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Desertification is a major problem in Sudano-sahelian West Africa, including the loss of biodiversity and vegetation cover. The loss of related ecosystem services is having a severe impact on human wellbeing. To facilitate assessments of these aspects of desertification, we decided to find plant species suitable as indicators. Based on a large database of vegetation plot data for Burkina Faso, we identified species associated with high or low levels of species richness and vegetation cover by calculating average values of these measures from vegetation plots on which they occur. To account for the differences between the dry Sahel and the more humid Sudan, we separated the plots of our study area in three vegetation zones (Sahel, North Sudan, South Sudan). Furthermore, herbs and woody plants were analysed separately, as they were usually represented in different plot sizes in the primary data. For each combination of species richness or vegetation cover, vegetation zone and growth form we identified ten species indicating low and another ten species indicating high values and assigned indicator values based on the average values of these species in the relevés.
Auf der Grundlage einer umfassenden Studie über die Flora und Vegetation von alten, mageren und artenreichen Mähwiesen (Anzahl 768, Fläche 300 ha) in den Landkreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Kues sowie angrenzenden Teilen von Bitburg-Prüm und Daun aus den Jahren 2006-2008 wurde ein Bewertungsansatz für die Schutzwürdigkeit der Flora dieser noch bewirtschafteten Wiesen entwickelt. Unter Verwendung der Grünlandsignatur auf älteren Topographischen Karten sowie dem Vorkommen bestimmter Indikatorpflanzen für langjährige und düngerarme Nutzung konnte die Mindestartenausstattung solcher Magerwiesen festgelegt werden. Zur genaueren Einschätzung der Schutzwürdigkeit dieser Wiesen wurden 147 Pflanzenarten ihrer Flora, die für gesetzlich geschützte Graslandlebensräume (§ 30 BNatSchG und FFH-Lebensräume) der Agrarlandschaft typisch sind, zusammen mit weiteren Pflanzen mageren Grünlandes ausgewählt und zu fünf Artengruppen zusammengefasst, abgestuft nach zunehmender Häufigkeit an für sie typischen Standorten im Untersuchungsraum. Die Abstufung der fünf Gruppen steht im Zusammenhang mit ihrem potenziellen Gefährdungsgrad und wird mit ökologisch relevanten Merkmalen der Arten (durchschnittliche Lebensdauer der Samenbank, Änderungstendenz und N-Zeigerwert nach Ellenberg), überregionaler Einschätzung ihres Gefährdungsgrades (Rote Liste von Deutschland), Häufigkeit der Arten im Untersuchungsraum zur Mitte des 19. Jhs. und ihrem Vorkommen auf Brachflächen von Wiesen, Ackern und Weinbergen überprüft. Die Vergleiche zeigen, dass von Gruppe 1 bis 5 im Durchschnitt folgende Abstufungen zu beobachten sind: Zunahme der Überlebensdauer der Samenbank, Zunahme der N-Zahlen, Abnahme der Arten der Roten Liste, Abnahme der Rückläufigkeit der Arten (steigende Werte der Anderungstendenz), Abnahme der Seltenheit der Arten schon im 19. Jh. und Zunahme des Auftretens auf Brachflächen. Da die Mehrzahl dieser mageren und artenreichen Wiesen nicht in Schutzgebieten liegt, sind sie aktuell stark durch Umwandlung in Intensivkulturen für Futterbau, Biogaserzeugung und Energiepflanzenanbau sowie Brachfallen gefährdet. Die Schutzwürdigkeit ihrer Flora kann anhand der vorgelegten Ergebnisse regional abgestuft und ökologisch bewertet werden.