Liebesliedes, wie Walther sie in deinen ‚Mädchenliedern’ und (...) im ‚Lindenlied’ betreibt. Dem Berufsdichter, der seine Kenntnisse der mittellateinischen Lyrik (...) systematisch zur Expansion der vorgegebenen sängerischen Möglichkeiten nutzt, setzt Reinmar die Tradition des adligen Sanges als ausdrücklich fiktionales Sprechen über Eros und Sexus entgegen.
"Im 100. Kabitel des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften", das den resoluten Titel trägt "General Stumm dringt in die Staatsbibliothek ein und sammelt Erfahrungen über Bibliothekare, Bibliotheksdiener und geistige Ordnung" [...], kommt es zu der Begegnung zwischen einem Bibliothekar, einem Bibliotheksdiener und General Stumm von Bordwehr in der Wiener Hofbibliothek. Der geistige Gewinn, den der ranghohe k.u.k.-Offizier daraus zieht, ist nicht unerheblich. Es seien der näheren Schilderung dieses denkwürdigen Bibliotheksbesuches, der im Mittelpunkt meiner Betrachtungen stehen soll, zunächst einige Bemerkungen zur Stellung des Kapitels im Roman und zur Person des Generals vorausgeschickt. [...]"
Johann Konrad Schlaun, berühmt gewordener Barockbaumeister des Fürstbischofs zu Münster, verbrachte seine ersten Lebensjahre und frühe Jugendzeit in Nörde, einem kleinen Dörfchen in der südlichen Eggelandschaft. Seinem Vater, Heinrich Schlaun, oblag in diesem Orte und seiner Nachbarschaft die Wahrnehmung wirtschaftlicher und eingeschränkt hoheitlicher Belange des Klosters Hardehausen. Das bezeugt ein Schreiben des damaligen Abtes von Hardehausen, F. Stephan Overgar, "Unserm Richter zu Nörde einzuhändigen",
Unter den zahlreichen einheimischen Arten der Nagetiere sind die Bilche oder Schläfer am wenigsten bekannt. Das liegt an ihrer heimlichen, vorwiegend in der Dämmerung und bei Nacht aktiven Lebensweise, sowie ihrer lückenhaften Verbreitung. Von den vier europäischen Schläfern kommen bei uns im Kreis nur zwei, nämlich Siebenschläfer und Haselmaus, vor.